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Doktor, ich habe Flugscham – Reisetipps für Wenigerflieger

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Fliegen ist wie Rauchen: Man weiß irgendwie, dass es nicht gut ist, aber macht trotzdem weiter, und fühlt sich dann dabei auch noch schlecht und schuldig. Von dem schwedischen Wort Flygskam gibt es seit kurzem plötzlich eine deutsche Variante: Flugscham. Wir schämen uns zunehmend für unsere Flugreisen, weil diese unser Klima und die Umwelt belasten. In Schweden hat dieser neue Trend bereits Impact: Fliegen fängt langsam an, Tabu zu werden.

Flugscham und Klima-Angst

Auch die Friday-for-Future-Schüler werden irgendwann selber merken, dass eben die Klimakrise jeden vor ein Dilemma stellt. Wir wollen die Welt retten, sie aber gleichzeitig erleben und erkunden. Wir haben uns so an den grenzenlosen Reisekonsum gewohnt, dass es nicht einfach ist, damit wieder aufzuhören. Was bleibt, ist Flugscham und Klima-Angst. Wie sollen wir jetzt im Rahmen der Klimakrise mit unserem Reiseverhalten umgehen? Flugreisen verringern, kompensieren oder ganz darauf verzichten?

#Wirbleibenamboden

Die mittlerweile weltbekannte 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg geht mit gutem Beispiel voran und hat sich vorgenommen, nicht mehr zu fliegen. Selbst zur kommenden UNO-Klimakonferenz in New York möchte sie ohne Flugzeug anreisen. Auch andere schwedische Prominente haben mittlerweile mit dem Hashtag #vistannarpåmarken („#Wirbleibenamboden“) angekündigt, am Boden zu bleiben. Über Instagram werden Influencer, die sich noch trauen, Fernreisen zu posten, systematisch angeprangert. Die schwedische Regierung hat bereits angekündigt, wieder mehr Nachtzüge ins europäische Ausland einführen zu wollen.

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Ein weiteres Wort ist in Schweden ebenfalls schon mehr verbreitet als hier: klimatångest oder auf Deutsch: Klima-Angst. Etwas, was dort bei Jugendlichen tatsächlich auch zu Depressionen führen soll. Greta Thunberg hatte ebenfalls mit Depressionen zu kämpfen, bis sie zu dem Schluss kam, selbst etwas gegen den Klimawandel zu tun.

Von Flugscham zu Flugcharme in 3 Schritten

1. Verzichten: Schöner reisen ohne Flieger

Wo es nur geht, sollte man komplett auf den Flieger verzichten. Keine Inlandsflüge mehr, und wenn es geht, auch ins europäische Ausland lieber den Zug nehmen. Für ein paar Tage Urlaub kann es auch mal in der Nähe sein, auch in Deutschland und den umliegenden Ländern gibt es wunderbare Urlaubsziele!

Der Verzicht auf Fliegen (und am besten auch Autofahren) kann zu wunderbaren neuen Reisemöglichkeiten führen. Ganz romantisch mit dem Nachtzug oder mit dem Schiff nach Skandinavien oder Großbritannien, mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß: Viele wunderbare Optionen werden sich anbieten, sobald man sich für die Alternativen öffnet.

2. Verringern: Weniger ist mehr!

Fernreisen und Flugreisen sollten wieder zu etwas wirklich Besonderem werden. Wir nennen es: Flugcharme. Langsames, achtsames Reisen, mehr Zeit an einem Ort verbringen und sich mit den lokalen Kulturen und Gegebenheiten verbinden. Wählen Sie sich besser wirklich besondere Reiseziele aus und bleiben Sie dort dann länger, statt immer nur kurz um die Welt zu rasen. Das ist nicht nur nachhaltiger für die Umwelt, sondern am Ende auch für Sie. Untersuchungen haben nachgewiesen, dass Kurzreisen kaum zu Entspannung führen und Auszeiten erst nach einigen Wochen zu einer wirklichen, nachhaltigen Erholung vom Alltagsleben werden.

Fliegen Sie am besten direkt, auch das spart viel CO2-Ausstoß. Auch ein Vergleich der Fluganbieter kann sich lohnen, um den persönlichen CO2-Fussabdruck bei einer Reise zu verringern. So zeigt der Atmosfair Airline Index die Effizienz der verschiedenen Airlines im Vergleich.

3. Kompensieren gehört zu einem nachhaltigen Reisestil

Wirklich kompensieren kann man einen Klimaschaden nicht, deshalb ist es immer besser, den Schaden erst gar nicht entstehen zu lassen. Dazu gehören ein nachhaltiger Lebensstil und auch ein nachhaltiger Reisestil. Aber um den Impact dann doch auszugleichen, gibt es wunderbare Projekte zum C02-Ausgleich, die über gemeinnützige Organisationen unterstützt werden können. Wenn Sie sich doch für eine Fernreise entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

Beim Erstellen unseres Reise-Specials haben wir uns bewusst dafür entschieden, dass ca. 75 % der beschriebenen Reiseziele in Deutschland oder umliegenden Ländern sind. Hier gibt es jede Menge Tipps für den nachhaltigen Urlaub – auch ohne Flieger!

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„Mitten im Draußen“: naturnahes Design und Entspannung pur im Naturhotels Outside

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Inmitten der beeindruckenden Natur des Nationalparks Hohe Tauern in Osttirol liegt das Naturhotel Outside. Durch den starken regionalen Bezug des Hotels sowie die nachhaltige Innenarchitektur wird das Outside seinem Motto „Mitten im Draußen“ perfekt gerecht. Wir stellen das Naturhotel im Rahmen unseres Themen-Spezials „Nachhaltiges Reisen“ vor.

Aktiv sein oder lieber entspannen? Im Naturhotel Outside geht beides!

Das Naturhotel Outside ist ein familiengeführtes Hotel. Insgesamt neun Mitglieder der Inhaberfamilie Ganzer arbeiten dort, was sich insbesondere in der vertrauten, persönlichen und entspannten Atmosphäre zeigt. Beste Voraussetzungen also, um die vielen tollen Aktivitäten in der großartigen Umgebung des Nationalparks zu genießen, in die das Hotel eingebettet ist. Die Nationalparkregion ist zu allen Jahreszeiten ein Paradies für Aktivsportler – im Sommer stehen Wanderungen, Rad- und Raftingtouren auf dem Programm, im Winter Skifahren oder Schneeschuhwanderungen. Für die Erkundung der alpinen Bergwelt stehen erfahrene Bergerlebnisführer bereit.

Nationalpark Hohe Tauern - Bergwandern in den Alpen Nationalpark Hohe Tauern - Bergdorf in den Alpen Nationalpark Hohe Tauern - Alpen See mit Gletscher Nationalpark Hohe Tauern - Alpen Berghütte Nationalpark Hohe Tauern - Alpen See

Nationalpark Hohe Tauern

Wer es lieber ruhig angehen will, ist im Naturhotel Outside ebenfalls bestens aufgehoben. Im SPA mit Saunalandschaft und Indoor-Pool sowie im großen Garten mit Sonnenliegewiese und Naturbadeteich können sich Körper und Seele tief entspannen. Das Hotel bietet über 44 Behandlungen an, darunter auch Anwendungen mit Bergheu und regionalen Almkräutern oder ein spezielles Gletscher-Peeling.

Das nachhaltige Einrichtungskonzept im Outside

Bei der Renovierung des Hotels legte die Familie Ganzer größten Wert auf nachhaltige Innenarchitektur. Nicht nur, dass man von den Zimmern einen fantastischen Blick auf die Bergkulisse genießt, die Natur ist auch ins Hotel eingezogen. Die Zimmer wurden mit regionalen Naturmaterialien eingerichtet, etwa mit Rauleder oder unbehandelten Hölzern. Die mit Biolehm verputzten Wände sind mit markanten Holzscheiben geschmückt, die genau wie der verwendete Naturstein aus der Region kommen. Das nachhaltige Konzept zieht sich durch das ganze Hotel und zeigt sich in vielen kleinen Details. So sind etwa die Zimmerbeschriftungen auf Loden gedruckt und auf Zirbenholz aufgeklebt. Bei der Renovierung schenkte das Hotel auch alten Einrichtungsgegenständen ein neues Leben: 25 Jahre alte Türen wurden renoviert und alte Lampen von lokalen Handwerken aufgearbeitet.

Naturhotel Outside - Hohe Tauern Alpen Spa Hotel Naturhotel Outside - Hohe Tauern Alpen Spa Hotel Naturhotel Outside - Alpen Spa Hotel Naturhotel Outside - Hohe Tauern Alpen Spa Hotel Naturhotel Outside - Hohe Tauern Alpen Spa Hotel Naturhotel Outside - Hohe Tauern Alpen Spa Hotel

Naturhotel Outside

An den Wänden des Hotels hängen übrigens Bilder von Othmar Trost, einem bekannten Maler, der direkt aus Matrei stammt. Auch durch die Unterstützung lokaler Künstler, können Hotels etwas für die Menschen in der Region tun.

Wie das Hotel seine Werte auch in der Küche lebt

Die Kernthemen regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit spiegeln sich im Naturhotel Outside auch in der Küche wider. Das Gourmet-Restaurant INSIDE serviert ein gesundes, saisonales Menü mit Lebensmitteln aus der Region. Auf den Teller kommt auch Gemüse aus eigenem Anbau sowie selbstgemachtes Brot, Marmelade und Liköre. Das Tagesmenü ist immer vegetarisch bestellbar. Es gibt zwar Fleisch und Fisch, dafür verzichtet Küchenchefin Verena Ganzer beispielsweise auf Hummer oder Rindersteak aus Argentinien. Stattdessen kreiert sie mit viel Liebe spannende Gerichte aus und kombiniert alpine und mediterrane Spezialitäten. Dabei spielen auch die typischen Wildkräuter aus der Gegend eine wichtige Rolle.

Mehr über das Naturhotel Outside können Sie auch auf Green Pearls erfahren, einer Informationsplattform für nachhaltige Hotels, Destinationen und Projekte. Green Pearls ist beim Themen-Spezial „Nachhaltiges Reisen“ Kooperationspartner von Lilli Green.

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Bambusdesign – Tempel aus Bambus soll Bewusstsein für Nachhaltigkeit fördern

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Bambusdesign als Symbol für Nachhaltigkeit und gegen illegales, unkontrolliertes Bauen: Mexikanische Architekten haben in der Küstenstadt Tulum einen Ort der Stille geschaffen. Ein wunderschöner Tempel aus Bambus im Dschungel erinnert daran, dass wir alle aufeinander angewiesen sind, und setzt ein Zeichen gegen die Zerstörung der Natur.

Die Natur um Tulum leidet unter dem Tourismus

Massentourismus und der damit verbundene Bauwahn bedrohen die Natur rund um Tulum. Die Kleinstadt auf der Halbinsel Yucatán, 130 Kilometer von Cancún entfernt, galt einst als Aussteigerort. Heute reisen jedes Jahr mehrere Millionen Touristen an. Sie wollen die Maya-Ruinen sehen und sich am traumhaften Strand und in der Natur entspannen.

Als Folge sind den letzten Jahren Bettenburgen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Selbst im eigentlich geschützten Dschungel entstehen neue Hotels, weil Korruption eine effektive Regulierung verhindert. Weil sogar auf Dünen gebaut wird, die eigentlich gegen Erosion schützen, ist das gesamte Ökosystem der Küste betroffen. Müll wird im Wald abgeladen und zersetzt sich dort, Giftstoffe landen im Grundwasser. Tulum droht am Tourismus kaputtzugehen.

Die Architekten von CO-LAB Design Office aus Tulum wollen dem etwas entgegensetzen. In der ebenfalls von ihnen entworfenen Wohnanlage Luum Zama haben sie einen Tempel aus Bambus errichtet. Der Luum Temple erinnert an die geschwungenen Betonkonstruktionen des Architekten Felix Candela und ist nach dem Prinzip der Kettenlinie errichtet. Der nach fünf Seiten offene Pavillon besteht aus natürlichen Materialien. Grundmaterial ist Bambus, der aus nachhaltigem Anbau in der Region stammt, und ein Dach aus Stroh schützt den Innenraum vor Regen und Hitze. In unserem Artikel „Bauen mit Bambus – so geht es ökologisch“ erklären wir, wann Bauen mit Bambus nachhaltig ist.

Bambusdesign Luum Temple by CO-LAB Design Yoga Bambusdesign Luum Temple by CO-LAB Design Bauen mit Bambus Bambusdesign Luum Temple by CO-LAB Design Bambusdesign Luum Temple by CO-LAB Architektur Bambusdesign Luum Temple by CO-LAB Design mit Bambus Bambusdesign Luum Temple by CO-LAB Design Jungle

Bambusdesign als Symbol für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft

Das Bambusdesign des Tempels hat große Symbolkraft, nicht nur weil Bambus ein nachhaltiges Baumaterial ist. Die einzelnen Gewölbe des Tempels stützen sich gegenseitig und erinnern daran, dass wir als Gemeinschaft aufeinander angewiesen sind. Sie zeigen auch, was wir erreichen können, wenn wir zusammenarbeiten. Passend dazu ist der Tempel ein Ort für Yoga, Meditation und Reflektion in der Natur, für Kurse, Workshops und Zusammenkünfte.

Die Architekten von CO-LAB hoffen, mit ihrer Arbeit zu einem nachhaltigeren Wachstum in Tulum beizutragen. Die Hälfte des acht Hektar großen Grundstückes von Luum Zama dient der Erhaltung der bestehenden Natur und der Aufforstung mit einheimischen Pflanzen. CO-LAB will darauf aufmerksam machen, dass die Natur der Region Schutz braucht, und dass in Tulum dringend mehr Regulierung für Bauprojekte nötig ist.

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Barfuß auf Phi Phi Island – Öko-Luxus in der Natur im Zeavola Resort

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Das Zeavola Resort ist ein Dschungel-Resort auf der Insel Koh Phi Phi in der Andamanensee, in dem insbesondere Tauchfreunde auf ihre Kosten kommen. Das Resort verbindet 5-Sterne-Luxus mit einem authentischen Erlebnis und bietet Gästen die Möglichkeit, sich vor Ort sozial zu engagieren. Wir stellen das Zeavola Resort im Rahmen unseres Themen-Spezials „Nachhaltiges Reisen“ vor.

