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Anzüge fürs Rad – soulbottles-Gründer startet die Anzugsmarke Babakoto

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Die Entstehungsgeschichte von soulbottles ist eine Erfolgsgeschichte für nachhaltiges Unternehmertum: Zwei Studenten wollten eine plastikfreie, wiederverwendbare Flasche haben und aus dieser Idee entstanden die soulbottles. Mittlerweile gibt es die Trinkflaschen aus Glas in aller Welt. Jetzt hat der soulbottles-Gründer Paul Kupfer ein neues Projekt: Er produziert maßgeschneiderte Anzüge in Berlin. Wir trafen ihn, um über die Unternehmensentwicklung bei soulbottles sowie die neue Modefirma Babakoto zu sprechen.

Nachhaltige Trinkflaschen und Anzüge aus dem Herzen Berlins

Von außen wirkt die große Lagerhalle in Tempelhof, wo das soulbottles-Büro seinen Sitz hat, wie ein ganz normales Gewerbehaus. Auffällig sind allerdings die vielen Fahrräder im Eingangsbereich. Ganz oben im Gebäude geht es in die Welt der soulbottles hinein. Gerade sind viele Teammitglieder in der Küche: Es gibt Mittagessen. Auch der Paul sitzt am Tisch und erklärt uns: „Alles ist hier vegan, außer die Sachen vom Foodsharing.“ Da wird schon klar: Bei soulbottles ist Nachhaltigkeit mehr als nur ein Spruch.

Das Team scheint typisch für Berlin: bunt, jung, international, ein Mix aus Modisch und Alternativ, Hippies und Hipsters. Die unkonventionelle und lässige Atmosphäre kann aber leicht täuschen, Paul hüpft hocheffizient von Meeting zu Meeting und als Organisationsmodell funktioniert Holokratie.

Paul führt uns durch die Räumlichkeiten: Zwei große Stockwerke werden von soulbottles genutzt. Versteckt zwischen Lagerflächen ist das winzige Hauptquartier des neuen Modelabels Babakoto – auf kleinstem Raum werden hier die Anzüge per Hand maßgeschneidert angefertigt. Die Mitgründerin Mareike sitzt an der Nähmaschine. Gerade ist noch Prototyping und Maßanfertigung angesagt, die Vision ist aber, auch schon bald mit der ersten Anzugs-Kollektion auf den Markt zu gehen.

Produzieren will das nachhaltige Unternehmen soulbottles auch zukünftig in Europa, um möglichst kurze Wege zu garantieren. Das soulbottles-Modell ist da ein gutes Beispiel: Ein Teil der Produktion findet sogar im selben Gebäude statt. Auch das Bewusstsein für hochwertige, nachhaltige Materialien und kreislauffähiges Design sind für beide Unternehmen ein wichtiges Anliegen.

Das Glas der Soulbottles besteht zu 60 % aus Recyclingglas. Die Flaschenbügel der soulbottles werden aus deutschem Porzellan hergestellt – plastikfrei eben und damit der teuerste Teil der Flaschen überhaupt.

Bei Soulbottles setzt ihr sehr stark auf die plastikfreie Produktion. Wie ist es bei den Anzügen?

„Konventionelle Anzüge sind oft aus Schurwolle, die sind dann damit plastikfrei. Aber da gibt es wieder ganz andere Problematiken. Wolle ist nicht vegan und viele Schafe werden nicht gut behandelt. Und bei Baumwolle hat man einen starken Wasserverbrauch. Ich finde, es braucht da andere Möglichkeiten. Wir arbeiten viel mit Lyocell, einem Stoff, der auf Basis von Eukalyptusholz hergestellt wird und im Kreislaufsystem viel weniger Wasser braucht, gut atmungsaktiv ist und sich auch gut selber waschen lässt. Auch Recyclingfasern aus alten PET-Flaschen können eine gute, nachhaltige Alternative sein. Der Anzug muss ja auch funktionell sein, die Leute müssen es ja auch tragen wollen.“

Anzuege fuers Rad – soulbottles-Gruender startet die Anzugsmarke Babakoto

„Du darfst dabei Plastikfrei nicht als Gottesgesetz behandeln. An manchen Stellen macht Plastik auch Sinn, es gibt zum Beispiel medizinische Anwendungen. Wir arbeiten zum Beispiel an einem Filter damit Menschen auch Leitungswasser trinken wenn sie in Gegenden unterwegs sind wo das nicht so lecker oder gesund ist wie in Deutchland. Wenn du einen Filter baust, der so viel Plastik enthält wie eine Flasche, du damit aber 1000 Flaschen ersetzen kannst weil der Filter 1000l Wasser filtern kann, dann ist das natürlich ein sinnvoller Ersatz. Man muss bei Plastik vor allem wegkommen von Wegwerfprodukten: Tüten, Einwegflaschen, Verpackungen. Da ist es ein riesengroßes Problem.“

Wie bist du darauf gekommen, nachhaltige Anzüge herstellen zu wollen?

„Ich habe selber einen Anzug gebraucht. Da habe ich mich gefragt: Wäre es nicht viel besser, Anzüge zu haben, die bequem sind, die man selber waschen kann, die man auch gerne trägt, und wo man nicht ständig Angst hat, dass man sie kaputt oder dreckig macht? Es wäre doch super, einen Anzug wie eine Jogginghose zu machen: So, dass er bequem ist, atmungsaktiv – ein Anzug, der auch zum Fahrradfahren geeignet ist.“

„Mareike, eine Freundin von mir, ist Modedesignerin. Wir haben gemeinsam angefangen, einen Anzug zu entwickeln. Wir haben alte second-hand Trainingsanzüge gekauft, zerschnitten und daraus einen Anzug geschneidert. Der hat sich so gut angefühlt, und er sah so gut aus, dass wir gedacht haben: Ja, gute Idee, wir schauen mal, welche Leute so darauf anspringen. Das Feedback war dann so krass, viele Leute haben gleich etwas gekauft, ohne dass wir Werbung gemacht haben, und alle haben sich gefreut. Da haben wir gesagt: Wir können auch ein Business daraus machen.“

Anzuege fuers Rad – soulbottles-Gruender startet die Anzugsmarke Babakoto

Gibt es bei Babakoto Vorbilder, an denen ihr euch orientiert?

„Ich muss gestehen, ich bin überhaupt kein Modemensch. Mein soulbottles-Mitgründer Georg hat am Anfang mal gesagt: Man kann einfach ein normales Produkt nehmen und das dann nachhaltiger entwickeln, das ist schon ein guter Beitrag zur Welt. Wer macht die besten Anzüge, die jeder kennt? Hugo Boss. Wenn wir das „grüne Hugo Boss“ sind, dann ist das Motto: Kaufst du einen Anzug, kaufst du einen von Hugo Boss – kaufst du einen nachhaltigen Anzug, dann kaufst du einen Babakoto. Ziel erreicht. Das würde schon sehr viel helfen. Im Prinzip wollen wir einen Konfektionsanzug entwickeln, den es in verschiedenen Größen und für Männer und Frauen gibt.“

Und warum der Name Babakoto?

„Babakoto ist der Name eines Affen, er hat lange Arme und Beine und sieht ein bisschen aus wie ein Mensch, der einen Anzug trägt. Er kann sich frei bewegen und ist auch etwas albern. Anzüge sind immer so ernst, damit wollten wir halt brechen.“

Welche Learnings hast du aus der soulbottles-Gründung mitgenommen für zukünftige Unternehmen wie jetzt Babakoto?

„Ich werde oft an die Anfangszeit bei soulbottles erinnert und ich merke einfach: Es ist wichtig, dass es dir Spaß macht. Mir macht es gerade Spaß, an Anzügen zu arbeiten, wieder ganz viel Neues zu lernen, und Neues zu entwickeln. Das macht so viel Freude.“

„Bestimmte Dinge sind natürlich jetzt anders, da gehe ich mit anderem Wissen und Standing heran und bin auch selbstbewusster und innerlich entspannter. Bei soulbottles habe ich noch ganz viel selber gemacht, ich möchte jetzt die Sachen so organisieren, dass es auch ohne mich läuft. Darin bin ich besser geworden: Sachen abzugeben und so zu konzipieren, dass auch andere sie machen können.“

Die Kombination aus Idealismus und Unternehmergeist hat soulbottles groß gemacht, das Ziel ist, auf den restlichen Flächen des Gebäudes weitere Unternehmen wie Babakoto wachsen zu lassen. Über ein Incubator-Programm sollen die Unternehmen von der soulbottles-Infrastruktur profitieren. Natürlich wird es weiterhin die kultigen Glasflaschen geben, wie sie eben auch im Lilli Green Shop jetzt wieder mit neuen Motiven erhältlich sind.

soulbottles - Glastrinkflaschen aus Berlin

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Nachhaltig Reisen ohne Flieger – mit dem Zug nach Großbritannien

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In Zeiten von Klimawandel und Flugscham wird die Frage, welche Alternativen es für einen schönen, nachhaltigen Urlaub ohne Flieger gibt, immer wichtiger. Viele wissen das nicht, aber in ein paar Stunden ist man mit dem Zug von Deutschland aus in Großbritannien. Unser Autor ist gerade zurück von einer Reise nach Devon und Cornwall und teilt einige nützliche Tipps.

Banner – Reise Special

Tipps für die Bahnreise nach Großbritannien

Genug Zeit einplanen für den Euroliner nach Großbritannien!
Plane genug Zeit für das Umsteigen mit dem Euroliner ein, in Brüssel und London sind strenge Sicherheitskontrollen und Passkontrollen und die empfohlene Zeit von 45 Minuten kann dafür wirklich notwendig sein! Auch für den ICE nach Deutschland gibt es in Brüssel manchmal Sicherheitskontrollen, auch hier sollte also genügend Zeit für den Umstieg eingeplant werden.

Essen und Trinken mitnehmen!
Statt sich am Bahnhof überteuertes Fastfood zu kaufen, kann man selber ein leckeres und gesundes Reisepicknick vorbereiten. Das macht die Bahnreise gesünder, günstiger, ökologischer und sicher auch romantischer! Nimm also wiederverwendbare Essensbehälter und auf jeden Fall plastikfreie Trinkflaschen mit! Ein leckerer Salat, selbstgemachter Hummus, Oliven, Baguette, Smoothies oder Wein können den Fahrtgenuss wirklich vergrößern! Auch wenn es auf manchen Bahnstrecken Boardbistros gibt, kommt es öfter vor, dass die Versorgung komplett ausfällt. Bei einer längeren Bahnreise also am besten selbst vorsorgen!

Mit dem Zug nach Großbritannien – Nachhaltige Reisetipps

Wandern
Großbritannien ist ein wunderschönes Land zum Wandern. Von London aus kommt man relativ schnell mit dem Zug in schöne Naturgebiete in Sommerset, Devon oder gar Cornwall oder Wales. Es gibt viele gut gepflegte Fernwanderwege, außerdem ein sehr dichtes Netz von Wanderwegen. Das öffentliche Wegerecht hat dafür gesorgt, das es viele Public Footpaths gibt, die oft quer über Felder und sogar durch Gärten führen. Manche dieser Wege gibt es schon seit Jahrtausenden. Die abwechslungsreiche Landschaft, die Wildnis der Natur und die schönen alten Häuser und Gärten machen das Wandern in Großbritannien zu einem besonders attraktiven Erlebnis.

Nachhaltig Reisen ohne Flieger – mit dem Zug nach Grossbritannien
Wandern in Cornwall (Photo: Franciscus Prins)

Wildcamping
In einigen Naturgebieten gibt es die legale Möglichkeit, unter freiem Himmel zu übernachten. Dies gilt auf jeden Fall für Dartmoor sowie auch für Schottland. Am besten vorher noch mal informieren und beim Wildcampen unbedingt auf den Naturschutz achten und sämtlichen Müll mitnehmen.

