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Auf der Suche nach ökologischen Kindertrinkflaschen landeten wir bei Klean Kanteen

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Wer ökologische Kindertrinkflaschen oder Babyflaschen ohne Plastik sucht, stellt schnell fest: Das ist gar nicht so einfach. Denn die meisten Trinkflaschen für Kinder sind nach wie vor aus Plastik. Ein Unternehmen, das konsequent nachhaltige Kindertrinkflaschen aus Edelstahl anbietet, ist Klean Kanteen.

Die ökologischen Kindertrinkflaschen von Klean Kanteen

Klean Kanteen ist ein kleines, familiengeführtes Unternehmen aus den USA und einer der wenigen Anbieter, die sich wirklich der Nachhaltigkeit verschrieben haben und so wenig Plastik wie möglich einsetzen. Klean Kanteen entstand mit der Mission, gesunde und hochwertige Produkte herzustellen, die Wegwerf-Produkte ersetzen sollen.

Etwa 2007 kam das Thema Bisphenol A (BPA) zum ersten Mal in die Medien. Heute wissen viele Verbraucher, wie schädlich diese hormonell wirksame Chemikalie besonders für Kinder ist. Kleen Kanteen war damals das einzige Unternehmen, das bereits BPA-freie Trinkflaschen verkaufte, und das schon seit 2004. Heute hat Klean Kanteen ein breites Angebot an schönen und gesunden Trinkflaschen aus Edelstahl. Unter der Marke Kid Kanteen verkauft das Unternehmen nachhaltige Kindertrinkflaschen und Babytrinkflaschen.

Oekologische Trinkflaschen fuer Kinder von Klean Kanteen

Was Trinkflaschen aus Edelstahl ausmacht

Wie alle Klean Kanteen-Produkte bestehen auch die Kindertrinkflaschen aus hochwertigem, lebensmittelsicheren und geschmacksneutralen 18/8 Edelstahl. Damit sind sie frei von Giftstoffen. Edelstahlflaschen sind – im Gegensatz zu Flaschen aus Aluminium – auch nicht von innen mit Kunststoff oder Epoxidharz ausgekleidet. Wichtig bei Trinkflaschen für Kinder: Säurehaltige Getränke und Milch sind kein Problem. Denn Edelstahl kann davon nicht angegriffen oder beschädigt werden.

Die Kindertrinkflaschen von Klean Kanteen sind also fast plastikfrei. Zwar besteht der Verschluss auch bei einigen Kid Kanteen Kindertrinkflaschen aus Kunststoff. Dabei kommt jedoch BPA-freies Polypropylen zum Einsatz. Für die Dichtungen und die Mundstücke der Babyflaschen verwendet Klean Kanteen Silikon, das lebensmittelsicher und ebenfalls BPA-frei ist.

Plastikfreie, oekologische Kindertrinkflaschen aus Edelstahl fuer unterwegs

Umweltfreundliche und langlebige Beschichtung

Auch von außen sind die Kid Kanteen Kindertrinkflaschen sicher für Kind und Umwelt: Die neue, selbst entwickelte Pulverbeschichtung „Klean Coat“ ist weit sicherer als es die üblichen Standards für Materialsicherheit und Verbrauchersicherheit verlangen. Bei der Entwicklung verwendete Klean Kanteen eine chemische Bewertungsmethode namens GreenScreen, die die gemeinnützige Organisation Clean Production Action entwickelt hat. Die absplitterfeste Beschichtung hält bei guter Pflege ein Leben lang.

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Nachhaltigkeit hört bei Klean Kanteen nicht bei der Flasche auf, sondern bezieht den gesamten Herstellungsprozess und die Produktionsbedingungen mit ein. Die ökologische Trinkflaschen werden per Hand in China hergestellt, wobei Klean Kanteen sehr auf eine sichere und umweltfreundliche Produktion achtet und selbstverständlich auch auf eine faire und gute Bezahlung der Mitarbeiter. Klean Kanteen ist auch Mitglied von „1% for the Planet“ und spendet mindestens ein Prozent seines Umsatzes für den Umweltschutz oder an gemeinnützige Organisationen.

Wenn Sie also Ihrem Kind ein schönes, nachhaltiges und sinnvolles Geschenk machen wollen, finden Sie  hier unsere nachhaltigen Kindertrinkflaschen!

Klean Kanteen Kids - oekologische Kindertrinkflaschen aus Edelstahl

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6 Nachhaltige Geschenketipps vom Nikolaus – machen kleine Geschenke weniger Müll?

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Wie viele Geschenke können wir uns in der Klimakrise noch leisten? Manche sagen: Wir verzichten ganz und gar auf Geschenke und spenden stattdessen das Geld an ein Umweltprojekt. Aber irgendwie möchte man auch nicht ganz auf den Geschenkezauber verzichten, vor allem wenn Kinder beteiligt sind. Was ist also das richtige Maß? Wie können wir die Weihnachtszeit nachhaltiger gestalten?

Sind kleine Geschenke nachhaltiger als große Geschenke?

In den Niederlanden wird das Nikolausfest ganz groß gefeiert. Schon seit Wochen läuft eine tägliche Fernsehsendung, wo über die Abenteuer von „Sinterklaas“ und seine Helfer berichtet wird. In manchen Familien wird nicht einmal, sondern 2 Wochen lang täglich ein Schuh mit Geschenkchen gefüllt, bis zum großen Geschenke-Klimax am 5. Dezember (ein Tag vor dem deutschen Nikolaus-Tag).

Viele kleine Geschenke werden somit produziert, aber hier kommt es dann oft nicht auf die Qualität an. Es geht eher darum, dass es viele kleine Geschenke gibt, die kurz bezaubern, aber oft nur für kurze Zeit eine Freude bereiten. Wenn Geschenke nur darauf ausgelegt sind, kurz einen Spaß-Effekt zu generieren, sind die Geschenke auf Dauer oft nicht nachhaltig.

1. Nachhaltiges Schenken: weniger ist mehr

Es kommt also weniger auf die Größe an, als viel mehr auf das richtige Maß, sowie auf die Qualität und eine nachhaltige Produktion. Ein richtig gutes Geschenk, was lange benutzt werden kann, bringt mehr als viele Kleinigkeiten, die am Ende alle wieder im Müll landen. Neben einem oder zwei richtig gut gewählten nachhaltigen Geschenken können Sie natürlich noch ein paar Zusatzgeschenke wählen. Gerade bei diesen Zusatzgeschenken sollten Sie aber immer prüfen, ob auch hier das Produkt hochwertig und langlebig ist. Dabei gibt es bestimmte Geschenke, die bei fast jedem gut ankommen. Zum Beispiel über Kerzen kann fast jeder sich freuen. Hier sollten Sie am besten auch auf die Nachhaltigkeit der Kerzen achten und zum Beispiel Sojawachskerzen wählen. Zusätzlich können Sie als kleine Geschenke auch ökologische Leckereien aus dem Bioladen wählen.

Kleine Geschenke - Oekologische Kerzen und Weihnachtsdeko

Nikolaus-Weisheit: All we need is Less!

2. Zero-Waste-Geschenke

Apropos Müll, immer beliebter sind Zero-Waste-Geschenke: Produkte, die helfen, Müll zu vermeiden und zu einem plastikfreien Lebensstil beitragen können. Zero-Waste-Produkte, die sich hervorragend als Geschenk eignen, sind Produkte für unterwegs wie Brotboxen, Trinkflaschen, Geschirr oder Strohhalme. Die Produkte sind statt aus Plastik aus nachhaltigen Materialien wie Bambus, Edelstahl, Glas oder Holz gefertigt. Ausgefallen aber schön: Upcycling Geschenke sparen nicht nur Müll, sie Werten alte Materialien neu auf. Eine schöne Auswahl an solchen Zero-Waste-Geschenken und Upcycling-Geschenken gibt es auch im Lilli Green Shop.

Kleine Zero Waste Geschenke

3. Nachhaltige Produktion – auch bei kleinen Geschenken!

Achten Sie bei der Geschenke-Auswahl auf eine nachhaltige Produktion, vertrauenswürdige Siegel und nachhaltige Unternehmen und Shops. Statt Ihr Geld bei den großen Versandriesen auszugeben, wählen Sie besser kleinere, inhabergeführte Unternehmen. Hier können Sie oft sichergehen, dass über die ganze Linie nachhaltig gearbeitet wird. Bei den großen Online-Marktplätzen ist oft auch nicht mal klar, wer da eigentlich dahintersteckt. Nachhaltig einkaufen heißt also auch, lieber etwas mehr Geld auszugeben, dafür aber zu wissen, dass über die ganze Linie auf eine ökologische Produktion, eine klimaschonende Lieferkette und faire Löhne geachtet wird.

4. Auf die nachhaltige Verpackung kommt es an

Nach einer Weihnachtsfeier fällt oft auf, wie viel Geschenkpapier und Verpackungsmüll übrig bleibt. Alles für die Tonne! Es gibt aber viele nachhaltigere Möglichkeiten, die Geschenke einzupacken. Die klassische Lösung ist, nachhaltiges Geschenkpapier zu wählen – im Lilli Green Shop gibt es dazu eine schöne Auswahl, von Direktrecycling-Geschenkpapier bis nachhaltigem Geschenkpapier mit tollen Motiven. Wer gerne selber kreativ wird, kann auch eine Geschenkepackung kreieren, zum Beispiel aus alten Tüchern oder durch das weihnachtliche Bedrucken von alten Zeitungen. Es gibt also viele schöne Möglichkeiten, die Geschenke nachhaltiger einzupacken.