Zurück zur Einfachheit im Zeavola Resort

Traumstrände gibt es überall in Thailand. Doch die Inselgruppe Koh Phi Phi zwischen Phuket und Krabi wurde weltberühmt, nachdem dort der Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio gedreht wurde. Obwohl die Inseln im smaragdgrünen Meer viele Besucher anziehen, gibt es dort auch abgelegene Rückzugsorte wie das Zeavola Resort.

Das Zeavola mit seinen 53 Zimmern ist wie ein thailändisches Dorf gebaut. Es will seinen Gästen vor allem Ruhe und einen Einblick ins authentische Thailand schenken. Architektur, Möbel und Deko sind lokal, es gibt frische Thai-Küche und vor allem viel Natur. Wer mag, kann im Zeavola auch thailändisch kochen lernen. Natürlich werden auf der Insel auch Tauchkurse angeboten, denn auf Koh Phi Phi kann man das ganze Jahr über schnorcheln oder tauchen und bunte Fische, Unterwasserpflanzen und Schildkröten sehen. Auch Kajakfahren und andere Aktivitäten auf dem Wasser sind möglich.

Zeavola Eco Resort Koh Phi Phi Tailand Pool Zeavola Eco Resort Koh Phi Phi Tailand Pool Zeavola Eco Resort Koh Phi Phi Tailand Pool Zeavola Eco Resort Koh Phi Phi Tailand Pool Zeavola Eco Resort Koh Phi Phi Tailand Pool Zeavola Eco Resort Koh Phi Phi Tailand Pool Zeavola Eco Resort Koh Phi Phi Tailand Pool

Engagement für Mensch und Natur

Florian Hallermann, der General Manager des Zeavola Resort, legt in seiner Arbeit seit 11 Jahren größten Wert auf den Erhalt der Artenvielfalt auf der Insel. Das Resort pflanzt zum Beispiel neue Obstbäume, um den 18 Vogelarten Nahrung zu geben, die dort heimisch sind. Es engagiert sich außerdem in sozialen Projekten, etwa in der örtlichen Baan Laem Tong School. Finanziert wird das Projekt vom Hotel und seinen Gästen, die bis zu 3.000 € pro Jahr spenden. Jeden Freitag kochen Mitarbeiter des Zeavola davon für die Schüler und Lehrer vor Ort und auch Gäste können bei der Essensausgabe mithelfen. Die etwa 40 Schüler gehören der ethnischen Gruppe der Seenomaden an und leben in einem Dorf nur fünf Minuten vom Zeavola Resort entfernt. Auf diese Weise können Reisende etwas zurückgeben und die Insel von einer anderen Seite kennenlernen.

Nachhaltige Trinkwasserversorgung mit eigener Aufbereitung

Seit letztem Jahr produziert das Zeavola außerdem das gesamte Trinkwasser für Gäste und Mitarbeiter selbst. Dafür wird Wasser in einer Umkehrosmose-Anlage aufbereitet und gefiltert, um Trinkwasserqualität zu garantieren. Weil das Resort wiederverwendbare Glasflaschen nutzt, spart es jedes Jahr 95.000 Plastikflaschen ein. Bei starkem tropischem Regen kann das Zeavola in zwei Stunden bis zu 18.000 Liter Wasser sammeln und bis zu 300.000 Liter speichern.

Zeavola Eco Resort Koh Phi Phi Tailand Pool

Mehr erfahren in Zeavola’s Little Green Book

In „Zeavola’s Little Green Book“ beschreibt Florian Hallermann übrigens seinen Weg, das luxuriöse Resort immer nachhaltiger zu gestalten. Er gewährt viele persönliche Einblicke in das Leben auf der Insel und in die thailändische Kultur und verrät auch, wie sich seine Gäste umweltfreundlich verhalten können. Das Buch kann auf der Homepage des Hotels heruntergeladen werden. Alle Erlöse kommen Nachhaltigkeitsprojekten zugute.

Mehr über das Zeavola Resort in Thailand können Sie auch auf Green Pearls erfahren, einer Informationsplattform für nachhaltige Hotels, Destinationen und Projekte. Green Pearls ist beim Themen-Spezial „Nachhaltiges Reisen“ Kooperationspartner von Lilli Green.

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Hinweis: Jede Reise hinterlässt einen CO2-Fußabdruck, der umso größer ausfällt, je weiter wir reisen. Wenn Sie sich für eine Fernreise entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

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SEAmpathy untersucht vegane Materialien aus Algen

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Der Designer Daniel Elkayam aus Jerusalem kreiert kreislauffähige und vegane Materialien aus Algen. Mit seinem Projekt „SEAmpathy“ will er einen nachhaltigeren Designprozess entwerfen. Die Grundlage seiner Arbeit ist die natürliche Verbindung zwischen Mensch und Natur, die er stärken will.

Vegane Materialien aus Algen für nachhaltige, kreislauffähige Produkte

Daniel Elkayam wünscht sich eine Welt, in der wir die Natur für uns nutzen, ohne ihr zu schaden. Seine Arbeit basiert auf dem Konzept der Biophilie. Es besagt, dass Menschen eine angeborene Liebe zur Natur haben, die im Laufe der Evolution einen starken Einfluss auf uns hatte. “SEAmpathy” ist sein Abschlussprojekt an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Elkayam will mit Materialien aus Algen eine grüne Alternative anbieten und gleichzeitig den Menschen aktiver in die Herstellung und das Recycling der Objekte einbinden.

Seampathy - vegane Materialien aus Algen

Beitragsbilder: (c) Oded Antman

“YAMA” ist eine Ausstellung von durchsichtigen Folien aus Algen. Ein veganes Biomaterial, dass industriell verwendet und recycelt werden kann. Um dem Anspruch des Designers nach Zero Waste und Kreislaufdesign gerecht zu werden, wird das Material nach seiner Verwendung durch „Kochen“ wieder zu Rohmaterial. Dann kann es der Natur zurückgegeben werden oder als Basis für etwas Neues dienen. Maximaler Nutzen also mit minimalem Einfluss auf die Umwelt.

Mit “MAYMA” kreierte der Designer lebende Fasern aus Algen, die weiterhin Photosynthese betreiben. Um das zu erreichen, waren viele Versuche nötig. Elkayam gelang es schließlich, eine Umhüllung für die Algen zu finden, mit der das Material verschiedene Formen annehmen kann, während gleichzeitig ein Gasaustausch stattfindet, um die Fasern am Leben zu erhalten. Dazu arbeitete der Designer mit dem Weizmann-Institut für Wissenschaften zusammen.

Mit seiner Arbeit hofft Daniel Elkayam auch, nachhaltigere Konsumentscheidungen anzustoßen, indem der Mensch eine aktive Rolle bei der Schaffung und dem Recycling des Materials einnimmt. In einem anderen Projekt hat der Designer mit seiner Biobottle bereits eine biologisch abbaubare, umweltfreundliche Wasserflasche aus Algen entworfen.

 

Algen als vielseitiger Rohstoff

Im Lilli Green Magazin haben wir schon mehrfach darüber berichtet, wie vielfältig Materialien aus Algen sind. Algen dienen bereits als Basis für Kleidung, Nahrungsmittel, Verpackungen, Designobjekte und sogar zur Energieerzeugung. Mehr dazu erfahren Sie in unseren anderen Artikeln zum Thema Algen.

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Weltrekord – Äthiopien pflanzt an einem Tag 350 Millionen Bäume!

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Äthiopien hat einen neuen Weltrekord im Bäumepflanzen aufgestellt! In einer riesigen Aktion haben die Einwohner des Landes innerhalb von zwölf Stunden 350 Millionen Bäume neu gepflanzt. Das ostafrikanische Land möchte seine Wälder wieder aufforsten und bis Oktober 4 Milliarden neue Setzlinge in den Boden bringen.

Die Lebensgrundlagen in Äthiopien sind durch den Klimawandel bedroht

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war noch fast ein Drittel Äthiopiens mit Wäldern bedeckt, heute sind es weniger als 4 Prozent. In einem Land, in dem 80 Prozent der Menschen von der Landwirtschaft leben, bedrohen Dürren und Fluten im Zuge des Klimawandels die Lebensgrundlagen.

Jetzt will Äthiopien gegensteuern und gemeinsam mit 19 anderen Staaten in Afrika 100 Millionen Hektar Wald wieder aufforsten. Der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed hat ein ehrgeiziges Aufforstungsprogramm in seinem Land gestartet, das 4 Milliarden neue Bäume bis Oktober vorsieht. Und das Programm ist ein voller Erfolg, schon jetzt wurden 2,6 Milliarden Bäume neu in die Erde gebracht. Abiy Ahmed ermutigte jeden einzelnen Äthiopier dazu, in diesem Jahr 40 Bäume zu pflanzen.

Für den Weltrekord im Bäumepflanzen schloss Äthiopien öffentliche Einrichtungen

Die gut 100 Millionen Einwohner seines Landes nahmen ihn beim Wort: Am 29. Juli pflanzten sie 350 Millionen Bäume in zwölf Stunden. Damit brachen sie den bisherigen Weltrekord im Bäumepflanzen, den Indien 2017 aufgestellt hatte. Dort hatten Freiwillige 66 Millionen Bäume in zwölf Stunden gepflanzt. Für die Aktion wurden in Äthiopien offenbar sogar öffentliche Einrichtungen geschlossen, damit auch Staatsbedienstete mitmachen konnten.

Weltrekord Baemepflanzen in Aethiopien - Premierminister planzt Baum

Premierminister von Äthiopien pflanzt Baum (Bild via Greenlegacy)

Untersuchungen zeigen, dass die nicht nachhaltige Abholzung von Wäldern für über 15 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich ist. Bäumepflanzen ist deshalb eine der effektivsten Maßnahmen, um den Klimawandel zu begrenzen. Eine Studie der ETH Zürich hatte Anfang Juli gezeigt, dass eine weltweite Wiederaufforstung einen erheblichen Teil des CO2 ausgleichen könnte, das wir Menschen seit der Industrialisierung erzeugt haben. Allerdings müssten wir schnell handeln, hieß es. Dass das geht, hat Äthiopien uns ja jetzt vorgemacht.

Dieser Beitrag wird Ihnen präsentiert von unserem langjährigen Druckpartner Print Pool, die nachhaltige Umweltdruckerei

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Future Village – Aufruf zum Green Product Award 2020

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Startschuss für den Green Product Award und den Green Concept Award 2020! Zum siebten Mal werden die besten grünen Produkte und Konzepte gesucht und prämiert. Dieses Mal dreht sich alles um das Thema „Future Village“. Wer schnell ist, kann bei der Einreichung im August noch vom besonders günstigen Early-Bird-Preis profitieren.

Das Future Village auf dem Green Campus

In 13 Kategorien werden wieder nachhaltige Ideen für das grüne Haus der Zukunft gesucht, die sich in punkto Design, Innovation und Nachhaltigkeit abheben. Die Einreichungen sollen sich dieses Jahr mit dem Thema Future Village beschäftigen, wo nachhaltiges Wohnen und Arbeiten von der Außenwand bis zur Seife umgesetzt wird. Im März 2020 werden die Gewinner der einzelnen Kategorien auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München bekanntgegeben. Auf dem Green Campus der IHM, einer Sonderfläche nur für nachhaltige Produkte, findet auch die Ausstellung der Einreichungen statt.

Future Village - Green Product Award 2020

Als besonderes Highlight werden die Einrichtungen diesmal in grünen Pavillons ausgestellt, die gemeinsam mit den Teilnehmern errichtet werden. Dieses Future Village auf der Messe soll den Bogen vom Einzelprodukt hin zur konkreten Wohn- oder Arbeitssituation schlagen und Besucher komplett in grüne Szenarien eintauchen lassen. Das Zentrum bildet ein Pavillon, der das Thema nachhaltiges Arbeiten umfassend erlebbar macht, bis hin zur smarten Steuerung. Auch Tiny Houses werden auf der IHM ausgestellt sein. Es werden bis zu 120.000 Besucher und Besucherinnen erwartet.

Noch im August den Early-Bird-Preis nutzen!

Lilli Green ist Medienpartner des Green Product Award. Dieses Jahr gibt es drei Einreichungs-Phasen – Early Bird, Cool Bird und Regular Bird -, die jeweils besondere Preisvorteile und Angebote bieten. Der Early-Bird-Preis gilt noch bis zum 1. September. Mehr Infos gibt es unter https://www.gp-award.com.

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7 Eco Design Hotspots und Insider-Tipps für Amsterdam

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Amsterdam hat viele Gesichter und bietet auf den zweiten Blick weit mehr als die weltbekannte Romantik der Grachten. Vor allem auf der Nordseite des IJmeeres gibt es zurzeit eine Menge zu entdecken. Seitdem die neue U-Bahn-Linie quer durch das Zentrum unter dem Wasser durch nach Norden führt, entwickelt sich die Nordseite Amsterdams rasant. Um dies zu markieren, hat die Stadt vor kurzem die bei Touristen populäre Bezeichnung „I Amsterdam“ nach Amsterdam Noord umgesiedelt. Der urbane Charakter des Hafengebietes wechselt sich ab mit gelungener Architektur und Kulturprojekten. Obwohl die Stadt für viele unbezahlbar geworden ist, gibt es hier trotzdem noch eine lebendige Kreativszene und viele interessante Nachhaltigkeitsinitiativen und Eco Design Hotspots.

Mediamatic – Kreativ- und Nachhaltigkeitslabor

Das kultige Kreativzentrum „Mediamatic“ ist eine Schnittstelle zwischen Kunst, Design und neuen Technologien und ermöglicht auch viele Nachhaltigkeitsprojekte. In direkter Nähe vom Hauptbahnhof werden hier inverschiedenen Laboratorien Konzepte erprobt und im Laborsetting wird mit Materialien und Kreisläufen experimentiert. Es gibt hier ein „Aroma Lab“, wo Düfte entwickelt werden, ein „Clean Lab“, wo neue Materialien mit Pilzen, Bakterien und Algen entwickelt werden, im „Fermentation Lab“ werden Bier und Tempeh produziert und im „Green Lab“ gibt es ein Aquaphonics-Gewächshaus, wo Fische die Pflanzen auf umweltfreundliche Art düngen.

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De Keuvel – Cleantech Playground

Wer Amsterdam Noord besucht, sollte unbedingt das Café De Keuvel besuchen. Auf dem “Cleantech Playground” wird auf kreative Weise mit kreislauffähigen und ökologischen Technologien experimentiert und den Besuchern gezeigt. Hier haben sich einige Kreative und Eco Design-Pioniere angesiedelt, ihre Ateliers sind auf verschiedenen kreativ gestalteten Schiffe angesiedelt. Alte Hausboote haben hier mittels Upcycling ein zweites Leben bekommen und wurden mit Kompost-Toiletten, Wärmepumpen und Solarpanelen ausgestattet. Das Café De Keuvel bietet leckere biologische Getränke und Gerichte mit Gemüse aus dem Nachbarschaftsgarten nebenan. Ein gelungenes Ambiente, wo es viel zu entdecken gibt!