Nachhaltige und Vegetarische Bed & Breakfast-Unterkünfte
Es gibt immer mehr BnBs, die Wert auf vegetarisches oder ökologisches Essen legen. Informiere dich am besten vorher und wähle gezielt solche Unterkünfte aus. Ein vegetarisches oder veganes „Englisch Breakfast“ kann wunderbar sein! Websites wie Happycow oder Veggie Hotels bieten eine Auflistung vegetarischer und veganer Unterkünfte.

Nachhaltige Reiseziele in Großbritannien
Es gibt in Großbritannien auch einige Städtchen, wo das Thema Nachhaltigkeit schon viel Zuspruch bekommt. Totnes in Süd-Devon war eine der ersten Transition Towns und ist für seine große Nachhaltigkeitscommunity bekannt – und dementsprechend hat sich auch das Angebot der Cafés und Ladengeschäfte dort entwickelt. Auch in Orten wie Bristol oder Glastonbury findet man schöne vegane und ökologische Restaurants.

Nachhaltig Reisen ohne Flieger – mit dem Zug nach Grossbritannien
St Margaret’s Chapel – Kapelle in Glastonbury (Photo: Franciscus Prins)

Ausstellung von Olafur Eliasson in Großbritannien

Ein weiteres Reiseziel könnte die Ausstellung von Olafur Eliasson in der Tate Modern in London sein. Der Künstler, unter anderem auch bekannt als geistlicher Vater des Little Sun, hat für die Ausstellung eine Anzahl großer Installationen geschaffen, die alle Sinne berühren und zum Mitmachen einladen. Auch die berühmte Küche des Künstlerstudios von Olafur Eliasson ist mit ins Museum gezogen und bereitet dort ein besonderes Menü aus biologischen und vegetarischen Speisen zu. Die Ausstellung „In Real Life“ läuft noch bis zum 5. Januar 2020.

Eden Project in Cornwall

Wer Richtung Cornwall reist, sollte sich das Eden Project anschauen. In einer alten Tongrube wurde hier ein großes ökologisches Experiment umgesetzt, um zu zeigen, dass Transformation immer möglich ist. Entstanden ist der größte überdachte Regenwald der Welt – das Ganze dient auch dazu, Besucher über ökologische Themen zu informieren.

Mehr Nachhaltige Reise Tipps im Special Nachhaltiges Reisen!

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Nachhaltige Architektur – Eine Schule aus Bambus auf Stelzen

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In Indonesien haben Architekten auf einem ehemaligen Reisfeld eine Schule aus Bambus gebaut. Kein leichtes Unterfangen, denn der Boden dort ist sehr sumpfig. Trotzdem gelang es den Architekten, die School of Alfa Omega in nur sechs Monaten und mit sehr kleinem Budget fertigzustellen. Dieses Beispiel für kreative nachhaltige Architektur steht auf der Shortlist für den Dezeen Award 2019.

Beim Lernen mit der Natur verbunden

Die Alfa Omega School befindet sich in der Stadt Tangerang, etwa 20 Kilometer von der indonesischen Hauptstadt Jakarta entfernt. 300 Schüler aller Altersklassen lernen hier gemeinsam. Wegen des sumpfigen Untergrunds steht die Schule zwei Meter über dem Boden auf Stelzen, was sie auch vor Überschwemmungen schützt. Erreichen kann man das Gebäude über eine schmale Rampe.

Beim Grundgerüst entschied sich das Team von RAW Architecture für Stahl und Beton für Stabilität. Ansonsten setzten die Erbauer auf nachhaltige Architektur mit natürlichen Baustoffen aus der Region. Das war nicht nur gut fürs knappe Budget, sondern es verbindet das Gebäude und die Schüler auch harmonisch mit der Natur drumherum.

Nachhaltige Architektur mit Bambus Bambusarchitektur in Indonesien Ökologishce Architektur - Haus auf Stelzen Schule aus Bambus Bambus-Schule auf Stelzen in Indonesien

Durchlässige Wände aus rotem Ziegel sorgen für eine natürliche Belüftung. Weil die Ziegel gewellt sind statt gerade, sind sie robuster. Das zickzackförmige Dach aus Bambus spendet unter seinen Überhängen auch draußen Schatten, und erinnert von der Seite ein wenig an einen Drachen. Viele Balkone und die offene Gestaltung lassen Licht und Luft ins Innere, und ein Bambuspavillon bietet Platz für verschiedene Aktivitäten.

Die natürlichen Materialien und das Design sorgen dafür, dass die Temperatur im Inneren der Schule das ganze Jahr stabil bei 27 Grad liegt. Um möglichst wenig Verschnitt zu produzieren und um die Schule schnell und einfach bauen zu können, sind die Klassenzimmer alle quadratisch und nacheinander in vier langen Gebäuden angeordnet.

Statt nur Noten zu verteilen, will die Schule Potenziale fördern

In der School of Alfa Omega gilt übrigens: Jedes Kind ist ein Genie. Statt nur starr einem Lehrplan zu folgen, sollen sämtliche Potenziale der Schüler und Schülerinnen erforscht werden. Deshalb ist neben den klassischen Unterrichtsfächern auch Zeit für Handwerk und Kunst, es geht um ökologisches Bewusstsein und soziale Sensibilität. Dieses ganzheitliche Konzept erinnert an die Green School, eine ökologische Schule auf Bali, die ebenfalls aus Bambus gebaut ist.

Die Dezeen Awards werden vom Online-Magazin Dezeen in den Bereichen Architektur, Inneneinrichtung und Design verliehen, dieses Jahr zum zweiten Mal. Wir drücken der School of Alfa Omega die Daumen!

Bilder via RAW Architecture; Photographen: Eric Dinarci

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Biennale des URBAN NATION Museums Berlin zeigt ökologische Dringlichkeit

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URBAN NATION Biennale in Berlin

Mit der Leitfrage “Was wäre, wenn?” untersucht die erste Biennale des URBAN NATION Museums in Berlin die ferne Zukunft und damit verbunden die ökologischen Herausforderungen und apokalyptischen Angstprojektionen von heute. Die urbane Kunstausstellung, die über drei Tage unter einer U-Bahn-Linie mitten in der Stadt inszeniert wird, zeigt ein sich über 100 Meter erstreckendes Gesamtkunstwerk, das von 27 Künstlern aus aller Welt geschaffen wurde.

Der Eingangsbereich der Ausstellung führt in eine Art Zeitkapsel, wo utopisch klingende Fragen gestellt werden: „Was, wenn wir mehr Bäumen pflanzen, als wir roden?“ oder: „Was, wenn wir alle bewusster konsumieren würden?“. Die Fragen orientieren sich an den 17 Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung und stellen die Frage nach dem zukünftigen Zusammenleben auf unserem Planeten. Einmal in der Ausstellung angekommen, zeigen die Künstler ihre Antworten und Interpretationen dieser Fragen. Jedes Kunstwerk beschäftigt sich mit der Frage: Können wir noch etwas verändern oder verbessern – oder eben nicht?

Was währe, wenn?

Wo die Fragestellungen noch positiv und utopisch klingen, zeigen die Künstlerdarstellungen allerdings zum größten Teil eine eher dystopische, postapokalyptische Welt, wo die Natur nach einer Klimakatastrophe wieder die Oberhand gewonnen hat und ein gestürztes und überwachsenes Flugzeug oder Graffitis an die vergangene menschliche Zivilisation erinnern.

Eine Performance des Theaters ANU zeigt eine Zivilisation in ferner Zukunft nach der menschengemachten Katastrophe: die Überlebenden kommen aus einer Arche, die aus Plastik gebaut ist, und bauen eine neue, weiblich orientierte Gesellschaft auf.

Tiere mischen sich in den urbanen Raum ein – aus dem gegenüberliegenden Museum selbst kommen gigantische Tentakel eines Oktopusses (Werk: Tentacles von Filthy Luker & Pedro Estrellas). Ein lebensecht wirkender Gorilla läuft zwischen dem Publikum und erinnert daran, das auch wir Menschen vom Aussterben bedroht sein könnten (Werk: Gorilla von Millenium X).

Die Natur wird zurückerobern, was ihr genommen wurde

Das Werk „Holy Cow“ des Londoner Künstlers und Tierrechtsaktivisten Louis Masai zeigt eine Kuh aus Weiden- und Waldholz inmitten eines Meeres von Plastik-Milchverpackungen. Laut Masai ist die ursprüngliche, wilde Kuh eigentlich schon längst ausgestorben. Sein Kunstwerk soll als Statement verstanden werden, dass die Natur zurückerobern wird, was ihr genommen wurde. Besucher können die Heilige Kuh, ein heiliges Tier in der indischen Kultur, mit kleinen Stoffbändchen aus alten Saris ehren.

>> Interview mit Künstler Louis Masai

Vielleicht ist es eben noch nicht zu spät, und die Ausstellung soll nur noch mal auf die extreme Dringlichkeit des Themas hinweisen und uns warnen. Die Ausstellung wirkt wie eine Aufforderung, wie die von Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg vor kurzem in New York, den „Krieg gegen die Natur“ zu beenden.

Yasha Young, die engagierte Museumsdirektorin und Kuratorin der Biennale, betont beim Presserundgang, dass die Ausstellung selbst so nachhaltig wie möglich gestaltet wurde – mit Wiederverwendung von alten oder geliehenen Materialien, Berliner Leitungswasser und veganem Catering.

URBAN NATION Biennale 2019

Ausstellungstitel: ROBOTS AND RELICS: UN-MANNED
Freitag 13.09. von 20.00 bis 22.00 Uhr
Samstag 14.09. von 10.00 bis 22.00 Uhr
Sonntag 15.09. von 10.00 bis 18.00 Uhr
gegenüber vom URBAN NATION Museum
freier Eintritt

URBAN NATION Museum Berlin

Bülowstrasse 7, Berlin Schöneberg
geöffnet: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr
freier Eintritt

> Webseite des Urban Nation Museums

Teilnehmende KünsterInnen: Coderch & Malavia (Spanien), Cryptik (USA), Dan Rawlings (Großbritannien), Dima Rebus (Russland), Ekow Nimako (Kanada), Filthy Luker (Großbritannien), Frédérique Morrel (Frankreich), Gehard Demetz (Italien), HERAKUT (Deutschland), INTI (Chile), Malavia (Spanien), Julien de Casabianca (Frankreich), Louis Masai (Großbritannien), Millennium FX (Großbritannien), NeSpoon (Polen), Nomad Clan (Großbritannien), Quintessenz (Deutschland), Rune Guneriussen (Norwegen), Sandra Chevrier (Kanada), Theater ANU (Deutschland), Vermibus (Spanien).

Auch Interessant: Gaia Reborn – Urban Nation Berlin zeigt Künstlervisionen der Erde

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KeepCup: Nachhaltiger Kaffeegenuss mit Mehrwegbechern aus Glas

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Der Weg in eine nachhaltige Zukunft muss bei kleinen Dingen des täglichen Gebrauchs beginnen, dachten sich die beiden Australier Jamie und Abigail Forsyth und entwickelten KeepCups, Mehrwegbecher aus Glas. Denn viel zu oft wird sich morgens auf dem Weg zur Arbeit ein Coffee-to-go im Einwegbecher gekauft – eine äußerst lukrative Reaktion der Lebensmittelindustrie auf die zunehmende Schnelllebigkeit der Welt. Entsprechend lautete der Anspruch: schnell serviert, schnell getrunken und schnell wieder entsorgt. Und schnell mal eben der Umwelt ein klein wenig mehr Schaden zufügen. Eine Lösung musste also her – und KeepCups hat(te) sie parat!

