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Kunst in der Natur – Vergänglichkeit von James Brunt

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Mandalas und Spiralen, magische Treppen aus Stein – der britische Künstler James Brunt erschafft Land Art, die einen meditativen Charakter verströmt. Für seine Kunst in der Natur sammelt er Äste, Blätter und Steine, die ihm als Material dienen. Er fotografiert sein Werk, um es zu dokumentieren. Danach überlässt er es wieder dem Kreislauf der Natur.

Kunst in der Natur auch zum Mitmachen

James Brunt wohnt in Yorkshire. Hier, an Stränden, im Wald und in Parks, findet er alles, was er für seine Land Art braucht. Der Künstler verwendet die Erde als Leinwand und die Natur als Material: Er legt Mosaike aus Blättern, Mandalas aus Hölzern, Steinspiralen und Labyrinthe aus Ästen. Alle seine Arbeiten sind vergänglich in ihrer physischen Form. Damit etwas bleibt von seinen Werken, fotografiert Brunt sie. Die Fotos bietet er auf seiner Website zum Kauf an. So bleibt doch etwas übrig von seiner Kunst in der Natur, die ansonsten mit der Zeit verschwindet. Manchmal lädt der Künstler Besucher über Facebook und Twitter ein, damit sie ihm bei seinem Schaffen Gesellschaft leisten. James Brunt studierte Kunst an der Byam Shaw School of Art in London, im Anschluss arbeitete er für verschiedene Galerien und in der Kunstpädagogik, bevor er sich Land Art widmete.

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Responsible Fishing

Außer seiner Tätigkeit als Solokünstler betreibt James Brunt die Organisation Responsible Fishing UK: ein kleines, nachhaltiges und sehr ungewöhnliches Kunstprojekt. Hier kann James Brunt nicht nur seine Liebe zur Natur ausleben, sondern diese auch mit anderen Menschen teilen – zum Beispiel mit seinem Kollegen Timm Cleasby. Während Cleasby eher mit den technischen Details ihrer beschäftigt ist, fokussiert James Brunt den künstlerischen Aspekt ihrer gemeinsamen Arbeit. Beide lieben die Kunst in der Natur und deren Vergänglichkeit. Responsible Fishing ist mit einer Vielzahl von Projekten beschäftigt, vor allem im kunstpädagogischen Bereich. Eine kleine Auswahl davon stellen wir kurz vor:

Workshop für Kinder: Stone Balancing

Stone Balancing wird weltweit praktiziert. Diese Form der Kunst in der Natur hat einen meditativen Charakter, sie trägt zur Entspannung bei. Außerdem ist sie ästhetisch.  Stone Balancing verschafft Kindern einen Eindruck davon, wie sie ihre Umgebung als Inspiration nutzen können. Auch physikalische Grundlagen kommen nicht zu kurz. So erschaffen die Kinder scheinbar unmögliche Skulpturen unter Befolgung einfacher wissenschaftlicher Grundlagen.

Nachhaltige Waldschule

Das pädagogische Konzept für die Waldschule ist langfristig angelegt. James Brunt und Timm Cleasby sind beide ausgebildeten Pädagogen. Sie wollen Kindern einen nachhaltigen Umgang mit der Natur vermitteln. Hierzu begleiten sie Schulklassen in den Wald, um dort verschiedene Aktivitäten durchzuführen. Kunst in der Natur, mit selbst gesammelten Materialien, ist Teil davon. Die Kinder lernen aber auch, wie man ein Feuer macht oder welche Pflanzen im Wald wachsen. In der Waldschule herrscht eine positive, wohlwollende Atmosphäre. So möchte Responsible Fishing die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten und sie in ihrem Selbstvertrauen, ihrer sozialen Interaktion, ihrem Staunen über die Welt und ihrem gegenseitigen Respekt unterstützen.

Weiterlesen? Mehr Kunstthemen bei Lilli Green finden Sie HIER.

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Bad Clean Up – Tipps für ein plastikfreies Badezimmer

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Dieser Tage erhält besonders das Thema Plastik und die damit einhergehende, dringend notwendige Müllvermeidung, große mediale Aufmerksamkeit. Und zu Recht! Auch im Bereich Wohnen und Einrichten wird immer mehr auf Zero Waste gesetzt und bekommt „Sauberkeit“ plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Ein komplett plastikfreies Badezimmer – (wie) geht das überhaupt?