Eco Design Hotspots Amsterdam De Ceuvel Eco Design Hotspots Amsterdam De Keuvel Eco Design Hotspots Amsterdam De Ceuvel

Instock – Circular Restaurant

Das Restaurant Instock widmet sich der Lebensmittelrettung. In der Czaar Peterstraat im Osten von Amsterdam bietet das ökologische Restaurant eine tolle Karte mit Gerichten aus gerettetem Essen aus lokalen Supermärkten. Wer hier ein punkiges Dumpsterdiving erwartet, liegt komplett falsch. Das Setting ist stilvoll und die Gerichte sind lecker, gesund und mit viel Sorgfalt zubereitet. Da es immer wieder eine Überraschung für den Koch ist, was gerettet wird, gibt es jeden Tag wieder etwas anderes auf dem Menü.

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Eco Design Hotspots & Shopping-Tipps für Amsterdam

Nachhaltig Shoppen in der Haarlemmerstraat

Die schönsten Eco Design Shops liegen zum Glück auch in interessanten Vierteln. Der Eco Fashion Store Nukuhiva war einer der ersten Eco Fashion Läden in den Niederlanden und hat eine gute Auswahl an Jeans und urbaner Mode. Das Geschäft befindet sich in der Haarlemmerstraat. Hier gibt es viele kleine Läden, unter anderem auch das schöne Mode- und Interior-Design-Geschäft Sukkha, das auch einige nachhaltige Design- und Modemarken führt. Außerdem gibt es hier in der Nähe den berühmten Noordermarkt am Samstag mit einer großen Auswahl an biologischen Produkten.

Eco Fashion in De Pijp

Das Stadtviertel De Pijp hat viel Charme. Rund um den noch immer günstigen Markt haben sich viele kleine Restaurants und Läden angesiedelt. Der Eco Fashion Store Charlie & Mary bietet eine tolle Auswahl an nachhaltigen Modelabels. Auch das schöne niederländische Designer Label „Studio Jux“ hat in De Pijp seinen Concept Store, wo neben der eigenen Kollektion auch eine Auswahl an Styles von anderen grünen Modemarken angeboten werden.

Exklusives Upcycling Design-Shoppen

Droog“ ist eine kleine Institution für Design in Amsterdam und versteht sich als konzeptuelles Designunternehmen, das mit seinem Design einen Beitrag für die Gesellschaft leisten möchte. Der Droog Shop zeigt eine schön kuratierte Auswahl an Designprodukten und Unikaten. Viele niederländische Designer sind hier vertreten, unter anderem mit Upcycling-Lampen, Designer-Vasen oder auch Möbeln, hergestellt aus alten T-Shirts. „Droog“ heißt auf Niederländisch „trocken“ – die Preise bei Droog lassen einen zum Teil tatsächlich auf dem Trockenen sitzen.

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„Eco“ oder „Tiny“ – nachhaltiges Übernachten in Amsterdam

Natürlich kann auch die Übernachtung nachhaltig sein! In Amsterdam gibt es zum Beispiel das Hotel Ecomama, wo sich in vielen Details zeigt, wie Nachhaltigkeit und Design im Hotel zusammenfließen können. Hier gibt es Cradle-to-Cradle Möbel, Heizung mit Naturstein, Fair Trade-Materialien, ein ökologisches Wassersystem und ein kreislauffähiges Recyclingsystem. Für Digitale Nomaden gibt es in Amsterdam auch das Zoku, das Unterkünfte und Co-Working-Spaces anbietet und wo die Zimmer so smart und tiny wie möglich entwickelt sind: Wer geschlafen hat, klappt das Bett weg und das Büro auf – oder so ungefähr. Das Zoku vermittelt zwar nicht ausschließlich ökologische Ansprüche, aber das ganze Design-Konzept ist darauf ausgerichtet, auf möglichst wenig Platz möglichst viele Menschen zu beherbergen und damit ist es ein Pionier für zukünftige Lebens- und Arbeitsweisen in der Großstadt.

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Nach Amsterdam fliegen? Wir bleiben am Boden! Mit der Bahn gelangt man bequem und in vielen Fällen per Direktverbindung nach Amsterdam: zum Beispiel von Köln aus in etwa 2:45 Stunden. Viel schöner und besser für die Umwelt!

Bilder (c) Franciscus Prins

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Mitfahren und CO2 sparen – Portale und Tipps für Mitfahrgelegenheiten

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Die meisten Autos auf der Straße haben nur einen Fahrer – eigentlich eine riesige Verschwendung von Geld und Energie sowie eine unnötige Klimabelastung. Das organisierte Mitfahren bietet eine für alle Beteiligten günstige und umweltfreundliche Alternative: Bei Mitfahrgelegenheiten werden die Fahrtkosten geteilt, die Klimabelastung reduziert. Laut Umweltbundesamt lassen sich bei einer Fahrgemeinschaft der Treibstoffverbrauch pro Person und Kilometer und damit die schädlichen Emissionen der Fahrt deutlich verringern. Wenn vier Personen sich eine Fahrt teilen, sind das schon mal drei PKWs weniger, die auf der Straße unterwegs sind!

Mitfahrgelegenheiten: 7 Mitfahrportale im Überblick

Am beliebtesten ist zurzeit das Mitfahren über Mitfahrportale. Fahrer können hier nach Mitfahrern suchen und Mitfahrer nach Mitfahrgelegenheiten. Manche Portale nehmen dafür eine Gebühr, andere bieten es kostenlos an. Der Vorteil bei registrierten Fahrten ist, dass die Portale über Bewertungen funktionieren und die Fahrten oft auch versichert sind. Das erhöht die Sicherheit und das Vertrauen in das Miteinander von Fahrern und Mitfahrern.

Mitfahrgelegenheit - Gepaeck mitnehmen

Bild: Cindy Shebley (CC BY 2.0)

1. Blablacar

Das bekannteste und größte Mitfahrportal in Deutschland ist zurzeit BlaBlaCar. Das Portal hat auch die beiden Portale Mitfahrgelegenheit.de und MitfahrZentrale.de geschluckt und ist in fast ganz Europa sowie Russland, Brasilien, Mexiko, Iran und Indien aktiv. Blablacar nimmt eine Gebühr pro gebuchter Fahrt, dafür sind die Fahrten dann auch versichert und die Nutzerprofile werden überprüft.

2. Fahrgemeinschaft.de

Das Portal Fahrgemeinschaft.de ist vollständig kostenlos und zudem gemeinnützig. Es wird in Kooperation mit dem ADAC betrieben, ist eins der größten Mitfahrportale Deutschlands und bietet auch internationale Mitfahrten an.

3. Besser Mitfahren

Auch das Portal Mitfahren ist kostenfrei und funktioniert ohne Registrierung. Das ist natürlich super für kurzfristige und spontane Mitfahrten, allerdings auch etwas weniger sicher und vertrauenswürdig als beim registrierten Buchen einer Fahrt.

4. Twogo

Twogo richtet sich vor allem an Unternehmen und Pendler und wurde ursprünglich als interne Pendlerbörse für das Unternehmen SAP entwickelt. Das Portal Twogo ist kostenfrei, aber eine Registrierung ist notwendig.

5. Mitfahren.de

Das Mitfahrtportal Mitfahren.de gibt es bereits sehr lange und es ist auch unter dem Namen Mitfahrportal.de sowie Drive2day im Netz vertreten. Das Portal ist kostenlos und bietet auch einen Bereich für Bahnfahrgemeinschaften an.

6. Pendlerportal

Dieses Portal wurde eigentlich für die Vermittlung von Fahrten für Pendler entwickelt, bietet aber mittlerweile auch die Möglichkeit für „Einmalfahrer“, sich eine einzelne Fahrt zu suchen.

7. Fahrfahraway

Das Portal Fahrfahraway ist auf Mitfahrten zu Festivals spezialisiert. Eine super Sache, wo sich schon auf dem Weg zum Festival neue Freundschaften bilden können.

Mitfahrgelegenheit - Fahrerin mit Auto

Mitfahr-Suchmaschinen

Mitfahr-Suchmaschinen bieten eine Übersicht von verschiedenen Mitfahrmöglichkeiten, oft zeigen sie eine Mischung aus Mitfahrgelegenheiten und Angeboten für öffentliche Verkehrsmittel wie Bahn oder Fernbusse. Als Mitfahr-Suchmaschinen gibt es zurzeit  Fahrtfinder und die App Quixxit.

Dynamic Ridesharing: Spontan Mitfahren per App

Dynamic Ridesharing ist das Mitfahren als spontane Handlung. Statt es vorher zu planen, kann man relativ spontan mitfahren. Fahrer und Mitfahrer finden sich quasi live über eine App, und los geht es. Kommerzielle Ridesharing-Angebote als Taxi-Alternative sind bereits bekannt und brauchen hier keine Werbung. Leider hat sich der nicht-kommerzielle Bereich des Dynamic Ridesharings in Deutschland noch nicht so richtig etabliert. Das Unternehmen Flync, das sich darauf spezialisiert hatte, hat Anfang 2019 seine Aktivitäten einstellen müssen. Das Modell hat allerdings viel Potential und könnte zukünftig Teil des Mobilitätsverhaltens vieler Verkehrsteilnehmer werden.

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Reisen per Anhalter – freies Trampen ist immer noch möglich!

Die abenteuerlichste, günstigste und umweltfreundlichste Mitfahr-Option ist immer noch das freie Trampen. Viele glauben, dass Reisen per Anhalter nicht mehr funktioniert, aber wer etwas Geduld und gute Laune mitbringt, kann damit ganz weit kommen. Wichtig sind vor allem für Fernstrecken eine gute Vorbereitung und eine Proviant- und Übernachtungsausrüstung für alle Fälle. Vorsicht ist natürlich immer geboten, aber eine Studie des Bundeskriminalamts Wiesbaden stellte fest, dass das tatsächliche Risiko beim Trampen viel niedriger ist als allgemein vermutet. Auch beim Wanderurlaub kann das Trampen eine Möglichkeit dafür bieten, dass sich Wanderer von anderen Wanderern mitnehmen lassen. Das Schöne am Trampen sind auch die vielen Begegnungen mit Menschen, die man sonst nicht treffen würde.

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Mein erster Aufenthalt in einem Tiny House

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Es ist gerade heiß in Berlin und ich kämpfe mich ächzend raus aus der völlig stickigen Hauptstadt. In nur zwei Stunden werde ich in Wredenhagen sein, einem Ort in Mecklenburg-Vorpommern, der nicht einmal 500 Einwohner zählt. Hier wartet mein erster Aufenthalt in einem Tiny House auf mich. Wie viele Jahre verfolge ich schon die wachsende Bewegung auf sämtlichen Kanälen mit, kann mich an Bildern auf Instagram nur schwer sattsehen und fantasiere insgeheim schon davon eines Tages vielleicht sogar dauerhaft in einem zu leben. Kurzum: mein Besuch in einem Tiny House wurde allerhöchste Zeit.

Tiny House in Deutschland

Kontrast pur: Idylle is calling

Gemeinsam mit einer Freundin mache ich mich also auf den Weg. Erste Google-Recherchen lassen schon erahnen, dass dieser kleine Trip, das totale Kontrastprogramm zu meinem eigentlichen Wohnort Berlin sein wird. Im Südwesten der Mecklenburgischen Seenplatte also Nähe der Müritz, scheint die pure Idylle auf uns zu warten. Und tatsächlich, schon beim Betreten des kleinen Hofgeländes, das insgesamt vier unterschiedliche große Tiny Houses beherbergt, kann ich nicht anders als mir sofort die Schuhe von den Füßen zu streifen und die letzten Meter barfuß durch das Gras zu meinem neuen winzigen Kurzzeit-Zuhause zu bestreiten. Eben noch im hektischen Berlin gewesen, setzt hier der Wohlfühleffekt direkt bei Sekunde 1 ein. Herrlich!

Tiny House in Deutschland

Mehr tiny, weniger Besitz

Es folgt ein für mich einzigartiger Moment: wir betreten unser Tiny House. Ich kann nicht verleugnen, dass ich eine gewisse Alice-im-Wunderland-Erwartung habe. Denn trotz meiner eigenen eher geringen Größe von gerade einmal 1,56 m, befürchte ich, dass ich mich ein wenig wie in einem Schuhkarton fühlen werde. Doch Fehlanzeige, so „tiny“ wie es der Name meint, ist es kein Stück. Im Gegenteil, diese insgesamt 27 Quadratmeter Nutzfläche (verteilt auf 2 Etagen) erscheinen mir als die größten, sinnvoll genutzten 27 Quadratmeter, die ich je gesehen habe. Vom Bad mit Dusche über mehrere Schlafmöglichkeiten bis hin zu einer gut ausgestatteten Küche, mangelt es dieser Art der modernen Unterkunft meinem Empfinden nach an nichts. Kein Gefühl der Beklemmung. Es ist weder zu luxuriös, noch zu spartanisch. Bin ich doch mit der Einstellung hergekommen, mich mal wieder daran zu erinnern, dass es nicht viele Dinge im Leben braucht, um zufrieden und glücklich zu sein. Zuhause in Berlin habe ich – zum Vergleich – mehr als das Doppelte an Fläche zur Verfügung – doch brauche ich diese wirklich (noch)?