Am Anfang stand das Suchen und Finden eines nachhaltigen Mehrwegbechers

Als die Geschwister Jamie und Abigail im Jahr 1998 in Melbourne ihr erstes Café eröffneten, liefen parallel gerade auch Papp- und Plastikbecher auf. Denn die Kaffee- und Baristaszene betrat die öffentliche Bühne und mit ihr die Wegwerfbecher-Kultur. Mit wachsendem Geschäft wurde Abigail und Jamie schnell klar, dass mit feinstem Kaffee-Genuss auch ein großer Verpackungs- und Müllwahnsinn einhergeht. Einwegbecher sind meist in der Innenseite mit Kunststoff, genauer Polyethylen beschichtet, und werden dann zusätzlich noch mit einem Plastikdeckel versehen. An Recycling ist am Ende dieser Kette also eher nicht mehr zu denken. Der Umwelt weiter schaden, wollten die Geschwister keinesfalls, ihre Leidenschaft für Kaffee aufgeben, aber auch nicht. Also probierten sie für ihr Geschäft zunächst vorhandene Mehrwegbecher aus, die aber allesamt nicht ganz ihren Vorstellungen entsprachen.

KeepCup mit Kaffeemaschine

Im Jahr 2007 beschlossen sie dann ihren eigenen Mehrwegbecher zu entwerfen. Benutzerfreundlich und nachhaltig sollte er sein, dabei aber auch einer gewissen Designästhetik entsprechen. Und er musste unbedingt die Größe eines gängigen Einwegbechers haben, damit er stets mit jeder handelsüblichen Kaffeemaschine befüllt werden kann. Zwei Jahre später verkauften die beiden ihre erste KeepCup Brew Cork Edition auf kleineren Designmärkten – mit Erfolg! Denn es zeigte sich schnell, dass die gläsernen Mehrwegbecher – im Vergleich zu Produkten aus Pappe und Plastik – auch noch das wesentlich genussvollere Geschmackserlebnis boten.

KeepCup: Alle Bestandteile genau durchdacht

Doch woraus besteht also nun ein KeepCup? Der Hauptbestandteil des Mehrwegbechers ist Glas, genauer noch Kalknatronglas. Dieses ist besonders langlebig, stoß- und spülmaschinenfest und hält hohen Temperaturen stand. Aber auch wenn das Glas gehärtet ist, ist es dennoch nicht „unverwundbar“ und kann auch mal zu Bruch gehen. Es ist außerdem recycelbar, muss dabei allerdings auf höhere Temperaturen erhitzt werden als vergleichsweise normale Gläser und Flaschen. Die Becher werden umlaufen von Bändern aus Kork, welche aus den Abfällen portugiesischer Weinkorkenproduktion stammen und entsprechend upgecycelt wurden. Verbunden mit einem veganen Polyurethan in Lebensmittelqualität ist der Kork weitestgehend naturbelassen. Die Bänder sind wasser- und hitzebeständig, sowie antibakteriell.

KeepCup Brew Cork Edition Almond - Mehrwegbecher aus Glas und Kork

Bei seinen Deckeln und alternativen Bändern greift KeepCups hingegen zu Kunststoff, allerdings zu einkomponentigen, recyclebaren Plastikstoffen. Diese können am Ende ihrer Nutzung wieder einfach zerlegt und getrennt werden, wodurch sich ein KeepCup-Becher problemlos recyceln lässt. Zudem enthalten alle verwendeten Kunststoffe kein BPA und sind lebensmittelunbedenklich. Dem australischen Unternehmen war es vor allem wichtig, dass alle Komponenten ihres Trinkbechers abnehmbar sowie auch austauschbar sind. So ist die Beschaffung eines „Ersatzteils“ wesentlich energieeffizienter und weniger verschwenderisch als der Neukauf eines KeepCups.

Was am Ende wirklich zählt

Die Erfinder von KeepCups wollten von Anfang an mit ihren gläsernen Mehrwegbechern zu einer Verhaltensänderung in der Welt beitragen, genauer noch, die Verwendung von wiederverwendbaren Trinkbechern fördern. Heute werden sie in mehr als 65 Länder verkauft und es können so täglich Millionen von Einwegbechern rund um den Globus eingespart werden.

Die KeepCups der KeepCup Brew Cork Edition sind im Lilli Green Shop erhältlich.

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Wir streiken! Globaler Klimastreik am 20.09.2019!

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Seit über einem Jahr demonstrieren Schüler*innen wöchentlich für den Klimaschutz. Die historische Mobilisierungskraft der Bewegung zeigt die Dringlichkeit des Anliegens. Am 20.09.2019 sind nun alle aufgefordert, sich dem Streik anzuschließen. Weltweit werden Menschen auf die Straße gehen und für die Einhaltung des Parisabkommen und gegen die anhaltende Klimazerstörung laut werden. In mindestens 533 deutschen Städten sind Streiks geplant.

Auch Lilli Green streikt mit, wir verschicken am Freitag keine Pakete und schließen uns den Streikenden an. Sind Sie auch dabei?

Globaler Klimastreik – mehr Infos: Fridays for Future   Entrepreneurs for Future

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Kolonie auf Mars könnte aus lokal wachsendem Bambus gebaut werden

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Den Mars zu besiedeln ist inzwischen keine Science-Fiction-Träumerei mehr, sondern wird sehr ernsthaft erforscht. Eine Schlüsselfrage dabei ist, aus welchem Material man die erste Kolonie auf dem Mars bauen könnte. Es gibt mehrere Ansätze, doch zwei Designer aus Malaysia haben einen ganz eigenen und ungewöhnlichen Vorschlag: Bambus, der direkt auf dem Mars wächst.

Warum Bambus auch auf dem Mars ein gutes Baumaterial ist

Bambus auf dem Mars anbauen, geht das überhaupt? Theoretisch ja! Bambus ist sehr widerstandsfähig und dient uns deshalb schon seit langem als natürliches und vielfältiges Baumaterial. Er kommt mit extremen Bedingungen und Temperaturschwankungen klar und muss nicht bestäubt werden, um sich fortzupflanzen. Bambus würde auf dem Mars vermutlich sogar besonders schnell wachsen, denn die Atmosphäre des roten Planeten hat einen hohen CO2-Gehalt.

Welche Ideen für die erste Kolonie auf dem Mars gibt es heute?

Bevor sie auf die Idee mit dem Bambus kamen, untersuchten die Designer Warith Zaki und Amir Amzar in ihrem Projekt „Seed of Life“ die Ideen, die es heute für die Marskolonien gibt. „Die Hälfte der Ansätze beruht darauf, Unterkünfte aus synthetischen, auf der Erde hergestellten Materialien zu bauen. Bei der anderen Hälfte geht es darum, lokal verfügbares Regolith zu nutzen“, erklären Zaki und Amzar. Regolith ist ein Gesteinsmaterial, das auf einigen Planeten inklusive dem Mars vorkommt.

Doch beide Vorschläge haben ihre Schwächen. Baumaterial in großen Mengen von der Erde zum Mars zu transportieren, ist extrem aufwendig und teuer. Die Unterkünfte über 3D-Druck aus Regolith zu errichten scheint sinnvoller, ist aber riskant: Niemand weiß genau, welche Schwierigkeiten dabei auftreten. Denn Regolith enthält Perchlorate, für den Menschen giftige chemische Verbindungen.

Sechs Jahre Bauzeit für die Marskolonie aus Bambus

Eine Kolonie aus Bambusunterkünften wäre also ein guter Mittelweg – ein Naturmaterial von der Erde, das leicht genug ist, um es problemlos zum Mars zu bringen. Der Bambus kann dann vor Ort weiter gezüchtet und von autonomen Robotern verarbeitet werden.

Sceince Fiction oder Bambusarchitektur? Bambusarchitektur oder Science Finction Bambusdesign auf Mars Bambuskolonie auf Mars

(c) Karim Moussa, Warith Zaki, Amir Amzar, Nasril Zarudin

Warith Zaki und Amir Amzar skizzieren in ihrem Projekt, wie die Marskolonie aus Bambus entstehen könnte. Jede der kapselförmigen Unterkünfte wird über einen Zeitraum von sechs Jahren errichtet. In der ersten Phase suchen Forscher nach Wasser, das im Marsboden als Eis vorkommt. Sobald es gefunden ist, werden selbstentfaltende Wohnkapseln aus dem Kunststoff ETFE zum Mars geschickt. Sie kommen etwa zwei Jahre später dort an.

In der nächsten Phase wachsen die Bambustriebe in den Kapseln heran. Ein Bohrloch aus dem Untergrund versorgt sie mit Wasser. Nach etwa drei Jahren ist der Bambus groß genug, um ihn zu verarbeiten. Er wird aus der Kapsel entnommen, zerkleinert, und von Robotern um die Kunststoffhülle herumgewebt. Anschließend wird Wasser in die Hülle gepumpt. Wegen des extremen Klimas auf dem Mars gefriert dieses Wasser und formt so eine weitere Hülle, die vor kosmischer Strahlung und UV-Licht schützt. Nach vier Jahren sind die Wohnkapseln fertig und bereit für die ersten Siedler von der Erde.

Nur ein Gedankenspiel – oder doch mehr?

Seed of Life ist nur ein Vorschlag, ein Gedankenspiel, das aber theoretisch machbar ist. Zaki und Amzar wollen dazu anregen, auch über alternative Baumaterialien nachzudenken, wenn es um die Marskolonien geht. Sie zeigen, dass Naturmaterialien eine ernsthafte Alternative sind, über die es sich nachzudenken lohnt. „Die Menschheit beherrscht seit Jahrtausenden Techniken, um aus Bambus oder Holz Unterkünfte zu bauen. Bambus allein würde bei den extremen klimatischen Bedingungen auf dem Mars vielleicht nicht funktionieren. Doch wenn man Technologie mit anderen Materialien kombiniert, gäbe es Möglichkeiten“, sind die Designer überzeugt.

via

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Nachhaltiges Wohndesign aus Kork und recyceltem Holz

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Wie schön und edel nachhaltiges Wohndesign aussehen kann, beweist wieder einmal die Kollektion der Designerin Melanie Abrantes aus Oakland. Sie verwandelt Korkreste, recyceltes Holz und Glas in zeitlos schöne Gegenstände, die von den Farben und Formen der Küste Kaliforniens inspiriert sind.

Wie aus altem Holz, Kork und Glas nachhaltiges Wohndesign wird

Melanie Abrantes arbeitet viel mit Holz und Kork, wobei auch jede Menge Materialreste anfallen. Diese hat die Designerin nun in ihrer neuen Kollektion „Modern California“ verwertet. Für ihre Vasen, Kerzenständer, Weinkühler und Dosen nutzte sie neben ihren eigenen Materialresten auch Upcycling-Glasgefäße.

Für ihre Vasenkollektion „Marais“ verwertete Abrantes die Reste aus fünf Jahren Arbeit. Ihr eigenes Material kombinierte die Designerin mit Glasgefäßen, die sie in Second-Hand-Shops fand oder von lokalen Künstlern bekam. Damit das recycelte Holz und die Korkreste auf die Gefäße passen, fügte Abrantes sie schichtweise zusammen und brachte sie auf einer Drechselbank in die richtige Form. Deshalb ist jedes Stück ein Unikat.

