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The Ocean Cleanup – Der größte Meeresstaubsauger der Welt im neuen Design

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Es klingt eigentlich zu schön, um wahr zu sein: Ein riesiger Meeresstaubsauger fischt einfach unseren ganzen Plastikmüll aus den Ozeanen. Der junge Niederländer Boyan Slat hat sich mit seinem Projekt „The Ocean Cleanup“ genau das in den Kopf gesetzt und damit viele Menschen inspiriert. Nach großen technischen Problemen gleich zu Beginn hat das Team seinen Meeresstaubsauger überarbeitet. Im Juni geht es wieder auf See.

Wie eine unglaubliche Idee wahr wurde

Boyan Slat war erst 18, als er der Welt 2012 eine scheinbar wahnwitzige Idee präsentierte. Ein riesiger gebogener Schwimmkörper mit einem großen Fangnetz soll durch die Meere schwimmen und die unzähligen Tonnen Plastikmüll auffangen, die darin treiben. Kritiker belächelten den Studenten, viele nannten seine Idee unsinnig. Boyan Slat ließ sich nicht beirren, versendete Hunderte von E-Mails an Unternehmen, um Sponsoren zu finden. Zunächst erfolglos, doch dann startete er eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne. Inzwischen sind zahlreiche Firmen und Universitäten an seinem gigantischen Projekt beteiligt, für das er über 40 Millionen Dollar eingesammelt hat.

Über 100 Forscher erarbeiteten eine aufwendige Machbarkeitsstudie für The Ocean Cleanup. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich das Projekt lohnt. Innerhalb von 5 Jahren könnte der Meeresstaubsauger den „Großen Pazifischen Müllteppich“ zur Hälfte von Plastik reinigen, so die Schätzung. In diesem Teil des Pazifischen Ozeans zwischen Kalifornien und Hawaii befindet sich die weltweit größte Ansammlung von Plastikmüll.

So funktioniert der Meeresstaubsauger von The Ocean Cleanup

Die Idee ist, große Plastikteile aus dem Meer zu fischen, noch bevor sie sich zu Mikroplastik zersetzen. Das Fangnetz hängt drei Meter tief ins Wasser, dort, wo der meiste Plastikmüll schwimmt. Es ist an einem 600 Meter langen U-förmigen Rohr befestigt.

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Bilder: The Ocean Cleanup

Im September 2018 stach der Prototyp im Pazifischen Ozean in See. Doch schnell stellte sich heraus, dass das eingefangene Plastik nicht im Netz bleibt. Wahrscheinlich, weil der Plastikmüll durch Wind und Strömung schneller im Meer unterwegs ist als die Plattform selbst. Außerdem brach ein 18 Meter langes Stück vom Schwimmkörper ab, so dass das Team den Prototyp nach nur zweieinhalb Monaten wieder an Land holen musste.

Wie ein neues Design die Probleme lösen soll

Das Team hat seinen Meeresstaubsaugers nun überarbeitet. Die zweite Version ist stabiler und insgesamt leichter. Außerdem wird die Geschwindigkeit des Systems angepasst, damit der Plastikmüll auch wirklich im Netz bleibt. Dazu muss das Netz übrigens nicht unbedingt schneller werden – die Plattform kann sich theoretisch auch langsamer bewegen und sich den Müll durch die Strömung ins Netz treiben lassen. Entscheidend ist aber ein konstantes Tempo.

The Ocean Cleanup will nun zwei Designs testen: Mit großen aufblasbaren Bojen, die vom Wind angetrieben werden, soll der Meeresstaubsauer schneller werden. Klappt das nicht, will das Team es mit einer Art Fallschirm versuchen, der entgegen der Windrichtung am System befestigt wird. Dieser soll das Fangnetz abbremsen, so dass die Strömung die Plastikteile von selbst hineintreibt. Außerdem will das Team das gesamte System verkleinern, um Änderungen schneller umsetzen zu können.

Im Juni geht The Ocean Cleanup wieder auf hohe See, und wer weiß, vielleicht wird der Traum von plastikfreien Meeren am Ende doch noch wahr. Jeder von uns kann auch selbst etwas dafür tun: Neben bewussterem Einkaufen kann auch Müll sammeln am Strand oder im Park ein Anfang sein. Ein paar Tipps dafür gibt es hier. Denn wie Boyan Slat selbst sagt: Wenn man es gar nicht erst versucht, dann verändert sich auf jeden Fall nichts.

 

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Trend Bento: Nachhaltige Lunchbox statt ungesundem Fastfood

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Haben Sie schon mal etwas von Bento gehört? Es handelt sich hierbei um eine Lunch-Box auf Japanisch. Im europäischen Raum ist diese gleichzusetzen mit einer Brotdose, wo Obst, Gemüsesticks, Sandwiches und Knabbereien aufbewahrt werden. In Asien nimmt man es hingegen noch ein wenig genauer – und handelt dabei noch ganz nebenbei sehr nachhaltig. Liebevoll vorbereitete Mahlzeiten, die zudem auch gesund sind, werden fein säuberlich getrennt voneinander in einer Bento Box verstaut und zwar bis auf den letzten Millimeter. Bei Bento geht es also vielmehr um die Art der Darreichung als um ein spezielles Gericht als solches. Doch wie kam es dazu?

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Eine Bento Box als nachhaltiges Reise-Utensil

Einst wurden Bento Boxen in der Edo-Periode (1603-1868) für wohlhabende Japaner entwickelt. Diese wollten auf Reisen keineswegs auf ihren kulinarischen Komfort verzichten. Auch unterwegs verlangten sie nach einer guten, abwechslungsreichen Kost so wie sie es von Zuhause kannten. Die Speisen musste also transportfähig sein, durften sich aber während der Reise nicht vermischen. So kreierten die Japaner spezielle Kästchen, in denen mehrere Speisen Platz fanden, jedoch durch kleine integrierte Trennwände voneinander separiert waren. Noch weit vor der eigentlichen Entstehungsphase wurde Essen in Japan sogar in Bambusröhren, die eine antiseptische, also desinfizierende Wirkung inne hatten, aufbewahrt und transportiert. Im Laufe der Zeit entwickelte man dann Boxen aus Holz. In dieser Form gibt es sie auch heute noch, genau wie auch aus Edelstahl wie die Modelle von ECO Brotbox. Die Marke BIOBU by Ekobo bietet sogar Boxen aus Bambusfaser an. All dies sind langlebige, nachhaltige Möglichkeiten der Aufbewahrung und ein adäquater Ersatz für Boxen aus Plastik, Folie aus Aluminium oder Frischhaltetüten.

Bento Lunchbox Ekobo Square aus Bambusfaser Bento Lunchbox Ekobo Square aus Bambusfaser

Saisonal, gesund und nachhaltig

Doch alles was in einer Bento Box steckt, ist da nicht ohne Grund. Die Gestaltung folgt einem durchdachten Konzept, denn der kulinarische Inhalt soll das Land Japan widerspiegeln. Neben Fisch und Fleisch finden sich auch Reis sowie Pflanzliches aus dem Meer wie Seetang oder Algen in einem Bento wieder. Mehr noch repräsentiert eine klassische Bento Box auch die aktuelle Jahreszeit. Im Frühjahr gibt es demnach Hamaguri-Muscheln, im Sommer rohen Tintenfisch und während der Regenzeit wird Aal serviert. Und auch regionale Spezialitäten sind oftmals Teil einer Box. Meist sind die Speisen bereits vorgekocht, werden dann kalt serviert und bei Zimmertemperatur gegessen. So können sich keine Giftstoffe bilden wie beim ständigen Aufwärmen von Lebensmitteln. So ist das Gericht schonender für den Magen und kann jederzeit und überall zu sich genommen werden.

Bentos sorgen für Aufbewahrung in Perfektion

Wie wird nun eine Bento Box gefüllt? Und was gilt es zu beachten? Vorweg genommen sei die Tatsache, dass Bento Boxen in Japan sich zu einem wahren Essenstrend entwickelt haben, der schon fast einem Wettbewerb gleicht. Es werden nicht nur bei der Zubereitung bestimmte Prinzipien befolgt, auch muss es ausgewogen sowie appetitlich angerichtet sein. Das durchdachte Ernährungskonzept gleicht also oftmals einer Meisterleistung, denn die Boxen sind nicht sonderlich groß. Eine Befüllung bis zum Rand bleibt da nicht aus. Deswegen gibt es sie mittlerweile nicht selten auch als mehrstöckige Variante.

Bento Lunchbox Ekobo Square aus Bambusfaser Kinder Brotbox

Auf das richtige Verhältnis kommt es an

Eigentlich ist die Ausgestaltung einer Bento Box nicht weiter schwer, denn sie folgt immer einem bestimmten Verhältnis. In der Regel fasst eine Bento Box von 350 bis maximal 1000 Milliliter. Für Kinder sind die Boxen in einer Größe von etwa 350 bis 550 Milliliter erhältlich, Modelle für Frauen umfassen rund 550-750 Milliliter und für Männer sind es circa 800-1000 Milliliter. Dieses jeweilige Fassungsvermögen lässt sich nun nach der Einteilung 3:2:1 separieren: drei Teile kohlenhydratreiche Nahrung wie Reis oder Nudeln, zwei Teile Obst und Gemüse sowie ein Teil Proteine mittels Fisch, Fleisch oder Tofu. Im Idealfall wird die Box mit Speisen der Saison versehen – so ist der größtmöglichen Frische-Effekt garantiert.

Die Portionen sind entsprechend klein, aber dabei auch abwechslungsreich. Es empfiehlt sich maximal 5 unterschiedliche Speisen in eine Box zu packen. Außerdem ist es ratsam, das Essen in mundgerechten Stücken zuzubereiten. Mit Gabeln, Stäbchen oder Fingern fällt der Verzehr dann wesentlich leichter. Da ein Teil der Bento-Kost in der Regel vorgekocht ist, ist auch ein wenig Vorbereitungszeit notwendig. Und um das Bild einer Bento Box auch noch optisch abzurunden, legen viele Japaner großen Wert darauf, ihre Box besonders farbenfroh, originell und detailverliebt zu gestalten.

Weil auch das (Kinder-)Auge mitisst

Essen, das auch originell drapiert ist, spielt gerade auch im europäischen Raum Eltern in die Karten ihre Kinder für gesunde, ausgewogene Kost zu begeistern statt zu Fast Food wie Burger, Hot Dogs und Co. zu greifen. Noch dazu trimmt sie diese Art der Aufbewahrung schon in jungen Jahren auf eine nachhaltige Lebensweise. Und so befüllen Sie Ihre Bento Box:
– Cocktailtomaten, Paprikastreifen, Oliven, Gurkenscheiben, Avocado-Stücke, Snack-Möhren
– Apfelscheiben, Weintrauben, Beeren aller Art, Bananenstücke
– Yoghurt in gut verschlossenen Aufbewahrungsdosen
– Cornflakes, Müsli, Nüsse
– Fleischbällchen, Mini-Wiener, Falafel
– Reste vom Vortag wie Salat, Lasagne, Pizza, Reisröllchen, Sandwiches
– Käsewürfel, Cracker, Reiswaffeln, Gebäck

Bento Lunchbox Ekobo Square aus Bambusfaser Kinder Brotbox Popcorn Bento Lunchbox Ekobo Square aus Bambusfaser Kinder Brotbox

Bento Boxen sind also nicht nur eine nachhaltige, sondern auch eine gesunde Form eines Lunch-Pakets für unterwegs. Problemlos lassen sie sich auch auf die kulinarischen Gewohnheiten des Westens adaptieren und stehen so dem japanischen Vorbild kaum nach. Wer sich dennoch von Zeit zu Zeit das asiatische Original gönnen will, findet Bentos mittlerweile auch in nahezu jedem japanischen Restaurant hierzulande. Shokuyoku ga ī!

Bilder: Bento Square von Ekobo

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Meere retten mit Kunst: Sea Walls

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Die gemeinnützige Organisation PangeaSead Foundation möchte unsere Meere retten. Zu diesem Zweck vereint sie Kunst und Aktivismus – ARTivism. Mit über 350 Wandgemälden in 15 Ländern auf der ganzen Welt möchte die Initiative globale Aufmerksamkeit erregen. Sea Walls: Artists for Oceans zeigt Ausstellungen, Filmvorführungen und Diskussionsrunden. Somit kann die Öffentlichkeit sich für eines der wichtigsten Themen unserer Gesellschaft sensibilisieren: den Schutz und Erhalt der Meere.

Bedrohte Lebensgrundlage

Dass der Lebensraum unserer Ozeane erhalten bleiben und man die Meere retten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Trotzdem gibt es nicht genug Anstrengungen, um unsere Gewässer zu schützen. Die Vielfalt an Bedrohungen ist immens, zur Erinnerung haben wir eine kleine Auswahl an Fakten zusammengetragen:

  • Überfischung
  • Mikroplastikpartikel
  • Plastikberge
  • Ölteppiche
  • Atommüll.

Aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage LaHague gelangt radioaktiver Müll in Gewässer. So stellte Greenpeace fest, dass über ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktiv verseuchtes Abwasser abgeleitet und dem Meer zugeführt werden. Die Anzahl an Korallenriffs hat sich in den letzten 30 Jahren halbiert, Wissenschaftler schätzen, dass bis zum Jahr 2050 etwa 90 Prozent der Riffs verschwunden sein werden. Auch das Klima an Land ändert sich. Der Meeresspiegel ist in den letzten Hundert Jahren um einen Meter gestiegen, Tendenz steigend.

Gründe, um unsere Gewässer zu schützen, gibt es also genug. Regierungen sind relativ regungslos. Doch dort, wo die Politik wenig Ansätze liefert, möchten Künstler und Aktivisten die Meere retten.