Nachhaltiges Weihnachts Geschenkpapier

5. Geschenke zurückgeben ohne Scham

Sagen Sie deutlich, dass es für Sie auch eine Freude ist, das Geschenk wieder mitzunehmen und umzutauschen. So schaffen Sie Klarheit und vermeiden unnötige „Schrank-Hüter“ beim Beschenkten. Viele trauen sich nicht, ein Geschenk zurückzugeben, wenn es nicht gefällt. Wenn das Geschenk dann aber keinerlei Verwendung findet, ist dies pure Verschwendung! Seien Sie ganz ehrlich mit sich selbst: Ist dieses Geschenk wirklich das Passende? Wenn nicht, kommunizieren Sie es offen. Dafür brauchen Sie sich nicht zu schämen, im Gegenteil! So haben Sie die Sache geklärt, statt das Geschenk über Jahre unbenutzt im Schrank zu verstauen und sich dann auch noch dauernd schlecht dafür zu fühlen!

6. Achtsamkeit für Geschenkegeber

Seien Sie achtsam bei Ihrer Motivation für ein bestimmtes Geschenk. Warum wählen Sie gerade das aus? Haben Sie überprüft, ob das Geschenk für diese Person das Richtige ist? Auch hier kann eine offene Kommunikation helfen. Bitten Sie um eine Wunschliste oder versuchen Sie dezent, herauszufinden, ob das anvisierte Geschenk das Richtige ist.

Nikolaus-Weisheit: Das wahre Geschenk trägt jeder bereits in seinem Herzen. Schenken Sie also mit Ihrem Herzen!

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Nachhaltige Alternativen zum Weihnachtsbaum

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Zweifelsohne ist der Christbaum das Herzstück der gesamten Weihnachtsdekoration. Doch so prächtig wie er leuchtet, so sehr belastet er auch die Umwelt und sogar die eigene Gesundheit. Denn er gedeiht in einer Monokultur, kommt dann aus dem fernen Ausland ins heimische Wohnzimmer und bringt dabei reichlich Pestizide mit sich. Rund 10 Jahre musste der Baum dafür zuvor wachsen, um dann innerhalb kürzester Zeit zu vertrocknen, einzugehen und letztendlich entsorgt zu werden. Bei rund 30 Millionen weggeworfener Christbäume pro Jahr, bedarf es also dringend nachhaltiger Alternativen zum Weihnachtsbaum.

Ein Baum aus vielen Teilen

Unter den nachhaltigen Alternativen zum Weihnachtsbaum ist diese wohl die natürlichste. Es braucht nur einen Gang in den Forst. Einfach beim Spazierengehen einzelne Zweige und Äste, die am Waldboden umherliegen aufsammeln und mit nach Hause nehmen. Besonders schön sind dabei natürlich Reste der Birke. Legen Sie die einzelnen Äste und Zweige der Länge nach in der Form eines Weihnachtsbaums auf und verknoten Sie diese miteinander. Am Ende müssen Sie diesen besonderen „Baum“ nur noch von der Decke hängen und mit ein wenig Schmuck verzieren. Manch einem, dem das zu viel Aufwand ist, mag das Geäst lieber üppig in eine Vase stecken und mit ein paar Kugeln dekorieren.

Weihnachtsbaum an der Wand

Und manches Mal braucht es auch ein klein wenig Findigkeit, wenn man für nachhaltige Alternativen zum Weihnachtsbaum sorgen will. Nicht immer muss es ein dreidimensionaler Baum sein, sondern es reicht ein Exemplar in 2D an der Wand. Kleben Sie einfach mit ein wenig verschieden farbigen Washi Tapes einen reichlich geschmückten Christbaum an eine freie Wandfläche. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Und die lieben Kleinen haben sicherlich auch viel Freude beim dekorativen Verkleben.

Langlebiger Weihnachtsbaum aus Holz

Diese Variante ist eine echte Alternative zum Weihnachtsbaum, denn sie besteht ebenfalls aus Holz, kann nach Herzenslust geschmückt und Jahr für Jahr wiederverwendet werden. Zugegeben, sein Aussehen gleicht eher einer abstrahierten Form eines echten Weihnachtsbaums, denn Tannengrün sucht man hier vergeblich. Dafür rieseln bei diesem Baum auch keinerlei Nadeln zu Boden. Es empfiehlt sich der Habitree, der aus dem extrem stabilen und haltbaren Kebonyholz aus Norwegen gefertigt ist und für eine lange Lebensdauer steht. Der Weihnachtsbaum aus Holz  ist zudem FSC-zertifiziert und eine ökologische Alternative zum tropischen Hartholz. Sein klares, minimalistisches Design ist stark an die Herkunft des Habitrees angelehnt: Skandinavien. Es scheint als wären bei diesem außergewöhnlichen ökologischen Weihnachtsbaum mehrere Holzscheite übereinander gelegt wurden. Der Habitree ist in zwei unterschiedlichen Farben und Größen im Lilli Green Shop erhältlich.

Alternativen zum Weihnachtsbaum

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Nachhaltiger Weihnachtsbaum: Biotanne oder Weihnachtsbaum aus Holz?

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Halipuu – Skandinavische Bäume adoptieren in der Nähe vom Weihnachtsmann

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Im Norden Lapplands, nicht weit von dort, wo der Weihnachtsmann wohnt, gibt es ein magisches Fleckchen Erde, wo eine Familie einen kleinen Wald hütet. „Halipuu“ heißt der Wald, das ist Finnisch und ist das Wort für das Umarmen von Bäumen. Hier können Menschen aus aller Welt einen Baum adoptieren, aber auch hinkommen, um die Bäume zu umarmen. Übrigens auch eine wunderbare Geschenkidee – und allemal nachhaltiger als ein Weihnachtsbaum!

Der Besitzer des Halipuu-Waldes und die Person hinter der Halipuu-Idee ist Pappa (Opa), der das Land von seinem Vater geerbt hat. Pappa hat seinen Lebensunterhalt immer durch das Arbeiten im Wald verdient. Er sammelte als junger Mann Tannenzapfen für Samen und war später als Holzfäller tätig. Pappa hat im Sägewerk seines Vaters gearbeitet und kilometerlange Bretter angefertigt, aus denen die Menschen ihre Häuser bauen konnten. Er hat Brennholz zum Heizen und Rasen für den Landschaftsbau verkauft und arbeitet unermüdlich daran, dass der Wald gesund wird.

Einen Baum adoptieren bei der Halipuu-Familie in Lappland

Der Halipuu-Wald war Pappa schon immer sehr wichtig. Er kennt diesen Wald wie seine Westentasche, es ist der Ort, an dem er als Kind gerannt ist und gespielt hat und wo er aufgewachsen ist. Pappa hat beschlossen, dass er einen Weg finden möchte, um seine lieben Bäume zu schützen und zu erhalten und anderen die Möglichkeit zu geben, sie auch zu genießen.

Bäume adoptieren und umarmen mit Outdoor-Barista

Aus der Idee entstand ein kleines Familienunternehmen, in dem alle Ihren Beitrag leisten. Pappas Tochter Riitta kümmert sich um die Kommunikation und die Baumbestellungen. Ihr Ehemann Steffan ist Naturführer und nimmt Baum-Adoptanten mit, damit sie ihre Bäume kennenlernen können. Er ist mittlerweile neben Schlittenführer auch Outdoor-Barista und kocht seinen Gästen mitten im Schnee einen perfekten Latte Machiato auf dem Feuer. Pappas jüngste Tochter Raisa hat das Halipuu-Logo erstellt, während ihr Partner Misha die Baumbilder macht. Währenddessen sorgt Großmutter Terttu dafür, dass alle genug zu essen haben. Ein nachhaltiges Familienunternehmen wie im Bilderbuch!

Wald-App soll Menschen bewusst machen, Teil der Natur zu sein

Die Familie möchte mit modernster Technologie eine neue Nähe zur Natur herstellen. Derzeit wird intensiv an der Entwicklung der HaliPuu Pocket Forest App getüftelt. Die App soll den arktischen Wald für alle erreichbar machen und die Menschen darauf aufmerksam machen, dass sie Teil der Natur sind und dass der Wald und das Waldleben gut und wichtig für die Menschen sind. Eine Basis-App, die bald online gehen soll, ist kostenlos und enthält Geschichten von Pappa, eine Wald-Datenbank, Wandervideos, Baumeditionen und vieles mehr. Auch spielerische Elemente in der Halipuu Pocket Forest App sind geplant. Die Vorliebe der Familie für alte Computerspiele macht schon neugierig darauf, was sie da gerade entwickeln.

Einen skandinavischen Baum persönlich adoptieren

Es gibt mittlerweile viele Anbieter, um Bäume zu pflanzen oder zu adoptieren, aber so persönlich wie im Halipuu-Wald gab es das Baum-Adoptieren noch nie. Wer einen Baum im Halipuu-Wald adoptiert, bekommt die genauen Koordinaten sowie ein hochaufgelösetes Bild des Baumes. Der persönliche Baum im lappischen Wald wird mit dem Namen markiert. Wer möchte, kann tatsächlich nach Lappland reisen und den eigenen Besuchen und ihn berühren und umarmen. Und wer es so weit nicht schafft, kann auch kleine Extras und Baumschmuck für den eigenen Baum bestellen, wie ein Vogelhaus, eine Erdnusskette oder einen Schnurrbart aus Moos.

Baum adoptieren in Lappland

Zwischen Herbst und Frühling ist der Wald fast durchgehend von Schnee bedeckt, ein Zustand, der bei uns durch den Klimawandel immer seltener wird. Ein Grund mehr, die Wälder der Erde mit Sorgfalt zu hüten, so wie es im Halipuu-Wald jetzt gemacht wird.

Wir kennen einen Teil der Halipuu-Familie persönlich und sehnen uns schon länger danach, mal nach Lappland zu reisen. Aber um Teil des Projekts zu werden, reicht es eigentlich schon, sich einen Baum im lappischen Halipuu-Wald zu schenken. Eine schöne, nachhaltige Alternative zum Weihnachtsbaum: einen Baum im Wald zu adoptieren. Der Weihnachtsmann lässt grüßen!