„In jeder Marais Vase verbinden sich die Materialien – farbiges Glas, Kork und Altholz – zu einem Objekt, das sowohl ein Kunstwerk ist als auch eine praktische Funktion hat“, sagte Abrantes. Andere Stücke in ihrer Kollektion sind Kerzenständer aus altem Holz, die ihre Form ebenfalls auf der Drechselbank erhielten. Auch für die „Maple Bud“- Vasen verwendete Abrantes recyceltes Holz, das sie mit der Hand färbte. Das Ergebnis erinnert an die marmorierte Oberfläche von Ahornblüten mit ihren pinken und roten Farbtönen.

Designprodukte aus Kork Vasen aus Holz und Kork Weinhalter aus Kork Korb aus Kork Kerzenhalter aus Holz Nachhaltiges Design - Blumenvasen Nachhaltiges Wohndesign - Blumenvasen aus Glas und Kork

Ebenfalls Teil der Kollektion ist der Bolo, eine runde Dose aus Kork mit abnehmbarem Deckel. Ober- und Unterteil passen auf den ersten Blick nicht zusammen, doch das ist Absicht. Das verspielte Design erinnert an die Form eines portugiesischen Bolo, einem runden Kuchen. Aus Kork bestehen auch die Körbe und die eleganten Weinkühler dieser Kollektion für nachhaltiges Wohndesign.

„Modern California“ ist für begrenzte Zeit auf der Website von Melanie Abrantes erhältlich. Die Designerin ist damit auch auf der diesjährigen London Design Fair vertreten.

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Trolle und Vogelhäuser aus recyceltem Holz: Thomas Dambo

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Recyceltes Holz ist sein Material, er ist ein Müll-Künstler. Thomas Dambo zeigt, dass man aus Müll wunderbare Dinge erschaffen kann. Der Däne baut Skulpturen aus Vogelhäusern und riesige Fabelwesen, die den öffentlichen Raum in vielen internationalen Städten verschönern.

Recyceltes Holz erschafft Wohnraum für Stadtvögel

Ursprünglich kommt der Thomas Dambo aus der Graffitiszene. Mit seinem andauernden Projekt „Happy City Birds“ dagegen möchte er aus recyceltem Holz Street Art schaffen, die jeder versteht. Denn mit Graffiti kann seiner Meinung nach nicht jeder etwas anfangen. Deswegen baut der dänische Künstler Vogelhäuser. Wer hierbei an rustikale, farblose und funktionale Kästen denkt, irrt sich. Thomas Dambo baute seit 2006 mit seinem Projekt „Happy City Birds“ mehr als 3500 ausgefallene, bunte Skulpturen aus Vogelkästen, die gefiederten Stadtbewohnern auf der ganzen Welt ein Zuhause geben.

Alle Vogelhäuschen stellt er aus recyceltem Holz her, zum Beispiel aus Paletten oder alten Möbelstücken. Verschiedene Städte in Dänemark stellen auf diese Weise ihren Vögeln Wohnraum zur Verfügung: Kopenhagen, Odense und Aarhus. Auch in Beirut kann man die bunten Vogelhäuser bewundern. Auf seiner Facebook-Seite nimmt der Künstler Vorschläge für Locations entgegen – wer also Vögel an einem bestimmten Ort unterstützen möchte, kann ihn dort anschreiben.

Vogelhaus Street Art mit Fernsehturm in Berlin

Trollwald auf Tomorrowland Festival

Neben Vogelhäusern baut Thomas Dambo auch große Skulpturen: Fabelwesen, die bereits Kopenhagen und Kentucky bevölkern. Anlässlich den 15 . elektronischen Tanzfestivals Tomorrowland stellt Thomas Dambo auch in Belgien sieben riesige Trolle aus recyceltem Holz aus. Auf dem Gelände des Festivals, aber auch im angrenzenden Erholungsgebiet De Schorre können Besucher die riesigen Skulpturen bestaunen. Bis zu 18 Meter hoch sind die Trolle, freundliche Wesen aus Müll, erbaut aus alten Paletten, aus Gebäuden und umgestürzten Bäumen.

Natürlich arbeitet der Künstler nicht allein an seinen Fabelwesen. Er hat eine tatkräftige Crew an seiner Seite, die ihm beim Aufbau der gigantischen Trolle unterstützt.

Schönheiten aus Müll

Bewusst werden die Skulpturen aus recyceltem Holz in der freien Natur platziert. Bei der Auswahl des richtigen Ortes versetzt der Künstler sich hinein in seine Kreaturen. Er überlegt, wo er als Troll gerne wäre und wie er seine Zeit verbringen würde. So kann man am Wasser sitzende oder auf einer Wiese liegende Trolle bewundern, die allesamt sehr freundlich und zufrieden schauen. Dambo hofft, dass Menschen einen bleibenden Eindruck seiner Recyclingkunst mit nach Hause nehmen. Er freut sich, wenn Menschen die Schönheit der Natur für sich entdecken.

Und dadurch, dass echte Menschen in der realen Welt mit den Fabelwesen interagieren, scheinen diese lebendig zu sein. Das ist es, was der Künstler möchte: Müll, recyceltes Holz zum Leben erwecken, in etwas Freundliches und Schönes umwandeln – und die Menschen zu einem aufmerksamen Umgang mit der Natur sensibilisieren.

Herz aus Vogelhaeser von Thomas Dambo auf Roskilde Festival

640 Vogelhäuser von Thomas Dambo, Roskilde Festival

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ZVNDER – vegane Designprodukte aus Zunderschwamm

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Zunderschwamm ist ein fast unbekanntes Naturmaterial, ein Baumpilz, der unglaublich vielseitig ist. Aus seinen Fasern lässt sich ein samtartiges Material fertigen, das Leder ähnelt. Das Label ZVNDER stellt vegane Designprodukte aus dem Naturmaterial her, das schon Ötzi, der „Mann aus dem Eis“, zu schätzen wusste.

Zunderschwamm – ein vergessenes Multitalent

Der Zunderschwamm wächst an geschwächten Laubbäumen, wo er die Holzbestandteile abbaut. Er ist also quasi ein Parasit und Zersetzer, den man früher zum Feuermachen verwendete – daher auch der Name „Zunder“. Als man den Steinzeitmenschen Ötzi 1991 fand, trug er mit Schwefelkies vermischte Zunderfasern bei sich. Diese konnte er mit einem Feuerstein leicht entzünden.

Im 18. Jahrhundert gab es eine ganze Zunderschwammindustrie in Deutschland. Gängige Produkte aus Zunderschwamm waren damals antimikrobielle Wundauflagen und sogar Textilien. Denn unter der Schale des Pilzes verstecken sich weiche, samtartige Fasern, die sich zu einem veganen Material verarbeiten lassen. Als Parasit und Schädling ist der Zunderschwamm also zu Unrecht verschrien.

Vegane Designprodukte von ZVUNDER

Hierzulande geriet der Pilz mit Beginn der Industrialisierung in Vergessenheit, es gibt nur noch wenige Aufzeichnungen über ihn. Die Textil- und Flächendesignerin Nina Fabert schrieb 2016 ihre Masterarbeit über den Zunderschwamm.  In einem ausführlichen Interview hat sie uns damals von ihrer Liebe zu dem ungewöhnlichen veganen Material erzählt.

Aus ihrer Arbeit ging ZVNDER hervor, ein kleines Label aus Berlin, das einzigartige vegane Designprodukte aus dem Pilz zaubert. Dafür verwendet ZVNDER die sogenannte Trama-Schicht unter der Schale, die aus dichten kurzen Fasern besteht. Durch Wirken und Dehnen der Schicht vergrößert sich die Oberfläche, das Pilzmaterial* entsteht. ZVNDER stellt daraus Brieftaschen, Umhängebeutel und Kappen mit sehr weicher Haptik und marmorierter, samtiger Oberfläche her. Auch hat die Designerin das Sneakerlabel Nat-2 dabei unterstützt, eine vegane Schuhkollektion aus dem Pilzmaterial* her zu stellen.

ZVNDER - Cap aus PilzVegane Designprodukte aus Zunderschwamm-Pilz: Sneaker von Nat-2

Cap von ZVNDER, Schuh von Nat-2

Jedes Stück ist ein Unikat. Je nach Produktanforderung kombiniert ZVNDER das Material mit Biotextilien oder beschichtet es, um es vor Nässe zu schützen und widerstandsfähiger zu machen. Auf den ersten Blick könnte man meinen, die Produkte seien aus Leder, doch glücklicherweise sind sie komplett ohne Tierleid hergestellt.

ZVNDER bezieht seinen Rohstoff aus Rumänien, wo man ihn kontrolliert erntet und verarbeitet. Der Pilz wächst über mehrere Jahre und kann im Durchmesser sogar bis zu 30 cm erreichen. Der gesamte Herstellungsprozess ist frei von Chemikalien. Die anfallenden Reststoffe lassen sich anschließend als Räucherware in der Bienenzucht nutzen.

* Der Verband der Deutschen Lederindustrie e.V. (VDL) möchte, dass die Begriffe „Zunderschwamm-Leder“ oder „Pilzleder“ nicht mehr verwendet werden dürfen. Als „Leder“ darf demnach nur ein Material bezeichnet werden, „das aus der ungespaltenen oder gespaltenen tierischen Haut bzw. dem Fell durch Gerben unter Erhaltung der gewachsenen Fasern in ihrer natürlichen Verflechtung hergestellt ist.“

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Zero Waste – Produktdesign aus Kiefernadeln

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Zero Waste Produktdesign, das Waldbrände verhindert? Ja, das gibt es, nämlich indem aus Kiefernadeln schöne Alltagsgegenstände werden. In Indien sind trockene Kiefernadeln immer wieder die Ursache von Waldbränden, doch glücklicherweise haben jetzt Designer das Naturmaterial für sich entdeckt.

Die Neuentdeckung der Kiefernadel

Im Norden Indiens gibt es etwa 40.000 Quadratkilometer Kiefernwald. Dort vertrocknen riesige Mengen Kiefernadeln auf den Waldböden und lösen häufig Brände aus. Der junge Designer Gaurav MK Wali aus Rajasthan entdeckte die Nadeln als vielseitiges Naturmaterial für Zero Waste-Produktdesign, als er nach Lösungen für die Waldbrandgefahr suchte.

In seinem „Cheer Project“ arbeitete Wali mit den Fasern der Nadeln und erforschte ihr Potenzial als plastikfreien Grundstoff für nachhaltige Produkte und Circular Design. Mithilfe von natürlichen Wachsen und Bindemitteln macht er ein biologisches und kompostierbares Material aus den Nadeln. Dieses verarbeitet er zu Schüsseln, Vasen oder Untersetzern. Die Gegenstände sind wasserfest, nicht brennbar und natürlich recyclingfähig. Mit pflanzenbasierten Farben bekommen sie zudem schöne Rot- und Brauntöne.

Nachhaltige Materialien: Design aus Kiefernadeln Untersetzer aus Naturmaterialien Zero Waste Design: Vasen aus Naturmaterialien

Der gesamte Herstellungsprozess verursacht keinerlei Emissionen oder Abfälle. Außerdem gibt er den Menschen vor Ort die Möglichkeit, mit einem nachhaltigen Handwerk Geld zu verdienen, und mit einem Material zu arbeiten, das im Überfluss anfällt. “Das fertige Konzept basiert auf der Verbindung von lokalem Handwerk und der nachhaltigen Nutzung eines neuen Materials, das von Natur aus im Überfluss vorhanden ist – der Neuentdeckung der Kiefernadel“, erklärt Gaurav MK Wali.