Von Sri Lanka in die Welt

2013 wurde die Idee für ARTivism auf Sri Lanka geboren. Hier entstand an einer belebten Straße das erste Wandgemälde der späteren Organisatoren. Sie dachten damals in kleinerem Rahmen und wollten nicht Meere retten, sondern dem heimischen Manta-Rochen helfen. Mit Kunst im öffentlichen Raum sollte auf eine regionale Problematik aufmerksam gemacht werden: Der Manta-Rochen ist von Überfischung bedroht. Zwar steht er mittlerweile auf der Roten Liste der IUCN, wird jedoch weiterhin gejagt, da er in großen Mengen zu chinesischer Medizin verarbeitet wird.

Dieses erste Bild, das zuerst nur Manta-Rochen und nicht Meere retten wollte, erfuhr mediale Aufmerksamkeit in einem Maße, mit dem die Organisatoren nicht gerechnet hätten. Schnell erkannten sie das Potenzial, das dahinter steckte, und es entwickelte sich ein stetig wachsendes Netzwerk. Mit dessen Hilfe ist Sea Walls: Artists for Oceans nun bereits in über 15 Ländern weltweit vertreten.

Meere retten mit Murals - Sea Walls - Eisbaer mit schmelzendes Eis Meere retten mit Kunst - Sea Walls - Street Art Mural Meere retten mit Kunst - Sea Walls - Walfisch - Street Art Meere retten mit Kunst - Sea Walls - Fisch im Meer

Künstler (die Reihenfolge nach): (1) Beitragsbild: Aaron Glasson und Jason Botkin, (2) Onur, (3) Curiot, (4) Seth Globetrotter, (5) NYCHOS (c) Tre Packard / Pangea Foundation

Kunst kann Meere retten?

Kreative aus aller Welt bringen das Meer mit ihren Kunstwerken in Städte. Sie zeigen auf, wie schön unsere Ozeane sein können, wie wertvoll und gleichzeitig bedroht sie sind. Es entstehen großformatige Wandmalereien mit Motiven aus der Unterwasserwelt. So wie die Meere vielfältig sind, sind es auch die ausgestellten Kunstwerke. Denn PangeaSead Foundation mit Sitz in Hawai legt Wert darauf, mit regionalen Künstlern zusammenzuarbeiten. So spiegeln die Werke nicht nur das subjektive Empfinden der Kreativen wider, sondern sie sind auch in ihrem jeweiligen lokalen Kontext zu betrachten. Sie beeindrucken, laden zum Stauen ein und zum Nachdenken. Die Street-Art Werke sind nicht nur ästhetisch und verschönern Stadtlandschaften weltweit – wir hoffen, dass sie auch zum Handeln anregen und Menschen dazu motivieren, aktiv etwas für den Umweltschutz zu tun. Denn Meere retten sich nicht von selbst.

Sea Walls – Mehr Infos Hier

PangeaSeed Foundation – Mehr Infos Hier

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Fair unterwegs in Indonesien – Interview mit Matteo von Fairaway

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Manche Reisen bleiben einem immer in Erinnerung, und zwar auf eine ganz tiefe Art. Mehr noch als die visuelle Erinnerung ist es die Berührung mit etwas, das eigentlich gar nicht wirklich zu beschreiben ist. Indonesien hat dieses bestimmte Etwas, was so eine besondere Reise ausmachen kann. Auf jeden Fall ist es dem Lilli Green Team so ergangen. Klarhaben wir uns dort in die besondere Bambusarchitektur verliebt, worüber wir seitdem immer wieder gerne berichten.

Die Landschaft und Kultur sind wirklich sehr beeindruckend und facettenreich. Irgendwas gibt es dort, was man nicht auf jeder Reise findet, und es erklärt bestimmt auch die Popularität insbesondere von Bali. Vielleicht ist es aber auch die Verbindung mit dem Göttlichen, das in Indonesien auf ganz verschiedenen Ebenen und durch verschiedene Religionen in der Kultur so eine wichtige Rolle spielt?

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Gerade weil Indonesien so vielfältig ist, braucht eine Reise dorthin eine gute Vorbereitung. Die Organisation Fairaway bietet maßgeschneiderte Individualreisen an und arbeitet dabei mit Experten vor Ort. Zum Themen-Special „Nachhaltiges Reisen“ führten wir ein Interview mit Matteo, Fairaways Reise-Spezialist für Indonesien:

Welche Reisen bietet ihr in Indonesien an und was machen sie aus?

Bei Fairaway bieten wir zu 100% maßgeschneiderte Reisen an. Das bedeutet, dass die Reisenden ihre Wünsche äußern können und wir setzen diese dann um. Mancher Reisende möchte mehr Abenteuer erleben, manche möchten sich mehr entspannen. Dabei sind alle unsere Reisen Individualreisen, keine Gruppenreisen. Reisen zusammen mit der Familie, mit Freunden, alleine oder mit dem Partner planen wir sehr gerne direkt mit den Reisenden zusammen.

Dabei arbeiten wir nach Nachhaltigkeitsstandards. Uns ist es wichtig, dass auch zukünftige Generationen Indonesien und die Welt bereisen können. Wir achten darauf, nur Unterkünfte mit Nachhaltigkeitszertifikat oder kleine, familienbetriebene Unterkünfte anzubieten. Wir involvieren die lokale Bevölkerung- wo möglich – mit ein. Das bedeutet, dass wir lokale Guides beschäftigen, regionale Workshops anbieten oder auch Homestays organisieren.

Was macht gerade Indonesien zu einem so besonderen Reiseziel?

Indonesien ist der größte Archipel-Staat der Welt mit mehr als 17.500 Inseln, 260 Millionen Einwohnern, 300 Volksgruppen und mehr als 500 Sprachen. Er schlängelt sich entlang des Feuerrings im Pazifischen Ozean und ist Teil des „Coral Triangles“. Kurzum, Indonesien ist wohl eines der vielfältigsten und artenreichsten Länder unsere Erde. Reisende entdecken paradiesische Landschaften und begegnen herzlichen Menschen auf ihrer Reise. Würde ich jeden Tag eine andere Insel bereisen, wäre ich fast 50 Jahre unterwegs. Ich denke das ist definitiv besonders.

Fair unterwegs in Indonesien - Matteo von Fairaway

Wie arbeitest du mit den lokalen Gemeinschaften zusammen?

In den meisten Fällen arbeiten wir direkt mit den Gemeinden zusammen. So wissen wir genau, welche positiven sowie negativen Auswirkungen wir auf unsere lokalen Partner haben. Als nachhaltiger Reiseveranstalter ist uns das sehr wichtig. Das wird meistens sehr klar im direkten Gespräch.

Wir involvieren lokale Gemeinden auf unseren Reisen und idealerweise bieten wir Produkte oder Erlebnisse von ihnen an. So trägt der Reisende durch seine Reise dazu bei, die lokalen Gemeinden zu unterstützen.


Was macht ihr im Bereich Woman-Empowering?

Grundsätzlich ist es einmal wichtig zu erwähnen, dass bei uns egal ob Frau oder Mann, alle die gleichen Chancen haben und es keine Diskriminierung gibt. Wir arbeiten in vielen Regionen mit weiblichen Reiseführerinnen zusammen und unser regionales Büro ist auch zu 80% mit weiblichen Arbeitskräften besetzt.

Natürlich sollte das ein Standard sein, deshalb haben wir auch eine Frauenreise im Angebot, bei der man die Gelegenheit hat, lokale, von Frauen geführte Projekte in Indonesien zu besuchen und zu unterstützen. Gleichzeitig lernen Reisende mehr über die Geschichte und die Herausforderungen von indonesischen Frauen kennen.

Die Popularität vor allem von Bali scheint Chance und Schicksal gleichzeitig zu sein. Wie geht nachhaltiges Reisen auf einer Insel, dieimmer stärker vom Tourismus geprägt wird?

Gerade deshalb ist es wichtig, dass Reiseanbieter, Reisende und Regierung verantwortungsvoll handeln. Aufgrund des enormen Tourismusaufkommens leidet Bali unter zwei Krankheiten: Zu wenig Frischwasser und zu viel Müll. Als Veranstalter und Reisender muss man über diese Dinge Bescheid wissen, nur dann kann man etwas dagegen tun. 4-5 Sterne Kettenhotels verbrauchen etwa 2.000 Liter Wasser pro Tag pro Person, wenn man Küche, Pools, Dusche usw. zusammenrechnet. Eine Eco Lodge mit gutem Wassermanagement wäre da die umweltfreundlichere Wahl. Die Nachfrage regelt langfristig auch das Angebot, also spielen Reisende eine ganz zentrale Rolle.

Fair unterwegs in Indonesien - Matteo von Fairaway

Man sollte als Reisender auch nicht erwarten, dass das Müllentsorgungssystem in Bali genauso gut funktioniert wie im eigenen Land. Deshalb ist es wirklich wichtig zu versuchen, die Entstehung des Mülls zu vermeiden. Beim Einkaufen einen Beutel mitnehmen und die richtigen Restaurants und Hotels wählen. Wir als Reiseveranstalter streben eine Zero-Waste-Policy an und haben die Möglichkeit Müll zu reduzieren und unseren Reisenden zu erklären wie sie dazu beitragen können. Wir haben zum Beispiel eine wiederauffüllbare Flasche, die jeder unserer Kunden bekommt, um Plastikflaschen zu vermeiden.

Wir berichteten bei uns im Lilli Green Magazin schon öfter über die Bambusarchitektur. Wie steht es mit der Nachhaltigkeit der Unterkünfte, in denen eure Reisenden übernachten?

Wie vorab erwähnt ist die Wahl der Unterkünfte essentiell, wenn wir über negative und positive Auswirkungen sprechen. Wir haben die meisten unserer Unterkünfte selbst besucht und auf soziale und umweltfreundliche Kriterien geprüft. Natürlich ist das nicht immer in allen Gegenden möglich, aber nachhaltige Hotels gibt es immer mehr in Indonesien. Wir schlagen die nachhaltigen Unterkünfte dementsprechend vor, aber die finale Entscheidung liegt bei den Kunden.

Wie steht es mit dem (Plastik-)Müll in Indonesien, welche Lösungsansätze gibt es und was können Reisende selber beitragen?

Indonesien und vor allem Bali sind sehr innovativ, wenn es um Lösungsansätze zur Müllreduzierung geht. Es gibt Ersatzmaterialien auf pflanzlicher Basis, also biologisch abbaubare Materialien wie zum Beispiel AVANI Eco.

Reisende können in Indonesien auch mittlerweile sehr einfach den Kauf von Plastikflaschen vermeiden, indem sie ihre eigene Trinkflasche mitnehmen und die App Refill My Bottle herunterladen. Dadurch lassen sich ganz einfach Restaurants oder Shops finden, in denen man die Flasche für sehr wenig Geld oder sogar gratis wieder auffüllen kann.

Zusätzlich sollte man als Reisender zum Beispiel einen Day Pack, also einen Beutel, eine Trinkflasche und vielleicht sogar einen wiederverwendbaren Strohhalm mit dabei haben. Das würde den Müll schon reduzieren.

Was macht ihr, damit eure Reisen positive Auswirkungen haben?

Der erste Schritt besteht darin, sich wirklich zu informieren, welche positiven und negativen Auswirkungen wir als Reiseveranstalter haben. Im nächsten Schritt sollte man sich überlegen wie man diese negativen Auswirkungen vermeiden oder reduzieren und die positiven Auswirkungen maximieren kann. Ein klassisches Beispiel sind die CO2-Emissionen, die bei einem Flug nach Indonesien und auch während des Aufenthalts in Indonesien unvermeidbar sind. Wichtig ist es, diese Auswirkungen zu messen, zum Beispiel pro Kunde und dann die Emissionen auszugleichen mit Klimaprojekten. Aber auch Inlandsflüge sollten, wenn möglich, vermieden werden. Wir als Reiseveranstalter können hier alternative Transportmittel anbieten, wie das Auto oder den Zug.

Wenn möglich inkludieren wir Community-Based Tourismus, also Homestays oder Erlebnisse mit der lokalen Bevölkerung, wie einen Kochkurs mit einer balinesischen Familie. Das bedeutet, dass die Einnahmen aus dem Tourismus direkt in die lokalen Gemeinden fließen.

Außerdem unterstützen wir unsere lokalen Partner mit Ideen und Wissen über Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit.

Ein wichtiger Punkt ist zudem, dass wir unsere Reisenden über regionale Gegebenheiten und Traditionen aufklären, damit sie diese auf ihrer Reise respektieren.

Was sind deine persönlichen Reise-Highlights in Indonesien und warum?

Davon gibt es natürlich viele, aber es würde zu lange dauern, um alle aufzulisten. Deshalb beschränke ich mich auf nur zwei Highlights.

Als ich eine kleine Stadt in Sulawesi namens Toraja besuchte, lernte ich mehr über die regionale Kultur und den sehr animistischen Glauben, wovon ich noch bis heute eine Gänsehaut bekomme. Besonders beeindruckt hat mich die Sterbekultur – speziell wie sie mit den Verstorbenen umgehen und sie noch lange nach dem Tod in ihr Leben integrieren. Das finde ich sehr beeindruckend und ich habe dadurch viel über meine eigenen Ansichten nachgedacht.

Das zweite Highlight war eine sehr abgelegene Insel namens Halmahera. Wir waren auf der Suche nach dem Bidadari Vogel. Eine Wanderung durch Flüsse und dem Dschungel mit einer so wunderschönen natürlichen Umgebung und am Ende kamen wir an einem erfrischenden Wasserfall an. Eine der schönsten, aber auch abenteuerlichsten Wanderungen, die ich je unternommen hatte.

Die Organisation Fairaway hat sich als nachhaltiger Reise-Anbieter auf besondere, individuelle Reisen spezialisiert. Gerade hat das Fairaway-Team ein E-Book zum Thema „besser Reisen“ zusammengestellt, mit vielen nachhaltigen Reise-Tipps und auch einer differenzierten Stellungname zum Thema Flugreisen. Das E-Book „Anders Reisen“ lässt sich über diesen LINK herunterladen.