Bye Bye Badeente! – Baden ohne Plastik

Gefühlt jedes zweite Produkt besteht im Badezimmer aus Plastik oder ist zumindest in Plastik verpackt – im schlimmsten Falle sogar beides. Insbesondere Mikroplastik findet sich in nahezu jeder Creme, Lotion, Zahnpasta oder in Peelings. Eine komplette Umstellung zu einer ökologisch sinnvollen, plastikarmen Lebensweise speziell im Bereich Badezimmer benötigt demnach seine Zeit und kann nicht von heute auf morgen gelingen. Denn das Wegwerfen noch nicht vollständig aufgebrauchter Pflegeprodukte würde der Grundidee einer nachhaltigen Lebensführung nicht entsprechen. So heißt es geduldig Schritt für Schritt ein Produkt nach dem anderen durch Waren aus umweltfreundlicheren Materialien wie Holz, Stein oder Glas auszutauschen. Aber auch zu hinterfragen, was brauche ich wirklich in meiner täglichen Pflegeroutine, was ist im Grude genommen mehr ein überflüssiges Lifestyle-Piece?

Recyclen, Verschenken, Selbermachen!

Nicht immer müssen alte Produkte aus Plastik direkt in den Müll wandern, auch Wiederverwertung ist erwünscht: einige Verpackungen lassen sich optimal als Reiseutensilien, zur Aufbewahrung von Schmuck oder als Tiegel für selbstgemachte Produkte weiter gebrauchen. Zudem kann die Umstellung auch durch Verschenken oder Spenden von Produkten beschleunigt werden – und man bereitet zugleich auch anderen eine kleine Freude. Und wenn doch mal was neues gebraucht wird? Auch hier gilt: je natürlicher desto besser, auch für Haut und Körper. Es gibt immer mehr plastikfreie Naturkosmetikprodukte. Pfege- und Kosmetikprodukte lassen sich aber in der Regel auch wunderbar selber machen, dafür gibt es mittlerweile viele Workshops und Anleitungen im Netz.

plastikfreies Badezimmer: Naturkosmetik

Zero Waste im Bad beginnt im Kleinen

So ist es also ratsam sich im Badezimmer von kleineren Produkten zu den größeren durchzuarbeiten. Ein erster Schritt wäre hier der Wechsel zu einer nachhaltigeren Zahnbürste, denn diese sollte in der Regel alle drei Monate ausgetauscht werden. Eine Bambuszahnbürste wie die von Ecobamboo ist hierbei genau die richtige Wahl. Auch die WC-Bürste kann durch eine umweltfreundlichere, unbedenkliche Alternative ersetzt werden. Hier gibt es etwa Modelle aus Holz mit echten Borsten, die sogar komplett biologisch abbaubar sind. Der Toilettenpapierhalter von Muubs ist aus Teakholz gefertigt und kann ebenso auch als Handtuchhalter genutzt werden. Wer sein Toilettenpapier gern gebündelt sammelt oder eine originelle Aufbewahrung für die Schmutzwäsche benötigt, macht mit diesem hohen Korb von Fairtrade Original aus Palmholz nichts verkehrt.

Plastikfreies Badezimmer: Toilettenpapierhalter aus Holz

Textilien, die es streng nehmen

Neben Hartwaren-Accessoires tummeln sich im Bad aber auch allerlei Textilien. Da Handtücher, Waschlappen und Badematten mit unserer Haut in direkten Kontakt kommen, ist bei der Produktauswahl besondere Vorsicht geboten. Die „grüne“ Textilindustrie hat sich hier schon mit zahlreichen Zertifizierungen gewappnet und kann so deutlich die Unbedenklichkeit ihrer Waren in mehr oder weniger starker Intensität, belegen. So kontrolliert der Öko Text Standard die Wertschöpfungskette von Textilwaren weit weniger streng als der Global Organic Textile Standard, kurz GOTS. Auch die Kapuzenhandtücher von EKOBO für Kinder, die ganz neu im Lilli Green Shop erhältlich sind, sind durch beide Labels zertifiziert und können so ohne Bedenken in Berührung mit empfindlicher Kinderhaut kommen.