Von der Baumwolle zur „Waldwolle“

Auch in der EU sind Kiefernadeln in großen Mengen verfügbar. Hier fallen Milliarden davon als Abfallprodukt bei der Holzproduktion an. Die lettische Designerin Tamara Orjola hat in den Fasern eine tolle Alternative zu Baumwolle oder Kokosfasern gefunden. Bei der Verarbeitung der Nadeln nutzt sie bewährte Methoden wie Trocknen, Pressen, Einweichen, Dämpfen oder Kardieren. Aufwendige neue Methoden sind also nicht nötig. Passenderweise nennt Orjola ihr Projekt “Forest Wool”.

Zero Waste - Möbeldesign aus Kiefernadeln - Hocker von Designerin Tamara Orjola

Zero Waste - Produktdesign aus Kiefernadeln: Materialforschung von Tamara Orjola

Aus der „Waldwolle“ stellt die Designerin Papier, Textilien, Teppiche und elegante Hocker her, die weder verschraubt noch verklebt werden müssen. Ihr Ansatz zeigt auch, wie Zero Waste-Produktdesign Ressourcen schont. Denn die Nadeln machen etwa 20-30 Prozent einer Kiefer aus. Wenn wir also den gesamten Baum sinnvoll nutzen, sparen wir an anderer Stelle Holz und müssen so insgesamt weniger wertvolle Bäume fällen.

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Soulbottles fördert mit dem Soulincubator 101 Projekte gegen Plastikmüll

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Das Berliner Unternehmen soulbottles kennt man von seinen plastikfreien Trinkflaschen aus Glas, die Plastik den Kampf ansagen. Jetzt wollen die „soulies“ auch anderen Start-ups und Initiativen helfen, mit ihrer Idee gegen Plastikmüll durchzustarten. Der neue Soulincubator unterstützt dabei kostenlos mit Ressourcen aller Art, individuellem Coaching und Gründungsstipendien.

Produkte und Projekte gegen Plastik

Wer soulbottles kennt, weiß, dass sich das Unternehmen mit Herzblut dafür einsetzt, etwas gegen die Plastikkrise und den Klimawandel zu unternehmen. Die soulbottles sind deshalb komplett frei von Plastik und Schadstoffen. Sie bestehen stattdessen aus langlebigen Rohstoffen wie Glas, Keramik, Naturkautschuk und einem Edelstahl-Bügel. Außerdem werden die schlichten Trinkflaschen mit den hübschen Motiven zu 100 Prozent klimaneutral produziert.

 Soulbottles - das Berliner Team des Trinkflaschenherstellers

Soulbottles Büroraum und Team in Berlin

Die Idee hinter dem Soulincubator

Mit dem Soulincubator will soulbottles jetzt Gründern und Gründerinnen oder Initiativen helfen, ihre Idee für eine Welt ohne Plastik wirklich umzusetzen. Die möglichen Themen und Projekte gegen Plastikmüll sind dabei sehr vielfältig. Es kann um alternative Produkte ohne Plastik gehen oder um Ideen, wie aus gebrauchtem Plastik sinnvolle neue Produkte werden können. Auch neue Vorschläge für Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen oder Produktdesign für eine maximale Recyclingfähigkeit sind willkommen, oder aber Ideen, um gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen (etwa in Politik, Bildung, Wirtschaft, Gesellschaft).

Wie der Soulincubator konkret unterstützt, hängt von der jeweiligen Idee ab. Alle Projekte, die teilnehmen, bekommen sechs Monate lang Zugang zu persönlichem Coaching, Input Sessions, einem starken Netzwerk und bedarfsorientierten Ressourcen. Das kann Expertise zu Kunststoffen, Product Design Sprints, Prototyping oder sonstige Wissensvermittlung sein.  Zur ersten Phase des Förderprogramms für Projekte gegen Plastikmüll haben sich 101 Projekte angemeldet.

Mehr Infos über soulbottles

Wer mehr über soulbottles wissen möchte, der kann unseren Artikel „Soulbottles 2.0 – Das Plastik-Zeitalter ist vorbei!“ lesen. Viel Interessantes über die Herstellung und Produktion der plastikfreien Trinkflaschen aus Glas hat uns Nina Pestke von Soulbottles auch in diesem Interview mit Soulbottles erzählt. Erst vor kurzem hat uns auch Paul Kupfer, einer der Gründer von soulbottles von seinem neuen Projekt berichtet, der nachhaltigen Anzugmarke Babakoto. Und wer auf der Stelle seine eigene soulbottle haben möchte, kann sich die soulbottles direkt hier im Lilli Green Shop kaufen.

Trinkflasche von Soulbottles - What if you are right and they are wrong?

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Ausgefallene Upcycling-Möbel aus recycelten Fallschirmen!

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Das Designstudio Layer und das Label RÆBURN haben sich wieder zusammengetan und gemeinsam Upcycling-Möbel kreiert, genauer gesagt eine Kollektion von Schaukelstühlen aus recycelten Fallschirmen. Beide Studios setzen in ihrer Arbeit gern auf nachhaltiges Design und auf normalerweise wenig genutzte Materialien.

Die Canopy Collection: Extravagante Upcycling-Möbel

Die Canopy Collection besteht aus vier verschiedenen Schaukelstühlen mit minimalistischen Stahlrahmen, die straff mit Fallschirmstoff bespannt sind. Der Stoff ist dabei auf verschiedene Arten um den Rahmen geschlungen und so daran befestigt, dass er einerseits straff sitzt und andererseits bequemes Sitzen möglich ist. Die Armlehnen sind zusätzlich umwickelt und damit abgepolstert.

Upcycling Moebel weisser Stuhl Upcycling Fashion - Modell mit weisser Stuhl Upcycling Designer Stuehle schwarz und weiss Upcycling Design Stuhl in weiss

Das verwendete Material stammt von alten Militär-Fallschirmen und von den Bremsschirmen von Flugzeugen, die im Prinzip wie Fallschirme funktionieren. Das Ergebnis sind Schaukelstühle in verschiedenen Designs von einfach bis ausgefallen mit sichtbaren Schlaufen und Riemen, die definitiv Eye-Catcher sind. Die Kollektion wird von einem farbigen dreiteiligen Raumteiler bzw. Sichtschutz ergänzt. Fallschirmstoff ist ziemlich gut für Upcycling-Möbel und auch als Basis für Kleidung geeignet, weil er aus ultradünnem Ripstop-Gewebe aus Nylon besteht. Dieses Material ist extrem haltbar.

Die Modekollektion von RÆBURN aus recycelten Fallschirmen

Für ihre Schaukelstuhl-Kollektion ließen sich die beiden Studios von der Upcycling-Mode von RÆBURN inspirieren: Das Label hat farbenfrohe Taschen und auffällige Jacken, Hosen und T-Shirts im Angebot, ebenfalls aus recycelten Fallschirmen. Auch bei vielen Stücken dieser Kollektion sind Riemen oder Schlaufen sichtbar, was die Upcycling-Philosophie auf den ersten Blick sichtbar macht und in den Mittelpunkt rückt.

Die neue Canopy Collection wurde pünktlich zum London Design Festival 2019 fertig und zeigt, wie Designermöbel über Upcycling-Design nachhaltig sein können. Sowohl Layer als auch RÆBURN arbeiten gern mit wenig genutzten oder ausrangierten Materialien. Vielbeachtet war übrigens auch die Zusammenarbeit von RÆBURN mit North Face, bei der aus alten Zelten stylische Taschen entstanden.

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Das ökologische Paradies – Die unglaubliche Geschichte des Eden Projects

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Es ist schwer, das Eden Project in Cornwall mit wenigen Worten zu beschreiben. „Botanischer Garten“ trifft es nicht einmal annähernd – dieser Ort ist ein einzigartiger Schutzraum für bedrohte Pflanzenarten, und er will Menschen aufrütteln. Das Eden Project macht klar, wie eng wir mit der Natur verbunden sind. Und es wächst weiter: Eden-Gründer Tim Smit plant, bald über Geothermie eigenen Strom zu erzeugen.

Von der Tongrube zum Ökoparadies – wie das Eden Project entstand

Am Anfang war das Eden Project die Vision eines Spinners. Wo heute die riesigen, kuppelförmigen Gewächshäuser stehen, die 5.000 Pflanzenarten beherbergen, war Mitte der 90er Jahre nur ein riesiger Krater. Ausgerechnet in einer ehemaligen Tongrube, so groß wie 35 Fußballfelder, sah Tim Smit seinen künftigen Garten Eden, einen Schutzort für bedrohte Naturschätze. Mithilfe von Geldgebern, Wissenschaftlern, Gärtnern, Ökologen und Freiwilligen machte er seinen Traum wahr. Insgesamt 83.000 Tonnen Erde wurden dafür herbeigeschafft, und für die Gewächshäuser wurde das größte Gerüst aufgebaut, dass es je gegeben hat. Die Umsetzung kostete 141 Millionen Pfund. Im Jahr 2001 öffnete das Eden Project schließlich seine Türen.

In den großen Gewächshäusern in Form von geodätischen Kuppeln, Biome genannt, ist heute der größte überdachte Regenwald der Welt zu finden. Auch eine mediterrane Biosphäre mit bunten Blumen, Kräutern und Obstbäumen gibt es dort, und in den großen Freiluftgärten gedeihen über eine Million Pflanzen aus aller Welt. Das Eden Project will aufklären: Besucher tauchen nicht nur mit allen Sinnen in die Natur ein, sondern erfahren auch, wie untrennbar sie mit ihr verbunden sind. Sie lernen, welche Aufgaben jede Pflanze im Ökosystem übernimmt, und dass sie nur gemeinsam existieren können. Eine Erfahrung, die die Augen öffnet und für den Schutz der Natur sensibilisiert.

The Eden Project in Cornwall ©Hufton+Crow

Der nächste Schritt: Die eigene Energieerzeugung über Geothermie

Die tropischen Temperaturen in den Biomen mit erneuerbaren Energien zu erzeugen, war von Anfang an Teil der Vision. Mitte Oktober gab das Eden Project bekannt, dass die Finanzierung gesichert sei, um nach Erdwärme zu bohren. Geothermie ist die von der Erde produzierte Energie, die sich durch Bohrungen an den richtigen Stellen dauerhaft anzapfen lässt. Dazu wird in Cornwall im ersten Schritt ein 4,5 Kilometer tiefes Loch in die Granitkruste unter dem Eden Project gebohrt.

Die dafür nötigen 16,8 Millionen Pfund (etwa 19,5 Millionen Euro) stammen von der EU und von der Grafschaft Cornwall. Geht alles gut, werden nach der ersten Phase bereits die Gewächshäuser und Bürogebäude des Projekts mit Erdwärme beheizt. Im zweiten Schritt ist ein zweites, fast 5 Kilometer tiefes Bohrloch sowie ein Kraftwerk geplant. Damit können dann auch die umliegenden Ortschaften versorgt werden.

Tim Smit bezeichnet das Geothermie-Projekt als den größten Entwicklungsschritt von Eden seit seiner Eröffnung. Nach Abschluss des Projekts im Jahr 2023 wird Eden klimapositiv sein, also mehr Energie erzeugen, als es selbst verbraucht. Grundsätzlich gilt Geothermie als vielversprechende Methode zur Energieerzeugung, sie ist jedoch nicht ohne Risiken und in vielen Gegenden noch zu teuer. Die geologischen Gegebenheiten in Cornwall seien allerdings gut geeignet für eine rentable Erzeugung von Wärme und Strom aus Geothermie, sagte Guy Macpherson-Grant, der Geschäftsführer von EGS Energy. Er setzt das Geothermie-Vorhaben gemeinsam mit dem Eden Project um.

The Eden Project in Cornwall - Besucher im Botanischer Garten

The Eden Project in Cornwall ©Hufton+Crow

Klimafreundlich mit dem Zug nach Großbritannien reisen!