Fairaway - fair und nachhaltig unterwegs

Hinweis: Jede Reise hinterlässt einen CO2-Fußabdruck, der umso größer ausfällt, je weiter wir reisen. Wenn Sie sich für eine Fernreise entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

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Gaia Reborn – Urban Nation Berlin zeigt Künstlervisionen der Erde

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Die Ausstellung M/14 Gaia Reborn weiß: Unser Planet soll erhalten bleiben! Nachhaltigkeit und der Erhalt unserer Mutter Erde sind die zentralen Themen der aktuellen Kunstausstellung im Urban Nation Museum Berlin. Diese Forderung ist derzeit populär wie selten zuvor. Auch in die Kunst hat das Thema glücklicherweise Einzug erhalten, wie zum Beispiel bei Louis Masai. Dass aber auch das Interesse der Bevölkerung groß ist, zeigen die zahlreichen Besucher der Ausstellung Gaia Reborn.

Gaia Reborn zeigt internationale Vielfalt

Über 50 international bekannte Künstler präsentieren ihre Werke auf der Ausstellung im Urban Nation Berlin. So auch der australische Maler Joel Rea, der mit seinen surrealistisch anmutenden, detaillierten Ölgemälden begeistert. Er kombiniert die Technik alter Meister mit Abbildungen aus unserer modernen Welt. Dadurch erschafft er Bilder, die zum Träumen und Nachdenken einladen.

Andere Stilrichtungen sind ebenso vertreten: Illustration, Grafik, Digital Art, Pop-Art und Skulpturen aus den unterschiedlichsten Materialien. Sogar Bäume und Pflanzen gibt es im Urban Nation Berlin zu bewundern.

Aber nicht nur der Mensch gehört bei Gaia Reborn zu den schützenswerten Lebensformen. Auch Tiere und Pflanzen, alle lebendigen Kreaturen haben das gleiche Recht auf Lebensraum und finden ihren Platz in den ausgestellten Werken. Allen Arbeiten liegt das Bestreben zugrunde, die Menschen zu mehr Achtsamkeit und Wertschätzung mit unserer Mutter Erde aufzurufen.

Urban Nation - Gaia Reborn - Vision von Gaia, Mutter Erde Urban Nation - Gaia Reborn - Vision von Gaia, Mutter Erde

Zukunftsutopie im Urban Nation Berlin

Gaia Reborn ist die erste Museumsausstellung des australischen, zeitgenössischen Kunstmagazins Beautiful Bizarre Magazin. Das Magazin erscheint vierteljährlich, es ist online genauso wie als Printprodukt erhältlich und möchte ein Netzwerk für Kunstschaffende aller Stilrichtungen und Berufsbezeichnungen erschaffen. Mitbegründerin und Chefredakteurin des Beautiful Bizarre Magazine Danijela Krha Purssey zur Ausstellung im Urban Nation Berlin:

„Künstler sind Visionäre der Gesellschaft, daher hoffen wir, dass wir durch diese Sammlung von Arbeiten zum Nachdenken, zur Diskussion und zu einer tieferen Verbindung mit der Erde anregen können.“

Gaia Reborn zeigt nicht nur vielfältige Interpretationen zur Nachhaltigkeit. Vielmehr möchten die Veranstalter eine Zukunftsutopie erschaffen, in der das Leben auf unserem Planeten sicher, erhalten und lebenswert bleibt – für alle Lebewesen gleichermaßen.

Urban Nation - Gaia Reborn - Vision von Gaia, Mutter Erde

Project M/14 – Gaia Reborn: A Future Utopia
URBAN NATION Production Office | Bülowstraße 97 | Berlin-Schöneberg
Die Ausstellung ist vom 12. Mai bis zum 10. Juli 2019 dienstags bis sonntags von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.

Bilder: Johnson Tsang, Kazuki Takamatsu, Hannah Yata, Rebecca Leveille

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Nachhaltige Sonnencreme: besser Sonnenschutz oder Meeresschutz?

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Wie schön doch so ein Tag am Meer sein kann: Sonne satt, von der Natur umgeben und Erfrischung wartet im kühlen Nass. So weit, so schön! Wäre da nicht das Thema Sonnenschutz. Denn so wichtig wie es ist, sich vor der Sonne zu schützen, so wenig lässt sich dieser Schutz mit dem der Umwelt vereinen. Beides ist ohne Wenn und Aber absolut notwendig. Schützt sich der Mensch nicht vor der Sonneneinstrahlung, wird der körperliche Alterungsprozess schneller vorangetrieben und das Hautkrebsrisiko erhöht sich deutlich. Auf der anderen Seite benötigen wir das Sonnenlicht auch, denn es ist unsere einzige Möglichkeit Vitamin-D zu produzieren. Und unser Immunsystem wird auch gleich mit gestärkt. Ein kompletter Schutz vor der Sonneneinstrahlung wäre also fatal.

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Die Mehrheit der Sonnenanbeter greift also meist schnell zu schützender Creme, Spray oder Lotion: einmal aufgetragen gelangen deren Inhaltsstoffe allerdings über unsere Haut direkt ins Wasser. Doch in der Umwelt angekommen, setzen sie Tier und Natur ordentlich zu. Denn um die Haut optimal vor der Strahlung zu schützen, wurden Sonnencremes von der Kosmetikindustrie mit reichlich – auch für den Menschen – bedenklichen Inhaltsstoffen versehen. Was gilt es nun also mehr zu schützen: unsere Gesundheit oder die unseres Planeten – Sonnenschutz versus Umweltschutz?

Wie groß ist die Bedrohung für die Umwelt?

Sobald biologisch nicht abbaubare, wasserunlösliche Inhaltsstoffe wie Oxybenzone und Oktinoxate ins Meer gelangen und sich dort ausbreiten, sind insbesondere Korallen, aber auch noch viele weitere Meeresbewohner, in großer Gefahr. Oxybenzon ist als Lichtschutzfilter in 90 Prozent der herkömmlichen Sonnencremes enthalten. Als endokriner Disruptor steht der Stoff aber auch im Verdacht das menschliche Hormongleichgewicht empfindlich zu stören. Diese Nanopartikel reichern sich mit Vorliebe an Organismen sowie Oberflächen an und stellen deswegen eine große Gefahr für Korallenriffe dar.

Die Korrallenriffe sind von immenser Bedeutsamkeit für die Bio-Diversität des Meeres. Schon in einer sehr geringen Konzentration scheinen die in Sonnencremes enthaltenen UV-Filter Viren zu aktivieren, die den Mikroalgen, die in Symbiose mit Korallen leben, empfindlich zusetzen. Wenn diese wertvollen Organismen mehr und mehr verschwinden, bleichen auch die Korallenriffe aus und sterben ebenfalls ab. Und auch Meeresschildkröten, Wasserflöhen sowie Papageifischen setzen die in Sonnencremes enthaltenen Nanopartikel drastisch zu. Sie können sich immer schlechter reproduzieren und sterben schließlich aus.

Nachhaltige Sonnencreme mit Meeresschutz - -Gebleichte Koralle - Quelle: Wikipedia

Bildquelle: Wikipedia (CC BY 3.0)

Dieses Schicksal der Natur widerfährt ihr besonders an beliebten Touristen-Stränden immer heftiger. Allmählich wird versucht dagegen vorzugehen und vereinzelt chemischer Sonnenschutz sogar schon verboten. So tritt auf Hawaii ab Januar 2021 ein Gesetz in Kraft, dass Sonnencreme verbietet, wo Oxybenzone und Oktinoxate enthalten sind.

Chemischer Sonnenschutz, gefährlicher Sonnenschutz

Etwa 14.000 Tonnen Sonnenmilch landen jährlich in Form von Lotion, Öl, Fluid oder Gel in den Gewässern dieser Welt – und auch Produkte, die als wasserfest angepriesen werden, sondern giftige Partikel ab. Herkömmliche Sonnenmilch nutzt zum Schutz der Haut chemische Filter, die in die oberste Hautschicht eindringen und äußerst bedenklich für unser aller Gesundheit sind. Insbesondere für Allergiker und Kinder können chemische Filter problematisch werden. Aber auch für Schwangere und stillende Mütter, denn sie können im Körper wie Hormone wirken. Neben Filtern wirken auch Silikone, Parabene und hautreizende Duftstoffe auf Dauer wie ein Gift auf unseren Körper.

Laut einer EU-Regelung werden alle Teilchen, die kleiner sind als 100 Nanometer als Nanoteilchen bezeichnet. Sie gelten vor allem in konventionellen Sonnencremes mit chemischen UV-Filter als bedenkliche Inhaltsstoffe. Noch ist nicht vollständig klar wie Nanoteilchen im menschlichen Körper wirken. Es wird aber angenommen, dass Nanopartikel aufgrund ihrer winzigen Größe Zellmembranen schädigen, die DNA stören und Krebs erregen können. Fakt ist auch, dass diese kleinen Teilchen ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften verändern und in Verbindung mit anderen Molekülen im Körper Reaktionen hervorrufen können. Deswegen ist seit 2013 die Angabe „Nano“ vor dem jeweiligen Inhaltsstoff auf kosmetischen Produkten verpflichtend. Bei Kindern wird am ehesten zu nanopartikelfreien Produkten sowie mineralischem Sonnenschutz geraten. Auf verletzte Haut wie sie es beispielsweise bei Sonnenbrand ist, sollte keine Creme mit Nanopartikel aufgetragen werden – genauso wenig wie auch auf dem Gesicht.

Bio- und Naturkosmetik als Sonnenschutz

Anders als herkömmliche Sonnencreme wirkt Bio-Sonnencreme physikalisch. Einer ihrer Bestandteile ist Zink, entsprechend bilden mineralische Filter wie Titanoxid und Zinkoxid eine Schutzschicht auf der Haut, die die UV-Strahlen wie kleine Spiegel reflektieren und brechen. Die Sonnencreme zieht also nicht in die Haut ein, sondern legt sich wie ein Film auf sie und schützt sie so zusätzlich. Dieser Überzug ist allerdings sichtbar und bringt den oftmals ungeliebten „Weißeffekt“ mit sich. Mittlerweile gibt es aber auch schon Bio-Sonnencremes, die aus verkleinerten mineralischen Substanzen bestehen und entsprechend kaum noch zu sehen sind. Zudem lassen Sie sich auch noch besser auftragen. Erst wenn die Partikel im Nano-Bereich liegen, werden auch Bio-Sonnencremes zur Gefahr. Grundsätzlich sind Nanoteilchen in Bio-Sonnencremes nicht verboten: es lohnt sich deswegen auch hier, die Inhaltsstoffe immer genau zu checken.

Hinsichtlich der Inhaltsstoffe geben aber vor allem Zertifizierungen und Siegel den Verbrauchern mehr Gewissheit sowie Sicherheit, denn die Begriffe ,Naturkosmetik‘ und ,Bio-Kosmetik‘ sind keine gesetzlich geschützten Begriffe und können so von der Kosmetik-Industrie – insbesondere für Werbezwecke – beliebig verwendet werden. Zertifizierte Naturkosmetikprodukte sind zum Beispiel durch das BDIH-Siegel oder das NaTrue-Siegel gekennzeichnet. Im Gegensatz zur EU-Kosmetik-Verordnung verbieten Naturkosmetiksiegel eine deutlich größere Anzahl an Inhaltsstoffen. So sind viele umstrittene chemisch-synthetische Bestandteile wie Silikone, Polyethylenglykole und Inhaltsstoffe auf Erdölbasis nicht in zertifizierten Naturkosmetik-Produkten enthalten. Auch Mikroplastik, Konservierungsstoffe und nahezu alle Lichtschutzfilter schaden allesamt unserer Gesundheit sowie der Umwelt und sind entsprechend ebenfalls als Bestandteile in Naturkosmetik strengstens untersagt.

Naturkosmetik Siegel - BDIH und NaTrue Label

Nachhaltiger Sonnenschutz fängt schon früh(er) an

Schon als Kind hat man von den Erwachsenen viele Ratschläge zum Thema Sonnenschutz zu hören bekommen. Diese haben an Gültigkeit bis heute nicht verloren: meiden Sie also die Mittagssonne von 11 bis 15 Uhr, begeben Sie sich hin und wieder auch an schattige Plätze und tragen Sie längere, leichte Kleidung – bestenfalls aus synthetischen Fasern, denn Baumwolle lässt in diesem Fall die gefährliche Strahlung hindurch. Das heißt, nicht unbedingt das Material ist für den optimalen Sonnenschutz entscheidend, vielmehr die Dichte sowie die Farbe des Gewebes sind hier ausschlaggebend. Greifen Sie also gern zu Kleidung aus natürlichen Fasern statt zu High-Tech-Stoffen. Außerdem kann man sich auch am standardisierten UV-Schutzfaktor für Textilien (UPF) orientieren.

Vergessen Sie keinesfalls eine Kopfbedeckung wie beispielsweise einen großen Sonnenhut mit breiter Krempe. Nicht nur der Hinterkopf wird so geschützt, sondern auch mehr als die Hälfte des Gesichts. Auch die Haut selbst schützt sich: sobald der Bräunungseffekt einsetzt, bedeutet dies, dass die Körperzellen gegen die Strahlung aktiv werden und der Farbstoff Melanin gebildet wird. Abhängig vom individuellen Hauttyp, wirkt dieser „Schutz“ allerdings meist nicht länger als 30 Minuten. Was dann folgt, ist die Hautrötung, die uns allen als Sonnenbrand bekannt ist.

Natürliche Alternative: Ölen statt Cremen

Auch diverse naturbelassene Öle sind in der Lage uns vor den gefährlichen Sonnenstrahlen zu schützen. Sie spenden der Haut wertvolle Fettsäuren sowie antioxidatives Vitamin E. Auf diese Weise wird nicht nur die Faltenbildung verzögert, sondern die Haut zugleich auch feucht gehalten. Das bringt den angenehmen Effekt mit sich, dass sie zart, glatt und geschmeidig wird. Allerdings gilt es zu erwähnen, dass alle Öle nur im niedrigen Lichtschutzfaktorbereich wirksam sind. Die Schutz-Funktion hält keinesfalls länger als einen halben Tag im Sonnenlicht am Meer oder in den Bergen.