Weihnachtsbaum aus Holz

Wer übrigens nicht ganz auf einen eigenen Weihnachtsbaum verzichten möchte, kann sich aus immer mehr nachhaltigen Alternativen zum Weihnachtsbaum bedienen. So gibt es im Lilli Green Shop den „Habitree“, einen skandinavischen Weihnachtsbaum aus Holz, der mit seinem schlichten Design ganz eigene Akzente für das Weihnachtsfest setzt. Das Holz dieses Weihnachtsbaums wird aus nachhaltigen Holzresten produziert und spart außerdem jedes Jahr das Roden einer Weihnachtstanne.

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Die allerbeste Geschenkidee – den Amazonas-Regenwald retten!

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Viele haben im Sommer die extremen Brände im Amazonas-Regenwald mitbekommen. Das Problem mit den Waldbränden ist keineswegs behoben und die aktuelle politische Lage gefährdet wie nie zuvor die wichtigsten Regenwälder des Planeten. Wer sich für den Amazonas einsetzen möchte, kann am besten konkret dort unterstützen, wo Regenwald für die Zukunft gesichert wird. Wir haben dafür ein besonderes Projekt ausgewählt, bei dem die indigene Bevölkerung die Hauptrolle im Erhalt des Amazonas-Regenwaldes hat.

Indigene Bevölkerung unterstützen und Amazonas retten

Die Huni Kuin sind ein indigener Stamm im Amazonas-Regenwald, der im Grenzgebiet von Brasilien und Peru sein Territorium hat. Die Menschen der Huni Kuin kämpfen aktuell für den Erhalt ihrer Kultur, die untrennbar mit dem Regenwald und seiner Tierwelt verwoben ist. Der Stamm hat ein sehr vielseitiges Wissen über den mächtigen Regenwald, was jahrhundertelang über Generationen weitergegeben wurde. Vor allem der Verlust des Waldes gefährdet die Zukunft des Stammes und damit auch ihr Wissen.

Das von der Regierung an die Huni Kuin zugewiesene Gebiet ist viel zu klein, und auch Waldbrände bedrohen die Stämme vor Ort. Deshalb gibt es jetzt eine Initiative, um Land zu kaufen und damit langfristig den Regenwald und die dort lebenden indigenen Gruppen zu schützen. Wer mithelfen möchte, den Amazonas-Regenwald zu retten, hat durch das Unterstützen dieser Initiative eine sehr konkrete Möglichkeit, das zu tun!

Lilli Green ist gerade 11 Jahre jung geworden und deshalb spenden wir gerne bis Jahresende 11 % der Erlöse aus Ihren Einkäufen im Lilli Green Shop an das Landkaufprojekt!!! (Infos unten)

Amazonas Regenwald retten!Indigener Bevoelkerung

Bilder: Living Gaia e.V.

Indigene Gruppen ohne Kontakt zur Außenwelt im Amazonas-Gebiet

Ein Teil des Huni Kuin Stammes lebt seit etwa einem Jahrhundert im Kontakt zur nicht-indigenen Bevölkerung. Es gibt aber auch Gruppen, die weitgehend von der Außenwelt isoliert leben. Das mit dem Projektgeld zu kaufende Land soll als eine Art Schutzzone für beide Gruppen dienen und den Huni Kuin dabei helfen, die intakten Wälder langfristig zu schützen. Ein Drittel des Gebietes wurde bereits gerodet und soll nach dem Landkauf von den Huni Kuin wieder aufgeforstet werden.

Living Gaia – die Organisation dahinter

Seit 2013 kooperiert Alexandra Schwarz-Schilling, Ökonomin, Psychologin und Coach aktiv mit den Huni Kuin. Ursprünglich als holistisches Permakultur-Projekt anvisiert, wurde aus der Vision bald mehr. Sie gründete Living Gaia e.V. in Berlin, um mit Spendengeldern die Huni Kuin und somit den Erhalt des Amazonas-Regenwaldes unterstützen zu können. Viele Projekte konnten bereits umgesetzt werden, unter anderem die Ausstattung mit Solartechnik für ein Dorf und die Unterstützung der Huni Kuin-Frauen mit Perlen für die Herstellung von Schmuck.

Amazonas retten! Bilder: Living Gaia e.V.

Mit Spenden den Amazonas retten

Das Landkaufprojekt ist im Dezember 2018 als Reaktion auf die aktuelle Situation in Brasilien entstanden. Wer den Landkauf der Huni Kuin unterstützen möchte, kann für das Projekt spenden und erhält dann auch im nächsten Quartal eine Spendenbescheinigung von der Organisation. Mehr Infos zum Projekt finden Sie hier. Spenden können Sie direkt bei Betterplace. Eine wunderbare Möglichkeit, dieses Jahr noch etwas richtig Gutes mit dem Weihnachtsgeld zu tun!

Im Lilli Green Shop kaufen und den Amazonas-Regenwald retten!

Lilli Green feiert gerade seinen 11. Geburtstag und deshalb spenden wir gerne bis Jahresende 11 % der Erlöse aus Ihren Einkäufen im Lilli Green Shop an das Landkaufprojekt. Dazu müssen Sie nur den Gutscheincode „AMAZONAS-RETTEN“ im Warenkorb angeben. Wir spenden dann die 11 % an Living Gaia. So erhalten Sie selber keinen Rabatt, helfen aber bei jedem Einkauf von nachhaltigen Geschenken mit beim Erhalt des Regenwalds!

Schoenes Spendeprojekt für Erhalt der Amazonas

Bild: Living Gaia e.V.

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Wie viel CO2 verursacht Weihnachten eigentlich?

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Geschenke kaufen, zu Verwandten reisen, ein Festmahl kochen – dass unser CO2-Fußabdruck um die Feiertage steigt, ist klar. Doch wie viel CO2 verursacht Weihnachten eigentlich genau? Und was können wir tun, damit auch die schönsten Tage des Jahres möglichst klimafreundlich ablaufen?

Den eigenen CO2-Fußabdruck zu Weihnachten berechnen

Klar ist, dass die Antwort auf diese Fragen bei jedem anders ausfällt. Wer über die Feiertage in die Sonne fliegt und seinen Lieben luxuriöse Geschenke macht, verursacht mehr CO2 als jemand, der bei den Geschenken Wert auf Nachhaltigkeit legt und mit dem Zug zur Verwandtschaft reist. Mit einer neuen App können Sie Ihre eigenen Emissionen ermitteln: „CarbonHero Xmas“ erfragt Ihre Gewohnheiten zu Weihnachten und berechnet dann den individuellen CO2-Ausstoß. Abgefragt werden zum Beispiel das Weihnachtsessen, die Reisegewohnheiten oder die Baumbeleuchtung.

Im Schnitt verursacht jeder Deutsche zu Weihnachten übrigens 338 Kilogramm CO2. Das heißt aber auch, dass bei einigen der Wert deutlich darüber liegt und bis auf 2 Tonnen ansteigen kann. Zum Vergleich: Über das ganze Jahr erzeugen wir durchschnittlich 11,5 Tonnen CO2. Auf ein klimafreundliches Weihnachtsfest zu achten, lohnt sich also und hilft, das Klima zu schützen.

Wie viel CO2 verursacht Weihnachten eigentlich?

Tipps für klimafreundliches Online-Shopping

Viel CO2 lässt sich mit klimafreundlichen Geschenken einsparen. Klar, Online-Shopping geht nun mal nicht ohne Verpackungen und Transport. Doch es hilft schon, wenn man nicht viele Produkte einzeln bestellt, sondern möglichst eine große Bestellung aufgibt. Auch wichtig: Darauf achten, wo die Ware herkommt. Also lieber aus Deutschland bestellen als aus China. Einige Versandhändler, darunter DHL, bieten auch inzwischen einen klimaneutralen Versand an und kompensieren das beim Transport anfallende CO2.

Klimafreundlich einkaufen heißt auch, Rücksendungen möglichst zu vermeiden. Also nur dann kaufen, wenn Sie wissen, dass der oder die Beschenkte mit dem Präsent etwas anfangen kann. Das gilt auch für nachhaltige Geschenke, auch wenn sie noch so gut gemeint sind. Gutscheine können zu Weihnachten eine gute Alternative sein, wenn Sie sich doch nicht ganz sicher sind.

Auch beim Verpacken gibt es klimafreundliche Alternativen zum Geschenkpapier aus dem Kaufhaus. Nachhaltiges Geschenkpapier aus Recyclingpapier ist gut, Geschenkpapier aus Direktrecycling ist noch besser. Oder Sie basteln Ihr Geschenkpapier ganz einfach selbst, etwa aus bemaltem oder beklebtem Zeitungspapier. Auch die Weihnachtsdeko ist viel ökologischer, wenn sie plastikfrei aus der Natur kommt. Die Weihnachtstafel oder auch der Weihnachtsbaum lassen sich wunderschön mit Holzschmuck oder getrockneten Orangenscheiben dekorieren.

Nachhaltige Weihnachtsgeschenke: Naturkerzen von Munio Candela

Weihnachtsbaum ja oder nein?

Apropos Weihnachtsbaum: Leider ist die klassische Weihnachtstanne in den meisten Fällen nicht öko. Ein paar Tipps für den ökologischen Weihnachtsbaumkauf sowie nachhaltige Alternativen zum Weihnachtsbaum haben wir bereits zusammengestellt. Auch im Lilli Green Shop warten übrigens jede Menge schöne und nachhaltige Geschenkideen auf Sie!

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#1Millionlights – Eine Million Solarlampen von Little Sun verbreitet!

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Das Berliner Sozialunternehmen Little Sun hat einen wichtigen Meilenstein erreicht! Kurz vor Jahresende wurde die millionste Solarlampe verkauft. Die weltbekannten Solarleuchten des Künstlers Olaffur Eliasson wurden extra dafür entwickelt, um Solarlicht in Regionen ohne Strom zu bringen. Die Little Suns sind wunderbar handsame Solarlampen, die wirklich jedem nützen können. Unter dem Motto „1 Million Lights, 1 Million Stories“ wird jetzt zelebriert, wie jede Lampe ihre eigene Erfolgsgeschichte mit sich führt.