Eine Reise nach Cornwall lohnt sich übrigens nicht nur wegen des Eden Projects. Die Grafschaft im Südwesten von England gehört zu den schönsten Landschaften, die Großbritannien zu bieten hat. Tipps für eine klimafreundliche und entspannte Anreise mit dem Zug nach Großbrittanien haben wir hier für Sie zusammengefasst.

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Wie nachhaltig sind ökologische Weihnachtsbäume wirklich?

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Weihnachten ohne Baum ist für viele kein richtiges Weihnachten. Deshalb werden in Deutschland jedes Jahr 28 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Die meisten Bäume stammen von Weihnachtsbaumplantagen, also aus Monokulturen und sind leider wenig umweltfreundlich. Die Alternative ist ein ökologischer Weihnachtsbaum, doch wie nachhaltig sind diese eigentlich?

Konventionelle Weihnachtsbäume kommen nicht ohne Pestizide aus

Der Anbau von Tannen in landwirtschaftlich bewirtschafteten Weihnachtsbaumplantagen bedeutet: Es kommen jede Menge Pestizide, Herbizide und Dünger zum Einsatz, die Böden und Umwelt belasten. Im Zimmer verströmt der Tannenbaum dann nicht nur natürliche ätherische Öle, sondern belastet die Wohnzimmerluft auch mit Pestizidresten.

Deshalb raten Umweltorganisationen wie der NABU oder Robin Wood: Wenn es unbedingt ein Baum sein muss, dann wenigstens ein zertifiziert ökologischer Weihnachtsbaum, am besten aus der Region. Das Interesse daran steigt, Robin Wood zufolge gibt es inzwischen bundesweit über 400 Verkaufsplätze für ökologische Weihnachtsbäume. Vor fünf Jahren waren es noch weniger als 100. Die Preise sind meist nicht höher als für Bäume aus konventioneller Landwirtschaft.

Konventionelle Weihnachtsbaueme - ist ein oekologischer Weihnachtsbaum nachhaltiger?

Bilder oben: Wisconsin Department of Natural Resources ( > > CC BY-ND 2.0)

Woran erkenne ich ökologische Weihnachtsbäume?

Besonders empfehlenswert sind die Siegel Biokreis, Bioland, Demeter und Naturland. Das Naturland-Siegel beispielsweise wurde gemeinsam mit Robin Wood, Greenpeace und dem BUND erarbeitet und garantiert den Verzicht auf Kahlschlag, Pestizide, Düngungen und Entwässerungsmaßnahmen. Außerdem darf so wenig wie möglich in die natürlichen Entwicklungsabläufe eingegriffen werden. Die meisten Naturland-Bäume kommen aus Weihnachtsbaumkulturen innerhalb von Wäldern und befinden sich beispielsweise unter Stromleitungstrassen. Auch Tannen mit dem Bio-Siegel der EU oder dem dänischen Ø-Siegel gelten als anerkannt ökologische Weihnachtsbäume.

Viele Verbraucher kennen auch das internationale FSC-Siegel für Holzprodukte (Zertifikat des Forest Stewardship Council). Es ist kein echtes Öko-Siegel, doch wenn der Weihnachtsbaum aus einem deutschen FSC-Forstbetrieb stammt, ist auch bei diesem Siegel der Verzicht auf Pestizid- und Mineraldünger garantiert. Bäume aus solchen Betrieben sind mit Hinweisen wie „aus einem FSC-zertifiziertem Forstbetrieb“ gekennzeichnet. Kein Öko-Siegel ist dagegen das PEFC-Forstlabel. Ein PEFC-Tannenbaum gilt nicht als ökologisch zertifiziert, da das Siegel den Einsatz von Pestiziden und Düngern erlaubt.

Um die Suche nach einem ökologischen Weihnachtsbaum zu erleichtern, veröffentlicht Robin Wood jedes Jahr eine Liste mit Verkaufsstellen.

Nicht öko, aber empfehlenswert: Das Fair Trees-Siegel

Daneben gibt es noch das Siegel „Fair Trees“, das sich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für die Zapfenpflücker in Georgien einsetzt. Denn von dort stammen die meisten Samen, aus denen unsere Weihnachtsbäume heranwachsen. Die Arbeit ist gefährlich, weil die Zapfen von den Wipfeln der Tannen gepflückt werden müssen – oft ohne Training und Schutzausrüstung. „Fair Trees“ setzt sich dafür ein, dass die Arbeiter eine Kletterprüfung absolvieren und professionelle Ausrüstung sowie eine Unfallversicherung und faire Löhne erhalten. Ein Öko-Zeichen ist das Fair Trees-Siegel nicht, aber eine Garantie für fair gehandelte Samen.

Das „Fair Forest“-Siegel dagegen, das sich vier Weihnachtsbaum-Produzenten aus dem Sauerland ausgedacht haben, ist Robin Wood zufolge Kundentäuschung und garantiert keinen ökologischen und nachhaltigen Anbau der Bäume.

Alternativen zur klassischen Weihnachtstanne

Man kann also auch beim Weihnachtsbaumkauf einiges richtig machen. Doch auch ein ökologischer Weihnachtsbaum wächst 5-10 Jahre lang heran, während seine verbleibende Lebensdauer im eigenen Wohnzimmer anschließend sehr kurz ist. Es ist also nicht besonders nachhaltig, jedes Jahr einen neuen Weihnachtsbaum zu kaufen. Auch Bäume im Topf, die nach den Feiertagen wieder ausgepflanzt werden, sind keine ideale Lösung, wie wir im Artikel „Nachhaltiger Weihnachtsbaum aus Holz“ bereits beschrieben haben. Sie vertragen das Ausgraben und den plötzlichen Klimawechsel oft nicht. Eine nachhaltige Alternative zum lebenden Baum ist aber zum Beispiel der Habitree, ein Weihnachtsbaum aus Holz im skandinavischen Design. Es gibt ihn in mehreren Holztönen und Größen auch im Lilli Green Shop. Der Habitree lässt sich jedes Jahr wiederverwenden oder das ganze Jahr über als Deko nutzen. Er ist deshalb auch ein echter Zero Waste Weihnachtsbaum!

Oekologischer Weihnachtsbaum aus Holz von Habitree

Habitree – nachhaltiger Weihnachtsbaum aus Holz

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Berlin testet Pfandsystem für Mehrweg Kaffeebecher per Lastenrad

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Ohne Coffee to go läuft in Berlin gar nichts. Doch als Folge werden über 300 Einwegbecher in der Hauptstadt weggeworfen – pro Minute. Macht 170 Millionen Stück im Jahr, und dagegen will der Berliner Senat jetzt etwas tun. Die Stadt führt ein Pfandsystem für Mehrweg Kaffeebecher an ausgewählten Bahnhöfen ein. Der Plan ist Teil der „Zero Waste City“ Berlin, in der Abfall gar nicht erst entsteht.

Hier gibt es die Mehrweg Kaffeebecher in Berlin

Wer künftig einen Kaffee am Kiosk auf dem Bahnsteig an ausgewählten Bahnhöfen kauft, bekommt gegen Pfand einen Mehrwegbecher. Der kann später woanders wieder zurückgegeben werden. Das System wird probeweise auf der Berliner Stadtbahn zwischen Ostkreuz und Westkreuz eingeführt sowie auf der U-Bahn-Linie U2 zwischen Pankow und Ruhleben. So soll es leicht und unkompliziert möglich sein, unterwegs Kaffee zu trinken, ohne noch mehr unnötigen Müll zu produzieren. Denn Einwegbecher aus Pappe sind nicht so umweltfreundlich, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Sie sind innen dünn mit Kunststoff beschichtet und können deshalb nicht recycelt werden.

Mehrwegbecher für Kaffee in Berlin

Saubere Becher kommen per Lastenrad

Ein kleines Problem gibt es beim neuen Pfandsystem in Berlin allerdings. Die benutzten Becher müssen vor der Wiederausgabe gereinigt werden, und dazu fehlt den Verkaufsstellen in Bahnhöfen der nötige Wasseranschluss. Deshalb soll es einen Hol- und Bringdienst geben. Ein Transportdienst mit umweltfreundlichen Lastenfahrrädern holt die schmutzigen Mehrwegbecher von den Bahnhöfen ab und bringt saubere Becher hin. Damit kommt Berlin seinem Ziel, zur Zero Waste City zu werden, ein Stückchen näher. Ende November will der Senat weitere Details zum geplanten Testlauf bekanntgeben.

Mehrwegbecher ist nicht gleich Mehrwegbecher

Viele Berliner haben inzwischen auch eigene Mehrwegbecher dabei, wofür sie in über 1.000 Cafés sogar einen kleinen Rabatt bekommen. Den Mehrweg Kaffeebecher Recup bekommt man in der Hauptstadt ebenfalls schon an vielen Orten, auch er kann gegen Pfand bei anderen teilnehmenden Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Auch in einigen anderen deutschen Städten gibt es den Recup und ähnliche Initiativen. Doch obwohl Mehrweg Kaffeebecher eine super Idee sind, bestehen viele von ihnen trotzdem aus Plastik. Eine schöne Alternative ist der KeepCup, ein plastikfreier Mehrwegbecher aus Glas, den es auch im Lilli Green Shop gibt.

Kaffee Mehrwegbecher ohne Plastik aus Glas und Kork

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Adventskalender mit nachhaltigen Geschenkideen zum selber machen – mit VERLOSUNG!

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Weihnachten ist nicht nur die Zeit der Geschenke, sondern auch die der Besinnlichkeit. Auch Lilli Green möchte einen Beitrag leisten und kombiniert im diesjährigen Adventskalender einfach beides: nachhaltige Geschenkideen mit Sinn. Hinter jedem Türchen verbirgt sich eine Idee für ein nachhaltiges Geschenk, das zeigen soll, dass die Freude in den simplen Dingen liegt.

Nachhaltige Geschenkideen für Weihnachten und Advent

Besonders im Jahr 2019 wurde dem Thema Nachhaltigkeit viel Aufmerksamkeit zuteil. Darum sollte auch Weihnachten nicht wie sonst im Geschenke-Überfluss und mit enormen Verpackungsmüll enden. Also machen auch Sie Ihren Liebsten oder sogar sich selbst in diesem Jahr ein ,grünes‘ Geschenk und nehmen Sie zugleich an unserer Verlosung teil. Kommentieren Sie ganz einfach diesen Beitrag, die Details dazu lesen Sie am Ende des Beitrags. Viel Erfolg!

1. Türchen: DESIGNIMDORF – Wunschanhänger mit Stern

Nachhaltige Geschenkidee: Baumschmuck aus Holz

Der Wunschanhänger von Designimdorf bietet Platz für persönliche Wünsche, Sprüche und Botschaften. Die Weihnachtskugel aus Holz ist wunderbar als Baumschmuck im Weihnachtsbaum und verwandelt ihn zum Wunschbaum…

2. Türchen: BOW & HUMMINGBIRD – Geschenkpapier ,O Tannenbaum‘

Nachhaltiges Weihnachts GeschenkpapierWeihnachtliche Verpackungen müssen nicht immer kitschig und schädlich für die Umwelt sein. Das beweist das ökologische Geschenkpapier ,O Tannenbaum‘. Ein schlichtes Winter-Design aus Tannenzweigen und Zapfen, das nicht nur an Weihnachten Ihre nachhaltige Geschenke originell verpackt – auch zum Basteln und Dekorieren geeignet.