Speziell Sesamöl eignet sich für den Schutz der Haut sehr gut, denn es blockt bis zu 30 Prozent der UV-Strahlung ab. Es ist außerdem reich an Antioxidantien, wodurch freie Radikale besser neutralisiert werden können. Freie Radikale sind Stoffe, die durch UV-Strahlung entstehen, die Hautzellen angreifen und den Alterungsprozess beschleunigen können. Auch Kokosöl hilft, der Sonnenstrahlung entgegenzuwirken, gleichwohl der Sonnenschutzfaktor hierbei etwas geringer ist als bei Sesamöl. So schafft Kokosöl etwa 20 Prozent der UV-Strahlung zu blockieren. Es verstopft zudem die Poren nicht unnötig und verleiht der Haut einen seidigen Glanz.

Nachhaltige Sonnencreme - Kokosoel als Sonnenschutz

Bildquelle: Wikipedia / Dr. Hannes Grobe

Als ähnlich wirksam gelten auch Erdnuss- sowie Olivenöl, allerdings sind diese beiden ein wenig schwerer und hinterlassen dadurch eine dünne, sichtbare Filmschicht auf der Haut. Und auch Hanföl reiht sich hier mit ein: es ist gut für die Regeneration der Haut, hat aber ebenfalls nur einen geringen Sonnenschutzfaktor. Wer generell nur einen niedrigen Lichtschutzfaktor benötigt, dem sei auch zu Shea-Butter und Jojobaöl geraten. Beide bieten Schutz von etwa 4 Prozent. Aber Vorsicht: ätherische Öle bieten gänzlich keinen Sonnenschutz. Nur wer sich seine Sonnencreme selbst herstellt, kann diese für eine hautpflegende und zellregenerierende Funktion mit ätherischen Ölen anreichern.

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Nachhaltige Sonnencreme mit Meeresschutz

Sowohl die Natur als auch der Mensch müssen geschützt werden. Das umzusetzen ist derzeit allerdings noch nicht so leicht, aber erste (kleine) Schritte sind bereits gesetzt. So ist die Forschung schon dabei ökologisch vertretbare Sonnencremes zu entwickeln, bei denen die synthetischen Hauptschadstoffe durch biologisch abbaubare Filter ersetzt werden – natürlich ohne das dabei die Schutz-Funktion beeinträchtigt wird. Es sind sogar bereits erste Produkte auf dem Markt, die mit „Ocean Protect“ werben. Diese versprechen keine riff- und umweltschädlichen Schutzfilter zu beinhalten. Und wie hier beschrieben kann auch der Mensch selbst aktiv werden. Denn so ist nicht nur ihm selbst, sondern auch der Umwelt am meisten geholfen.

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Tongsai Bay – Resort im Einklang mit der Natur

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Das Resort Tongsai Bay auf Koh Samui in Thailand nimmt das Wort „naturnah“ so ernst wie wohl nur wenige andere Hotels. Die Anlage wurde vor über 30 Jahren eröffnet und ist ein Paradies für Naturliebhaber, aber auch für die dort heimische Flora und Fauna. Bis heute musste kein einziger Baum für das Resort sterben. Wir stellen das ruhige Naturhotel im Rahmen unseres Themen-Spezials „Nachhaltiges Reisen“ vor.

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Die Geschichte des Tongsai Bay: Liebe auf den ersten Blick

Als das Tongsai Bay 1987 seine Türen öffnete, war es das erste 5-Sterne-Resort auf der Trauminsel Koh Samui, die heute ein beliebtes Ziel für Thailand-Reisende ist. Der Standort ist nicht zufällig gewählt. Akorn Hoontrakul, der Vater des heutigen Eigentümers, hatte sich von einem Schiff aus sofort in die wunderschöne, durch natürliche Felsformationen eingeschlossene Bucht verliebt. Nur wenige Tage später kaufte er das Land. Danach schlief er tatsächlich drei Monate lang am Strand, um den gefühlt besten Standort für die geplanten Unterkünfte zu finden. Das Wichtigste war für ihn: Die Anlage sollte absolut im Einklang mit der Natur entstehen. Er ließ das Tongsai Bay deshalb „um die Natur herum“ errichten.

Heute wird die Anlage von Akorns Sohn Thanakorn und dessen Frau getreu dieser Philosophie weitergeführt. Das heutige Tongsai Bay umfasst 83 Suiten, Cottages und Villen in Hanglage rund um die Bucht, in einer weitläufigen und üppigen Gartenanlage auf 28 Hektar. Ein Tennisplatz, ein Spa, Pools und ein Fitness-Center sind ebenfalls vorhanden. Alle Zimmer haben als besonderes Highlight eine freistehende Badewanne auf dem Balkon für ein ganz besonderes Bad inmitten der Natur.

Dass bei jedem Bauschritt im Tongsai Bay der Erhalt der Natur im Vordergrund stand, sieht man auch in den Unterkünften. So finden sich zum Beispiel Felsblöcke im Innenbereich oder große Bäume in der Mitte mancher Balkone. Gäste genießen im Tongsai Bay tolle Ausblicke, Strand, Ruhe und unberührte Natur.

Ein Paradies für Menschen und Tiere auf Koh Samui

Doch nicht nur Menschen, sondern auch Tiere sollen sich zuhause fühlen. Die gesamte Ausrichtung des Tonsai Bay liegt auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit und auf dem Erhalt der natürlichen tropischen Umgebung der Bucht, wo 60 verschiedene Vogelarten zuhause sind. Pestizide und Insektengifte sind tabu, stattdessen wird der natürliche Lebensraum um das Resort durch Bäume pflanzen ständig vergrößert. Außerdem erlaubt das Hotel nur unmotorisierte Wassersportarten.

Werden kranke oder verletzte Tiere gefunden, kümmert sich das Hotel um die medizinische Versorgung. Wird ein Tier tot aufgefunden, ermittelt sogar ein Tierarzt die genaue Todesursache. So wollen die Eigentümer sichergehen, dass keine Tiere durch das Hotel zu Tode kommen. Das Resort engagiert sich außerdem in verschiedenen Initiativen zum Schutz der Insel Koh Samui und für nachhaltigen Tourismus.

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Mehr über das Resort Tongsai Bay können Sie auch auf Green Pearls erfahren, einer Informationsplattform für nachhaltige Hotels, Destinationen und Projekte. Green Pearls ist beim Themen-Spezial „Nachhaltiges Reisen“ Kooperationspartner von Lilli Green.

Hinweis: Jede Reise hinterlässt einen CO2-Fußabdruck, der umso größer ausfällt, je weiter wir reisen. Wenn Sie sich für eine Fernreise entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

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Bye Bye Plastic Bags – wie zwei Schülerinnen Plastiktüten aus der Welt schaffen wollen

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Plastiktüten aus Bali und aus der ganzen Welt verschwinden lassen – mit keinem geringeren Ziel sind zwei Schülerinnen aus Bali angetreten. In ihrer Heimat ist Plastikmüll einfach überall, und das wollen die Schwestern Melati und Isabel nicht hinnehmen. Vor 6 Jahren, als sie gerade 12 und 10 Jahre alt waren, gründeten sie die NGO Bye Bye Plastic Bags. Seitdem haben sie unglaublich viel erreicht.

Wie zwei Teenager ein Plastiktüten-Verbot auf Bali erreichten

Auf Bali lässt sich das Problem mit dem Plastikmüll sehr schlecht verdrängen: Besonders zur Regenzeit landet in dem Inselparadies viel Müll aus dem Meer an den Stränden. Melati und Isabel, heute 17 und 15, sind Schülerinnen der Green School und mit dem Anblick von Plastiktüten in der Natur aufgewachsen. Inspiriert von einer Unterrichtsstunde, in der es um bedeutende Persönlichkeiten wie Nelson Mandela und Mahatma Ghandi ging, beschlossen sie, selbst aktiv zu werden.

Alles fing mit einer Online-Petition für ein Plastiktüten-Verbot auf Bali an, die innerhalb weniger Stunden mehrere Tausend Menschen aus der ganzen Welt unterschrieben. Als nächstes erklärten die Schwestern das balinesische Dorf Pererenan zu ihrem „Pilot-Dorf“. Sie verteilten dort jedes Wochenende gespendete Einkaufstüten aus Stoff an lokale Geschäfte, als Alternative zur Plastiktüte. Gleichzeitig klärten sie an Schulen über das Problem auf, entwarfen eine Info-Broschüre und schaffen es 2014, Balis Regierung zu überzeugen: In einer Vereinbarung wurde festgehalten, dass Plastiktüten auf der Insel ab 2018 verboten werden sollen. Um zu einem Gouverneur vorgelassen zu werden, waren die Schwestern sogar in den Hungerstreik getreten.

Bye Bye Plastic Bags Bali Melati und Isabel mit Jane Goodall

Die Organisation Bye Bye Plastic Bags heute

Heute ist Bye Bye Plastic Bags (BBPB) eine internationale Jugendbewegung und NGO, die an über 20 Orten der Welt aktiv ist. Melati und Isabel haben international Bekanntheit erlangt, halten Vorträge auf großen Kongressen und denken bereits langfristig. Ihre Organisation lässt Frauen auf Bali wiederverwendbare Stoffbeutel herstellen und fördert dadurch ihre Integration in den Arbeitsmarkt. Die Hälfte der Erlöse wandert wieder in umweltfreundliche Infrastruktur in den Dörfern.

Eine beeindruckende Aktion war auch das Beach Clean-up, das die Organisation Anfang 2017 organisierte. Über 12.000 Freiwillige sammelten an nur einem Tag an Balis Stränden mehr als 40 Tonnen Müll ein. Mit solchen Aktionen werden nicht nur die Strände etwas sauberer. Sie lenken auch immer wieder Aufmerksamkeit auf das Plastikproblem.

Aber die beiden müssen doch in die Schule?!

Die beiden Schwestern haben übrigens noch eine andere, sehr wichtige Botschaft. „Lasst euch von niemandem einreden, dass ihr zu jung seid oder nichts versteht!“ Etwas, das sich die Aktivistinnen und Aktivisten der Fridays for Future-Bewegung gerade nur allzu oft anhören müssen. Doch Melati und Isabel haben das Glück, Schülerinnen der Green School zu sein, die sie unterstützt. Weil die beiden inzwischen sehr viel unterwegs sind und die Arbeit mit Bye Bye Plastic Bags viel Zeit einnimmt, lässt die ökologisch ausgerichtete Schule sie zeitlich flexibel lernen und rechnet ihnen ihr Engagement teilweise sogar auf den Schulstoff an.

Bye Bye Plastic Bags Bali - Demo Schild The Oceans are Rising so are we

 

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Nachhaltige Fahrradtipps – Fahrrad ist Liebe

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So gelingt der Urlaub mit dem Rad: nachhaltige Fahrradtipps für einen gelungenen Urlaub. Jeder passionierte Radfahrer kennt und liebt es. Das Gefühl von Freiheit, Unabhängigkeit und davon, sich mit der eigenen Muskelkraft dorthin zu bewegen, wo man hin möchte. Was also kann es Schöneres geben, als nachhaltiger Fahrradurlaub? Das ist übrigens nicht nur für Sportprofis ein tolles Erlebnis. Auch für Neulinge, Einsteiger und Familien ist ein Fahrradurlaub als Alternative zu herkömmlichem all-inclusive Urlaub geeignet.

Wer kein eingefleischter Radprofi ist, weiß oftmals gar nicht, auf was er achten, was er mitnehmen sollte, was wichtig ist unterwegs. Schließlich möchte der Urlaub ein schönes Erlebnis werden, ein Gefühl von Freiheit inmitten der Natur – und keine Aneinanderreihung von Entbehrungen. Wir stellen einige nachhaltige Fahrradtipps vor – von organisierten Reisen über Apps und schöne Unterkünfte bis hin zu sinnvollen Produkten für unterwegs – auch ein ganzes nachhaltiges Fahrrad ist dabei. So kann der Urlaub kommen!

Beitragsbild: Bambusfahrrad von My Boo

Nachhaltige Fahrradtipps: Kleidung

Die Kleidung spielt beim Radeln eine wichtige Rolle. Funktionskleidung ist selbstverständlich bestens geeignet für einen Urlaub mit dem Rad. Abgesehen davon gibt es allerdings auch andere stylishe und gleichzeitig funktionale Stücke, eine kleine Auswahl stellen wir vor:

Shirt Bike Love
Mit diesem T-Shirt zeigt man nicht nur Stil, sondern kann gleichzeitig seiner Liebe zum Fahrrad Ausdruck verleihen. Erhältlich in Schwarz und Weiß, für Jungs und Mädels.

Nachhaltige Fahrradtipps - Bike Love - T-Shirt mit Fahrrad und Herz

Regencape
Dieses Regencape kommt zwar in klassischem Design daher – es ist jedoch etwas ganz Besonderes: Das Cape wird aus Bio-Plastik hergestellt. Bio-Plastik? Besteht aus Kartoffelstärke und hält trotzdem trocken. Wenn es irgendwann verschlissen ist, kann es in die Erde eingegraben werden. Nach einer Weile wird eine Pflanze wachsen. Denn im Inneren des Regencapes befindet sich eine kleine Kapsel, die mit Samen gefüllt ist. Das Cape gibt es auch für Kinder.

Nachhaltige Fahrradtipps - Okeo Regencape aus Bio-Plastik

Nachhaltige Fahrradtipps für unterwegs

Fahrräder möchten gepflegt werden – auf Reisen genauso wie zu Hause. Zwei umweltschonende Pflegetipps für den Fahrradurlaub:

Orontas Bio-Fahrrad-Reiniger reinigt Fahrräder mitsamt Kette einfach und effizient – dabei ist der Öko-Fahrrad-Reiniger ungiftig, biologisch abbaubar und frei von Erdöl.