Little Sun: Wir alle sind durch die Sonne verbunden

Der isländische Künstler Olafur Eliasson und der Ingenieur Frederik Ottesen starteten das Little Sun-Projekt mit dem Ziel, die Kraft von Solarlicht jedem zugänglich zu machen. Gerade in Regionen ohne Zugang zu Strom kann so eine kleine Solarlampe eine große Revolution in jedermanns Alltag bedeuten. Die Lampen brauchen halt nur Sonnenlicht und ersetzen jetzt in so manchen Haushalten Afrikas die teuren, giftigen und gefährlichen Kerosinlampen. Wer in Deutschland eine Little Sun kauft, unterstützt damit die Verbreitung der Solarlampen in Regionen ohne Strom.

Frau mit Litte Sun Solarlampe

Die Solarlampen sind nicht umsonst, aber die Sonne gibt es gratis dazu!

Die meisten Lampen werden für einen örtlich akzeptablen Preis verkauft. Hierdurch haben auch in Afrika und Asien die Menschen vor Ort die Möglichkeit, ein aktiver Teil des Projekts zu werden und die Solarlampen in lokale Gemeinschaften vor Ort zu bringen. Schon nach einigen Wochen kann sich der Kauf der Solarlampen im Vergleich zu Kerosinlampen lohnen: Es braucht kein Sprit für die Lampen gekauft werden, die Sonne arbeitet eben umsonst. Mittlerweile gibt es sogar auch ein Solarladegerät von Little Sun, mit dem Smartphones mit Solarlicht aufgeladen werden können.

Solarlampen für Schulkinder in Rwanda

Nicht jeder hat das Geld für eine Solarlampe, und gerade Schulkinder sind oft auf Licht angewiesen, um zuhause lernen zu können. Um diese Lücke zu schließen, verteilt die Little Sun Foundation die Solarleuchten an Schulkinder in netzfernen Gebieten. So wurden vor kurzem im ruandischen Distrikt Kamonyi alle Schulkinder mit Solarstrom ausgestattet. Unterstützt von Spendengeldern wurden im Kamonyi-Distrikt in über 26 Schulen 24.323 Lampen und 526 Solarladegeräte verteilt. Viele Schulen in diesem Distrikt haben keinen Zugang zu Elektrizität. Für die Schüler und Lehrer gibt es dadurch einige Vorteile. So fühlen sie sich mit den Solarlampen nach Einbruch der Dunkelheit sicherer. Auch sparen die Familien Geld, weil sie kein Kerosin mehr kaufen müssen. Durch den Ersatz zu den Kerosinlampen vermindern sich außerdem die durch das Verbrennen von Kerosin versachten gesundheitlichen Probleme und es werden viele Millionen Kilogramm CO2 eingespart. Zum spenden hier entlang!

Solarlampen von Little Sun in Rwanda

Little Sun: Ein besonderes Geschenk mit Impact für die Welt

Die Little Suns sind ein wunderbares Geschenk und machen gleich mehrfach Freude: Sie verschaffen dem Beschenkten eine Solarlampe und unterstützen damit gleichzeitig die Verbreitung der Lampen in netzfernen Gebieten. Der stylische Bruder der kleinen Sonne Little Sun Diamond kann sogar auch als kleine Tischlampe benutzt werden, und der Little Sun Charge ist nicht nur eine extrem helle Solarlampe, sondern kann auch zwei Smartphones täglich laden. Die Little Suns können Sie ganz einfach bei uns im Lilli Green Shop bestellen. Wer möchte, kann zusätzlich auch direkt an die Little Sun Foundation spenden, damit noch mehr Schulkinder eine Solarlampe bekommen. Ein wunderschönes Projekt, woran wirklich alle Freude haben können!

Solarlampe von Little Sun

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Grüne Architektur – Wie die vertikalen Wälder von Stefano Boeri die Welt erobern

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Bäume haben den Architekten Stefano Boeri schon immer fasziniert. Deshalb heißt sein berühmtestes Gebäude auch „Bosco Verticale“, vertikaler Wald. Über 700 Bäume und 20.000 Pflanzen machen die beiden Hochhaustürme in Mailand zu lebendigen Organismen. Boeri will seine grüne Architektur in die ganze Welt tragen und so mitten in der Stadt etwas gegen den Klimawandel tun.

20.000 Quadratmeter Wald auf zwei Hochhäusern

Der vertikale Wald in Mailand wirkt wie aus einer anderen Welt. Denn die beiden 80 und 112 Meter hohen begrünten Wohntürme sind das absolute Gegenprogramm zur Architektur aus Stahl und Glas. Auf den vielen Balkonen und an der Fassade wachsen so viele Bäume und Pflanzen, dass die Türme von weitem fast zugewuchert wirken. Doch die Bepflanzung hat System: Botaniker ordneten die Bäume, Sträucher und Blühpflanzen für die lebende Fassade als dreidimensionales Bild an, das je nach Jahreszeit immer andere farbige Akzente setzt. Die in Betonwannen gepflanzten Gewächse wurden speziell für die besonderen Wachstumsbedingungen an Fassaden gezüchtet.

Gruene Archtiektur - Vertikale Waelder von Stefano BoeriGruene Archtiektur - Vertikale Waelder von Stefano Boeri

Auf jeden Bewohner dieses vertikalen Waldes kommen heute zwei Bäume, acht Büsche und 40 andere Pflanzenarten. Würde man den vertikalen Wald auf eine Fläche pflanzen, bräuchte man gut 20.000 Quadratmeter dafür. Doch die Idee hinter den vertikalen Wäldern ist natürlich viel mehr als reine Optik. Stefano Boeri schätzt, dass diese grüne Architektur jedes Jahr 30 Tonnen CO2 absorbiert und 19 Tonnen Sauerstoff produziert. Die grünen Fassaden spenden Schatten und wirken kühlend. Sie haben eine positive Wirkung auf ihre Bewohner und sind zudem Lebensraum für Vögel und Insekten.

Wo die nächsten vertikalen Wälder wachsen sollen

Für seinen vertikalen Wald in Mailand erhielt Boeri mehrere Auszeichnungen. Und seine Idee wächst weiter: Neue vertikale Wälder entstehen zum Beispiel in Shanghai, Frankfurt, Lausanne und Utrecht. Und im niederländischen Einhoven wird das Konzept erstmals im sozialen Wohnungsbau umgesetzt. Boeri und seine Firma planen sogar eine vollständig bewaldete Stadt in der Nähe von Cancún, in der auf 557 Hektar Fläche 130.000 Menschen und über 7,5 Millionen Pflanzen leben sollen. Über Solarkollektoren und Felder soll sich die grüne Stadt vollständig selbst mit Energie und Nahrungsmitteln versorgen. Auch in Liuzhou in der chinesischen Provinz Guangxi entsteht eine solche „Forest City“, in der begrünte Wohnhäuser, Bürogebäude, Schulen und Krankenhäuser stehen werden.

Gruene Architektur: Liouzhou Forest city

Damit vertikale Wälder gut gedeihen, muss ihre Vegetation für jeden neuen Standort individuell geplant werden. Schließlich sind Sonneneinstrahlung, Wind und Luftfeuchtigkeit nicht überall gleich. Bevor die Zwillingstürme in Mailand gebaut wurden, beschäftigte sich Boeri deshalb zwei Jahre lang mit der Auswahl der besten Pflanzenarten.

Grüne Architektur: Natur und Architektur verschmelzen miteinander

Stefano Boeri hat eine Mission: Natur und Städtebau wieder zusammenbringen. „Als Architekten sind wir es gewohnt, mit Naturmaterialien zu arbeiten“, erklärt er. „Doch echte Natur ist etwas ganz anderes. Normalerweise betrachten wir die Natur nur als Zierde für unsere Gebäude. Doch mit dem vertikalen Wald haben wir gezeigt, dass es möglich ist, die Natur zu einem Hauptbestandteil von Architektur zu machen.“

Gruene Archtiektur - Vertikale Waelder von Stefano Boeri Gruene Archtiektur - Vertikale Waelder von Stefano Boeri

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Toolbot startet Werkzeugverleih in Spätis – Ich hätte gerne einen Hammer to go!

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Ein Cottbusser Start-up hat eine coole Idee im Kampf gegen die Wegwerfgesellschaft entwickelt. Mit „Toolbot“ startet ein automatisierter Werkzeugverleih in Berliner Spätis. Statt billiges Werkzeug zu kaufen, das nicht lange hält und Ressourcen verschwendet, sollen sich viele Menschen hochwertige Geräte teilen und nachhaltig nutzen.

„Leihen statt Kaufen“ ist gerade bei Werkzeug sinnvoll

Hochwertiges Werkzeug ist ziemlich teuer, und es kommt im Endeffekt nur selten zum Einsatz. Eine Bohrmaschine etwa läuft über ihre gesamte Nutzungsdauer im Schnitt nur 13 Minuten. Kein Wunder, dass viele lieber zu billigem Werkzeug greifen. Denn momentan zahlt man für das Ausleihen von gutem Werkzeug oft so viel, wie ein Billiggerät kostet. Gerade bei Werkzeug lohnt es sich aber, hochwertige Geräte zu nutzen, denn sie sind sicherer und halten viel länger.

Toolbot startet in Berlin-Neukölln

Eine Lösung sind die Ausleihstationen von Toolbot. Nutzer und Nutzerinnen können sich bei Toolbot ihr passendes Werkzeug online aussuchen und es anschließend von der nächsten Station abholen. Im Automaten befinden sich gängige Werkzeuge wie Stichsäge, Schrauber oder Bohrhammer, alle vom Premium-Hersteller Hilti. Viele weitere Werkzeuge sollen dazukommen. Die erste Station steht in einem Späti am Hermannplatz 4 in Berlin-Neukölln, die nächsten sollen in Kreuzberg und Friedrichshain folgen.