3. Türchen: DESIGNIMDORF – Zauberpost Hirsche mit Windlichtschirm zum Verschicken

Und manchmal darf es auch ein wenig mehr sein. Hier erhält der Empfänger nicht nur eine lieb gemeinte Weihnachtspost, sondern zugleich auch einen Windlichtschirm. Es erleuchten winterliche Motive, die den Raum wie auch das Gemüt erhellen.

4. Türchen: DESIGNIMDORF – Weihnachtskarte ,Froh und munter‘

Am Fest der Liebe dürfen nur zu gern liebe Botschaften mitgeteilt werden. Wie schön ist es also, wenn man an Heiligabend oder gar schon in der Vorweihnachtszeit einen lieben Gruß erhält? Noch besser ist es allerdings, wenn die Karte ein hölzernes Lesezeichen parat hält.

5. Türchen: EGGLING – Chilli

Mit einem Eggling bekommt man ein echtes Überraschungsei. Einmal aufgeschlagen, wächst alsbald eine kleine Chilli-Pflanze heran. Dazu gibt es ein zweites Samenkit sowie eine kleine Schale aus Terrakotta. Warum nicht mal ein nachhaltiges Ei an Weihnachten verschenken?

6. Türchen: SIDE BY SIDE – Kekkschale mit ElchNachhaltige Geschenkideen fuer Weihnachten

Im Advent setzt die Keksschale Elch von side by side stimmungsvolle Akzente und dient wunderbar als Schale für Kekse, Plätzchen, Marzipan oder Konfekt. Eine wunderbare nachhaltige Geschenkidee – mit Keksausstecher in Sternform und Butterkeksrezept!

7. Türchen: ANOTHER STUDIO – Plant Animal: Spinnenaffe

Nachhaltige Geschenkidee: Plant Animal

Die Plant Animals sind süße Metalltiere, die sich an die Zimmerpflanzen hängen lassen und für gute Laune sorgen. Ein perfektes Geschenk für Pflanzenliebhaber und Affenfans.

8. Türchen: DESIGNIMDORF – Nussknacker ,Herzensknacker‘Nachhaltige Geschenkideen fuer Weihnachten

Auch das ist ein nachhaltiges Geschenk, das vor allem in der Weihnachtszeit sehr nützlich ist. Es stammt aus der Schmiede von Design im Dorf: ein Nussknacker in Herzform. Am roten Lederband aufgehangen sieht es zudem aus wie stylisches Deko-Element.

9. Türchen: MUNIO CANDELA – Bio-Sojawachskerze mit DuftmoosNachhaltige Geschenkideen fuer Weihnachten - Sojawachskerze

Kerzen gehören in die Adventszeit wie das i zu Lilli Green. Auch diese können umweltfreundlich hergestellt werden. Diese Bio-Sojawachskerze ziert wilder Moos aus Lettland und verleiht ihr so einen sehr natürlichen Look. In verschiedenen Duftrichtungen und Größen erhältlich.

10. Türchen: XD Design – A5-Notizblock aus Kork und Stift aus Bambus

Die besinnliche Magie der Weihnacht lädt vielmals dazu ein seine Gedanken, Gedichte oder vielleicht auch die Vorsätze für das neue Jahr festzuhalten. Wer das lieber analog tut, greift zu diesem Notizbuch aus Kork und dem dazugehörigen Stift aus Bambus. Dieser lässt sich zudem als Stylus für Tablet, Smartphone und Co. verwenden.

11. Türchen: DESIGNIMDORF – Schlüsselbrett ,Home Sweet Home‘

Ob als Weihnachtsgeschenk oder als symbolisches Präsent für die erste gemeinsame Wohnung, Schlüsselbrett ,Home Sweet Home‘ ist ein besonderes Geschenk der Zusammengehörigkeit. Und zwar nicht nur für heterosexuelle Paare, sondern auch für gleichgeschlechtliche.

12. Türchen: DESIGNIMDORF – Teelichthalter aus Nussbaum ,Rudi‘

Nachhaltige Geschenkideen fuer Weihnachten - Teelicht mit RentierWenn das mal nicht ein originelles wie simples Design ist. Rentier Rudolph kommt hier aus jedem Winkel bestens zur Geltung. Der Teelichthalter aus Nussbaum kann zusammen gesteckt werden und eignet sich so auch optimal für die Weihnachtspost.

13. Türchen: MUNIO CANDELA – Sojawachskerze Geschenkbox Heide

Was ist besser als eine Kerze? Genau, eine Geschenkbox mit Sojawachskerze und acht passenden Duftplättchen dazu. Sowohl die handgegossene Bio-Sojawachskerze als auch die kleinen Deko-Elemente sind mit Heidekraut aus lettischen Wäldern versehen. So wird der Raum mit Entspannung und Harmonie gefüllt!

14. Türchen: KEEPCUP – Brew Cork Edition Trinkbecher

Im Winter wird es wieder Zeit für Heißgetränke. Damit man diese auch unterwegs genießen kann, ist der gläserne Trinkbecher von KEEPCUP aus der Brew Cork Edition eine nachhaltige Geschenkidee für Ihren Adventskalender. Ein Punch und Prost!

15. Türchen: LITTLE SUN DIAMOND – Solarlampe

Gerade in der dunklen Jahreszeit braucht man besonders viel Licht. Warum nicht auch dieses aus der Natur beziehen? Mit der Solarleuchte Little Sun Diamond des Sozialunternehmens Little Sun hat man Zuhause wie auch unterwegs immer eine dekorative und stromsparende Lichtquelle bei sich.

16. Türchen: DESIGNIMDORF – Türstopper ,Stoppermaus‘

Das etwas andere Weihnachtsgeschenk: die ,Stoppermaus‘ präsentiert sich wie der Name  schon verrät in einem ausgefallenen Design. Ist der Türstopper mal nicht in Funktion kann er an der Lasche aus Gummi am Türgriff aufgehangen werden und wird somit nicht zur Stolperfalle.

17. Türchen: SOULBOTTLE – Trinkflasche aus Glas ,Flug der Pinguine‘Nachhaltige Geschenkideen fuer Weihnachten - soulbottle

Mit dieser gläsernen Trinkflasche verschenken Sie eine Art Kult-Produkt. Denn die SOULBOTTLES erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit. Kein Wunder, sie sind nachhaltig hergestellt, robust in ihrer Beschaffenheit und in zahlreichen Designs erhältlich – auch in einem weihnachtlich-winterlichen Look wie der ,Flug der Pinguine‘.

18. Türchen: DESIGNIMDORF – Topfuntersetzer ,Hot Pot‘

Neben Kerzen mangelt es an Weihnachten niemals an kulinarischen Köstlichkeiten. Für all die vielen Töpfe auf dem Tisch braucht es auch die passenden Untersetzer – am besten welche, die äußerst platzsparend sind. ,Hot Pot‘ ist schnell zusammengesteckt und passt so optimal in jede Besteckschublade.

19. Türchen: SIDE BY SIDE – Weinlicht/Windlicht

Wein, Winter und Kerzen gehören einfach zusammen. Welch ein Glück, dieses Windlicht vereint alles drei in sich und schafft so reichlich Gemütlichkeit daheim. Alte, leere Weinflaschen treffen auf eine Basis aus Eichenholz – ein echtes nachhaltiges Geschenk also!

20. Türchen: ZUPERZOZIAL – Sweet Fortune Bowls

Nach all dem deftigen Essen, braucht es spätestens für das süße Dessert die passenden Schalen. Warum hier nicht auf nachhaltige Produkte setzen? Bei diesem 6-teiligen Set aus Bambusfaser schaut außerdem keine Schale wie die andere aus. Für jeden Gast eine andere Farbe!

21. Türchen: FAIRFORWARD – Fairtrade Vase Diamant

Lebe lieber unkonventionell: Warum nicht an Weihnachten schon auf den Frühling vorbereiten und eine Vase für die ersten Frühblüher verschenken? Die Fair Trade Vase Diamant ist von der japanischen Falttechnik Origami inspiriert und aus Recyclingglas hergestellt.

22. Türchen: ECO BROTBOX – Tiffin Double +

Auch im Jahr 2020 soll es nachhaltig durch den Tag gehen. Deswegen immer mit dabei ist diese runde Lunchbox Tiffin Double von ECO Brotbox. Komplett aus Edelstahl gefertigt kann auf zwei Ebenen umweltfreundlich transportiert und sogar auf einem Gaskocher als Outdoor-Variante erhitzt werden.

23. Türchen: DESIGNIMDORF – AdventsbaumNachhaltige Adventskalender aus Holz zum selber machen

Mit diesem ausgefallenen Adventskalender aus Holz zum Aufstellen lässt sich der Countdown bis zum Heiligen Abend besonders nachhaltig zelebrieren. In den 24 Christbaumkugel-Löchern lassen sich Zettel mit lieben Grußbotschaften, Gutscheinen oder kleinen Erinnerungsfotos anbringen. Und das Beste: der Adventsbaum von Designimdorf lässt sich Jahr für Jahr wieder verwenden – was ein nachhaltiges Geschenk!

24. Türchen: DESIGNIMDORF – Feuerzeug (Streichholzbox & Anzündhilfe)

Ein Accessoire was man in der (Vor)Weihnachtszeit besonders häufig benötigt: das Feuerzeug. In diesem stilvollen Set von DESIGNIMDORF kann die Streichholzpackung befestigt und als Anzündhilfe genutzt werden. Zwei Aussparungen an der Oberseite bieten Platz für noch ungenutzte sowie verbrauchte Streichhölzer.

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Nicht nur, dass sich hinter jedem Türchen eine nachhaltige Geschenkidee verbirgt, Sie können diese mit ein wenig Glück sogar gewinnen. Kommentieren Sie diesen Beitrag einfach bis einschließlich 1. Dezember diesen Jahres mit der Geschenkidee von Lilli Green, die Ihnen die größtmögliche Freude, aber eben auch Nutzen bereiten würde. Unter allen Kommentatoren verlost Lilli Green dann das Weihnachtsgeschenk nach Wahl. Alle Teilnehmern erhalten außerdem exklusiv einen 10% Nikolaus-Gutschein für den Lilli Green Shop! Ein nachhaltiges Hohoho!

Nachhaltige Geschenkideen im Lilli Green Shop

Bald ist schon Weihnachten. Unser Credo: 0 % Trash, 0 % Waste und nur noch 100 % gute Geschenke! Fridays for Future statt Black Friday. Und lasst bitte die Weihnachtsbäume dieses Jahr einfach im Wald stehen!

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Lebende grüne Mode – Die Mode der Zukunft ist aus Algen

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Wie würden wir mit unserer Kleidung umgehen, wenn sie lebendig wäre? Diese Frage stellt die Designerin Roya Aghighi, die grüne Mode aus Algen macht. Das Besondere daran ist, dass ihre Textilien aus lebenden, photosynthetischen Zellen bestehen. Die Kleidungsstücke atmen und wandeln dabei CO2 in Sauerstoff um.

Diese grüne Mode will unseren Blick auf Kleidung verändern

“Biogarmentry” nennt Roya Aghighi ihr Projekt, das das Konzept „Bekleidung“ komplett neu denkt. Für den Stoff werden einzellige grüne Algen mit Nanopolymeren verwebt. Das ergibt ein leichtes Material, das sich wie Leinen anfühlt. Nur dass dieser Stoff lebt, und wie jede Pflanze über Photosynthese Sauerstoff erzeugt. Deshalb benötigt die Kleidung besondere Pflege, damit sie am Leben bleibt. Sie wird nicht gewaschen und stattdessen einmal pro Woche mit Wasser besprüht. Am Ende seiner Lebensspanne – aktuell ein Monat, bei guter Pflege auch länger – ist das Kleidungsstück vollständig kompostierbar.