Nachhaltige Fahrradtipps - Bio Fahrrad Reiniger

Orontas Kettenöl
Kombiniert mit dem Orontas Kettenöl ist dies das perfekte Duo für Reisen. Das ökologische Kettenöl schützt und reinigt die Fahrradkette, dabei vereinigt es dieselben guten Eigenschaften wie der Bio-Fahrrad-Reiniger. Es ist für alle Witterungsbedingungen geeignet.

Nachhaltige Fahrradtipps - Bio Ketten Oel von Orontas

ECO Brotbox und Trinkflasche
Stullen oder Snacks für ein Picknick zwischendurch lassen sich hervorragend in einer Brotbox aus Edelstahl verstauen. Die hält frisch, ist garantiert ohne Weichmacher und lässt sich ganz einfach reinigen. Genau wie die dazu passende Trinkflasche – ebenfalls aus Edelstahl oder auch aus Glas.

Nachhaltige Fahrradtipps - Outdoor - ECO Brotbox aus Edelstahl

Solarlicht Little Sun
Im Dunkeln ohne Licht? Besser nicht. Wer im Dunkeln fahren möchte, ist mit der Solarlampe Little Sun als Ersatzlampe gut beraten. Geht das Fahrradlicht unterwegs kaputt, kann diese Solarlampe für Sicherheit sorgen.

Little Sun Solarlampe

Diese Dinge sind essenziell für unterwegs:

  • Sicheres Fahrradschloss
  • Reflektoren, Licht (s. o.)
  • Ersatzschlauch, Luftpumpe und Flickzeug
  • Werkzeug (Multitools, etc.)

Umweltbewusster gehts nicht: Fahrrad aus Bambus

Fahrradfahren an sich ist ja schon nachhaltig. Allerdings werden an herkömmlichen Fahrrädern viele Rohstoffe verbaut, die nur begrenzt vorhanden oder sogar schädlich für die Umwelt sind: Stahl, Aluminium, Karbon und Titan für den Rahmen, außerdem Gummi und Plastik für Reifen oder Reflektoren. Es gibt viele nachhaltige Farradtipps, aber ein ganzes Rad aus Bambus oder Holz ist wohl der umweltschonendste. Für alle, die sich mehr Umweltbewusstsein bei der Herstellung von Fahrrädern wünschen, gibt es nun Modelle aus Bambus und aus Holz!

Nachhaltige Fahrradtipps - Fahrrad aus Bambus von My Boo

Bild: Bambusfahrrad von My Boo

Planung ist das A und O

Schön, wenn alle Mitreisenden ihre Ausrüstung, Utensilien und Fahrräder beisammen haben. Doch was ist mit der Unterkunft? Die Übernachtungsmöglichkeiten in unserem Reisespecial eignen sich auch für einen Urlaub mit dem Fahrrad. Wer seine Tour selbst planen möchte und auf der Suche nach einer umweltbewussten und individuellen Unterkunft ist, wird hier bestimmt fündig.

Für Menschen mit mehr Planungsbedarf bietet der Reiseanbieter ReNatour individuelle und geführte, vor allem aber naturnahe Reisen an. Einfach mal reinschauen, vielleicht ist ja etwas dabei.

Unser Tipp: Mit der Radbonus App Punkte sammeln, an der Verlosung teilnehmen und tolle Preise gewinnen.

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Urlaub im Baum – Im Baumhaus übernachten in Deutschland

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Der Trend zum reduzierten Lifestyle macht auch vor dem Urlaub nicht halt: Immer mehr Menschen entschließen sich für nachhaltiges Reisen. Sie verbringen ihren Urlaub nicht mehr in möglichst weit entfernten Destinationen in pompösen Hotels, sondern setzen auf regionale und naturverbundene Anbieter. Bei den Unterkünften ist momentan vor allem das Baumhaus als Alternative zu Hotels oder Ferienwohnungen beliebt. Und das aus gutem Grund: Baumhäuser sind nachhaltig und begeistern nicht nur durch ein individuelles Design, sondern auch durch ein außergewöhnliches Wohn- und Schlaferlebnis.

Entspannt im Baumhaus übernachten

Was der Traum vieler Kinder ist, hat auch für stressgeplagte Erwachsene einen hohen Wert. Denn ein Urlaub im Baum eignet sich hervorragend, um den Alltag eine Weile hinter sich zu lassen. In einem Baumhaus zu übernachten, bedeutet Abenteuer: Aufzuwachen inmitten der Natur, umgeben von einem Meer aus Blättern und mit freier Sicht in den Himmel. Dafür muss man gar nicht immer ans Ende der Welt fliegen, denn zum Glück gibt es Baumhäuser zum übernachten auch in Deutschland.

Nachhaltig und individuell

In einem Baum zu übernachten, heißt, auf Nachhaltigkeit zu setzen. Denn die meisten Baumhäuser sind aus Ressourcen schonenden Materialien gebaut. Und nicht nur das: Ein Urlaub in Deutschland ist im Gegensatz zu einer Fernreise weitaus umweltschonender, da der durch das Fliegen verursachte CO2 Ausstoß wegfällt. Auch in puncto Design bestechen die Unterkünfte. Viele der luftigen Schlaf- und Wohnplätze schmiegen sich in organischer Form um einen Baum herum, andere sind auf Stelzen zwischen zwei Bäumen gebaut. In jedem Fall sind Baumhäuser absolute Unikate – von rustikal und minimalistisch ausgestattet bis hin zur Luxusvariante mit Badewanne und Balkon.

Baumhäuser kurz vorgestellt

Eine kleine Auswahl an Baumhotels bei Airbnb stellen wir vor:

Baumhaus in Windeck

Das Baumhaus in Nordrhein Westfalen bietet bis zu vier Personen alles, was man für einen komfortablen, entspannten und außergewöhnlichen Urlaub benötigt. Ein großer Ahornbaum trägt das Haus. Es ist ausgestattet mit einem Doppelbett und Schlafsofa im Wohnbereich, mit einem Kaminofen und Infrarotheizung. Die Küche verfügt über einen Herd, Kaffeemaschine, diverses Geschirr und alle Utensilien, die benötigt werden für einen angenehmen Aufenthalt. Die Unterkunft verfügt über Wlan, außerdem gibt es einen Balkon sowie einen Strandkorb und Hängemattenstühle zum Entspannen. Ein Badezimmer mit Waschbecken, WC und Badewanne ist ebenfalls vorhanden. Die Umgebung lädt zum Radfahren, Wandern und Spazierengehen ein. Besonderer Pluspunkt: Das Wasser kommt aus einem eigenen Brunnen, den Strom generiert eine Fotovoltaik Anlage.

Weniger ist mehr: Schlafen am Seilgarten

Das Baumhaus „Lazy Lodge“ in Boxberg ist eher alternativ ausgestattet. Es befindet sich in Boxberg auf dem Gelände eines Waldseilgartens. Das Haus ist 35 Quadratmeter groß. Es verfügt über einen großen Raum, der als Schlaflager von mehreren Personen genutzt werden kann, eignet sich also hervorragend für Kinder- oder Jugendreisen, die Lust auf sportliche Aktivitäten haben. Außerdem gibt es zwei überdachte Balkone. Auf dem Gelände gibt es Toiletten und Waschmöglichkeiten sowie eine Grill- und Feuerstelle. Es gibt keine Betten, Sofas oder Ähnliches, Gäste müssen also eine Isomatte oder Matratze und Schlafsäcke oder Decken selbst mitbringen. In der näheren Umgebung befinden sich Einkaufsmöglichkeiten, ein Freibad und Restaurants.

Beitragsbild: Baumhaus auf Airbnb (leider nicht in Deutschland, sondern in der USA!)

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Alles Bambus! – Ist Bambusgeschirr wirklich nachhaltig und gesund?

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Immer mehr Menschen wollen auf Plastik verzichten. Auch deshalb sind Produkte aus Bambus mittlerweile sehr beliebt. Seit einigen Jahren gilt Geschirr aus Bambusfasern als tolle, ökologische Materialinnovation und es gibt immer mehr Anbieter auf dem Markt. Jetzt tauchen immer wieder kritische Berichte über Bambusgeschirr auf. Wie berechtigt ist die Kritik? Sollte man jetzt neben Plastikgeschirr auch noch auf das Bambusgeschirr verzichten? Und wenn man sich für Bambusgeschirr entscheiden möchte, worauf ist dann zu achten?

Fakten und Irreführendes zum Geschirr aus Bambus

Das Problem bei sämtlichen Recherchen ist immer wieder, dass es kaum zuverlässige, neutrale Quellen zu finden gibt. Auch „seriöse“ Medien greifen immer wieder auf die gleichen Quellen zurück. Negative Testberichte schaffen populäre Schlagzeilen mit hohen Klickwerten und sind gut fürs Geschäft. Aber wenn sogar Verbraucherzentralen empfehlen besser normales Plastikgeschirr zu nehmen um sicher zu gehen, worauf sollen wir uns dann noch verlassen? Wer verfolgt hier eigentlich welche Interessen in diesem „postfaktischen“ Internet? Zugegeben, wir sind in der Sache auch nicht ganz neutral, weil wir selbst Geschirr aus Bambusfasern im Lilli Green Shop verkaufen. Andererseits wollen wir uns gerade deswegen gewissenhaft und transparent mit der Frage auseinandersetzen und über unseren heutigen Kenntnisstand informieren.

Worauf bezieht sich die viel zitierte Bambusgeschirr-Kritik von Öko-Test?

In Februar 2016 kam ein Testbericht von Öko-Test raus, welcher für ganz viele Negativschlagzeilen zum Thema Bambusgeschirr führte. Auf Basis der damaligen Schlagzeilen würde man denken, dass Bambusgeschirr ganz schön gefährlich und bedenklich ist. Allerdings bezog sich die Kritik des Testberichts tatsächlich auf die unzureichende Kennzeichnung bei Bambusprodukten. Oft wurde zum Beispiel nicht angegeben, dass die Produkte einen Melaminanteil erhalten. Gleichzeitig urteilte Öko-Test, dass Kindergeschirr-Produkte, die nur Melamin erhalten, unbedenklich sind. Die Kritik an dem Bambusfaser-Geschirr betraf also nicht das Enthalten von Melamin, sondern ausschließlich die unklare Kennzeichnung. Laut Verbraucherzentrale betrifft dies übrigens freiwillige Angaben, denn eine Kennzeichnungspflicht gibt es nicht. Obwohl die Kritik an sich berechtigt war, ging es aber vor allem darum, dass klar sein soll, um was für Material es sich handelt.

Ist Bambusgeschirr mit Melamin-Harz-Anteil unbedenklich?

Bei Geschirr aus Bambusfasern wird meistens Melaminharz als Verbindungsstoff hinzugefügt. Das Verbundsmaterial von Bambusfaser und Melamin wird als ein Biopolymer beschrieben. Dieser besteht zum einen aus Bambusfasern, einem hochgradig erneuerbaren Rohstoff, und einem 100% ungiftigen und lebensmittelechten Melaminbindemittel, welches dabei hilft, die Lebensdauer der Produkte zu erhöhen.

Melamin wird industriell aus Harnstoff gewonnen, das bei der Verbrennung von Erdgas entsteht. Es ist ein geschmackloses, weißes Pulver. Geschirr aus Melaminharz oder mit Melamin-Anteil kann zwar gesundheitlich bedenkliche Mengen an Formaldehyd und Melamin in Lebensmittel abgeben, allerdings nur beim dauerhaften Erhitzen des Materials über 100° C! Es wird deshalb empfohlen, Geschirr mit Melamin-Anteil nicht zum Erhitzen in der Mikrowelle zu verwenden, denn Melaminharze können bei Temperaturen über 100° C zersetzt werden. Zur Sicherheit sollte man deshalb das Geschirr nicht mit kochend heißen Getränken befüllen. Außerdem wird empfohlen das Material nicht über 70 Grad zu erhitzen. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) bestehen für die Verwendung von Melaminharz-Produkten bei Temperaturen bis zu 70° C keinerlei gesundheitliche Bedenken.

Pauschal lässt sich die Frage der Unbedenklichkeit allerdings auch nicht beantworten. Es gab auch schon Negativ-Tests bei Geschirr mit Melaminanteil. Gerade bei Billigware fehlen oft sämtliche Angaben und man weiß nicht, wie ernsthaft die Produkte auf Konsumenten-Sicherheit und Schadstoffe kontrolliert werden, bevor sie auf den Markt gebracht werden.

Vorratsdosen aus Bambusfasern von EKOBO BIOBU

Bild: Vorratsdosen aus Bambusfasern von BIOBU by EKOBO

Ist Bambusfaser-Geschirr kompostierbar?

Die Hauptbestandteile des Bambusgeschirrs, das wir im Lilli Green Shop verkaufen, sind biologisch abbaubar, aber nicht kompostierbar. Dieser Unterschied kann für Konsumenten natürlich etwas verwirrend sein. Biomüllabfälle müssen in der Abfallverwertung innerhalb von wenigen Wochen kompostieren, deshalb sind auch zum Beispiel Nussschalen nicht kompostierbar.

Laut Ekobo braucht das Bambus in den Produkten etwa 2-3 Jahre in der Erde, um sich aufzulösen. Der Melaminharz braucht etwas länger, aber wesentlich kürzer als 100% erdölbasierte Kunststoffe. Trotzdem bleibt die Frage, ob und wie die Produkte recycelt werden können, noch nicht endgültig geklärt. In die Biotonne sollen die Produkte auf jeden Fall nicht – bei vielen neueren Materialien ist die Frage der Mülltrennung noch nicht geklärt und es wird leider im Zweifelfall oft dazu geraten, solche Produkten im Restmüll zu entsorgen. Dies ist aber vor allem auch ein Problem des jetzigen Mülltrennungs-Systems und soll sicher kein Argument sein, nur noch Plastik zu konsumieren!