Werkzeugbox zum Ausleihen in Berlin

100 Menschen teilen sich ein Werkzeug

Mit der Idee liegt das Start-up voll im Trend, denn die Sharing Economy wächst und viele Menschen setzen inzwischen lieber auf das Prinzip „Leihen statt kaufen“. Mit dem Werkzeugverleih von Toolbot kaufen sich nicht 100 Menschen 100 Werkzeuge, sondern 100 Menschen teilen sich ein hochwertiges Werkzeug. Die Tools werden professionell gewartet und repariert und halten so viel länger. Damit passt das Konzept bestens in die Kreislaufwirtschaft.

Investoren gesucht!

Noch ist das Ganze ein Test, der aber unter anderem von der Baumarktkette Toom mitfinanziert wird. Auch Hilti und Bosch haben großes Interesse an dem nachhaltigen Konzept. Wer jetzt als Tester einsteigt, profitiert noch von günstigen Einstiegspreisen und kann das System unter bestimmten Umständen kostenlos nutzen. Um Toolbot groß aufzuziehen und die Automaten an vielen zentralen Orten aufzustellen, braucht das Start-up nun vor allem eins: Geld. Die Testphase wird jetzt hoffentlich Nutzer und potenzielle Investoren von der Idee überzeugen.

Toolbot Gründer mit Werkzeugbox

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Biologische Lampen – Lebendiger Leuchter produziert Sauerstoff mit Algen

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Vor kurzem haben wir über Roya Aghighi berichtet, die lebende, atmende Kleidung aus Algen macht. Etwas ganz Ähnliches ist der lebende Kronleuchter aus Mikroalgen von Julian Melchiorri. Erzeugen biologische Lampen aus Algen auch bald Sauerstoff in unseren Wohnzimmern?

Der lebende Kronleuchter verbindet Kunst mit Technologie

Exhale, also „Ausatmen“, heißt der Kronleuchter, den der Londoner Unternehmer, Designer und Ingenieur Julian Melchiorri entwickelt hat. Er besteht aus 70 Blättern aus Glas, in deren Inneren sich grüne, in Wasser gelöste Mikroalgen befinden. Sie absorbieren Kohlendioxid und setzen Sauerstoff frei. Der lebende Kronleuchter reinigt so die Luft in Innenräumen, und sieht nebenbei noch umwerfend aus. Beim Design ließ sich Melchiorri von der islamischen Kunst inspirieren, die oft geometrische Formen mit Naturelementen wie Blumen oder Pflanzen kombiniert. Ihm gelang das Kunststück, ein großartiges Design mit einem komplexen hydraulischen und mechanischen System zu verbinden, in dem die Algen ihre Arbeit bestmöglich erledigen können.

Bionic Lamp - Lampe mit lebendige Algen Grünes Design - Lampe mit lebendige Algen

Bilder: © Julian Melchiorri

Noch ist Exhale ein Prototyp, den der gebürtige Italiener auf dem London Design Festival vorgestellt hat. Inzwischen ist er Teil der Dauerausstellung im Londoner Victoria and Albert Museum für Kunst und Design. Melchiorri hofft aber, dass biologische Lampen künftig in all unseren Wohnzimmern hängen werden. Dann bekäme der Begriff „gesundes Wohnen“ gleich nochmal eine ganz andere Bedeutung!

Mit Mikroalgen gegen Klimawandel und Welthunger

Melchiorris Mission ist es, mit Mikroalgen den Klimawandel und den Welthunger zu bekämpfen. Schließlich gehören sie zu den am schnellsten wachsenden Organismen des Planeten. Sein bekanntestes Werk bisher ist wahrscheinlich das Biosolar Blatt. Dieses künstliche Blatt imitiert die Photosynthese von echten Blättern, absorbiert also ebenfalls CO2 aus der Luft und setzt Sauerstoff frei. Seine lebenden Mikroorganismen benötigen nur Sonnenlicht.

Biologische Lampen produzieren Sauerstoff mit Algen

Die Blätter werden auf Strukturen „gepflanzt“, die Solarmodulen ähneln. In großem Stil auf Dächern oder an Gebäudefassaden angebracht, könnten sie die Luft in Städten säubern. Darüber hinaus können Mikroalgen übrigens auch Energie produzieren und in Nahrungsergänzungsmitteln und nachhaltiger Kleidung eingesetzt werden.

Biologische Lampen für Zuhause?

Bis die ersten biologischen Lampen in unseren Wohnungen hängen, vergeht sicher noch einige Zeit. Der lebende Kronleuchter und das Biosolar Blatt zeigen aber, wie Biotechnologie und Ingenieurskunst gemeinsam Alltagsgegenstände und Architektur so verändern können, dass sie unsere Lebensqualität und Wohngesundheit erhöhen. Und bis der Kronleuchter aus Algen da ist, tun es vielleicht auch die nachhaltigen Lampen im Lilli Green Shop.

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Die Bananenrevolution – nachhaltige Taschen von QWSTION aus Bananatex

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Nein, es geht hier nicht um eine Kunstaktion mit Bananen und Klebeband. Das Schweizer Taschenlabel QWSTION hat eine echte nachhaltige Materialrevolution geschafft. Das von der Firma entwickelte Bananatex-Material ist das weltweit erste haltbare und wasserdichte Gewebe, das ausschließlich aus Bananenfasern hergestellt wird. Wir von Lilli Green sind immer auf der Suche nach neuen, nachhaltigen Materialien und waren sofort begeistert. Deshalb haben wir jetzt eine Rollpack-Tasche von QWSTION aus Bananatex getestet und berichten:

QWSTION – die Frage nach den besten Taschen aus nachhaltigen Materialien

Ursprünglich wurde das Taschenlabel QWSTION gegründet, um Taschen zu entwickeln, die sowohl fürs Fahrrad als auch in einem formellen Kontext funktionieren. Auch die ökologische Herstellung war von Anfang an wichtig. Das Hinterfragen von Form und Herstellung ist also tief in der Unternehmens-DNA verankert.

No more plastic bags? Die meisten herkömmlichen Taschen bestehen immer noch aus erdölbasierten Kunststoffen. Die Designer von QWSTION haben es sich zum Ziel gesetzt, ihre Taschen weitestgehend aus natürlichen, nachhaltigen Materialien herzustellen. Ein Großteil der Taschenkollektion von QWSTION wird aus einem eigens entwickelten, reinen Biobaumwolle-Gewebe produziert.

Bananatex: pflanzliche Fasern aus biologischen Bananenpflanzen

Das QWSTION-Team hat die Aufgabe, Gängiges zu hinterfragen und daraus auch ernsthafte Konsequenzen zu ziehen. Vor einigen Jahren stießen die Züricher Designer auf eine Pflanze der Bananenbaum-Familie, die lokal auf den Philippinen auch als „Bananenhanf“, „Textilbanane“ oder „Abacá“ bekannt ist und vor Ort seit Jahrhunderten für die Herstellung von besonders starken Seilen verwendet wird. Nach intensivem Experimentieren und Forschen wurde gemeinsam mit einem Produktionspartner aus Taiwan ein Textil entwickelt, das in puncto Funktionalität auch mit synthetischen Fasern durchaus mithalten kann.

Bananatex-Tasche: nachhaltiges Material von der Bananenbaum Nachhaltiges Material: Herstellung der Fasern aus Bananenbaum Bananentextil: Fasern der Bananenbaum fuer Bananatex Bananenhanf: Grundstoff fuer Bananatex Bananatex wird aus Bananenbaum-Fasern hergestellt

Eine natürliche Textilfaser mit einer ganz eigenen Ästhetik

Statt für Bananen werden die Abacá-Bäume für die Herstellung von Fasern genutzt. Für die Bäume werden keine Pestizide oder Kunstdünger benutzt. Die Bäume werden nicht in einer Monokultur, sondern in einer Permakultur gezüchtet und sie wachsen dort, wo früher Palmplantagen waren. So wird zu einer nachhaltigen Naturentwicklung und Aufforstung beigetragen. Für die Produktion werden vor allem die bis zu zwei Meter langen Hartfasern der Abacá-Blätter verwendet.

In einem einmaligen Verfahren wird die Baumsubstanz erst zu einer Art Papierpulp zerkleinert, dann zu einem Faden gemacht und anschließend wird aus dem Papierfaden ein Garn gesponnen. Das so entstandene Material hat eine ganz besondere Ästhetik, es ist einerseits sehr robust, hat jedoch auch eine schlichte Eleganz und ist in der Haptik wesentlich angenehmer als synthetische Fasern.

Bananatex wurde als Open Source-Projekt entwickelt, was es auch anderen Marken ermöglicht, das Material zu verwenden. Das Teilen von Wissen ist eben auch ein sehr wichtiger Bestandteil, um zu einer nachhaltigeren Welt beizutragen!

QWSTION-Taschen aus Bananatex bei der Herstellung Bananenpapier: Papier Hergestellt aus Fasern der Bananenbaum Nachhaltige Taschen: Weben der Bananatex-Fasern Nachhaltige Textilien: Weben von Bananatex Nachhaltige Textilien: Spinnen von Bananatex Zero Waste Design bei Bananatex

Nachhaltige Taschen aus Bananenfasern: Form folgt Material

Bei der Bananatex-Kollektion wurde beim Design der Taschen das Material als Ausgangspunkt genommen. Das Bananatex-Material ist sehr nachhaltig, aber noch ist es im Vergleich teuer in der Herstellung. Auch das brachte die Designer dazu, ein Produkt zu entwickeln, bei dessen Produktion möglichst wenig Material verschwendet wird und wo weniger mehr bedeutet. Das führte auch zur Rolltop-Konstruktion, bei der in der Verarbeitung ein Reißverschluss ausgespart wird. Der einzige Reißverschluss findet sich an der Seite der Tasche, wodurch einen Schnellgriff in die Tasche ermöglicht wird. Selbst hier wurde die nachhaltigste Option ohne Kunststoff gewählt: Das Band ist aus Baumwolle und die Metallzähne der Reisverschlüsse können am Ende des Lebenszyklus recycelt werden.