Ein Erlebnis, das sich nicht teilen lässt

Die eigentliche Bewährungsprobe in solch einer außergewöhnlichen Unterkunft ist jedoch immer die erste Nacht. Klassisch befinden sich die Schlafstätten in einem Tiny House auf einer eingezogenen Decke als eine Art 1. OG. Da ich einen typischen Berliner Altbau gewohnt bin und 2-3 Meter „freie Höhe“ über mir mittlerweile als vollkommen normal empfinde, rechne ich damit, dass mich eine knappe Armlänge bis zur Decke über Nacht unbewusst ein wenig in Bedrängnis bringen wird. Doch auch hier irre ich mich – glücklicherweise! Mein Schlaf war so gut wie schon lange nicht mehr. So freudig wie ich also am Abend zuvor ins Bett gegangen bin, erwache ich am nächsten Morgen. Es hält mich Nichts im Bett und so tapse ich – aufgeregt wie ein kleines Kind – barfuß und noch im Schlaf-Dress auf den grünen Rasen, der sich direkt vor der Haustür erstreckt. Begeistert mache ich mit meinem Smartphone Bild um Bild. Doch eigentlich weiß ich schon während ich das tue, dass kein digitaler Schnappschuss und auch kein Filter dieser Welt, das Gefühl vermitteln können, welches ich in diesem Moment verspüre. Und dabei ist die Landschaft um mich herum sowie das Tiny House nur auf das Wesentliche reduziert: Feld, Wald und Wiese. Es ist schlicht und doch so faszinierend. Genau wie auch die Outdoor-Dusche, die ich ebenfalls zum allerersten Mal in meinem Leben benutze. Es ist ein vermeintlich unspektakuläres Erlebnis, doch für mich der perfekte Kickstart in den Tag. Wie gesagt, es braucht eben nicht viel…

An alles gedacht

Doch nun zum Tiny House selbst. Es ist nicht viel Platz, ja. Es ist winzig, oh ja. Aber es ist doch groß genug um allen Basisanforderungen eines Zuhauses gerecht zu werden. Von Beginn an kann ich keine Nachteile entdecken: etwas zu verlegen oder gar zu verlieren, fällt hier schwer, denn Übersicht ist im wörtlichen Sinne von Haus aus gegeben. Über smarte Lösungen wie Schränke, die in die Treppe integriert sind, kann außerdem einiges verstaut werden. Und es ist sogar möglich bis zu fünf Gäste einzuladen, denn zwei eingezogenen Decken sowie ein Schlafsofa bieten reichlich Platz. Auch wenn das Tiny House dann vermutlich wirklich an seine Grenzen stößt.

Tiny House in Deutschland

Ich komme wieder

Wer denkt, dass ein Tiny House nur die stabilere Version eines Zelts ist und sich dieses vorwiegend nur im Sommer nutzen lässt, der irrt. In unserem Tiny House befindet sich auch ein Kamin für die kalten Wintermonate. Und um ganz ehrlich zu sein, ist der nächste Aufenthalt schon so gut wie gebucht, denn auch diese Erfahrung zur kalten Jahreszeit möchte ich herzlich gern und voller Vorfreude mitnehmen. Bis es soweit ist werde ich meinen eigenen Besitz noch ein wenig überdenken…

Mehr Infos: Tiny House Resort Wredenhagen

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Impact Trips – Die Welt durch Reisen verbessern

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So toll es ist, schöne Orte zu entdecken und andere Kulturen kennenzulernen: Bei allen Reisen, die wir unternehmen, sollten wir uns des großen Einflusses bewusst sein, den wir auf das jeweilige Reiseland ausüben. Overtourism, der Umgang mit der lokalen Bevölkerung und natürlich Natur- und Tierschutz sind nur einige der Themen, die hier wichtig sind. Die gute Nachricht: Jeder kann auf Reisen dazu beitragen, dass der Effekt auf die Menschen vor Ort und die Umwelt maximal positiv ist! Das nachhaltige Reiseunternehmen Fairaway hat dafür spezielle Impact Trips im Angebot, die den Fokus auf besseres Reisen legen.

Impact Reisen: Engagement statt Massentourismus

Worauf man bei der Wahl seiner Reise und dem Reiseanbieter achten sollte? Zum Beispiel, ob die Reise Aktivitäten mit der lokalen Bevölkerung beinhaltet. Kochkurse, Radtouren oder Workshops zur Kaffeeherstellung bieten Gelegenheiten, mehr über das tägliche Leben der Bevölkerung zu erfahren. Und die lokale Bevölkerung erhält ein zusätzliches Einkommen. Eine win-win Situation also!

Impact Trips - Lokales Handwerk lernen

Zudem achtet der Reiseveranstalter darauf, dass die Arbeitsbedingungen vor Ort sehr fair sind. Reisende übernachten ausschließlich in kleinen (Familien-)Hotels und erkunden Orte, die nicht unter Massentourismus leiden. Fernreisen unter 14 Tagen? Eine schlechte Idee, denn hier wird das Klima nicht nur unnötig belastet, auch Reisende können sich nicht richtig erholen, brauchen doch die Stresshormone im Körper einige Zeit, um abgebaut zu werden. Unsere Empfehlung? Reisen von mindestens zwei Wochen planen, eher länger. Und dafür auf die klimaschädlichen Inlandsflüge verzichten und lieber entschleunigt mit der Bahn oder dem Bus im Reiseland fahren.

Naturschutz, Tierschutz und Umweltschutz

Auch Naturschutz und Tierschutz sind natürlich wichtige Themen – Reisende sollten keine Aktivitäten unterstützen, bei denen Tiere leiden. Elefantenreiten oder mit Delfinen schwimmen ist tabu! Lieber einen Nationalpark besuchen und die Tiere in freier Wildbahn beobachten.

Naturschutz und Tierschutz im Urlaub - Zebras in Suedafrika

Fairaway unterstützt seine Kunden auch dabei, möglichst plastikfrei zu reisen. Bisher konnten dadurch 5.000 Einwegflaschen eingespart werden. Seit 2019 können Reisende auch Plastikreporter werden und aktiv dazu beitragen, Plastikmüll einzusparen und andere Reisende auf das Problem bewusst zu machen.

Hier einige Beispiele dafür, welche konkreten Aktivitäten positive Auswirkungen auf ein Reiseland haben können:

● Korallen aufforsten, zum Beispiel auf Bali
● Übernachten in Eco-Lodges oder Homestays, zum Beispiel in Casas Particulares auf Kuba
● Zug fahren statt fliegen oder Auto fahren, zum Beispiel in Sri Lanka oder Thailand
● Kochen mit lokalen Zutaten zusammen mit einheimischen Familien, zum Beispiel in Georgien oder Jordanien
● Stiftungen besuchen, zum Beispiel für Straßenkinder in Kolumbien

● Mit dem Fahrrad Dörfer erkunden und Rettungszentren für Tiere besuchen, zum Beispiel in Costa Rica
● Mitten in der Natur übernachten, zum Beispiel in Südafrika

Impact Trips - mit Zug statt Flug!

Wir finden: Der Impact-Ansatz von Fairaway und anderen nachhaltigen Reiseveranstaltern ist eine echte Win-win-Situation: Die lokale Bevölkerung profitiert davon, die Reisenden machen einzigartige und authentische Erfahrungen und die Natur wird genauso sorgsam behandelt, wie sie es verdient hat und wie es eigentlich selbstverständlich sein sollte. So kann es Reisen tatsächlich schaffen, die Welt zu einem schöneren Ort zu machen.

Hinweis: Jede Reise hinterlässt einen CO2-Fußabdruck, der umso größer ausfällt, je weiter wir reisen. Wenn Sie sich für eine Fernreise entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

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Tropic Ice gibt dem Klimawandel ein Gesicht

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Der Klimawandel bedroht nicht nur Orte, sondern auch Menschen. Das ist das wesentliche Thema der Installation Tropic Ice, an der die Fotografin und Wahlhamburgerin Barbara Dombrowski seit fast 10 Jahren fortlaufend arbeitet.

Es gibt verschiedene Schätzungen darüber, wie hoch die Anzahl derer ist, die ihre Lebensgrundlage durch Umwelteinflüsse verlieren. Manche liegen bei 200 Millionen Menschen, die bis zum Jahr 2040 ihre Heimat aufgrund des Klimawandels verlassen müssen. Andere Schätzungen liegen darunter. Dass die Zahl immens ist, steht jedoch fest. Allerdings handelt es sich nicht bloß um eine Zahl, sondern um Schicksale. Familien, Kinder, ganze Gemeinden und Dörfer müssen ihre Heimat verlassen, da diese nicht mehr bewohnbar ist. Überschwemmungen oder lang anhaltende Trockenperioden werden ein Leben in vielen Gebieten der Erde unmöglich machen.

Wir bei uns haben eher mit den indirekten Auswirkungen des Klimawandels zu tun: heißere Sommer, Luftverschmutzung und die Zunahme von Pollenallergien zum Beispiel. Naturvölker dagegen leben in direktem Kontakt mit ihrer Umwelt, sie erleben eine hautnahe Bedrohung ihrer Existenz durch die Auswirkungen der Klimaveränderung.

Das Klima ist ihr Herzensthema

Barbara Dombrowski lebt von der Fotografie, seitdem sie arbeitet. Sie war früher viel in der Musikindustrie unterwegs und durfte namhafte Größen wie Buena Vista Social Club ablichten. Heutzutage arbeitet sie imernoch häufig für Magazine, unter anderem für Hilfsorganisationen wie UNICEF. Außerdem erschafft sie Projekte, die ihr persönlich am Herzen liegen – wie Tropic Ice. Bereits seit dem Jahr 2010 ist sie mit dem Herzensprojekt beschäftigt. Was als Ausstellungs- und Buchprojekt begann, entwickelte sich stetig weiter zu einem kontinentübergreifenden Installationsprojekt, das heute aktueller ist denn je. Mit Tropic Ice widmet Dombrowski ihre Arbeit Orten, die vom Klimawandel akut bedroht sind, also solchen, die den sogenannten Kippelementen zuzuordnen sind. Hierbei beschäftigt sie sich speziell mit den Menschen, die im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne leben und deren Lebensraum durch unsere Lebensweise gefährdet wird.

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Tropic Ice – ein jahrelanges Herzensprojekt

Die Künstlerin möchte mit Tropic Ice nicht durch Katastrophenbilder schockieren. Auch möchte sie nicht mit dem moralischen Zeigefinger auf uns Verursacher deuten. Vielmehr zeigt sie auf, dass es bei den abstrakten Größen von 140 oder 200 Millionen Klimaflüchtlingen nicht um Zahlen geht, sondern um Menschen mit Geschichten und Gesichtern – und dass die gesamte Erde gleichermaßen betroffen ist.

Zu diesem Zweck besuchte sie seit 2010 regelmäßig Einwohner in den unterschiedlichsten Regionen aller fünf Kontinente. Sie bereiste die Mongolei, die Wüste Gobi, Kiribati, Grönland und Ecuador. Sie verbrachte Zeit mit den unterschiedlichsten Ureinwohnern und lernte ihre Lebensweise kennen. Barbara Dombrowski porträtierte Menschen verschiedener indigener Kulturen hautnah und emotional.

Anfangs war Tropic Ice als Buch- und Ausstellungsprojekt ausgelegt. Im Laufe der Jahre entwickelte die Künstlerin jedoch die Idee, die menschengroßen Porträts an anderen, akut vom Klimawandel bedrohten Orten auszustellen.

So begann Barbara Dombrowski in einem ersten Schritt mit einer Gegenüberstellung der Bewohner Grönlands mit den Einheimischen des Amazonasgebiets. Hierfür installierte sie in Grönland an einer Eisscholle nicht nur die Fotos der Einheimischen, sondern auch von Bewohnern aus dem Amazonasgebiet. Damit zeigt sie, dass alles zusammenhängt, dass alle Menschen und Völker gleichermaßen betroffen sind von den Auswirkungen der Klimaerwärmung.

In einem zweiten Schritt, der jetzt folgt, bringt sie alle fünf Kontinente zusammen, die Eröffnungsinstallation findet im Hambacher Forst statt (s. u.).

Grönland: Schmelzende Gletscher, weniger Nahrung

Die Fotografin arbeitet bei Tropic Ice mit kontrastreichen Gegenüberstellungen. Zum Beispiel Grönland und Tansania, gegensätzlicher könnten die beiden Orte nicht sein. Dennoch haben sie eines gemeinsam: Beide sind direkt bedroht vom Klimawandel. Die Gletscher in Grönland schmelzen, das hat verschiedene und vor allem weitreichende Konsequenzen. Zusammensetzung und Temperatur des Meerwassers ändern sich: Es wird wärmer, und der Süßwasseranteil steigt. Dadurch verändern sich die Strömungen, was zur Folge hat, dass Fischschwärme ihr Verhalten anpassen – sie schlagen andere Wege ein. Aus diesem Grund finden Robben immer weniger Nahrung. Auch sie passen ihr Verhalten an. Sie ziehen weg aus ihrer gewohnten Umgebung. Für die Grönländer bedeutet das, dass sie immer weniger von der traditionellen Robbenjagd leben können.

Alltag in Tansania: Klimawandel

In Tansania ist der Klimawandel bereits Realität. Voraussichtlich bis zum Jahr 2020/30 wird der Kilimandscharo eisfrei sein. Doch die Einwohner Tansanias haben schon jetzt mit den Folgen der Erderwärmung zu kämpfen. Einerseits kommt es immer wieder zu lang anhaltenden Dürren. Auf der anderen Seite haben die Einwohner immer öfter mit heftigen Niederschlägen zu kämpfen. Durch die extreme Austrocknung  kann das Wasser nicht mehr richtig ins Erdreich einsickern, der Boden wird förmlich weggewaschen – Bodenerosionen entstehen und machen ein Leben dort unmöglich.

Als die Fotografin 20017 in Tansania einen Stamm der Maasai bereiste, wurde sie sofort von ihnen auf den Klimawandel angesprochen. Noch bevor sie sich und ihr Projekt vorstellen konnte, war klar, dass sie ein akutes Problem hatten: Seit Jahrtausenden züchten die Halbnomaden Rinder. In diesem Frühjahr allerdings starben massenweise Tiere, da sie keine Nahrung fanden. Überall lagen Kadaver, die Luft roch nach Verwesung, und riesige Haufen von Rindern ragten in die Landschaft.

Ob die Ureinwohner weiterhin ihrer traditionellen Lebensform nachgehen können, ist unklar. Durch den Klimawandel stehen ihnen jedenfalls massive Veränderungen bevor.

Tropic Ice Klimawandel Photo Barbara Dombrowski Tropic Ice Klimawandel Photo Barbara Dombrowski Tropic Ice Klimawandel Photo Barbara Dombrowski Tropic Ice Klimawandel Photo Barbara Dombrowski Tropic Ice Klimawandel Photo Barbara Dombrowski Tropic Ice Klimawandel Photo Barbara Dombrowski Tropic Ice Klimawandel Photo Barbara Dombrowski

Tropic Ice im Hambacher Forst

Noch ist das Projekt Tropic Ice nicht abgeschlossen: Vom 14. bis zum 22. September 2019 zeigt Barbara Dombrowski im Hambacher Forst auf dem Gelände des BUND, dem sogenannten Widerstandsacker, eine Installation aus 35 Fotografien. Hiermit beginnt der zweite Teil des Installationszyklus, in dem die Fotografin erstmals alle fünf Kontinente zusammenführt.