Bambus ist nicht gleich Bambus – Auf den Hersteller kommt es an

In den letzten Jahren sind viele neue Anbieter von Bambusgeschirr auf den Markt gekommen, oft handelt es sich um Produkte ohne Markennamen, die über größere Handelsgeschäfte verkauft werden. Hier ist oft nicht nachvollziehbar, wie die Produkte hergestellt werden, wo sie herkommen, und was genau enthalten ist. Gerade solche Produkte geraten öfter in die Kritik. Sie enthalten Schadstoffe oder andere beigemischte Materialien – die „günstigere“ Massenware hat eben doch ihren Preis. Achten Sie deshalb immer genau auf die Herstellerangaben. Übrigens geht es hier nicht nur um das Thema Schadstoffe; auch ökologische Nachhaltigkeit sowie eine faire Produktion sollten berücksichtigt werden. Gibt es dazu keinerlei Angaben, verzichten Sie auch hier lieber auf einen Kauf!

Ekobo – Strenge Tests und Zertifizierungen

Bei Lilli Green arbeiten wir nur mit Unternehmen zusammen, die schon viel Erfahrung mit dem Bambusfaser-Material haben und ihre Produkte strengen Tests unterziehen. Das Unternehmen EKOBO ist seit 2003 ein Pionier auf dem Gebiet von Bambusgeschirr und Bambusprodukten, die unter kontrolliert fairen Bedingungen gefertigt werden. Der Bambus-Rohstoff ist FSC-zertifiziert, und auch bei anderen Produktmaterialien wird auf eine ökologische und soziale Herstellung geachtet. Es gibt keine unnötige Beschichtung und keine Lackierung auf diesen Produkten, wodurch sich auch nichts ablöst, und keine Schadstoffe oder Mikropartikel in oder auf Lebensmittel übergehen können laut Hersteller.

Das Material des Ekobo-Bambusgeschirrs „BIOBU ECO-Composite“ wird regelmäßig von unabhängigen Institutionen wie dem TÜVund SGS auf Schadstofffreiheit getestet. Dabei lagen die Werte immer weit unterhalb der erlaubten EU-Grenzwerte. Im jüngsten Test vom Januar 2019 bei <0,2 mg/kg Melamin-Migration bei einem EU-Grenzwert von 2,5 mg/kg, was dem bestmöglichen Laborergebnis entspricht. BIOBU erfüllt sämtliche Lebensmittel-Sicherheitsstandards der FDA und des LFGB und ist frei von BPA, PVC, Phthalaten (Weichmachern), Blei, Cadmium und Quecksilber.

Bambusgeschirr von EKOBO BIOBU GUSTO

Zuperzozial – Material mit sehr hohem pflanzlichen Anteil

Seit letztem Jahr verkaufen wir auch einige Bambus-Produkte von Zuperzozial. Auch bei Zuperzozial ist der Anteil an pflanzlichen Rohstoffen sehr hoch. Hier wird zur Bambusfaser auch Maismehl beigemischt, wodurch das Material eine etwas andere Haptik als die BIOBU Produkte von Ekobo hat. Auch Zuperzozial lässt die Bambusfaser-Produkte nach höchsten Sicherheitsstandards überprüfen: sie werden von der renommierten Schweizer Prüfungsinstanz SGS kontrolliert. Außerdem haben sie das EU Food Safe Certificate und den REACH Report.

Geschirr aus Bambus und Mais von Zuperzozial

Ist Bambus ein nachhaltiger Rohstoff?

Bambus ist einer der erneuerbarsten Rohstoffe auf unserem Planeten. Bambus ist eine schnell wachsende und sich auf natürliche Weise regenerierende hölzerne Grasart, welche bei unseren Herstellern ohne den Einsatz von Pestiziden, Düngemittel oder Herbiziden gedeiht. Es kann kontinuierlich alle drei Jahre geerntet werden, ohne dabei die Pflanzen oder die umliegende Umwelt zu beschädigen. Der in den BIOBU Produkten verwendete Bambus stammt aus Bambusspänen, die in der Essstäbchen-Industrie oder der Parkettherstellung beim Zuschneiden oder Schleifen anfallen und meistens als Abfallprodukt entsorgt werden.

Fazit – Ja zu Bambus, aber Augen auf beim Einkauf!

Es gibt auch Geschirr, das wirklich nur aus natürlichen Materialien hergestellt ist, wie z. B. Holzgeschirr. Wenn wirklich korrekt produziert wird, ist die Herstellung davon eventuell noch nachhaltiger als Geschirr aus Bambusfasern. Aber als praktische Alternative zu Plastik- sowie Keramikgeschirr ist Bambusgeschirr immer noch überzeugend, wenn es richtig hergestellt wird. Verzichten Sie auf jeden Fall auf Billigware aus Bambusfasern – es kann sein, dass hier tatsächlich nur ein kleiner Bambusanteil enthalten ist und der Rest der Inhaltstoffe unklar und eventuell auch bedenklich ist. Unser Credo: Ja zu Bambus, aber Augen auf beim Einkauf!

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Natur pur – Kindergeschirr aus Bambus in natürlichen Farben

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Das Wohl ihrer lieben Kleinen liegt Eltern selbstverständlich am Herzen, mehr noch, sie wollen sie stets bei bester Gesundheit wissen. Gerade in Zeiten eines gesteigerten Bewusstseins für nachhaltige Themen, darf es auch im Kinderzimmer nicht weniger umweltfreundlich zu gehen. Gerade hier kennt der nachhaltige Gedanke der Eltern kaum noch Grenzen. Zu Recht: der Markt für eine ökologische Kinderausstattung sowie -einrichtung gibt es mehr als her. Möbel werden ressourcenschonend aus nachhaltigen Materialien hergestellt, Spielwaren aus Plastik mehr und mehr abgelehnt und Wände in blauem oder rosafarbenem Anstrich, die zudem bedenkliche Inhaltsstoffe aufweisen, sind nicht länger das Nonplusultra. Nicht nur bei der Auswahl der Materialien wird zunehmend mehr an Flora und Fauna gedacht, sondern auch beim Thema Farbigkeit. Naturfarben liegen hier im Trend – auch bei Kindergeschirr aus Bambus.

Laute Kids, leise Materialien

Es ist mittlerweile weit weniger bunt und knallig in einem Kinderzimmer als einst: natürliche Farben und Materialien geben jetzt hier – im wörtlichen Sinne – den Ton an. Doch es sind leise Töne: ob Bambus, Altholz, Stein, Rattan, Beton oder Wolle, Leinen und Jute – alle diese Materialien sind Produkte der Natur. Sie sind langlebig, wiederverwendbar und sondern zudem keinerlei Chemikalien in die Umgebung ab.

Naturfarben – Die vielen Facetten der Natur ins Kinderzimmer geholt

Über Farben lässt sich mehr Natürlichkeit ins eigene Zuhause bringen und zwar nicht nur in Sachen Qualität, sondern auch hinsichtlich des Farbspektrums. So gibt es mit ökologische Farben auf Wasserbasis oder Farb-Ölen ungiftige, nachhaltige Anstriche, die weder ihrem Kind noch der Umwelt schaden. Und auch die Farbpalette orientiert sich intensiver an Mutter Erde, denn sie verfügt über schier unendlich viele Zwischentöne. Das Gute daran: diese lassen sich problemlos miteinander kombinieren. Hell und soft wie Sand, Beige und Greige bringen angenehme Neutralität ins Kinderzimmer. Gelbe bis erdige Nuancen wie Karamell, Honigfarben oder Walnuss versprühen Wärme und Wohlgefühl. Und kühle Töne wie Aquamarin, Türkis, aber auch Hellgrau und Anthrazit bieten zahlreiche natürliche, unaufgeregte Facetten. So strömt mehr Ruhe und Gelassenheit durch das Kinderzimmer. Kombiniert man die Nuancen untereinander, bietet dies Kindern eine ideale Grundlage zum Lernen, Spielen, aber auch um geruhsamen Schlaf zu finden.

Kinder Bambusgeschirr - Oekologische Kinderzimmer Ausstattung

Auch in Verbindung mit Motiven aus der Natur kann nur wenig schiefgehen: hier eine Tapete mit Blumenprint, da ein Teppich mit wilden Mustern aus der Tierwelt oder auch Leuchten, die wie Sonne, Regenbogen oder Wolken geformt sind – all das ist problemlos möglich. Wem das zu wild für sein Kind erscheint, dem sei zu einer monochromen Farbauswahl geraten. In diesem Fall empfiehlt es sich, dafür mit unterschiedlichen natürlichen Texturen und Oberflächen zu spielen.

Gute Materialien: Kindergeschirr aus Bambus

Was die Umgebung eines Juniors kann, können Spielsachen sowie Gebrauchsgegenstände für Kinder erst recht. Denn hier braucht es keinerlei Plastik als Materialeinsatz mehr. So ist das Kindergeschirr der Biobu-Kollektion des Sozialunternehmens EKOBO aus Bambusfasern hergestellt. Genauer noch handelt es sich um eine umweltfreundliche Verbindung aus zermahlenen Bambusfasern und Melamin-Harz. Der dafür verwendete FSC-zertifizierte Bambus wird direkt aus der Produktion von Essstäbchen recycelt – ohne dabei nachträglich noch künstlich beschichtet zu werden. In puncto Praxistauglichkeit kann Bambusgeschirr ohne Weiteres mit Modellen aus Kunststoff mithalten. Im Gegenteil: Produkte aus Bambus wirken wesentlich wärmer und fühlen sich feiner in ihrer Haptik an.

Kindergeschirr aus Bambus - Babyset von Ekobo Bambino

Kindergeschirr, das der Natur entstammt

Und auch in Sachen Farbigkeit sowie Motivik lehnt sich das Bambusgeschirr von Biobu wie die Sets MIKU und Seas ganz an Mutter Natur an. Das ökologische Geschirr ist kindgerecht gehalten, dabei aber keineswegs zu bunt oder verspielt. Es eignet sich optimal für den Kindertisch in einem erwachsenen Zuhause. Auch die Marke Zuperzozial aus Amsterdam hat sich der Herstellung von umweltfreundlichem Kindergeschirr verschrieben. Kindgerechtes Design trifft auf kinderfreundliche Naturmaterialien. Denn die Kindergeschirr-Sets Hungry Whale oder Hungry Parrot sind aus einem Bambus-Mais-Gemisch (mit Melamin-Harz-Bindemittel) gefertigt.

Kindergeschirr aus Bambus von Ekobo - Set Miku und Seas

So geht auch unterwegs nichts daneben

Nicht nur für den häuslichen Gebrauch eignet sich Bambusgeschirr ideal, nein, auch unterwegs lohnt es sich die Sets stets dabei zu haben. Hier sind vor allem die neue Schnabeltasse wie auch die Breischale für Babys von Biobu, zuverlässige Begleiter. So kann auf Reisen keinesfalls etwas schiefgehen. Auch diese Produkte setzen auf eine natürliche, reduzierte Farbgebung. Zusammenfassend kann man also sagen, dass der neue Trend zu mehr Natürlichkeit, Kindern – im wortwörtlichen Sinne – spielend die Natur näher bringt.

Babyset - Kindergeschirr aus Bambus von Ekobo Bambino

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Upcycling – Designer machen aus Plastikflaschen eine Notunterkunft

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Londoner Designer haben eine Notunterkunft für Katastrophengebiete entwickelt, die komplett aus alten Plastikflaschen und Bambus besteht. Das „BottleHouse“ ist clever designt, aber sehr einfach und schnell aufzubauen. Es schenkt nicht nur alten Plastikflaschen über Upcycling Design ein neues Leben, sondern will auch die Idee der Kreislaufwirtschaft verbreiten.

Eine Notunterkunft aus ausschließlich nachhaltigen Materialien

Das Konzept stammt vom Design-Start-up Six Miles Across London Limited (abgekürzt small.). Das BottleHouse hat einen Rahmen aus Bambusstäben in Form eines Tipis, und auf diese Stäbe werden mit Heu gefüllte Plastikflaschen nacheinander aufgesteckt. So entstehen undurchsichtige, stabile Wände, über die noch eine zweite, fächerförmige Schicht aus aufgeschnittenen Plastikflaschen kommt. So kann Regenwasser nach unten ablaufen. Halt bekommt die Konstruktion durch in den Boden gesteckte, mit Sand gefüllte Flaschen.

Upcycling - Designer machen Notunterkunft aus Plastikflaschen Upcycling - Designer machen Notunterkunft aus Plastikflaschen

Das BottleHouse lässt sich mit wenig Know-how aufbauen und kostet nicht viel. Damit ist es ideal für die ärmsten Länder der Welt, die Naturkatastrophen oft am härtesten treffen. Gleichzeitig ist Bambus als Baumaterial etwa in Asien weit verbreitet. Das fertige BottleHouse schützt nicht nur vor Regen, sondern auch vor Sonne, und seine Konstruktion sorgt für eine angenehme Temperatur im Inneren.

Wie Upcycling Design und Kreislaufwirtschaft die Welt verändern können

Ricky Sandhu, der Gründer von small., ist angetrieben von der Idee, nachhaltige Lösungen für das wachsende Plastikproblem zu finden. Denn weltweit werden eine Million Plastikflaschen pro Minute verkauft, Tendenz steigend. Mit Recycling ist diese Plastikflut, die unsere Ozeane vermüllt und ganze Ökosysteme gefährdet, nicht zu bewältigen. Upcycling Design und Circular Design-Ansätze bieten neue Lösungen, indem sie eine sinnvolle und nachhaltige Verwendung für Dinge entwickeln, die sonst einfach Müll wären.

Die Idee hinter dem BottleHouse ist, „Ziegel der Zukunft“ aus den Flaschen zu machen, die andere weggeworfen haben. Lokale Gemeinschaften sollen dabei nicht nur von den Notunterkünften selbst profitieren. Für sie ist die Idee auch eine Chance auf Bildung und Einkommen, indem sie beim Sammeln der Plastikflaschen helfen und lernen, wie man BottleHouses aufbaut.