Die kanadisch-iranische Designerin versteht ihre grüne Mode als Alternative zur Fast Fashion, denn sie will eine emotionale Verbindung zwischen dem Kleidungsstück und dessen Träger oder Trägerin schaffen. Denn wie lange ein solches Textil hält, hängt davon ab, wieviel Aufmerksamkeit wir ihm schenken. Das wiederum würde unsere Wahrnehmung von Mode grundlegend verändern. Wertschätzung und eine engere Bindung an Kleidung wären die Folge – statt der heutigen weit verbreiteten Wegwerfmentalität.

Biogarmentry: Gruene Mode aus Algen

Roya Aghighi hofft, mit ihrem Projekt diesen Wandel zu bewirken. Zwar zeigt „Biogarmentry“ erst einmal nur, dass die Idee von lebender Mode aus Algen grundsätzlich machbar ist. Doch es wirft die wichtige Frage auf, wie wir mit unserer Kleidung eigentlich umgehen. Das neue Material ist für den Dezeen Award 2019 in der Kategorie „Nachhaltiges Design“ nominiert.

Algen sind Alleskönner

Algen sind ein sehr spannendes Material für nachhaltige Kleidung. Modeschöpfer experimentieren zum Beispiel mit Textilfarbe aus verschiedenen Algenarten, sie stellen grüne Mode und sogar „Anti-Aging-Kleidung“ aus den grünen Multitalenten her. Algen eignen sich aber auch als Basis für viele andere Produkte, etwa für nachhaltige Verpackungen, grüne Designobjekte, zur Nahrungsergänzung und sogar zur Energieerzeugung.

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Side by Side – Nachhaltiges Holzdesign aus Sozialwerkstätten

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Das soziale Projekt Side by Side beschäftigt im bayrischen Voralpenland über 100 Menschen mit Behinderung. Sie stellen nachhaltiges Holzdesign her, Dinge, die das alltägliche Leben schöner machen. So findet man Küchenhelfer, Möbel und Accessoires rund ums Wohnen in der Kollektion. Side by Side zeichnet sich dadurch aus, dass es soziales Engagement mit nachhaltigem Holzdesign verbindet. Die Holzdesign Produkte sind natürlich auch bei Lilli Green erhältlich – Side by Side ist schließlich eine unserer Lieblingsmarken. Grad neu bei uns eingetroffen: schicke Vorratsdosen aus Recyclingglas und Holz!

Side by Side: soziales und nachhaltiges Holzdesign

Im Jahr 2001 wurde das soziale Projekt von den Caritaswerkstätten Wendelstein in Kooperation mit der Grafikagentur factor product und 15 freien Designern ins Leben gerufen. Die Werkstätten beschäftigen etwa 120 Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung. Überwiegend in Handarbeit stellen sie die Designprodukte aus Holz her. Bei Side by Side erhalten die beeinträchtigten Menschen einen Lohn, der durch den Verkauf der Produkte abgedeckt wird. Warum das Ganze so gut funktioniert? Die Gruppenleiter wissen, wer was besonders gut kann und verteilen die Aufgaben dementsprechend. So wird jeder Mensch nach seinen Möglichkeiten gefördert und kann am Arbeitsleben teilhaben – trotz Behinderung. Außerdem bezieht Side by Side seine Rohstoffe aus regionalem Anbau, um seine Holzdesign Produkte herzustellen. Deren Oberflächen werden mit umweltfreundlichen Lacken, Ölen und Wachsen behandelt – oder sie bleiben naturbelassen.

 Ökologisches Holzdesign für jede Gelegenheit

Das Sortiment ist umfassend und bietet für jeden Anlass das Richtige. So kann man in den Kategorien Haushaltsgegenstände, Wohnaccessoires und Möbel stöbern. Dementsprechend findet man bei den Wohnaccessoires ein Vogeldach für die kalten Tage oder ein treppenartiges Adventsstövchen für die Weihnachtszeit. Ein absoluter Klassiker ist das Weinlicht, ein Windlicht in einer Weinflasche. Zu jeder Jahreszeit sorgt es mit weichem, harmonischem Licht für Wohlbefinden. Weiterhin gibt es Untersetzer, Türstopper in Vogelform und das Bienenhotel für den Sommer. An Ostern sehr beliebt ist die Kresseschale aus Porzellan. Sie kommt als weiße Porzellanschale auf einem Brett aus Ahornholz daher. Ein besonderes Highlight ist die dekorative Figur – wahlweise ein Hase oder Gärtner – die neben der Schale Platz findet. Side by Side stellt außerdem viele Haushaltsgegenstände her: Nussknacker für die Winterzeit, Schlüsselbretter, Schneidebretter oder Kleiderbügel – alles natürlich in hochwertiger Qualität. Auch kleinere Möbelstücke gehören in das Sortiment von Side by Side: Notenständer, Schuhregale oder Beistelltischchen.

Beliebte Designprodukte aus Holz

Side by Side ist nicht umsonst eine von Lilli Greens Lieblingsmarken. Die breit gefächerte Produktpalette ist ein Grund dafür. Natürlich sind wir auch begeistert von dem gleichzeitig nachhaltigen und sozialen Ansatz, den das Projekt verfolgt. Und mit unserer Begeisterung sind wir nicht allein: Auch bei unseren Kunden sind die Produkte von Side by Side dauerhaft beliebt. Kein Wunder – bei der Vielfalt und Qualität!

Weinlicht – Windlicht von Side By Side

Ein Weinlicht? Tatsächlich: oben besteht das WeinLicht von side by side aus einer echten Weinflasche. Das untere Stück aus massiver Eiche komplettiert den Look einer Weinflasche. Ein perfektes nachhaltiges Geschenk, nicht nur für Weihnachten!

Weinlicht - Windlicht von Side by Side

ADVENTSVERLOSUNG

Lilli Green Verlost in Kooperation mit Darmstadt im Herzen ein WeinLicht! Um Teil zu nehmen an der Verlosung, kommentieren Sie ganz einfach bis einschließlich 8. Dezember 2019 hier im Lilli Green Magazin, was Ihnen am Weinlicht gefällt.

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Upcycling Wohndesign – 7 ausgefallene Geschenkideen für Zuhause!

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Upcycling Design spart die Umwelt! Denn so werden bereits vorhandene Ressourcen sinnvoll wieder verwendet und nicht noch mehr neue Produkte in Umlauf gebracht. Warum also nicht Oma’s geliebtem Kleid aus den 70ern als Bluse ein neues Leben schenken? Was sich in der Mode schon längst etabliert hat, macht auch im Bereich Interior Design sehr viel Sinn. Eine alte Vinylplatte, die keinen Ton mehr von sich gibt, oder ein kaputter Reifen, müssen noch lange keine Wegwerf-Produkte sein. Im Lilli Green-Shop finden Sie allerhand Produkte, die dank smarter Upcycling-Ideen nachhaltig agierender Brands wieder wie neu sind. Natürlich sollte man sich beim Kauf von upgecycelten Produkten stets bewusst sein, dass man einen Gegenstand erwirbt, der womöglich den ein oder anderen Makel hat. Das ist aber auch das Besondere an solch einem Produkt, denn es erzählt eine Geschichte aus seinem vorherigen Leben.

1. Scherben bringen…Innovation

Wie bei allem im Leben kann man auch beim Thema Upcycling ganz im Kleinen beginnen. So zum Beispiel mit Altglas: nicht nur, dass sich dieses wunderbar zum Verzieren eignet oder als Kerzenhalter originell ausschaut, haben sich einige Brands tiefergehend mit dieser Materie befasst. So fertigt das deutsche Brand ARTIFICIAL, das sich auf Upcycling-Design-Produkte aus Altglas spezialisiert hat, aus eben jenen Flaschenböden Eier- wie auch Aschenbecher. Es empfiehlt sich hierbei im Vorhinein zu entscheiden, für welche der beiden Funktionen, das Utensil genutzt werden soll.

Upcycling Wohndesign - Aschenbecher aus Recyclingglas

2. Upcycling Klassiker: Karaffe aus alter Weinflasche

Auch ein anderes Produkt aus dem Hause ARTIFICIAL ist multifunktional einsatzfähig: aus alten Weinflaschen wird nicht nur eine Karaffe für Wasser oder Vino, sondern auch eine Blumenvase. Durchdacht ist auch das Design dieses Produkts, denn die Öffnung bietet Platz für einen kleinen Blumenstrauß und in der kleinen Ausbuchtung am oberen Glasrand lässt sich der Stängel langstieliger Blumen ideal ablegen.

Upcycling Wohndesign - Vase aus alte Weinflasche

3. Perfect Match: Glas und Holz

Auch bei Side by Side geht es um das Upcycling von alten Gläsern. Das Brand kombiniert seine Produkte allerdings noch mit Holzelementen und lässt so beispielsweise neue „alte“ Vorratsgläser entstehen. Auf einen Blick erkennbar, werden so Pasta, Reis, Kaffee und Co. stilecht aufbewahrt. Der Deckel aus massivem Eichenholz verpasst dem Look ein rustikales Flair. Was sich in Groß herstellen lässt, darf natürlich auch in einer kleineren Ausfertigung nicht fehlen: so bietet Side by Side ebendiese Gläser auch als Gewürzgläschen an.

4. Upcycling Wohndesign mit Weinromantik

Dass alte, leere Weinflaschen per se etwas Romantisches an sich haben, beweist Side by Side mit seinem sogenannten Weinlicht. So eignet sich die obere Hälfte einer Weinflasche geradezu optimal als Windlicht, denn ein Luftzug kann ins Innere strömen, jedoch aber kein Wind, der die Flamme erlöschen würde. Auch in diesem Fall besteht der untere Teil aus massiven Eichenholz.

Weinlicht von Side by Side

5. Musik liegt in der Luft

Liebhaber alter Tonträger freuen sich über die Produkte der Hamburger Upcycling-Design-Manufaktur Lockengelöt: Deckenleuchten aus alten Schallplatten. Ob in Form einer halben oder sogar ganzen Kugel, mit diesen Leuchten wird ihr Zuhause in ein angenehmes Licht getaucht. Und auch bei Tageslicht ist das Design der Leuchten ein echter Blickfang.

6. Nach dem Lesen kommt das Sitzen

Trotz zunehmender Digitalisierung, die fester Teil unseres Alltags geworden ist, sind auch die gedruckten Medien wie Zeitschriften nach wie vor noch hoch im Kurs. Das hat auch das Design-Büro NjuStudio erkannt und einen Hocker – namens Hockenheimer – entwickelt, der im wörtlichen Sinne, auf diese alten Medien setzt. Mit einer Konstruktion aus bereits gelesenen Magazinen, geöltem Birkenholz, zwei Lederriemen sowie einem bequemen Kissen wird der Hockenheimer dem Thema Upcycling gerecht. Gefertigt wird in sozialen Werkstätten in Coburg.

Hockenheimer von NJUstudio

7. Schnell und individuell – so geht Upcycling!

Wenn es um das Thema Aufbewahrung geht, stehen damit meist massive Schrank- oder Regalbauten in Verbindung. Nicht so bei moveo von REDITUM, denn dieses Regalsystem zeichnet sich dadurch aus, dass es ein Stecksystem ist. So kommt es auch in seine Einzelteile zerlegt zu Ihnen nach Hause und kann ohne zusätzliches Werkzeug aufgebaut werden. Entsprechend lassen sich alle Module je nach Belieben ständig neu arrangieren und umbauen. Wer häufiger umzieht und dabei an die Umwelt denken mag, für den ist das moveo-Regalsystem genau das Richtige. Denn es besteht aus alten Einwegpaletten und Fahrradschläuchen.

Upcycling Design - Regalsystem mit Holzkisten

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