Im Verlauf der Ausstellung sind weitere Aktionen geplant.

  • Am 13. September wird auf dem Widerstandssektor des Geländes ein Pressetermin stattfinden.
  • Die Eröffnung ist am 14. September – dem 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt.
  • Vor allem freut die Fotografin sich darauf, am 20. 09. 2019, dem globalen Klimastreiktag, möglichst viele junge Menschen der Fridays for Future Bewegung zu begrüßen.

Die insgesamt 35 Fotos ordnet Barbara Dombrowski in einem Kreis an. 15 Landschaftsfotografien, die sowohl von außen als auch von innen betrachtet werden können, bilden das Rund. In der Mitte befinden sich fünf Porträtfotos von Einheimischen aller fünf Kontinente. Die kreisförmige Anordnung entsteht in Anlehnung an ein indianisches Medizinrad. Ein Kreis symbolisiert nicht nur die Erde im Querschnitt. Unser Planet, das Universum und jedes Lebewesen bilden eine Einheit. In der animistischen Weltanschauung sind sie gleichwertig. Viele Naturvölker sind Animisten. Sie glauben nicht an den Menschen als Krone der Schöpfung, vielmehr schreiben sie allen Lebewesen und Dingen eine gleichgestellte Daseinsberechtigung zu – und eine Seele. Dieser spirituelle Ansatz beinhaltet einen Heilungsaspekt, und den hat unser Planet dringend nötig, wenn wir weiterhin darauf leben wollen.

Part of the Art: Mitmachen im Hambacher Forst

Wer sich gerne beteiligen möchte, kann das mit dem Tool Part of the Art machen: Jeder kann online ein Porträtfoto von sich hochladen und damit Teil der Installation werden. Wer vor Ort ist, hat außerdem die Möglichkeit, sich direkt von Barbara Dombrowski ablichten zu lassen und Teil des Klimaschutzprojektes zu werden. Diese und die hochgeladenen Fotos werden in Form von kleinen Fähnchen den großen Kreis der 25 Fotografien flankieren.

Hambach ist erst der Anfang: Für das nächste Jahr plant die Künstlerin, ihre Installation nach Tansania, Kiribati und in die Wüste Gobi zu bringen.

Tropic Ice – Kontraste, die begeistern

Wo ein Kontrast entsteht, ruft er Neugier oder Verwirrung hervor, auch kann er zum Nachdenken anregen. Die Installation Tropic Ice bietet nicht nur riesige, atemberaubende Landschafts- und Porträtfotografien. Vielmehr erschuf Barbara Dombrowski in ihrer jahrelangen Arbeit ein Werk mit ganzheitlichem Ansatz, das bei der Ausstellung im Hambacher Forst eine neue Dimension erreicht. Ihre eindringlichen, großformatigen Fotografien machen aus der abstrakten Zahl von 200 Millionen Klimaflüchtlingen Menschen; mit Tropic Ice verleiht sie ihnen ein Gesicht.

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Niederländische Architekten stellen weltgrößten Fahrradparkplatz fertig

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Die Niederländer lieben das Fahrradfahren. So sehr, dass sie jetzt in Utrecht den weltgrößten Fahrradparkplatz gebaut haben. Sage und schreibe 12.500 Fahrräder passen auf den riesigen Parkplatz auf drei Stockwerken, der sich unter dem Bahnhof Utrecht Centraal versteckt. Der Neubau soll eines der größten Probleme für Radfahrer in Utrecht lösen.

Ein Drittel der Utrechter nutzt das Fahrrad täglich

Fahrradfahren ist gerade in, nicht nur in den Niederlanden. Dort erfreut sich das nachhaltige Verkehrsmittel aber traditionell besonders großer Beliebtheit, und diese nimmt in Zeiten der Klimakrise noch zu. Auch neue Technologien wie E-Bikes tragen dazu bei, dass immer mehr Niederländer aufs Fahrrad umsteigen. In Utrecht, der viertgrößten Stadt des Landes, ist ein Drittel der Bevölkerung täglich mit dem Rad unterwegs. Das sind 125.000 Fahrräder jeden Tag, mit denen die Utrechter zwei Drittel aller Fahrten ins Stadtzentrum zurücklegen.

Diese Fahrradliebe zeigt sich nun auch in der Umgestaltung des Utrechter Hauptbahnhofes und dessen Umgebung, die gerade läuft. Entworfen hat den unterirdischen Fahrradparkplatz das niederländische Architektenteam Ector Hoogstad. Die zentralen Aspekte dabei waren Komfort, Sicherheit und Schnelligkeit, schließlich sollten sich 12.500 Radfahrer möglichst nicht gegenseitig in die Quere kommen.

Welgroesste Fahrradparkplatz in Utrecht - Bild Petra AppelhofWelgroesste Fahrradparkplatz in Utrecht - Bild Petra Appelhof

Bilder: Petra Appelhof

So sind die Parkeinheiten für die Fahrräder und die Durchgänge räumlich voneinander getrennt und entsprechend farblich markiert. Freie Stellplätze werden an der Einfahrt über elektronische Signale angezeigt. Die drei Ebenen der Garage sind über eine Rampe miteinander verbunden, auf der Radfahrer und Radfahrerinnen von ihren Stellplätzen aus nach oben ins Freie radeln können. Eine Fahrradvermietung und eine Fahrradwerkstatt gibt es ebenfalls, so dass wirklich keine Wünsche offenbleiben.

Und während klassische Tiefgaragen für Autos dunkel und alles andere als einladend sind, herrscht auf dem weltgrößten Fahrradparkplatz echtes Wohlfühlklima. Über das Treppenhaus im Atrium dringt natürliches Licht nach innen, und Holzverkleidungen sorgen zusätzlich für eine helle und warme Atmosphäre.

Welgroesste Fahrradparkplatz in Utrecht - Bild Petra Appelhof Welgroesste Fahrradparkplatz in Utrecht - Bild Petra Appelhof

Bilder: Petra Appelhof

Warum Utrecht den neuen Fahrradparkplatz so dringend braucht

Mit der riesigen Fahrradgarage will Utrecht endlich das unvorstellbare Fahrrad-Chaos im Stadtzentrum in den Griff bekommen. In der Studentenstadt, die gleichzeitig ein zentraler Verkehrsknotenpunkt ist, stapeln sich die Fahrräder auf dem Bahnhofsvorplatz regelrecht. Räder, die nicht vorschriftsmäßig abgestellt sind, werden zwar mittlerweile abgeschleppt. Doch auch wer sein Rad ordnungsgemäß parkt, hat manchmal Probleme, es hinterher in der Masse der Räder wiederzufinden.

Dieses Durcheinander sollte mit dem neuen Fahrradparkplatz jetzt der Vergangenheit angehören. Zusätzlich hat Utrecht damit eine neue, spannende Attraktion für Touristen, schließlich können Radfahrer woanders von solchen Bedingungen nur träumen. Als i-Tüpfelchen ist das Abstellen eines Fahrrades übrigens bis zu 24 Stunden lang kostenlos.

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Nachhaltigkeit in geschickter Balance – Ein Besuch im Scandic Hamburg Emporio

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Die Fahrt im Fahrstuhl des Scandic Hotels in Hamburg ist wie ein Tauchgang: Ganz oben brennt ein helles, blaues Licht, welches beim Runterfahren immer dunkler und dunkler wird bis es sich zu einem dunkelblauen Licht bei der Ankunft im Keller verändert. Ein subtiles aber prägnantes Designelement des Scandic Hamburg Emporio, das viel über das Hotel aussagt. Denn das stilgebende Designthema „Wasser“ zieht sich durch die gesamte Gestaltung des Hauses und schafft so einen direkten Bezug zur Hansestadt und ihrem Charakter.

Das Scandic Hamburg Emporio vereint skandinavisches Design, Nachhaltigkeit und Funktionalität auf eine ganz besondere Weise. Wir haben das Hamburger Haus getestet und führten mit dem General Manager Steffen Seichter ein Interview über das Engagement in Sachen Nachhaltigkeit, das fest in der Unternehmensphilosophie von Scandic verankert ist.

Banner – Reise Special

Was gleich beim Einchecken auffällt: Es herrscht eine ruhig-freundliche Atmosphäre, professionell und herzlich zugleich. Wir treffen Steffen Seichter, einen Wahl-Hanseaten, der betont, dass er sich ganz bewusst für das Scandic Hamburg Emporio und den Umzug nach Hamburg entschieden hat. Er führt uns persönlich durch das Hotel.

Natürliche und recycelbare Materialien im Zimmer

Der erste Eindruck im Zimmer: ein schönes Hotel mit einem guten Standard. Erst auf den zweiten Blick entdeckt man an kleinen Details, wie viele Gedanken sich das Team bei allem gemacht hat und warum man hier im Bereich des nachhaltigen Designs vielen anderen Hotels ein Stück weit voraus ist. So gibt es kaum Papier im Zimmer. Die benötigten Infos hängen über dem Fahrstuhleingang und werden auch vom Personal persönlich vermittelt. Im Badezimmer steht Naturkosmetik für die Gäste bereit und die dezenten Hinweise im Bad regen zu einem nachhaltigeren Verhalten an.

Das ganze Designkonzept ist minimalistisch und modern. Im Zimmer gibt es viele Naturmaterialien, zum Beispiel ist der Boden aus Eichenholz. Dort wo keine Naturmaterialien verwendet werden, hat sich das Hotel für recycelbare Kunststoffe mit einem sehr langen Lebenszyklus entschieden. Steffen Seichter erklärt: „Wir haben genau geregelt, wie hoch der Prozentsatz der Recycelbarkeit sein muss. Bei uns sind die Materialien in den Zimmern zwischen 90 und 95 Prozent recyclingfähig. Entweder weil es Naturmaterialien oder Verbundwerkstoffe sind, die man am Ende der Nutzungsphase wieder trennen kann.“

Scandic in Hamburg: Wasser ist Leben

Jedes Scandic-Haus in Deutschland ist geprägt von einem individuellen Stil-Konzept, das regionalen Einflüssen unterliegt. So wurde das Scandic Hamburg Emporio entsprechend dem Designthema „Wasser“ gestaltet und soll zu mehr Bewusstsein für diese Ressource anregen. Zum Beispiel gibt es im Eingangsbereich eine Wand, die wie ein großes Aquarium aussieht, im Restaurant hängen Wassertropfen an der Decke und in den Fluren des Hotels finden sich Meerestier-Motive auf den Teppichen wieder.

Steffen Seichter zeigt uns die ART ROOMS in der 7. und 8. Etage des Hotels, die in Zusammenarbeit mit der Wasserinitiative Viva con Agua (VcA) und der Millerntor Gallery, Kunst- und Kulturfestival von VcA, entstanden sind. Mit den 29 individuell gestalteten ART ROOMS wurde das Thema „Wasser“ auf künstlerische und soziale Weise von Künstlern der Millerntor Gallery neu in Szene gesetzt. Jeder Raum ist die persönliche, künstlerische Interpretation des Mottos „Art Creates Water“. Die Flure der beiden Etagen fungieren zusätzlich als Ausstellungsfläche, welche temporär Werke unterschiedlicher Künstler und Fotografen zeigen.

Ein weiterer spannender Aspekt der ART ROOMS: Die Marke Scandic findet hier einen innovativen Weg, sich über ein soziales Kunstprojekt zu engagieren. Seit 2010 besteht eine Kooperation zwischen Scandic und Viva con Agua, in deren Rahmen die VcA-Wasserflaschen auf allen Zimmern Einzug hielten. Bisher kamen durch die Zusammenarbeit rund 300.000,- Euro Spenden zusammen. Zudem entstand das Projekt ART ROOMS gemeinsam mit der Millerntor Gallery – in Hamburg kamen dadurch rund 30.000,- Euro an Spenden zusammen.

Art Rooms - Art Creates Water Art Rooms - Scandic Hamburg Art Rooms - Art Creates Water Art Rooms - Scandic Hamburg Art Rooms - Art Creates Water Art Rooms - Art Creates Water Art Rooms - Water is Life - Viva Con Aqua

Das Restaurant H2O im Scandic Hamburg Emporio serviert gekühltes Hamburger Leitungswasser, das gefiltert und mit Kohlensäure versetzt wird, wobei die wertvollen Mineralien und Salze erhalten bleiben. Gereicht wird das Wasser in schönen Designerflaschen aus Recyclingglas, geziert durch den Handabdruck der schwedischen Olympia-Schwimmerin Therese Alshammer. Durch den Verzicht des Transports von fast vier Millionen Wasserflaschen jedes Jahr, konnte Scandic seinen CO2 Verbrauch um 160 Tonnen pro Jahr reduzieren. Mit dem Verkauf des Wassers unterstützt Scandic gemeinnützige Projekte.

Nachhaltig ohne Tischdecken und Kaffeekannen

Das Nachhaltigkeitskonzept vom Scandic setzt stark auf das Sparen von Ressourcen. Unterstützt vom schlichten, reduzierten skandinavischen Design, wird auch hier sehr bewusst vorgegangen: im Restaurant gibt es beispielsweise keine Tischdecken und keine Schnittblumen. Statt Kaffeekannen auf dem Tisch gibt es Kaffee aus der Maschine – dadurch werden tausende Liter Kaffee pro Jahr gespart, die sonst weggeschüttet werden müssten.

Seichter: „Für uns ist es wichtig, dass unser Preis nichts mit der Nachhaltigkeit zu tun hat. Natürlich ist Ökostrom etwas teurer, natürlich kosten nachhaltige Lebensmittel etwas mehr. Aber dafür halten wir eine ganz geschickte Balance, mit der wir in bestimmten Bereichen wieder Ressourcen sparen können. Die Tischdecke ist eben nicht da. Oder wir schütten keinen Kaffee weg, und dadurch können wir uns auch wieder Bio- und Fair-Trade Kaffee erlauben.“

Bioprodukte und „Handtuch Policy“

Heißt im Scandic nachhaltig dann auch biologisch? „Es ist nicht so leicht, jemanden zu finden, der uns täglich solche Mengen Bio-Obst, Gemüse oder Fleisch aus der Region liefert. Beim Frühstück gibt es über 130 Artikel zur Auswahl, 30 Prozent davon müssen Bio sein, und in jeder Hauptthemengruppe muss es mindestens ein Bioprodukt geben. Wer will, kann sich also bei uns ein biologisches Frühstück zusammenstellen. Es gibt konsequente Standards, zum Beispiel Kaffee oder Eier sind bei uns immer biologisch“, so Seichter.