 

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Fair Trade Reisen: nachhaltig produzierte Produkte am Ursprung kennenlernen

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Kaffee, Tee, Schokolade – könnten Sie ohne? Keiner will diese Produkte missen, doch nur die wenigsten machen sich Gedanken, wo sie eigentlich herkommen. Immer wieder hört man in diesem Zusammenhang von schlechten Produktionsbedingungen, von Ausbeutung und Dumping-Preisen. Doch geht es auch anders? Zum Glück ja: Immer mehr Konsumenten kaufen Fair Trade zertifizierte Produkte, die gut für die Umwelt und die Landwirte in Entwicklungsländern sind. Dank festgelegter Standards können Bauern in Qualitätsprodukte investieren. Gütesiegel auf tropischen Produkten wie zum Beispiel Fair Trade oder Biosiegel garantieren Ihnen eine Biologische, umweltfreundliche Produktion und einen ehrlichen Handel.

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Ein Schritt in die richtige Richtung, um das Bewusstsein für Fair Trade Produkte zu stärken, sind Fair Trade Reisen, die Reisende an den Ursprung der Lebensmittelproduktion bringen. Immer mehr Reiseanbieter wie zum Beispiel Fairaway geben Ihnen die Möglichkeit, aus erster Hand zu erfahren, wie Produkte in den Ländern entstehen, was für eine faire und nachhaltige Produktion wichtig ist und worauf beim Kauf geachtet werden sollte. Dabei geht es natürlich nicht nur um die Produkte selbst und die Umweltverträglichkeit, sondern auch um die Menschen dahinter und Themen wie faire Löhne, geregelte Arbeitszeiten und das No-Go Kinderarbeit.

Fair Trade Reisen - Bauerin Kaffee Produktion in Peru

Reiseziele: Fair Trade auf Reisen

Hier drei Beispiele für Ziele, zu denen Sie Fair Trade Reisen machen können:

Kolumbien ist bekannt für seinen Kaffee. Auf Ihrer Reise lernen Sie mehr darüber, was von der Ernte bis zur Produktion alles passiert – und probieren natürlich einen frisch aufgebrühten Kaffee. Aber auch Peru ist ganz weit vorn in Sachen Kaffee: Hier können Sie entlang der sogenannten Kaffeeroute zur Inkastadt Machu Picchu wandern.

Auf Kuba gibt es in der Gegend um Baracoa zahlreiche Kakao-Plantagen, wo Sie nicht nur alles über die Produktion erfahren, sondern auch selber naschen können.

Sri Lanka und Tee gehören einfach zusammen. Rund um den Adam‘s Peek werden in luftiger Höhe auf Plantagen, die Sie besuchen können, verschiedene erstklassige Teesorten von Hand gepflückt und weiterverarbeitet.

Übrigens: Die Einkünfte Ihres Besuches kommen sozialen Projekten zu Gunsten. Außerdem liegen Kaffee-, Kakao- oder Teeplantagen oft in landschaftlich sehr schönen Gebieten und sind sowieso einen Besuch wert!

Fair Trade Reisen - Kaffee Plantagen

Hinweis: Jede Reise hinterlässt einen CO2-Fußabdruck, der umso größer ausfällt, je weiter wir reisen. Wenn Sie sich für eine Fernreise entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

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Circular Design – Verpackung aus Samen verbessert den Boden

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Recycling ist für viele immer noch der einzige Weg, mit Verpackungsmüll umzugehen. BioPack, eine neue Verpackung ohne Plastik, will davon weg und hin zum Circular Design. Der Eierkarton des griechischen Designers George Bosnas ist nicht nur kompostierbar, sondern aus ihm wachsen neue Pflanzen heran. Und dank seiner Zusammensetzung verbessert BioPack sogar die Fruchtbarkeit des Bodens.

Warum Circular Design besser ist als Recycling

Das Recyceln von Verpackungen ist ein energieaufwendiger und zudem teurer Prozess. Verpackungen müssen transportiert, sortiert und verarbeitet werden, bevor neue Produkte daraus entstehen können. Circular Design achtet deshalb schon von Anfang an darauf, dass Müll gar nicht erst entsteht. Alle Bestandteile eines Produktes sollen weiterverwendet oder verwertet werden können.

Eine Eierverpackung aus Samen

George Bosnas geht sogar noch einen Schritt weiter, denn sein BioPack wird direkt ohne Zwischenschritte weiterverwendet. Die Verpackung für vier Eier besteht nur aus Papiermasse, Mehl und Stärke sowie aus den Samen von Leguminosen, also Hülsenfrüchtlern. Die leere Box wird nicht weggeworfen, sondern gepflanzt. Die Samen fangen nach 30 Tagen an zu keimen, und aus ihnen wachsen Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen heran, wichtige Proteinlieferanten für den Menschen. Und das komplett ohne Verpackungsmüll!

Circular Design - Verpackung aus Samen und Erde Circular Design - kompostierbare Verpackung aus Samen

Wie BioPack auch den Boden verbessert

Die Idee von George Bosnas geht aber noch weiter: Sein BioPack soll der Umwelt auf eine noch umfassendere Weise helfen. Dank ihrer speziellen Eigenschaften tragen Hülsenfrüchtler nämlich auch zur Bodenfruchtbarkeit bei, denn sie reichern die Erde mit Stickstoff an. In der Landwirtschaft spielen sie deshalb eine wichtige Rolle für die Bodengesundheit.

George Bosnas hat ein echtes Kreislaufprodukt geschaffen, mit dem wir die Früchte des nachhaltigen Designs wortwörtlich ernten können. Er hat für sein Produkt den Preis „Young Balkan Designer 2019“ für Circular Design bekommen.

Circular Design - Verpackung kompostiert in 30 Tage

Dieser Beitrag wird Ihnen präsentiert von unserem langjährigen Druckpartner Print Pool, die nachhaltige Umweltdruckerei

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Mawell – Ein Naturresort aus Muschelkalk

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Das Mawell Resort im Baden-Württembergischen Langenburg verbindet Wellness und Natur auf besondere Art und Weise: Es bietet Gästen einen gigantischen Panoramablick ins Jagsttal und einen riesigen Wellnessbereich eingebettet in eine Jahrmillionen alte Natursteinlandschaft. Wir stellen das Hotel und sein konsequent nachhaltiges Konzept im Rahmen unseres Themen-Spezials „Nachhaltiges Reisen“ vor.

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Authentizität, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit im Mawell Resort

Im Mawell Resort steht das Motto „Wellness nachhaltig von Natur aus“ im Vordergrund und die Gäste erleben Erholung pur mitten in der Natur. Das Hotel legt großen Wert auf eine familiäre und authentische Atmosphäre. Beim Bau wurden natürliche Materialien aus der Region genutzt, zum Beispiel Eiche, Birke und Muschelkalk. Diese Materialien sorgen für ein natürliches, warmes Ambiente in den Zimmern sowie im gesamten Hotel, gleichzeitig wird durch große Glasflächen der Blick auf die Hohenloher Ebene frei. Das Mawell Resort wurde behutsam direkt in die Natur gebaut, um dieser so nahe wie möglich zu sein. Das zeigt sich ganz besonders in dem einzigartigen Wellnessbereich.

Wellness erleben in uraltem Naturstein

Auf 5.500 Quadratmetern und vier Etagen erwartet Gäste ein Spa der besonderen Art, eingebettet in natürlich gewachsenem Muschelkalk. Dort gibt es unzählige Möglichkeiten, sich zu entspannen, sich verwöhnen zu lassen und gleichzeitig die Natur zu genießen. Das Hotel hat ein Naturbecken mit Ruhepavillon und Biosphärensauna im Außenbereich, einen Felsenbereich mit Wald- und Dampfsauna, eine Salzgrotte mit Salz-Pool zum Entspannen und einen Eisbrunnen mit Erlebnisduschen.

Zu den Highlights im Mawell zählt neben der neuen Event-Sauna für Erlebnis-Aufgüsse, der Infinity-Waldpool sowie die Möglichkeit zum „Waldatmen“: Der gleichnamige Ruheraum lässt sich komplett zu den Bäumen hin öffnen, was das Gefühl vermittelt mitten im Wald zu stehen. Begleitet von Vogelgezwitscher und den feinen Düften des Waldes können Gäste hier vollkommen entspannen und sich selbst etwas Gutes tun. Denn: Die von den Bäumen abgegebenen Duftstoffe wirken sich auf vielfältige Art und Weise positiv auf den Menschen und seine Gesundheit aus. Dafür nehmen sich die Gäste am besten 15-30 Minuten Zeit, atmen tief und bewusst und lassen dabei die natürlichen Geräusche der Umgebung auf sich wirken. Besonders gut geht das auch auf dem neuen Wald-Steg, der in zehn Metern Höhe vom Ruheraum durch die Baumkronen führt. Damit setzt das Mawell Resort ganz auf die positiven Effekte des Waldbadens und bietet natürliche Erholung umgeben von Natur pur.

Mawell Naturresort - Sauna mit Ausblick Mawell Resort in der Natur Mawell Resort - Garten und Aussichtsturm Mawell Resort Mawell Resort mit Pool in Deutschland Mawell Resort Sauna Spa Resort in Deutschland Mawell Resort Mawell Resort in Hohenlowe Schloss bei Hohenlowe Mawell Resort Mawell naturresort - Restaurant

Auch vom Dach der Turmbar aus, auf dem sich ein weiterer Pool befindet, haben Gäste einen wunderschönen Blick ins Tal bis hin zum Langenburger Schloss. Absolute Ruhe ist hier garantiert. Das Mawell Resort soll ein Vital- und Kraftort für seine Gäste sein, ein Ort zum Abschalten, Erholen und Kraft tanken.

Nachhaltige Energieversorgung und eigene Wasseraufbereitung

Zum Schutz der Natur gehört auch ein nachhaltiges Energiekonzept. Deshalb setzt das Mawell Resort auf erneuerbare Energien aus lokaler Erzeugung. Das Hotel hat eine mobile Hackschnitzelanlage, deren Spitzenlastabdeckung einer Einsparung von 800.000 Litern Heizöl entspricht. Auch eine Biogasanlage und ein Blockheizkraftwerk sorgen für eine umweltfreundliche Energieversorgung, für die das Resort den Energiepreis des Landes Baden-Württemberg bekam. Seit kurzem wird sie zudem durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ergänzt. Das Hotel verfügt über eine eigene Wasseraufbereitung für Regen- und Brunnenwasser durch Ultrafiltration. Die Hotelküche kocht mit regionalen Lebensmitteln, und auf dem Dach können Gäste durch den hoteleigenen Kräutergarten streifen.

Mehr über das Mawell Resort können Sie auch auf Green Pearls erfahren, einer Informationsplattform für nachhaltige Hotels, Destinationen und Projekte. Green Pearls ist beim Themen-Spezial „Nachhaltiges Reisen“ Kooperationspartner von Lilli Green.

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Müllsammelschiffe von One Earth – One Ocean sollen Meere von Plastik befreien

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Die Organisation One Earth – One Ocean stellt ein Konzept vor, mit dem sich unsere Meere von Plastik befreien ließen. Ihr Müllsammelschiff „SeeKuh“ sammelt Plastik aus dem Meer, um es direkt zu sortieren und dem Recycling zuzuführen. Jetzt bekommt die „Maritime Müllabfuhr“ Verstärkung: Die SeeKuh 2.0 ist eine neue, verbesserte Version für den weltweiten Einsatz. Auch sie soll Plastik vor allem in Mündungsgebieten und an Küsten einfangen.

Wie die Maritime Müllabfuhr funktioniert

One Earth – One Ocean e.V. (OEOO) mit Sitz in München und Kiel arbeitet seit 2011 an einem eigenen Konzept, Plastikmüll im Meer zu sammeln und nachhaltig zu verwerten. Das Konzept der Maritimen Müllabfuhr sieht vor, das gesammelte Plastik zu sortieren und aufzubereiten, um daraus sortenreine Kunststoffballen sowie Energie und Kraftstoff herzustellen. Das soll auf einem großen Multi-Purpose-Schiff geschehen, dem SeeElefanten. Dieser wird mit den entsprechenden Anlagen für Recycling und Verarbeitung ausgestattet.

Die SeeKuh – das Müllsammelschiff von One Earth – One Ocean

Die SeeKuh 1.0, das erste Müllsammelschiff von OEOO, ist ein speziell konzipierter Katamaran mit einer Größe von 10 x12 Metern. Das Schiff arbeitet mit absenkbaren Sammelnetzen, ging 2016 in Betrieb und war das erste zertifizierte Müllsammelschiff weltweit. Es sammelt Müll bis zu einer Tiefe von 2 Metern aus dem Meer und trägt auch zur Forschung und Aufklärung zum Thema Plastikmüll bei. Die SeeKuh ist übrigens so langsam unterwegs, dass Fische nicht versehentlich mitgefangen werden können.

Muellsammelschiff SeehKuh 2 von One Earth One Ocean Muellsammelschiff SeehKuh 2 von One Earth One Ocean Muellsammelschiff SeehKuh 2 von One Earth One Ocean

Die SeeKuh 2.0 mit neuer Sammeltechnik

Die neue SeeKuh 2.0 ist eine weiterentwickelte Version des ersten Sammelschiffes. Sie basiert auf den Erfahrungen, die der Verein in den letzten Jahren in der Ostsee und vor Hong Kong gesammelt hat. Das neue Müllsammelschiff wird nicht mehr mit Netzen arbeiten, sondern mit einer Förderbandtechnik. Meeresmüll wird auf ein Förderband geleitet, wo organisches Material und eventueller Beifang direkt aussortiert und ins Meer zurückgeleitet werden. Der Müll dagegen wird vom Personal an Bord vorsortiert.

Damit ist der manuelle Aufwand geringer als mit Netzen und die SeeKuh kann kontinuierlich Plastikmüll bis zu einer Tiefe von einem Meter aus dem Meer fischen. So wird Plastikmüll aus dem Wasser geholt, bevor er zu Mikroplastik zerfällt und der Umwelt über Jahrhunderte schadet. Für große Flächen kann OEOO die SeeKuh 2.0 auch im Schleppverbund einsetzen, wobei zwei Boote das Schiff durch verschmutztes Gebiet ziehen. Dabei entsteht durch Schwimmbarrieren zwischen den Booten und der SeeKuh eine Art Trichter, der den Plastikmüll in Richtung des Förderbandes leitet.