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Die Bananatex-Taschen von QWSTION im Lilli Green-Test

Von dem Engagement in der nachhaltigen Materialentwicklung waren wir eigentlich schon sehr überzeugt. Jetzt wollten wir aber auch mal die QWSTION-Tasche aus Bananenfasern „in echt“ testen. Überrascht haben uns beim ersten Inspizieren der Tasche die vielen gut durchdachten Details im Design und in der Verarbeitung. Verschiedene Innenfächer aus Filz unterstützen das Mitnehmen von Laptop und Arbeitspapieren, während genug Platz für Praktisches wie Trinkflasche, Brotbox oder Kleidung bleibt.

Wir haben die Rollpack-Tasche von QWSTION in Leichtgrau getestet. Das gewebte Material ist sehr schön und scheint bei Tageslicht fast mehr silber als grau zu sein. Der Rollpack-Verschluss mit kleinen Metall-Häkchen ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Aber auch das ist eine Sache, woran man sich schnell gewöhnt, und der Reißverschluss sichert ein schnelles Hineingreifen sowieso schon ab. Wir haben die Tasche auch bereits im Urlaub getestet und die Tasche ist auch für Wanderungen und Ausflüge super geeignet.

Fazit: eine stilvolle, praktische und nachhaltige Tasche für den urbanen Alltag

Das Taschenlabel QWSTION räumt mit allen eventuell noch bestehenden Klischees von natürlichen, nachhaltigen Materialien auf und bietet mit dem Rollpack eine Tasche an, die gleichzeitig schlicht, stilvoll, flexibel funktional ist. In puncto Nachhaltigkeit muss das Material vielleicht noch einigen Tests unterzogen werden, bis es im Vergleich zu anderen Materialien komplett ausgewertet ist, wir schätzen aber ein, dass das Bananenfaser-Material nachhaltiger als viele andere Taschenmaterialien einschließlich Biobaumwolle ist und damit neue Standards setzen wird.

Übrigens: Dieser Beitrag ist keine bezahlte Werbung. Wir haben lediglich eine Tasche zum Testen bekommen und schreiben aus ehrlichem Enthusiasmus über dieses nachhaltige Material!

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Dürfen kompostierbare Tüten aus Bioplastik in den Biomüll?

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Biomüll ist wertvoll, und den kann man ja inzwischen sogar bequem in der kompostierbaren Plastiktüte entsorgen…oder? Nein, leider ist es nicht so einfach. Denn Bioplastik bedeutet nicht automatisch kompostierbar. Die Frage muss deshalb lauten: WO dürfen kompostierbare Tüten aus Bioplastik in den Biomüll?

Wann ist Bioplastik kompostierbar?

Das Problem beim Bioplastik ist, dass der Begriff nicht klar definiert ist und es keine einheitliche Kennzeichnung gibt. Auch wenn „biologisch abbaubar“ auf der Plastiktüte steht, heißt das noch lange nicht, dass die Tüte so schnell zerfällt, wie es industrielle Kompostieranlagen oder Biogasanlagen vorschreiben. Zudem bedeutet die Kennzeichnung „biologisch abbaubar“ leider auch nicht, dass die Tüte komplett aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Unter der Bezeichnung Biokunststoff finden sich nämlich auch viele Mischformen mit Anteilen auf Erdölbasis. Die verschiedenen Arten von Bioplastik auseinander zu halten und echte kompostierbare Tüten zu erkennen, ist für Verbraucher allerdings schwierig. Mehr dazu erfahren Sie im Artikel „wie entsorge ich Biokunststoffe richtig„.

Warum die meisten Entsorger keine kompostierbaren Tüten im Biomüll wollen

Doch auch wenn Sie wissen, dass Ihre Tüte aus Bioplastik definitiv gemäß EU-Norm kompostierbar ist, dürfen Sie sie trotzdem nicht einfach im Biomüll entsorgen. Sie müssen sich vorher bei Ihrem örtlichen Entsorger erkundigen, wie dieser mit Bioplastik umgeht. Erstens, weil die meisten Sortieranlagen – bzw. die menschlichen Sortierer – Bioplastik nicht von normalen Plastiktüten unterscheiden können. Deshalb sortieren sie die kompostierbaren Tüten so wie alle anderen Plastiktüten aus (die leider immer noch viel zu häufig im Biomüll landen).

Pflanzen sind kompostierbar

Zweitens bleibt Biomüll oft nicht so lange in der Kompostieranlage, wie es dauert, bis eine kompostierbare Tüte aus Bioplastik komplett verrottet ist. Das darf zwar laut EU-Norm maximal drei Monate dauern, doch in den meisten Kompostieranlagen wird nicht so lange kompostiert. Das ist ein weiterer Grund, warum die Tüten dort aussortiert werden. Auf dem heimischen Kompost verrotten die Tüten übrigens noch viel langsamer, dort gehören sie also auch nicht hin.

Es gibt aber einige Entsorgungsbetriebe, die kompostierbare Tüten aus Bioplastik im Biomüll tolerieren und sogar wünschen. Das sind aber die wenigsten, deshalb auf jeden Fall vorher dort oder bei der Kommune nachfragen. Besser als Bioplastiktüten ist nach wie vor die plastikfreie Alternative – also den Biomüll in Zeitungspapier oder in Küchenrolle einwickeln, oder in speziellen Biomüllbeuteln aus unbeschichtetem Papier sammeln. Denn mit Bioplastik ist es so wie mit allem, was zu schön klingt, um wahr zu sein: Es ist ein bisschen besser, aber keine ideale Lösung. Am besten ist deshalb immer noch, ganz auf Plastik zu verzichten.

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Seifenmühle aus alten Fischernetzen macht Schluss mit Duschplastik

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Wir alle kennen es: Duschgel und Shampoo auf die Reise mitzunehmen bedeutet, jede Menge kleiner Plastikflaschen zu kaufen und gerade auf längeren Reisen immer wieder neue nachzukaufen. Das Hamburger Start-up Meerkorn hat da eine bessere Idee. Ihre Seifenmühle aus recycelten Fischernetzen lässt sich immer wieder mit Hartseife befüllen und gehört damit in jeden nachhaltigen Kulturbeutel.

Reisen ohne Plastik mit der Seifenmühle von Meerkorn

Die Meerkorn-Gründerin Jennifer Wolf ist begeisterte Backpackerin und war immer genervt von den vielen Plastikverpackungen für Reiseduschgels und Shampoos. Sie will mehr Nachhaltigkeit auf Reisen und mit ihrer Seifenmühle einen Beitrag dazu leisten. Die Mühle von Meerkorn ähnelt einem Salzstreuer, mahlt aber statt Salz feine Seifenflocken, die bei Kontakt mit Wasser aufschäumen.

Plastikfrei Leben: Duschseifen selber machen mit der Seifenmuehle Plastikfrei Leben: Duschseifen selber machen mit der Seifenmuehle

Die passenden biologisch abbaubaren Naturseifen will Meerkorn gleich mitliefern. Sie sind überall in der Natur verwendbar, also auch in Flüssen oder Seen, ohne Tiere und Pflanzen zu gefährden. Außerdem sind die Seifen für Haut und Haare geeignet und sparen nicht nur Duschplastik, sondern auch Gewicht ein. Ein Stück Hartseife entspricht einem Liter Flüssigseife. Die Seifenmühle wiegt befüllt nur 200 Gramm und ist damit ein bestens für Rucksackreisen geeignet, wo es auf jedes Gramm ankommt.

Damit das Ganze wirklich nachhaltig ist, will Meerkorn für die Seifenmühlen ausgediente Fischernetze upcyceln. Solche Netze werden oft nicht ordnungsgemäß an Land entsorgt, sondern landen im Meer, wo sie über Jahrhunderte für Meerestiere zur Todesfalle werden. Meerkorn will den Fischereibetrieben diese Netze abkaufen, um einen Anreiz zu schaffen, sie an Land zu bringen. Sie sollen gereinigt und zu Kunststoffgranulat verarbeitet werden, woraus Meerkorn dann die nachhaltigen Seifenmühlen herstellt.

Die Crowdfunding-Kampagne von Meerkorn unterstützen!

Um in die Produktion starten zu können, hat Meerkorn eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter ins Leben gerufen. Seit Mitte Januar sammelt das Start-up Geld für die Spritzgussformen, die es für die Herstellung der Seifenmühle braucht. Wenn alles klappt, können die ersten Mühlen im August 2020 an die Meerkorn-Unterstützer gehen. Und um komplett plastikfrei zu reisen, gibt es im Lilli Green Shop noch weitere nachhaltige Badezimmerprodukte: Etwa die Kulturbeutel von Ekobo aus recycelten PET-Flaschen oder nachhaltige Zahnbürsten.

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Veganes Leder aus Kaktus – Autsch, aber oho!

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Vegane Produkte sind längst keine Nische mehr, sondern zum Trend geworden. Logisch, dass auch veganes Leder immer beliebter wird. Statt Kunstleder kommen immer mehr Leder-Alternativen aus natürlichen Materialien auf den Markt. Zum Beispiel das vegane Leder aus Kaktus vom mexikanischen Start-up Desserto.

Kaktusleder: Eine ungiftige und ressourcenschonende Alternative

Die Unternehmer Adrián López Velarde und Marte Cázarez wollten eine Alternative zu tierischem Leder schaffen, und das nachhaltig. Das heißt ohne giftige Chemie, ohne Phthalate und PVC. Für die Mexikaner lag der Kaktus als Grundmaterial nahe. Denn der verwendete verwendete Nopal-Kaktus wächst überall in Mexiko und braucht dazu noch nicht einmal Wasser. Außerdem hatten die beiden schon von anderen veganen Lederarten wie Ananasleder gehört, und der Nopal-Kaktus wird in Mexiko häufig in Hautpflegeprodukten verwendet. Es lag nahe, ihn als Basis für veganes Leder zu nutzen.