Glaswasserflaschen Hotel Scandic Hamburg Fruehstueck im Scandic Hamburg

Das Hotel ist schon seit langem Pionier im Nachhaltigkeitsbereich – bereits 1994 führte Scandic als erstes Hotel die „Handtuch Policy“ ein, mittlerweile ein weltweiter Industriestandard, bei dem die Handtücher nur noch dann gewaschen werden, wenn die Gäste diese auf den Boden liegen lassen. Seichter: „Das ist ein bisschen unserer nordischen Herkunft geschuldet, wo der uneingeschränkte Zugang zur Natur und der Erhalt der unberührten Natur das Wichtigste sind. In Skandinavien ist keiner mehr überrascht, wenn ein Bioprodukt beim Frühstück steht. In Deutschland kann man sich damit auch noch ein Stück weit abheben.“

Nachhaltigkeit von den Mitarbeitern getragen

2018 veranstaltete Scandic einen Sustainability Hackaton, bei dem alle 18.000 Mitarbeiter von Scandic gefragt wurden: Was ist the next big thing im Bereich Nachhaltigkeit. Jeder Mitarbeiter konnte Ideen einschicken und sich beteiligen. Die Beteiligung war besonders hoch, mehr als 400 Ideen wurden eingereicht. Seichter: „Alle Mitarbeiter sind immer wieder aufgefordert, selber Ideen zu liefern. Wir sind nicht so naiv zu glauben, dass nur das Top-Management die besten Ideen hat, sondern der Mitarbeiter, der täglich mit Müll und Nahrungsmittelabfällen arbeitet und täglich mit den Lieferanten zu tun hat, der hat die besten Ideen.“

Im jedem Scandic Hotel gibt es ein „Green Committee“, welches sich aus Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen zusammensetzt. Regelmäßig können die Vertreter der unterschiedlichen Abteilungen entscheiden, was bei Scandic in Sachen Nachhaltigkeit die nächsten Schritte sein sollen.

Ein Hotel für alle: Barrierefreier Tourismus im Scandic

Beeindruckend ist das Engagement des Hotels im Bereich Barrierefreiheit. Sogar die Visitenkarte vom Hotelmanager ist zusätzlich in der Brailleschrift bedruckt – schon da zeigt sich, dass dieses Thema hier ernst genommen wird. Ob Fitnessgeräte für Rollstuhlfahrer oder allergikertaugliche Tagungsräume – an alles ist gedacht.

Seichter betont die Vielfältigkeit des Engagements in diesem Bereich: „Es ist nicht ganz einfach, wenn man mit einer Gruppe von 20 Rollstuhlfahrern in eine Stadt reisen möchte. Bei uns ist das aber ganz normal, die Zimmer sind ja eigentlich alle barrierefrei. Manche Gäste haben Allergien oder bestimmte Ernährungskonzepte. Wie geht man damit um als Hotel? Da haben wir schon eine sehr gute Grundlage gelegt. Wir haben selbst 159 Punkte festgelegt, die jedes Scandic Hotel erfüllen muss, um barrierefrei zu sein. Das ist viel mehr, als jegliche Zertifizierung verlangt. Gäste müssen uns ihre Bedürfnisse auch nicht im Vorfeld mitteilen, man reist einfach an als Gast. Für uns ist das etwas Selbstverständliches und das kann im Moment nur Scandic bieten.“

Fazit

Scandic ist eben kein Hardcore-Öko-Hotel, aber für ein konventionelles Hotel beeindruckend nachhaltigkeitsengagiert. Obwohl wir eigentlich persönlich keine Fans von großen Hotels sind, wären wir am Ende unseres Aufenthalts im Scandic Hamburg Emporio gerne noch länger geblieben. Bis zur letzten Minute haben wir das reichhaltige Frühstücksbuffet sowie das Schwitzen im skandinavisch-minimalistisch designten Saunabereich genossen und so aus dem Aufenthalt ein kleines Spa-Erlebnis gemacht. Das Scandic ist noch ausbalancierter, als es auf den ersten Blick schon erscheint: die vielen liebevollen Details, das Nachhaltigkeitsbewusstsein und die tollen Designideen machen es aus. Wir haben uns im Scandic sehr wohlgefühlt!

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Kuniri – Modedesign von und mit Geflüchteten

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Kuniri ist ein Non-Profit-Unternehmen, in dem geflüchtete Designer und Schneider faire, bunte und nachhaltige Mode entwerfen. Das Modelabel möchte diese Menschen beim Start ins Berufsleben in Deutschland unters tützen und gleichzeitig eine einzigartige, vielfältige Modekollektion erschaffen. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, braucht Kuniri jetzt Unterstützung.

Modedesign als Start in ein neues Leben

In zwei Werkstätten in München und Berlin haben die Geflüchteten die Chance, in ihren Berufen zu arbeiten und kreativ zu sein. Das stärkt ihr Selbstvertrauen und lässt sie sich als Teil unserer Gesellschaft fühlen. Die Gründerinnen von Kuniri (>Webseite des Modelabels) sehen Modedesign als Ausdruck der Persönlichkeit und als Spiegel unserer vielfältigen Gesellschaft. Menschen aus aller Welt bringen bei Kuniri ihre Fähigkeiten, individuellen Designideen und ihre Handwerkskunst ein. Die erste Kollektion ist deshalb so bunt und einzigartig wie die Kulturen, aus denen die Designer und Designerinnen fliehen mussten.

Außerdem haben die Geflüchteten auch die Möglichkeit, sich über die Kuniri Akademie weiterzubilden. In Nähkursen erwerben sie neue Kenntnisse bzw. passen ihre Kenntnisse den hiesigen Standards an. Am Ende des Kurses erhalten sie eine Zertifizierung der Handwerkskammer, mit der sie hier leichter Fuß fassen können.

Modelabel von Gelfuechteten in Berlin und MuenchenModedesign mit Gefluechteten Modeatlier in Berlin

Faire Mode und Nachhaltigkeit unterstützen!

Bei Kuniri geht es noch um ein anderes wichtiges Thema, nämlich um nachhaltige Textilien und um die Frage „Who made my clothes?“ der Fashion Revolution. Deshalb stammen bei Kuniri alle Stoffe aus nachhaltiger Produktion. In Zeiten von Fast Fashion will das Unternehmen zeigen, wie man schonend mit Ressourcen umgehen und trotzdem Mode produzieren kann, die toll aussieht.

Um all das umzusetzen, braucht Kuniri finanzielle Unterstützung. Deshalb läuft gerade eine Crowdfunding-Kampagne, die die erste Kollektion und die Kuniri Akademie finanzieren soll. Wenn die Kampagne das erste Fundingziel von 8.000 Euro schafft, kann die Organisation jeweils einen Minijob in München und Berlin finanzieren. Wird dagegen das große Fundingziel von 20.000 Euro erreicht, kann Kuniri ein Jahr lang zwei volle Stellen für Designer und Schneider schaffen, gemeinsam neue Designs erarbeiten und damit die Grundlage dafür schaffen, Kuniri nachhaltig als Modelabel zu etablieren.

Kuniri Modelabel mit und von Gefluechteten Nachhaltige Mode aus Berlin und Muenchen Faire Mode Designerlabel aus Berlin und Muenchen Kuniri - Modelabel aus Berlin und Muenchen Kleid - Modedesign Startup Berlin

Wer die Crowdfunding-Kampagne von Kuniri unterstützt, kann direkt ein einzigartiges Stück Mode sein Eigen nennen. Gleichzeitig unterstützt er oder sie geflüchtete Designer und macht sie mit ihren Fähigkeiten sichtbar. Modedesign, das die Welt besser macht!

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Lilli Greens ultimativer Trampguide – Geheimtipps für Reisen per Anhalter

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Das Trampen ist eigentlich eine uralte Form des Mitfahrens und es wird schon seit der Erfindung des Rads praktiziert. Obwohl von vielen Klischees besetzt, kann das Trampen auch eine ganz normale Art sein, sich mit anderen Menschen für eine Fahrt zusammenzuschließen. Vor allem für junge Menschen ohne viel Geld kann das Reisen per Anhalter eine wunderbare Gelegenheit bieten, die Welt zu erkunden und andere Kulturen und Menschen kennenzulernen.

Die Lilli Green-Redaktion hat aus eigener, langjähriger Erfahrung Tramptipps und Knowhow für das Reisen per Anhalter gesammelt und teilt hier die besten Geheimtipps im Rahmen des Specials für nachhaltiges Reisen. Wer lieber vorab plant, kann alternativ auch über Portale eine Mitfahrt organisieren. Auch dafür haben wir einen kleinen Guide für Mitfahrgelegenheiten erstellt.

Vorbereitung – Packliste für das Reisen per Anhalter

1. Zelt und Schlafsack
Am besten sollte man beim Trampen immer, und sei es nur für Notfälle, etwas zum Schlafen mitnehmen. Wer kein Zelt mitschleppen möchte, kann alternativ auch eine Reisehängematte mitnehmen.

2. Essen und Trinken
Auch wenn es an vielen Tankstellen Notlösungen gibt: Gesund und nachhaltig ist es nicht, sich wochenlang an Tankstellen und auf Raststätten zu ernähren. Nehmt lieber gute, plastikfreie Essensbehälter und Brotboxen und gesunde Nahrungsmittel mit. Natürlich auch genug Wasser in wiederverwendbaren Trinkflaschen. Auch etwas frisches Obst, Nüsse und vegane Powersnacks können während des Trampens Gold wert sein. Denkt auch an ein gutes Taschenmesser und eventuell Kochutensilien und nachhaltiges Geschirr für unterwegs.

3. DIY Trampschild: Stifte, Marker, Pappe
Für ein Schild zum Trampen sind gute Stifte unentbehrlich. Pappe findet sich zur Not meistens auch an Tankstellen. Das Schild sollte klar und lesbar beschriftet sein, die Buchstaben so groß wie möglich. Ein Smiley dabei kann auch nicht schaden!

4. Regenschutz
Gut vorbereitete Tramper sind auf alle Wetterlagen vorbereitet und nehmen Regenkleidung sowie eine Schutzplane für alle Fälle mit. Auch hier gibt es nachhaltige Alternativen zum Regencape aus Plastik – zum Beispiel kompostierbare Regencapes aus Biokunststoff.

5. Sonnenschutz
Manchmal steht man sehr lange in der Sonne – also unbedingt einen Sonnenhut oder eine Kappe mitnehmen! Mehr Tipps zum Thema Nachhaltiger Sonnenschutz haben wir im Beitrag „Nachhaltige Sonnencreme: besser Sonnenschutz oder Meeresschutz?“ gesammelt.

6. Handy, Powerbank, Solarlampe und Solarladegerät
Für moderne Tramper kann das Handy sehr wichtig sein, da man damit während der Reise wichtige Infos ermitteln kann. Eine Powerbank kann helfen, unterwegs etwas mehr Strom zu haben, eine nachhaltigere Lösung ist allerdings, ein Solarladegerät mitzunehmen und somit wirklich autark und unabhängig vom Stromnetz das Handy aufladen zu können. Auch eine Solarlampe ist eine gute Alternative zur Taschenlampe. Eine Lampe ist für das Reisen per Anhalter unentbehrlich.

7. Karte
Ein Überblick über die Strecken kann sehr hilfreich sein. Am besten sollte die Karte schon vorher studiert werden – vor allem im Ausland kann es ansonsten schwierig sein, die richtigen Ortsnamen zu kennen und zu verstehen, wohin (potentielle) Fahrten führen können. Wer nur das Handy als Karte nutzt, sollte vorher die Karte downloaden, um nicht vom Empfang unterwegs abhängig zu sein.

Trampguide - Reisen per Anhalter
(c) Frans Prins / Lilli Green 2019

Die Location ist oft der Schlüssel zum erfolgreichen Trampen

Der genaue Ort für das Trampen ist absolut entscheidend für alles. Wichtig ist, dass dort die Autos nicht zu schnell fahren, dass man gut gesehen wird, und dass Autos zudem legal und sicher anhalten können. Man sollte dabei immer bedenken, dass die Autos auch Zeit brauchen, um zu überlegen, ob sie anhalten.

Für längere Strecken empfiehlt sich das Fahren auf Autobahnen. Am besten geeignet sind dafür große Raststätten. Hier kann man sich entweder vor den Zufartsweg zur Autobahn stellen oder auch an der Tankstelle oder am Parkplatz Fahrer ansprechen. Man sollte niemals auf der Autobahn trampen (illegal, gefährlich und fast unmöglich) und beim Einsteigen schon klären, wo der Fahrer einen wieder rauslässt. Vermeidet Autohöfe, da sie oft weit von der Autobahn entfernt liegen und manchmal kaum besucht werden. Direkt an der Autobahnauffahrt zu trampen ist verboten. Wenn es nicht anders geht, sucht euch am besten einen Platz, der noch davor liegt und wo die Autos legal halten können.

Wer in einer großen Stadt anfängt zu trampen, sollte sich genau überlegen, wo es eine gute Stelle gibt zum Lostrampen. Manchmal lohnt es sich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis an den Stadtrand oder sogar zu einer Autobahn-Raststätte zu fahren, da Autos aus dem Stadtverkehr oft in der Stadt oder in der Nähe der Stadt bleiben.

Meditieren per Anhalter – auf die innere Haltung kommt es an

Zeit und Geduld mitbringen

Trampen ist eine Kunst der inneren Haltung und sollte nicht an äußere Bedingungen gekoppelt sein. Wer unbedingt innerhalb einer bestimmten Zeit von A nach B muss, wählt am besten andere Transportmittel. Ein Ziel zu haben ist schön, aber als Tramper sollte man darauf nicht bestehen und offen sein für das, was kommt. Manchmal dauert es eben auch mal ein paar Stunden, bis man mitgenommen wird. Aber viel öfter wird man erstaunlich schnell mitgenommen, und Trampen kann unter Umständen sogar schneller sein als selbst Auto zu fahren, weil man als Mitfahrer keine Pausen einzubauen braucht.

(Selbst-)Vertrauen: Es braucht immer nur ein Auto

Trampen ist eine Übung des Vertrauens. Seid einfach zuversichtlich, dass irgendwann eine Mitfahrt kommt. Es braucht eben immer nur ein Auto, das einen mitnimmt. Dabei helfen ein gesundes Selbstvertrauen und eine positive Grundhaltung: Wo immer ich bin, kann ich glücklich und zufrieden sein.