Die SeeKuh 2.0 wird voraussichtlich 2020 fertiggestellt. Weil das Müllsammelschiff wie sein Vorgänger modular aufgebaut ist, lässt es sich zerlegen und in Containern an jeden Ort der Welt transportieren. Übrigens: One World – One Ocean finanziert sich ausschließlich über Sponsorengelder sowie private Spenden und freut sich deshalb über Unterstützung.

Wir berichteten auch bereits über: The Ocean Cleanup – Der größte Meeresstaubsauger der Welt im neuen Design

Was auch wir gegen Plastikmüll im Meer tun können

Es ist super, dass es solche Ansätze gibt, die konkret etwas gegen den Plastikmüll im Meer unternehmen. Noch besser ist es aber, wenn Plastikmüll gar nicht erst entsteht. Dazu können wir alle etwas beitragen, indem wir versuchen, plastikfrei oder zumindest plastikfreier zu leben. Also: Weniger Plastik konsumieren, plastikfreie Alternativen wählen und Verpackungen aus Plastik beim Einkaufen möglichst links liegen lassen.

Auch interessant: Das Bio im Plastik – Wie entsorge ich Biokunststoffe richtig?

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Klima in der Kunst – Eiskugel symbolisiert schmelzende Gletscher

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Erdkugel? Eiskugel? Klima? Klimakunst? Was möchte der Künstler uns mit seinem Bild sagen? Diese Frage bewegt die Gemüter, wenn man sich Fotos aus der Serie „Counting the costs“ des südafrikanischen Fotografen Dillon Marsh ansieht. Erstaunen und Verwunderung hervorzurufen, ist eines der wesentlichen Merkmale des Surrealismus. Und eine surrealistische Anmutung haben die Fotografien von Dillon Marsh. In „Countig the costs“ zeigt der Künstler Szenen aus dem Alltag des heutigen Indiens. Allerdings nicht so, wie man es vermutet. Er verfremdet. Große blaue Kugeln tauchen an den absonderlichsten Orten auf. Was es damit auf sich hat, erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Klima ist zuerst nur so eine vage Vermutung.

Indien und das Klima

Indien beheimatet einige der höchsten Berge der Welt. Deswegen lässt Marsh seine Szenen dort stattfinden – der Verlust von Gletschereis, der mit einem sich ändernden Klima einhergeht, ist dramatisch. Das Himalaja ist besonders betroffen von der Klimakrise – sowohl, was aktuelle Ereignisse betrifft, als auch in Bezug auf langfristige Folgen. Ein kurzfristiges Ergebnis des Klimawandels ist, dass sich aus dem Schmelzwasser der Gletscher riesige Stauseen bilden. Diese sind jedoch nicht dauerhaft stabil, denn sie werden aus einem losen Verbund aus Geröll, Gesteinsbrocken und Eis zusammengehalten. Schmilzt ein Gletscher also immer weiter ab und wird der See größer und tiefer, wird der Druck irgendwann so groß, dass die Mauer bricht. Umliegende Gebiete werden überflutet. Dass das Klima sich ändert, hat auch langfristige Folgen: Laut einer Studie der Wissenschaftlerin Brigitte Knopf vom PIK Potsdam ist die Trinkwasserversorgung von 500 – 600 Millionen Menschen durch das Abschmelzen der Gletscher bedroht.

Klima Kunst - Kuenstler Dillon Marsh - Counting the Cost Klima Kunst - Kuenstler Dillon Marsh - Counting the Cost Klima Kunst - Kuenstler Dillon Marsh - Counting the Cost Klima Kunst - Kuenstler Dillon Marsh - Counting the Cost

Klimakunst mit wissenschaftlichem Hintergrund

Für seine Fotomontagen hat Dillon Marsh das durchschnittliche Eisvolumen berechnet, das pro Minute von verschiedenen Gletschern abschmilzt. Anhand dieser Berechnungen hat er mit einem 3-D-Programm und Grafiksoftware blaue Kugeln erschaffen, die die abschmelzenden Gletscher symbolisieren und deren Volumen mit seinen Berechnungen übereinstimmt. Marshs Intention war, den Klimawandel zu illustrieren, der voranschreitet, während wir Menschen einfach unsere Leben leben. Und das gelingt ihm mit seinen Fotomontagen ganz gut. Absonderliche, große, blaue Kugeln platziert er in alltägliche Szenen des indischen Lebens. Menschen auf einem Wochenmarkt, die Eiskugel ganz beiläufig, für den Betrachter jedoch Verwirrung stiftend.

Marsh verleiht seinen Bildern eine surreale Note, um damit die ernsthafte Klima Thematik, die sie transportieren, abzuschwächen. So erschließt sich nicht auf den ersten Blick, dass es eine Eiskugel ist, die wie selbstverständlich dort liegt – auf einem Gebäude, auf einem Platz oder in einer Menschenmenge, die diese Kugel nicht beachtet.

Klimawandel, was sonst?

Dillon Marsh, Jahrgang 1981, studierte freie Kunst an der Universität Stellenbosch in Südafrika. Er nahm an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in Südafrika, Europa und Amerika teil. Wenn man sich mit der Thematik – Klima und Klimakunst  – auseinandersetzt, erscheint das Konzept von „Counting the costs“ nur logisch und durchdacht. Klar, dass diese verwunderlichen Eiskugeln mit Gletschern und der Klimakrise zu tun haben! Es gelingt Marsh, die Beiläufigkeit darzustellen, mit der das Klima sich ändert. Und den Menschen, der sich nicht viel darum zu kümmern scheint, was um ihn herum geschieht.

Auch interessant: Künstler Olafur Eliasson macht mit Eisskulpturen auf Klimawandel aufmerksam

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Nachhaltig und stilvoll unterwegs mit einem Tiny Camper

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Verreisen mit dem Camper ist authentisch, doch seien wir ehrlich: Eine Augenweide sind die meisten Anhänger nicht. Ganz anders ist da der Travel Trailer von Carapate, ein sehr leichter und kompakter Anhänger in der klassischen Teardrop-Form. Er zeigt, wie man mit einem Tiny Camper auf kleinstem Raum und trotzdem stilvoll und nachhaltig unterwegs sein kann.

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Was den Tiny Camper von Carapate so besonders macht

Der Carapate Travel Trailer ist 3,20 Meter lang und 1,90 Meter breit und basiert auf dem beliebten Teardrop-Anhänger aus den 1930er Jahren. Um ein bisschen mehr Platz zu schaffen, haben sich die französischen Designer ganz leicht von der ursprünglichen Form wegbewegt und eine abgerundete Trapezform gewählt. Mit dem minimalistischen, klaren Design und seinen schönen Farben ist dieser Tiny Camper definitiv ein Blickfang. Das viele Holz und die Farbgebung innen und außen mit viel Blau und Weiß erinnern an Boote, und das ist auch so gewollt.

Im Inneren haben die Designer alles untergebracht, was man auf Reisen braucht. Es gibt ein Bett/Sofa, eine Küche sowie breite Fenster und eine extragroße Tür für einen Panoramablick nach draußen. Die Inneneinrichtung ist extrem flexibel, um das Maximum aus dem wenigen Platz herauszuholen. Das Bett mit seinen drei Matratzen kann entweder als Sofa genutzt werden oder wird alternativ zu einer Schlafgelegenheit für zwei Personen. Obwohl so wenig Platz ist, wirkt der Tiny Camper auch im Inneren sehr aufgeräumt. Die Küche mit kleiner Spüle und Kocher versteckt sich hinter einer Holzverkleidung und ist ausziehbar. Ein Frischwassertank mit 12 Litern und eine Heizung mit 2,2 kW sind ebenfalls an Bord. Auf Wunsch sind ein Kühlschrank oder Solarmodule möglich.

Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping Tiny Camper von Carapate - Nachhaltiges Reisen und Ecocamping

Beim Entwurf setzten die Designer auf nachhaltiges Design. Carapate nutzt Techniken aus dem Bootsbau und verwendet lokal beschafftes Holz. Außerdem sollte der Camper so leicht wie möglich werden. Das ist gelungen, der Anhänger wiegt knapp 450 Kilogramm und kann auch von einem Kleinwagen gezogen werden.

Verreisen mit dem Camper – ist es wirklich immer nachhaltig?

Dieser Tiny Camper ist auf jeden Fall eine stilvolle Möglichkeit für nachhaltiges Reisen, zumindest im Vergleich zu langen Flügen und Hotel-Aufenthalten. Ob es tatsächlich nachhaltig ist, mit dem Camper zu verreisen, hängt aber immer von den individuellen Umständen ab. Wenn ein großes Auto den Camper zieht, ist es natürlich weniger nachhaltig. Die Umweltbilanz hängt außerdem davon ab, wie weit man mit dem Camper reist.

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Schlafen in Scheunen und Hütten – mitten in der Natur

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Urlaub mal unkonventionell: Beim Schlafen in Scheunen, Hütten und Schäferhütten finden Gäste eine ganz andere Art der Erholung als im herkömmlichen all-Inclusive Urlaub. Dabei erlebt man die Natur hautnah, ist ihr besonders verbunden. Den stressigen Alltag eines Stadtlebens einfach hinter sich lassen. Entspannen, zu sich selbst finden und die Ruhe genießen – was gibt es Schöneres im Urlaub? Wir stellen drei einzigartige Reiseziele vor.

Albanien: Schlafen in Bergbauernhütten

Schlafen in Scheunen und Huetten - mitten in der Natur

Urlaub in Albanien? Dagegen bestehen hierzulande viele Vorurteile. Das Land auf dem Balkan wird oftmals als hinterwäldlerisch betrachtet. Es gilt als unsicher oder sogar gefährlich. Dennoch hat Albanien einen ganz eigenen, ursprünglichen Charme, der noch nicht vom Massentourismus entdeckt wurde. Deswegen eignet es sich hervorragend für einen Natururlaub.

Der Reiseanbieter ReNatour bietet Wanderfreunden eine Tour durch die albanischen Alpen an. Urlauber wandern zwar ohne Bergführer. Sie erhalten jedoch ausführliches Kartenmaterial und ein GPS-Gerät, auf dem die Wege abgespeichert sind. Die Wanderungen dauern zwischen drei und sieben Stunden täglich. Deswegen sollten die Teilnehmer über eine grundlegende Kondition und Erfahrung verfügen. Sie unternehmen beispielsweise eine Bootsfahrt auf dem Koman-See, wandern über den Valbona Pass (1.811m) und besichtigen die Hauptstadt Tirana. Die Wanderer starten mit einem Tagesrucksack. Das restliche Gepäck wird an die unterschiedlichen Übernachtungsorte gebracht. Die Urlauber schlafen in Bergpensionen und Bergbauernhütten.

In Albanien kann man einen ursprünglichen, wildromantischen Natururlaub erleben. Außerdem sind die Einheimischen außerordentlich gastfreundlich.

Schäferhütte in Cornwall

Uebernachten in Schaeferhuetten und Baumwaegen

An der Nordküste von Cornwall kann man die absolute Naturverbundenheit erleben – und zwar beim Schlafen in einer Schäferhütte. Diese steht auf einem mit Bäumen, Pflanzen und Gräsern bewachsenen 20 Hektar großen Grundstück. Zu der Schäferhütte gehört ein außen gelegener, mit Holz beheizter Whirlpool für Paare: Hier lässt es sich wunderbar entspannen und nur die einheimischen Tiere schauen zu. Ein nahe gelegener Süßwassersee bietet Abkühlung oder auch die Möglichkeit zum Boot Fahren. Wer sich lieber zu Fuß bewegt, kann dies auf einem Spaziergang durch den Wald tun. Wer sich am liebsten gar nicht bewegt, entspannt sich im Garten am offenen Kamin. Schlafen in Schäferhütten hat seinen ganz eigenen Reiz. So kann man nachts den Tieren lauschen und liegt dennoch in den eigenen vier Wänden. Die Schäferhütte (zu finden bei Airbnb) verfügt über eine Biotoilette und einen Duschraum. Ein rustikales Ambiente mitten in der Natur – prima geeignet für alle, die einen naturnahen Urlaub suchen.

Ferienhaus bei Schafzüchtern in Frankreich

Schlafen in Scheunen und Huetten - mitten in der Natur

Wer lieber auf das Schlafen in Scheunen oder Hütten verzichtet und ein Ferienhaus bevorzugt, kann in Frankreich bei Schafzüchtern Urlaub machen. In 6500 Metern Höhe im Hochtal des Doux, 7 km von Lamastre entfernt am Rande der Gemeinde Désaignes, liegt auf Gelände eines Bio-Bauernhofs das ökologische Ferienhaus (zu buchen über MyEcoStay). Es verfügt über eine Wohnfläche von 95 Quadratmetern mit sieben Schlafmöglichkeiten, eine voll ausgestattete Küche, ein Badezimmer, einen Holzkamin, eine Waschmaschine sowie eine Sonnenterasse. Die Unterkunft eignet sich perfekt für einen Urlaub mit Kindern: Das weitläufige Grundstück bietet großartige Spielmöglichkeiten. In der Nähe gibt es einen Reiterhof, einen Fluss und einen See. Die Städte Valence und Mont Gerbier sind mit dem Auto in einer Stunde zu erreichen. Die Betreiber halten eine Schafherde mit 80 Tieren, sie produzieren Bio-Schafsmilch und bauen außerdem Bio- Gemüse an. Besucher erhalten die Möglichkeit, ihr ursprüngliches Leben kennenzulernen.

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Es muss nicht immer das Schlafen in Scheunen, Hütten oder Schäferhütten sein – einen nahhaltigen und naturverbundenen Urlaub kann man auch in einer anderen ökologischen Unterkunft machen. Hauptsache, nachhaltig dem Alltagsstress entfliehen!

Mehr entdecken? Check Lilli Greens Reise-Special!

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