Desserto: Veganes Leder aus Kaktus

López Velarde und Cázarez gründeten das Start-up Desserto und arbeiteten zwei Jahre lang an ihrer Idee. Das Ergebnis ist ein pflanzliches Leder, das sehr widerstandsfähig und haltbar sowie biologisch abbaubar ist und für Mode, Lederwaren, Möbel und sogar für die Autoindustrie geeignet ist. In diesen Industrien kommt momentan noch Tier- bzw. Kunstleder zum Einsatz. Veganes Leder aus Kaktus hat alle Eigenschaften, um im Hinblick auf seine Anpassungsfähigkeit, Elastizität und Atmungsaktivität ein gleichwertiger Ersatz zu sein. Und Angst vor pieksenden Stacheln muss übrigens trotz des Namens keiner haben. Kaktusleder ist so weich wie echtes Leder und fühlt sich auch so an.

Vgeanes Leder aus Kaktus

Leder aus Tierhaut ist problematisch, weil es mit viel Tierleid verbunden ist und bei seiner Herstellung viele giftige Chemikalien eingesetzt werden. Zudem stammt Billigleder meist aus Asien, wo Ausbeutung und Umweltschädigung in der Textilindustrie leider an der Tagesordnung sind. Kunstleder dagegen basiert oft auf Erdöl, was ebenso problematisch ist.

Begeisterung über Katktusleder auf der Ledermesse Lineapelle

Desserto wurde auf der Internationalen Ledermesse Lineapelle 2019 im Oktober in Mailand vorgestellt. Und fand viel Anklang: Ein Experte bescheinigte dem Kaktusleder sogar so gute Eigenschaften, dass es am besten für das Luxussegment geeignet sei. Desserto produziert derzeit 500.000 laufende Meter ihres veganen Leders im Monat. Das Start-up arbeitet bereits mit Konzernen verschiedener Branchen zusammen, um ihr veganes Leder aus Kaktus als echte, nachhaltige Alternative zu etablieren. Eine andere, interessante Lederalternative aus einem Naturmaterial ist übrigens die vegane Lederalternative aus dem Baumpilz Zunderschwamm der Designerin Nina Fabert.

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Nachhaltige Wearables – Tragbarer Garten lebt von Urin

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Eine tragbare Garten-Weste, auf der Gemüse und Kräuter wachsen und die mit Urin gedüngt wird? Diese ziemlich ungewöhnliche Erfindung stammt von der Designerin Aroussiak Gabrielian. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie nachhaltige Wearables die Nahrungsmittelproduktion verändern könnten. Das ist vor allem in Zeiten des Klimawandels wichtig.

Aus Urin wird Trinkwasser

Der tragbare Garten ist Teil des Rome Sustainable Food Project und aktuell erst ein Prototyp. Auf einer wasserabweisenden Filzschicht wachsen verschiedene Pflanzen heran, die unter anderem mit menschlichem Urin gewässert und genährt werden. Dazu wird der Urin des Trägers über Vorwärtsosmose in Trinkwasser umgewandelt, ein Prinzip, das auch die NASA im All einsetzt. Eine halbdurchlässige Membran filtert Salz und Ammoniak aus dem Urin heraus.

Nachhaltige Wearables - tragbarer Garten

Diese Art der Pflanzenzüchtung gehört in die Kategorie der Hydroponik, einer Form der Hydrokultur. Hier wachsen Pflanzen nicht im Erdreich, sondern bekommen Nährstoffe über eine spezielle Lösung. Die Westen fallen aber auch in den Bereich der Eco Fashion, denn trotz ihrer Funktion sind sie tatsächlich tragbar. Zum Team von Aroussiak Gabrielian gehörten deshalb auch ein Modedesigner und eine Schneiderin.

Nachhaltige Wearables und der Klimawandel

Aroussiak Gabrielian und ihr Team haben auf der Weste schon 22 verschiedene Gemüsesorten, Kräuter und Nüsse angebaut, darunter Rettich, Blattsalat, Kohl, Sauerampfer, Erdbeeren, Pilze und sogar Erdnüsse. Die Inspiration für die Weste hatte Gabrielian, nachdem sie zum ersten Mal Mutter wurde. Während der Stillzeit war sie fasziniert von ihrem Körper, der genau die richtigen Nährstoffe für ihre kleine Tochter produzierte. Die Idee, auch andere Körperfunktionen anzuzapfen, war nicht weit entfernt. Denn nachhaltige Wearables wie diese könnten Menschen in Zeiten des Klimawandels ernähren: In der Zukunft werden Böden unfruchtbarer und das Wasser knapper, und viele Menschen werden ihre Heimat verlassen müssen.

Die Weste ist eine von drei Prototypen, mit denen sich Gabrielian in ihrer Dissertation beschäftigt. Darin geht es um die Frage, wie die Rolle des Menschen in einer sich verändernden Umwelt künftig aussehen könnte.

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Farbenfrohe Upcycling Vasen von BD Barcelona

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Den spanischen Möbeldesigner BD Barcelona kennt man vor allem wegen Dalilips, dem berühmten roten Sofa in Form eines Mundes von Salvador Dalí. Jetzt gibt es von BD Barcelona eine Kollektion mit bunten Upcycling Vasen, die langweiligen Aluminiumprofilen ein neues, farbenfrohes Leben schenken.

Upcycling Vasen vom Mittelmeer inspiriert

Die extrudierten Aluminiumprofile stammen von Lampen und Regalen, die BD Barcelona nicht mehr im Sortiment hat. Der Designer Jorge Penadés aus Madrid machte daraus sechs unterschiedlich geformte Vasen und ließ sich bei ihren leuchtenden Farben vom Mittelmeer inspirieren. Die Upcycling Vasen sind jeweils nach Fischen benannt, die in Korallenriffen zuhause sind. Folglich heißt die Kollektion auch “Piscis”, was “Fische” bedeutet.

Penadés stammt aus einem kleinen Fischerdorf in Andalusien, und wuchs quasi am Strand auf. „Weil BD Barcelona seinen Sitz in Barcelona hat, dachte ich, das Mittelmeer verbindet uns und wir könnten es deshalb als Inspirationsquelle für das Projekt nutzen“, erklärt er.

Upcycling Vasen aus alten Aluminiummoebel Farbenfrohes Upcycling-Design

BD Barcelona lieferte ihm die Profile für das Projekt, die er mit einer Lasermaschine der Länge nach zerschnitt. Dann fügte der Designer sie mit doppelseitigem Klebeband wieder zusammen und leimte sie anschließend. Heraus kamen drei verschiedene Konfigurationen für die Upcycling Vasen. Sie wurden zuerst auf der Möbelmesse Salone del Mobile ausgestellt und erscheinen in einer limitierten Anzahl.

Jorge Penadés setzt bei seinen Produkten oft auf Upcycling und Recycling. Seine Beistelltische “Structural Skin” zum Beispiel bestehen aus geschredderten Lederresten, die in bei der Herstellung von Lederprodukten als Abfall entstehen.

Schöne Recyclingvasen und Fair Trade Vasen finden Sie übrigens auch im Lilli Green Shop!

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Veggie Lights – Nachhaltige Lampenschirme aus Kohlblättern

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Die Veggie Lights machen ihrem Namen alle Ehre, denn diese Tischlampen haben nachhaltige Lampenschirme aus Rotkohl. Die durchscheinenden, marmorierten Blätter sorgen für ein schönes warmes Licht. Am Ende ihres Lebens werden die Lampenschirme kompostiert und einfach durch neue ersetzt.

Nachhaltige Lampenschirme aus dem Garten

Die Veggie Lights sind eine Idee der beiden Designer Vaidehi Thakkar und Nir Meiri. Meiri beschäftigt sich viel mit nachhaltigem Wohndesign und natürlichen Materialien. Obwohl das Material für die Lampenschirme direkt aus der Natur kommt, wirken die Leuchten mit ihren schwarz-goldenen Ständern elegant und zeitlos.

Um die Kohlblätter haltbar zu machen, entwickelte Vaidehi Thakkar eine spezielle Methode. Die Blätter liegen bei großer Hitze in einer Flüssigkeit, die auf natürliche Weise gegen Pilze wirkt. Wenn die Flüssigkeit verdunstet ist, haben die Blätter eine papierähnliche und durchscheinende Konsistenz. Danach bekommen sie noch einen wasserbasierten Überzug.

Weil jedes Blatt einzigartig ist, sieht auch jedes Veggie Light anders aus. Es gibt eine Variante, bei der die Blätter an den Rändern sanft in Form geschnitten werden. Wer mag, kann sich auch für einen ganz und gar natürlichen Lampenschirm entscheiden, bei der das Blatt seine unebene Form behält. Wenn das Licht durch die Lampen scheint, sind ihre natürlichen Farben und Blattadern sehr schön sichtbar.

Nachhalitge Lampenschirme aus Rotkohl

Die Lampenschirme altern mit der Zeit

Auch wenn die Blätter haltbar sind, halten sie nicht für immer. Sie altern im Laufe der Zeit, lassen sich dann aber einfach austauschen. Der alte Lampenschirm wandert auf den Kompost, wo er sich komplett natürlich zersetzt, ohne Abfall zu hinterlassen – passend zum Zero Waste Gedanken.