Immer die Ruhe bewahren

Manche Autofahrer sind nicht so nett wie andere – ein blöder Witz oder dumme Sprüche können schon mal kommen. Hier gilt es, bei allem die Ruhe zu bewahren und sich von solchen Erfahrungen nicht aus der Spur bringen zu lassen. Wer keine Lust mehr hat oder doch innerlich unzufrieden wird, sollte sich am besten kurz rausnehmen, die Augen schließen und durchatmen. Auch eine Chill- und Picknick-Pause zwischendurch sollte auf jeden Fall auch mal sein.

Frischer Look, gute Laune und sympathisches Auftreten

Wichtig ist, dass die Fahrer auch Lust bekommen, einen mitzunehmen. Ein guter Tramper hat ein gepflegtes Äußeres, ist frisch und munter und kleidet sich locker und interessant, aber auch anständig. Ein von innen heraus freundliches Auftreten kann sicher dazu beitragen, mitgenommen zu werden. Auch wichtig: Den Fahrern, wenn möglich, in die Augen schauen, sie anlächeln, deutlich und non-verbal kommunizieren – das alles hilft für eine schnelle Mitfahrt.

Smalltalk ohne Aufdrängen

Seid offen, mit dem Fahrer ein Gespräch zu führen, und vor allem dem Fahrer zuzuhören. Stellt interessierte Fragen, aber wenn der Fahrer kein Interesse am Gespräch zeigt oder eine Sprachbarriere da ist, dann ist Schweigen auch in Ordnung.

Sexy sells, aber Vorsicht!

Natürlich kann ein attraktives Aussehen, vor allem bei Frauen, dabei helfen, mitgenommen zu werden. Aber genau dabei sollte man aufpassen. Gerade als Frau alleine sollte man diese Karte beim Trampen nicht spielen und sich eher etwas defensiver und korrekter anziehen. Den Klassiker “Junge Frau trampt, ihr Freund versteckt sich im Gebüsch” sollte man auch vermeiden, da es eigentlich eine Art von Betrug ist. Setzt besser auf freundliche Mitfahrten mit Menschen, die ein normales und nicht sexuelles Interesse an ihren Mitfahrern haben.

Sicherheit und Vertrauen beim Trampen

Ein Risiko gibt es immer beim Reisen, egal mit welchem Transportmittel. Wer auf Reisen ist, achtet am besten immer auf sein Gepäck und seine Wertsachen. Beim Trampen gilt es, die Wertsachen immer direkt bei sich zu behalten. Ansonsten sollte man auch hier auf sich hören und auf die eigene Intuition vertrauen. Sind Fahrer komisch drauf, stinken nach Alkohol oder hat man sonst ein schlechtes Gefühl, dann sollte man am besten auf die Mitfahrt verzichten. Bleibt ruhig und freundlich, auch wenn der Fahrer sich komisch benimmt, und bittet zur Not um eine Möglichkeit, aussteigen zu können. Andere über die Aufenthaltsorte zu informieren oder eventuell ein Fahrtenbuch mit Nummernschildern und Orten per App zu führen, kann auch dabei helfen, sich abzusichern. Am wichtigsten ist es jedoch, eine gesunde Portion (Selbst-)Vertrauen mitzubringen und in allen Reisesituationen achtsam zu bleiben.

Wir wünschen eine gute Reise per Anhalter!

Der Beitrag Lilli Greens ultimativer Trampguide – Geheimtipps für Reisen per Anhalter erschien zuerst auf Lilli Green.

Bambus unter Kritik – ist Geschirr aus Bambusfasern bedenklich oder gut?

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Nach einer Welle der Entrüstung in den Medien über Coffee-to-Go-Becher aus Bambus möchten wir dem Geschirr aus Bambusfasern noch einmal auf den Grund gehen. Nicht nur Kunden, sondern auch wir waren erstmal verunsichert: Was ist eigentlich dran an diesen Tests? Auch wir persönlich sind Nutzer der Produkte aus dem Lilli Green Shop und benutzen mit unseren Kindern das Bambusgeschirr.

Vor kurzem hatten wir uns schon mit der Frage befasst, wie gut Geschirr aus Bambusfasern ist, und dazu einen ausführlichen Artikel verfasst. Weil jetzt aber weitere Kritikpunkte des Materials aufgetaucht sind, haben wir uns noch mal grundsätzlicher mit der Frage befasst und kommunizieren hier einige Ergebnisse:

Was wurde jetzt getestet?

In der Kritik von Stiftung Warentest standen Coffee-to-Go-Becher aus Bambusfasern und Melamin von verschiedenen Herstellern. In der Kritik standen vor allem Becher von einigen Discountern und großen Warenhäusern, die in den letzten Jahren schnell auf den Bambustrend aufgesprungen sind und große Mengen an Bambusbechern für möglichst niedrige Kosten in China produzieren haben lassen. Die von uns geführte Marke Ekobo, die ökologische Premiummarke unter den Bambusgeschirr-Herstellern, war übrigens nicht Bestandteil des Tests.

Kritikpunkt 1: Schadstoffe bei Dauererhitzung

In der Berichterstattung geht es im Moment hauptsächlich um die Freisetzung von Schadstoffen. Dies betrifft hauptsächlich Produkte, die bei hohen Temperaturen verwendet werden oder über einen längeren Zeitraum mit heißen Flüssigkeiten in Berührung kommen. Das Ergebnis ist, dass die Migration nur auftritt, wenn heiße Flüssigkeiten (mit einer konstanten Temperatur von über 70 Grad) länger als 2 Stunden mit dem Material in Kontakt kommen. Dies ist selbst bei Coffee-to-go-Bechern nicht der Fall.

Die Thematik mit der Dauer-Erhitzung ist übrigens längst bekannt und wird auch von den von uns geführten Herstellern Zuperzozial und Ekobo / Biobu bei jedem Produkt kommuniziert.

Wir haben übrigens bei Lilli Green aus Vorsicht schon immer ganz auf Coffee-to-go-Becher aus Bambus verzichtet und stattdessen auf Coffee-to-go-Becher aus Glas gesetzt. Beim übrigen Bambusgeschirr sollte das Geschirr bei normalem Gebrauch, soweit wir wissen, nicht schädlich sein. Dies bestätigt auch Stiftung Warentest in dem jetzigen Bericht:

Solange der Kunststoff ordentlich verarbeitet ist und bestimmte Bedingungen beim Gebrauch einge­halten werden, etwa Temperaturen unter 70 Grad Celsius, gehen keine nennens­werten Schad­stoff­mengen in Lebens­mittel über.

– Zitat aus dem Bericht von Stiftung Warentest

Genau das ist die Krux Material aus Bambusfasern. Solange das Material gut verarbeitet ist und keine kochenden Substanzen stundenlang kochend heiß darin konsumiert werden, sollte es ein gutes und sicheres Material sein.

Einige der getesteten Produkte enthielten überwiegend Melamin und nur wenig Bambusfasern. Da zeigt sich auch der Unterschied bei Marken wie Ekobo und Zuperzozial, bei denen nachweislich ein hoher pflanzlicher Anteil enthalten ist. Deshalb gilt bei Bambusgeschirr auch auf den Hersteller zu achten und nicht nur nach Billigware zu greifen.

Geschirr aus bambus - gut oder bedenklich?

Kritikpunkt 2: fehlende Angaben

Ein weiterer Kritikpunkt ist eine „irreführende“ Kennzeichnung. Vor einigen Jahren gab es schon Kritik, dass Angaben bei Geschirr aus Bambusfasern fehlen würden. Die Kritik war damals zum Teil berechtigt und bei einigen Herstellern im Test kann die Kritik womöglich auch begründet sein. Auch bei Zuperzozial wird jetzt die Kennzeichnung bemängelt, vor allem weil die Angabe fehlt, dass dieses Produkt nicht in die Mikrowelle soll. Das ist aber auf jedem Produkt klar gekennzeichnet, was die Tester wohl übersehen haben müssen, da sich direkt auf dem Produkt unter dem Strichcode-Aufkleber eine Kennzeichnung befindet. Hätte Stiftung Warentest den Aufkleber runtergenommen, wäre es sichtbar. Von den Gesundheitsbedenken bei der Benutzung von Mikrowellen generell übrigens mal ganz abgesehen, aber darum geht es hier ja nicht. Wenn beim Testen schon solche einfachen Fehler gemacht werden, wobei klar sein sollte, welche Auswirkungen das für die Unternehmen haben kann, fragt man sich ohnehin, wie seriös die Tests eigentlich sind.

Das Argument mit den Kratzern

Ein Argument von der Verbraucherzentrale Hamburg gegen Bambusgeschirr zielt darauf ab, Bambusgeschirr nicht zu verwenden, weil der Melaminharz-Anteil sich durch Schürfen und Kratzen lösen könnte. Dieses Statement ist übrigens kein Bestandteil des Tests von Stiftung Warentest.

Wir möchten jetzt dazu erstmal weitere Tests abwarten, aber halten diese Aussage für eher theoretisch und übertrieben, weil dies dann eben auf anderes Material ebenso zutrifft: Was ist zum Beispiel mit Plastikgeschirr? Was mit der Gesundheit bei Geschirr aus Keramik, Emaille oder Metall, wenn sich dort schon etwas gelöst hat, gerostet oder abgebrochen ist?

Das Bambus-Geschirr, das wir bei Lilli Green verkaufen, ist relativ robust, wenn auch nicht unzerstörbar. Wenn es mal gebrochen ist, sollte man es aus Sicherheitsgründen selbstverständlich nicht mehr benutzen. Dies gilt aber genauso auch für andere Materialien.

Die Verbraucherzentralen stellen sich jetzt gegen Geschirr aus Bambus, fordern sogar ein Verbot und empfehlen den Verbrauchern gleichzeitig Plastikbecher als Alternative. Da freut sich bestimmt die Plastikindustrie. Übrigens haben Tests bei Einweg-Coffee-to-go-Bechern immer wieder Schadstoffe festgestellt, ohne dass es eine so breite Medienwelle der Entrüstung gab und auch ohne Aufrufe der Verbraucherzentralen, Einweg-Becher zu verbieten.

Ekobo: überzeugende Testergebnisse bei SGS

Warum die Coffee-to-go-Becher von Ekobo kein Bestandteil des Tests von Stiftung Warentest sind, hat uns etwas gewundert. Auch wenn wir die Becher selbst nicht führen, gilt doch Ekobo als eine der Pioniere des Bambusfaser-Materials.

Ekobo selbst hat das Material vom angesehen Schweizer Testinstitut SGS testen lassen, mit sehr überzeugenden Positivergebnissen. Nach der Medienwelle erfolgt jetzt noch ein erneuter, kompletter LFGB-Test beim TÜV. Wir werden berichten, sobald es hierüber weitere Infos gibt.

Zuperzozial – von TÜV Reinland getestet

Alle Zuperzozial-Produktionscharges werden vom TÜV Rheinland kontrolliert, damit gewährleistet das Unternehmen eine konstante Qualität ihrer Produkte. Die Produkte sind nach den europäischen Normen und Gesetzen zugelassen und zertifiziert inkl. den LFGB-Standards für Deutschland. Zur Verhinderung dass gesundheitsgefährdende Mengen an Melamin und Formaldehyd in Lebensmittel übergehen, hat die EU Grenzwerte festgelegt. Die Spezifikationen sind in den EU-Normen 10/2011 und 1935/2004 zusammengefasst. Jede Zuperzozial Produktionscharge wird nach diesen Standards getestet. Zuperzozial hat die Testberichte im Netz zur Verfügung gestellt.

Fazit und Empfehlungen zu Bambusgeschirr

Bambusgeschirr kann bedenklich oder unbedenklich sein – folgende Punkte sollten Sie beachten:

1. Auf den Hersteller kommt es an!

Kaufen Sie nur Geschirr aus Bambusfasern von Herstellern und Händlern, die vertrauenswürdig sind, ökologisch und sozial gerecht produzieren – verzichten Sie auf Billigware.

2. Vorsichtiger und normgerechter Umgang mit dem Material

Solange ein Geschirr aus Bambusfasern normal benutzt wird und die Angaben von den Herstellern dazu befolgt werden, sollte das Material sicher sein.

3. Keine kochende Flüssigkeiten verwenden!

Passen Sie auf, keine Flüssigkeiten über 70 Grad zu verwenden. Wir empfehlen zur Sicherheit, bessere Alternativen für wiederverwendbare Coffee-to-go-Becher zu wählen, zum Beispiel die Coffee-to-go-Becher aus Glas von Keepcup.

Über eventuelle Neuigkeiten und Testergebnisse werden wir im Lilli Green Magazin berichten.

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Inkaterra – ökologischer Luxus in den Tälern der Inkas

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Peru ist ein Traumziel für Ökotouristen, denn das südamerikanische Land lockt mit reicher Kultur, spektakulären Landschaften und einer riesigen Artenvielfalt. Die Organisation Inkaterra will diese Schätze bewahren und engagiert sich daher seit Jahrzehnten leidenschaftlich für nachhaltigen Tourismus in Peru. Im Rahmen unseres Themen-Spezials „Nachhaltiges Reisen“ stellen wir Inkaterra und vier von der Organisation betriebene ökologische Lodges vor.

Banner – Reise Special

Die Pioniere des Ökotourismus in Peru

1975 gründete José Koechlin von Stein, dessen Familie ursprünglich aus dem Elsass stammt, die Organisation Inkaterra. Inmitten des Regenwalds in der Region Madre de Dios kaufte er Land und baute das erste Inkaterra-Hotel, die luxuriöse Lodge Inkaterra Reserva Amazónica. Sein Ziel war und ist es noch heute, durch ökotouristische Angebote die Erforschung und den Erhalt der peruanischen Natur zu ermöglichen, die eigene Liebe für die Natur an die Gäste weiterzugeben, sowie nachhaltigen Tourismus in Peru zu stärken.

Dafür gründete er die NGO Inkaterra Asociación (ITA): Sie führt seit 1978 wissenschaftliche Feldstudien durch und entwickelt daraus Strategien, um die Biodiversität zu erhalten und Ökosysteme zu schützen. Das zugrundeliegende Konzept ist es, die Arbeit der NGO durch ökotouristische Angebote zu finanzieren, z.B. durch die Touren mit gut ausgebildeten Guides. Insgesamt verwaltet und schützt die ITA so über 12.000 Hektar Amazonas-Regenwald.