Bad meets Bambus

Bei Badmöbeln lohnt es sich auf Produkte aus nachhaltigem Holz zu setzen. Hier ist relevant auf die Herkunft (regionale, heimische Holzarten) sowie die FSC-Zertifizierung (Forest Stewardship Council) zu achten, die den Holzwaren bescheinigt, dass sie in ihrem Ursprung aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Insbesondere Bambus bringt viele umweltfreundliche Eigenschaften mit sich und ist damit geradezu für einen nachhaltigen Einsatz im Badezimmer prädestiniert. Nicht nur, dass es sich hierbei um eine äußerst schnell nachwachsende Ressource handelt, die zudem biologisch abbaubar ist, sondern bedarf es beim Anbau von Bambus auch kaum des Einsatzes von Pestiziden, Düngemitteln sowie künstlichen Bewässerungsmethoden. Bambus gilt zudem als Fliegengewicht unter den Hölzern und verliert dabei nicht an Stabilität und Härte. Das langlebige Material kann bisher allerdings nur einen eher kleinen Markt vorweisen und hat mit China und Äthiopien als die beiden wichtigsten Bambuslieferanten, auch einen vergleichsweise weiten Weg bis nach Europa.

Plastikfreies Bad: Bambus Interior Design von Ibuku

Lesetipp der Redaktion: Wassersparend duschen

Beitragsbilder: Green Village, Lilli Green Shop

 

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„Ship it back!“ – Rainbow Warrior bekämpft jetzt Plastikmüll im Meer

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Plastikmüll im Meer ist ein riesiges Problem, das wissen wir alle. Wie ernst es ist, zeigt diese Zahl: Über 90 Prozent des weltweit produzierten Plastiks wurde nie recycelt. Es landet in der Umwelt, in Flüssen und im Meer. Eine Greenpeace-Aktion fordert die großen Konzerne auf, keine Verpackungen aus Einwegplastik mehr zu nutzen und gibt Tipps, was jeder von uns noch tun kann.

Unser Plastik-Planet – Plastikmüll im Meer und auf der Erde

Acht Milliarden Tonnen – so viel wiegt der Plastikmüll, die sich auf unserem Planeten mittlerweile angesammelt hat. Wenn wir nichts tun, wächst dieser Berg bis 2050 auf 12 Milliarden Tonnen an, warnt Greenpeace. Schuld sind laut der Umweltorganisation vor allem große Konzerne wie Nestle, Unilever oder Coca-Cola. Sie produzieren jede Menge Einwegplastik, das nicht recycelt werden kann. Die Antwort der Hersteller ist, auf mehr Recycling zu setzen. Richtig wäre es jedoch, stattdessen Verpackungen ohne Plastik und plastikfreie Produkte zu entwickeln.

„Ship it back“-Tour: Die Verantwortung der Hersteller aufzeigen

Greenpeace ist mit der Rainbow Warrior gerade auf den Philippinen unterwegs, wo besonders die Meerenge Isla-Verde-Straße weltweit für ihre außerordentliche Artenvielfalt berühmt ist. Die Fotos von Greenpeace zeigen, dass die einst unberührten Gewässer nun mit Plastikmüll übersät sind. Mit der „Ship it back“-Tour auf den Philippinen will Greenpeace zusammen mit der Organisation Gaia darauf aufmerksam machen, welche Verantwortung die Plastikproduzenten für den ganzen Plastikmüll im Meer haben.

plastikmuell im meer und auf den philippinen plastikmuell im meer und auf den philippinen plastikmuell im meer und auf den philippinen plastikmuell im meer und auf den philippinen plastikmuell im meer und auf den philippinen plastikmuell im meer philippinen plastikmuell im meer und in den gewaesser Dumaguete, Philippinen - Bild: Greenpeace

Plastikfrei leben im Alltag

In einer aktuellen Greenpeace-Petition können wir im ersten Schritt Großkonzerne direkt auffordern, Einwegplastik zu reduzieren und in plastikfreie Alternativen zu investieren. Genauso wichtig ist es, selbst so wenig Plastik wie möglich zu kaufen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Für viele Alltagsgegenstände gibt es inzwischen plastikfreie Produkte als Alternativen. Neben Stoffbeuteln gibt es Mehrwegbecher für den Coffee to go, plastikfreie Trinkflaschen oder Zahnbürsten aus Bambus. Im Lilli Green Shop bemühen wir uns übrigens auch um einen möglichst plastikfreien Versand. Wir nutzen gebrauchte Verpackungskartons bzw. welche aus Altpapier sowie kompostierbare Verpackungschips aus Maisstärke.