Designer Nir Meiri lässt sich nicht erst seit den Veggie Lights von der Natur inspirieren. „Die Natur ist der beste Designer aller Zeiten“, sagt er. „Sie ist eine unerschöpfliche Quelle für Inspiration, Farben und Formen. Es geht immer darum, ein funktionsfähiges Designobjekt zu schaffen und dabei die Schönheit der Natur zu bewahren.“

Bilder: Nir Meiri Studios

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Wohin mit dem Biomüll? Wurmkiste macht Hummus aus Bioabfällen

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Die Wurmkiste ist eine coole Erfindung für Pflanzenfreunde und Gemüsezüchter in der Stadt. Egal wie klein der Balkon oder die Wohnung ist, ab jetzt kann sich jeder seinen eigenen Naturdünger aus Biomüll herstellen. Die Wurmkiste ist eine unscheinbare Holzkiste gefüllt mit Kompostwürmern, die aus Bioabfall wertvollen Hummus zaubern. Auch super für Menschen, die keine Biotonne im Hof stehen haben.

Kompostieren im Wohnzimmer

Bioabfall gehört nicht in den Restmüll, das wissen wir eigentlich alle. Doch oft genug landet er aus Mangel an Alternativen genau dort. Dabei ist der Abfall eigentlich Gold wert, denn aus Kompost wird Hummus und damit der beste Dünger, den man sich vorstellen kann. Wer auf dem Balkon gärtnert oder Gemüse anbaut, hat aber selten Platz für einen eigenen Komposthaufen. Der Agrarwissenschaftler David Witzeneder aus Österreich hat deshalb mit seiner Wurmkiste eine absolut wohnungstaugliche Zero Waste Alternative erfunden.

Wurmkiste: aus Bioabfall wird Wurmnahrung

Mit der Wurmkiste wird der heimische Biomüll zum Futter für Hunderte fleißige Kompostwürmer, die die Abfälle innerhalb von drei Wochen in Dünger verwandeln. Die Würmer und Bakterien in der Kiste zerlegen Bioabfälle wieder in ihre Grundsubstanzen, die dann wiederum von Pflanzen verwertet werden können. Die Wurmkiste kommt auf Rollen und wird fest verschlossen, so dass die kleinen Mitbewohner nicht herauskriechen können. Riechen tut nichts, und wenn, dann höchstens nach Walderde, versprechen die Macher.

Bis zu 30 Liter Wurmkompost im Jahr

Optimal für die Würmer sind Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Sie brauchen ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit, um ihre Arbeit bestmöglich erledigen zu können. Alle paar Wochen benötigen sie zusätzlich zum Bioabfall eine Mineralmischung, um mit Nährstoffen versorgt zu werden und um den pH-Wert im neutralen Bereich zu halten. In einem Jahr verwerten die fleißigen Helfer zwischen 800 und 200 Liter Biomüll. Daraus werden 15-30 Liter Wurmkompost.

Die Kiste kommt mit einem gepolsterten Deckel und kann auch als Sitzgelegenheit dienen. Neugierige können ihre Wurmkiste mit Sichtfenster bestellen, und für Heimwerker und Heimwerkerinnen bietet sich das Selbstbauset an. Jede Menge Tipps zur Pflege der Wurmkiste und zum Umgang mit eventuellen Problemen gibt es auf der Seite wurmkiste.at. Außerdem steht das Team der Wormsystems GmbH jederzeit bereit, um bei Fragen zu helfen.

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Mudgirls – Frauen bauen ökologische Lehmhäuser auf Bestellung

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Die Mudgirls sind eine Gruppe von Frauen, die ökologische Lehmhäuser auf Bestellung bauen. Was vor über zehn Jahren aus der Not heraus begann, ist heute ein feministisches Kollektiv, dem es um weit mehr geht als um ökologisches Bauen. Es geht um Selbstermächtigung, Unabhängigkeit und Unterstützung.

Ökologische Lehmhäuser gegen die Immobilienkrise

Die ersten Mudgirls fanden sich 2007 zusammen, eigentlich aus der Not heraus. Wegen der damaligen Immobilienkrise waren sie auf der Suche nach Alternativen. Die ersten Mudgirls beschlossen, sich ihre Häuser einfach selbst zu bauen – und zwar aus Lehm, einem traditionellen und umweltfreundlichen Baumaterial, das im Überfluss vorhanden ist. Im Laufe der Zeit wuchs das Netzwerk, indem die ersten Mudgirls ihr Wissen und ihre Erfahrung an andere Frauen weitergaben.

Heute gibt es etwa 15 Mudgirls, die alle in Canada in der Provinz British Columbia leben. Sie sind auf ökologische Lehmhäuser und auf das Renovieren mit Naturmaterialien spezialisiert. Sie nutzen neben lokalem Lehm, Stroh und Holz auch recycelte Materialien. Die fertigen Häuser haben oft etwas Märchenhaftes. Sie erinnern an Hobbithöhlen und Hexenhäuser und könnten zum Teil auch gut in Mittelerde stehen.

Die Philosophie der Mudgirls

Doch den Mudgirls geht es um mehr, sie sehen sich als Aktivistinnen. Als reines Frauennetzwerk unterstützen sie sich gegenseitig mit Wissen, Erfahrung und Zeit. Jede kann ein Mudgirl werden, indem sie einen Workshop besucht und alles über das Bauen mit Lehm lernt. Das kostet nichts, stattdessen tauschen die neuen Mudgirls Wissen gegen Zeit, indem sie ihre Arbeitszeit dafür geben und ihre neu erworbenen Skills direkt anwenden. Die Mudgirls stehen für eine Zusammenarbeit, die frei ist von Hierarchien, kapitalistischen und patriarchalen Strukturen. Dazu gehört auch, dass bei sämtlichen Events oder Bauprojekten immer für eine Kinderbetreuung gesorgt wird.

Wie die Mudgirls ihre Kunden unterstützen, ist sehr verschieden. Sie übernehmen auf Wunsch das gesamte Bauprojekt oder unterstützen nur teilweise. Am liebsten bauen die Mudgirls gemeinsam mit ihren Auftraggebern, denn die sollen wissen, wie sie ihr neues Zuhause selbst pflegen und erhalten können. Oder sie geben einen Workshop und bringen den künftigen Hausbesitzern bei, wie sie selbst mit natürlichen Materialien bauen können. Die Mudgirls verlangen weder für ihre Arbeit noch für ihre Workshops viel Geld, sondern arbeiten so günstig wie es geht bzw. auf Tauschbasis, damit sich auch Menschen mit niedrigem Einkommen ihr eigenes Lehmhaus leisten können.

Mehr über ihre Geschichte und Philosophie, aber auch viel über das Bauen mit Lehm erzählen die Mudgirls selbst in ihrem Buch „Mudgirls Manifesto: Handbuilt Homes, Handcrafted Lives“, das 2018 erschienen ist.

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Naturhäuschen – Nachhaltig Übernachten in der Natur 

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Wenn Sie nach einer Auszeit im Herzen der Natur suchen, dann sollten Sie auf Naturhäuschen.de vorbeischauen. Die Buchungsplattform bietet zahlreiche private Unterkünfte mitten in der Natur oder in Naturschutzgebieten in Deutschland und Europa an. Für jede Buchung pflanzt Naturhäuschen außerdem einen Baum und gibt so der Natur etwas zurück.

Banner – Reise Special

Naturhäuschen in Deutschland und Europa

Aus Liebe zur Umwelt entscheiden sich immer mehr Menschen gegen das Flugzeug und sind auf der Suche nach einem Nah-Urlaub statt einer Fernreise. Naturhäuschen bietet einzigartige nachhaltige Unterkünfte, für die Sie gar nicht weit reisen müssen. Alle Ferienhäuser liegen mitten in der Natur, so dass Wald, See oder das Meer ganz nah sind. Wie wäre es mit einem Urlaub an schönen Stränden im warmen Süden Italiens oder mit einem Wanderurlaub in skandinavischen Naturschutzgebieten?

Auch Deutschland hat einiges zu bieten, etwa Städtereisen, ein Aufenthalt an der Nord- oder Ostsee, Wandern in den Bergen oder Skifahren im Winter. In Deutschland gibt es 705 Skigebiete mit insgesamt 1381 Pistenkilometern, zum Beispiel in den Mittelgebirgen, im Schwarzwald oder in den Alpen. Die Ostsee ist ein Highlight für Strandliebhaber und für Naturliebhaber gleichermaßen: Sie bietet Wanderungen entlang der Felsküsten, Wattwanderungen und schöne Sonnenuntergänge. Zu den Angeboten in Deutschland geht’s hier.

Naturhaus - Uebernachten mit Bergblick in Italien Uebernachten im Lehmhaus in der Natur in Frankreich

Auch die nahegelegenen Niederlande sind ein lohnenswertes Reiseziel, egal ob Campingurlaub, Urlaub am Meer mit Wattwanderung oder einfach nur Entspannen im Naturhäuschen. Der Nationalpark De Hoge Veluwe ist beispielsweise das bekannteste und mit etwa 1100 km² das größte Naturschutzgebiet der Niederlande. Dort gibt es zahlreiche Naturparks, Wälder, Sandwehen, Moos- und Flechtensteppen sowie die Heide, die Sie mit dem Rad oder auf einer Safari erkunden können. Zu den Ferienunterkünften in den Niederlanden kommen Sie hier.

Mensch und Natur zusammenbringen

Naturhäuschen will Mensch und Natur zusammenbringen und achtet bei der Auswahl der Unterkünfte stets auf Nachhaltigkeit. Die Häuser werden nach Umgebung, Art der Unterkunft sowie Art der Ausstattung bewertet. Für die beiden Gründer von Naturhäuschen, Tim und Luuke, ist es äußerst wichtig, dass die Gäste das finden wonach sie suchen – Ruhe und Erholung.

Egal, ob es ein Tiny House aus recyceltem Karton ist, die umweltfreundliche Energieversorgung aus Ökostrom, Essen aus dem eigenem Garten oder die Verwendung von biologisch abbaubaren Reinigungsprodukten, Naturhäuschen bietet zahlreiche nachhaltige Unterkünfte an. Übrigens auch für Reisende mit Hund oder anderen Vierbeinern – auf Naturhäuschen.de finden Sie über 7000 tierfreundliche Unterkünfte.

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