Heute betreibt Inkaterra insgesamt sieben, mehrfach ausgezeichnete Öko-Lodges in Peru, die ein nachhaltiges, authentisches Naturerlebnis versprechen und Reisenden gleichzeitig die Kultur des Landes näherbringen. Inkaterra war außerdem die erste Tourismus-Organisation in Peru, die offiziell CO2-neutral wurde. Einige ihrer nachhaltigen Unterkünfte und deren Besonderheiten stellen wir hier heute vor.

In den Regenwald eintauchen: Die Inkaterra Reserva Amazónica

Inkaterra Regenwald Peru Amazonas Zimmer im Regenwald - Peru Amazonas Regenwald Restaurant in Peru - Amazonas

Das älteste der Inkaterra-Hotels liegt im Süden Perus nahe der Grenzen zu Bolivien und Brasilien, gut erreichbar und dennoch abgeschieden. In der Inkaterra Reserva Amazónica ist ein tiefes Eintauchen in die tropische Natur möglich, mit all ihren Farben, Geräuschen und Gerüchen. Die familienfreundliche Lodge, in der man in geräumigen Cottages wohnt, ist der ideale Ausgangspunkt für verschiedenste Erkundungstouren in den Regenwald. Dafür stehen erfahrene und gut ausgebildete Guides zur Verfügung, die ein individuelles Programm ganz nach euren Wünschen zusammenstellen. Seien es Vogel- oder Tierbeobachtungstouren beim Besuch des Canopy Walkways, eine Bootstour zum beeindruckenden Lake Sandoval oder der Ausflug zu einer Tierauffangstation.

Die 35 freistehenden Cabañas sind in warmen Farben gehalten und neben Betten auch mit bequemen Hängematten ausgestattet. Wenn ihr gerade nicht den Regenwald erkundet, lässt es sich hier herrlich entspannen. Der gerade neu eröffnete Spa-Bereich liegt direkt am Ufer des Flusses Madre de Dios, sodass ihr während der Behandlungen den Sonnenauf- und untergang genießen könnt.

Inkaterra Machu Picchu Pueblo Hotel – das Tor zu Machu Picchu

Inkaterra Machu Pichu Peru Eco Hotel

Das Andendorf Machu Picchu Pueblo (auch als bekannt als Aguas Calientes) ist für viele Reisende der Ausgangspunkt für die Besichtigung der weltberühmten Inka-Stätte Machu Picchu. Doch der Aufenthalt im Inkaterra Machu Picchu Pueblo Hotel lohnt sich nicht nur wegen der faszinierenden Ruinenstadt: Man kann von hier aus auch schöne Entdeckungstouren in die umliegende Natur unternehmen oder in Thermalquellen baden. Das Hotel biete 85 Zimmer und Suiten im Kolonialstil mit Gärten und teilweise sogar eigenen Pools. Es liegt zudem inmitten eines fünf Hektar großen Waldgebiets, in dem unzählige Tiere und Pflanzenarten zuhause sind. Allein 372 einheimische Orchideenarten und 214 Vogelarten gibt es hier zu bestaunen. Am besten nimmt man dafür an einer geführten Tour teil, bei der die Guides die besten Plätze für das Beobachten von Kolibris wissen und Lupen für die zum Teil winzigen Orchideenarten dabeihaben. Der perfekte Ort also, um einen ruhigen Entspannungstag einzulegen. Dafür eignet sich auch das hoteleigene Spa bestens, das regionale Pflanzenextrakte aus Minze, Eukalyptus und Orchideen verwendet.

Das Restaurant des Inkaterra Machu Picchu Pueblo Hotel serviert lokale peruanische Küche mit modernen Einflüssen auf höchstem Niveau. Aber nicht nur das Essen ist ein Highlight, sondern auch die beindruckende Aussicht auf den Fluss Rio Vilcanota.

Inkaterra Hacienda Urubamba – Das Heilige Tal der Inka entdecken

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Ein spektakuläres Ziel auf jeder Peru-Reise ist das Urubamba-Tal zwischen Cusco und Machu Picchu, auch das Heilige Tal der Inka genannt. Nur wenige Kilometer von Cusco entfernt lockt es mit Bilderbuchlandschaften: Kleine Dörfer und Märkte, Bergseen, weitläufige Felder und Inka-Ruinen wechseln sich ab. Im Zentrum der Stadt Huayoccari, umgeben von beeindruckenden grünlich-rot schimmernden Bergen, befindet sich die Unterkunft Inkaterra Hacienda Urubamba.

In dem Hotel im Hacienda-Stil übernachtet ihr in sehr geräumigen Suiten oder freistehenden Cottages, die eine atemberaubende Aussicht auf das Tal bieten. Die Einrichtung ist durch die Kulturgeschichte der Gegend inspiriert, mit Kolonialmöbeln, authentischen Inka-Masken und handgeschnitzten Holzmöbeln. Das Hotel arbeitet nach dem Earth-to-Table-Konzept: Zur Unterkunft gehört eine traditionell bewirtschaftete Biofarm, auf der Gäste das Gemüse für das Abendeessen selbst ernten können. Für die Behandlungen im Spa verwendet die Inkaterra Hacienda Urubamba selbstgezüchtete Kräuter, die von den Gästen vor Beginn der Behandlung selbst ausgesucht und gepflückt werden können.

Das Hotel ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für kulturelle Erkundungstouren durch das Heilige Tal der Inkas, sondern auch für diverse Naturaktivitäten wie Vogelbeobachtungen, Astronomische Beobachtungstouren oder um einfach den Sonnenauf- und -untergang in den Bergen zu bestaunen.

Eine Oase der Ruhe in Cusco: Das Inkaterra La Casona

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Die quirlige Stadt Cusco ist die ehemalige Hauptstadt des Inka-Reiches und für viele ein Muss auf dem Weg nach Machu Picchu. Das Boutique-Hotel Inkaterra La Casona befindet sich zentral am Plaza de las Nazarenas und ist von belebten, kopfsteingepflasterten Straßen umgeben. Dennoch: Sobald sich die schwere Einganstür hinter einem schließt, ist das restaurierte Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert ein Ort der Ruhe. Hier haben übrigens schon der Unabhängigkeitskämpfer Simón Bolívar und der Abenteurer und Konquistador Diego de Almagro übernachtet.

Heute hat das Inkaterra La Casona 11 Suiten, die mit eleganten Möbeln im Kolonialstil, Marmorkaminen und freistehenden Badewannen ausgestattet sind. Einige Einrichtungsgegenstände und die mit Holzschnitzereien verzierten Türen wurden liebevoll restauriert und konnten so erhalten werden. Bevor ihr euch dem Sightseeing widmet, könnt ihr euch im Restaurant mit feinster, peruanischer Küche verwöhnen lassen. Übrigens ist das Inkaterra La Casona das erste Relais & Châteaux Mitglied in Peru.

Mehr über die nachhaltigen Unterkünfte von Inkaterra können Sie auch auf Green Pearls erfahren, einer Informationsplattform für nachhaltige Hotels, Destinationen und Projekte. Green Pearls ist beim Themen-Spezial „Nachhaltiges Reisen“ Kooperationspartner von Lilli Green.

Hinweis: Jede Reise hinterlässt einen CO2-Fußabdruck, der umso größer ausfällt, je weiter wir reisen. Wenn Sie sich für eine Fernreise entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

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Kreislaufschuhe – Vegane Sneaker aus Kaffeesatz und Plastikmüll

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Vegane Sneaker aus Kaffeesatz und Plastikmüll, die auch noch richtig cool aussehen – das geht, wie zwei junge Labels beweisen. Nat-2 aus München und RENS aus Finnland stellen tierfreundliche und nachhaltige Schuhe aus kreislauffähigen Materialien her, die im Überfluss vorhanden sind.

Vegane Sneaker, die nach Kaffee duften

Die Modeindustrie gehört weltweit zu den größten Umweltzerstörern, und Schuhe sind da leider keine Ausnahme. Doch weil grüne Mode immer mehr nachgefragt wird, arbeiten gerade junge Labels an nachhaltigen Schuhen. Dabei ersetzen sie klassische Schuhmaterialien wie Leder und Kunststoff durch nachhaltige und tierfreundliche Alternativen.

Zum Beispiel das Münchner Label nat-2, dessen „Coffee Line“-Sneaker umweltfreundlich und komplett vegan sind. Auf den ersten Blick könnte man das braune, weiche Obermaterial für Wildleder halten, doch tatsächlich sind es recycelte Kaffeereste. Nat-2 verwendet Bohnen und Teile der Kaffeepflanze für das Obermaterial, das als Bonus sogar noch angenehm nach Kaffee duftet. Bis zu 50 Prozent Kaffee steckt in so einem Sneaker, der dank einer Sohle aus Naturkork innen auch Schweißfüßen keine Chance lässt.

Vegane Sneaker von Nat 2
Vegane Sneaker von Nat 2

Für die Außensohle verwendet das Label recycelte PET-Flaschen sowie echtes Gummi. Damit sind diese veganen Sneaker nachhaltiger als herkömmliche Modelle, in denen meist synthetisches Gummi steckt. Nat-2 setzt außerdem wasserbasierte Klebstoffe ein und lässt seine Schuhe per Hand und fair in Italien herstellen.

Auch das finnische Label RENS setzt auf das ungewöhnliche Material Kaffee für seine veganen Sneaker. RENS verwendet Fasern aus Kaffeesatz und recyceltem Polyester, das aus Plastikmüll stammt. In jedem Paar Sneaker stecken dem Label zufolge 21 Tassen Kaffee und sechs Plastikflaschen. Das Material ist leicht und wasserdicht.

Vegane Sneaker von RENS
Vegane Sneaker von RENS

Warum eigentlich ausgerechnet Kaffee?

Kaffee als Material für vegane Schuhe oder auch Kleidung ist gar nicht so abwegig, wie es auf den ersten Blick scheint. Kaffeesatz fällt im Überfluss an, und auch bei der Kaffeeproduktion wird nur etwa ein Prozent der Kaffeepflanze genutzt. Alles andere ist normalerweise Abfall, etwa das Fruchtfleisch oder die Schale der Bohnen. Kaffee ist damit ein gutes Material für die Kreislaufwirtschaft. Er bringt außerdem noch andere, sehr wünschenswerte Eigenschaften mit: Kleidung und Schuhe aus Kaffee wirken geruchshemmend, sind atmungsaktiv, UV-resistent und trocknen schnell.

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Myecostay vermittelt besondere, ökologische Unterkünfte

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Myecostay.eu vermittelt ökologische Unterkünfte für jeden Geldbeutel: von Alternativ und Low-Budget bis hin zu gediegenem Luxus. Die meisten Unterkünfte befinden sich derzeit in Frankreich, aber das Angebot wird sich europaweit ausweiten. Das Besondere bei dem Reiseanbieter ist, dass Nachhaltigkeit nicht nur eine Phrase ist, sondern ernsthaft von Mitarbeitern und Verantwortlichen der Plattform ausgelebt wird.

Myecostay lebt Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeit hat oberste Priorität. So verrät -Yasmine Haun von France écotours GmbH, eine von TourCert zertifizierte Reiseagentur und Betreiber des Vermittlungsportals myecostay.eu, was das Besondere bei ihnen ist: “Alle Menschen, mit denen wir arbeiten, sind sehr engagierte Leute. Sie haben eine Leidenschaft für das Thema Nachhaltigkeit und machen ihre Arbeit mit ihrem Herzen. Wenn du es gerne machst, möchtest du es auch gerne teilen!”.

So werden nicht unzählige und wahllose Ferienwohnungen angeboten. Vielmehr können Gäste aus einer überschaubaren, dafür aber sorgsam getroffenen Auswahl an Unterkünften wählen nur bei engagierten Eigentümern. Ferienwohnung, Bio-Hotel, Baumhaus, Tipi oder Biobauernhof – manche der Übernachtungsmöglichkeiten gibt es exklusiv nur auf dieser Plattform zu buchen. Allen Unterkünften ist jedoch gemeinsam, dass sie nach strengen, nachhaltigen Kriterien ausgesucht werden.

Myecostay Baumhaus Unterkuenfte Myecostay Biounterkunft in Frankreich Myecostay Oekologische Unterkuenfte aus Holz Eco Glamping bei Indigo Landes Biounterkunft Oekologische Unterkuenfte Tiny House Unterkunft auf dem See

Myecostay gleicht CO2 Ausstoß aus

Öko-Zertifizierungen gibt es wie Bäume im Wald. Etwa 400 Zertifikate gibt es derzeit weltweit auf dem Markt. Es ist nicht immer leicht, sich in diesem Dschungel zurechtzufinden, denn manche sind eher Greenwashing, als dass sie wirklich für Nachhaltigkeit stehen. Myecostay.eu ist mehrfach durch seriöse Zertifikate ausgezeichnet, die transparent arbeiten. Auch ist die Plattform Partner der Klimaschutzorganisation Atmosfair, einer deutschen Initiative zur Förderung des Klimaschutzes. In diesem Zusammenhang ist eine einzigartige Kooperation entstanden:

Durch die Zusammenarbeit mit Atmosfair haben Urlauber die Möglichkeit, den pro Übernachtung anfallenden CO2 Ausstoß zu berechnen und auszugleichen. Sie können für den von ihnen verursachten CO2 Ausstoß einen freiwilligen Klimaschutzbeitrag zu zahlen. Diesen verwendet Atmosfair, um erneuerbare Energien auszubauen – und zwar dort, wo sie bisher noch nicht oder kaum vorhanden sind, also hauptsächlich in Entwicklungsländern. Somit reduziert sich durch einen Urlaub mit Myecostay.eu nicht nur der CO2 Ausstoß, sondern gleichzeitig verbessern sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in Drittweltländern.

Nachhaltigkeit als Lifestyle

Wer eine Biounterkunft mit Myecostay.eu bucht, wird zum langsamen und bewussten Biourlaub angehalten, Entschleunigung als Nachhaltigkeitskonzept. Deshalb planen die meisten Urlauber einen längeren Aufenthalt ein – Gäste der Plattform müssen ökologische Unterkünfte mindestens für drei Übernachtungen buchen. Außerdem kann man sich bei engagierten Eigentümern zum Thema Nachhaltigkeit informieren. Urlauber erhalten Tipps, wie sie selbst einen umweltfreundlicheren Lebensstil zelebrieren können. Biounterkünfte mit myecostay.eu bieten die Möglichkeit, dem Stress eines hektischen Alltagslebens entgegenzuwirken, zu sich selbst zu finden und eine Auszeit zu nehmen, die nicht nur der eigenen Seele guttut, sondern dabei die Umwelt möglichst wenig belastet.

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