Greenpeace empfiehlt auch, den lokalen Supermarkt direkt zu kontaktieren, und zum Verzicht auf Einwegplastik aufzufordern. Wirksam ist auch, in den sozialen Medien Fotos zu teilen, die in Einwegplastik verpackte Produkte zeigen. Dabei sollten die entsprechenden Hersteller getaggt werden. Nur wenn das Plastikproblem an der Wurzel angepackt wird, können wir noch mehr Plastikmüll im Meer vermeiden und Paradiese wie die Isla-Verde-Straße retten, die sonst für immer verloren sind.

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Strohboid – Nachhaltige Eventzelte aus Naturmaterialien

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Ökologisches Eventzelt aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien Ökologische Eventzelte aus Naturmaterialien

Bauen mit Stroh: Klar ist es ökologisch und gesund, aber Strohhäuser gelten für viele nicht gerade als sexy. Zwei Architekturstudenten wollten sich damit nicht abfinden. Mit Strohboid entwickelten sie nachhaltige Eventzelte und Strohhäuser, die auch noch richtig schön sind. Und nicht nur das: Strohboid ist ein ganzes Bausystem, mit dem sich ökologische Häuser aller Art und Form errichten lassen.

Raus aus der Nische in den Mainstream

Ökologisches Bauen ist heute das, was Elektroautos vor zehn Jahren waren: Etwas für Träumer und Idealisten, aber noch nicht wirklich etwas für den Mainstream. Inzwischen bauen alle großen Autohersteller Elektroautos, und dasselbe wollen die heutigen Diplom-Designer Max Schade und Fritz Walter auch für ökologische Zelte und Häuser erreichen. Die junge Öko-Architekten teilen eine Leidenschaft für natürliches Bauen und den unumstößlichen Vorsatz, der nächsten Generation eine nachhaltigere Umwelt zu schaffen.

Zelte aus Naturmaterialien – nachhaltig und belastbar

Ihr Prototyp, das strohgedämmte Eventzelt Strohboid, entstand im Rahmen ihrer gemeinsamen Diplomarbeit. Obwohl es aus Stroh ist, ist Strohboid formschön und elegant geschwungen. Das haben die beiden Designer mit einer Gitterkonstruktion aus Buchenholz erreicht, die sie unter Dampf erhitzten. Erhitzt wird das Lignin in den Holzfasern nämlich weich und biegsam, beim Abkühlen verfestigt es sich wieder. Dach und Wände des Prototyps wurden mit einer Sandwich-Konstruktion realisiert, die mit gepressten Strohballen wärmegedämmt und mit Lehm verputzt ist. Diese Kombination aus Naturmaterialien schützt vor Feuer, Nässe und Wind und sorgt für ein perfektes Raumklima.

Form follows Nature

Max Schade und Fritz Walter haben ihre Idee weitergeführt und produzieren und vermieten heute nachhaltige Eventzelte, die aufgrund ihrer Buchenholz-Konstruktion extrem belastbar sind. Die Strohboid-Zelte sind mit robustem, wetterfestem Segeltuch aus Baumwolle verkleidet und können auch miteinander verbunden werden. Sie werden in zwei Größen mit 35 oder 70 Quadratmetern Grundfläche angeboten und sind erweiterbar. Die Zelte sind deshalb perfekt für festliche Anlässe, als Showroom oder als Live-Bühne, kurz: Für alle Events, die sich um Nachhaltigkeit und Ökologie drehen.

Ökologische Zelte aus Holz und Stroh Ökologische Zelte aus Holz und Stroh Ökologische Zelte aus Holz und Stroh Ökologische Zelte aus Holz und Stroh Ökologische Zelte aus Holz und Stroh Ökologische Zelte aus Holz und Stroh Ökologische Zelte aus Holz und Stroh Ökologische Zelte aus Holz und Stroh Ökologische Zelte fuer Events Ökologische Zelte fuer Events Ökologische Zelte fuer Events Ökologische Zelte fuer Events

Ökologische Eventzelte und Architektur: die Vision hinter Strohboid

40 Prozent aller Treibhausgase entstehen beim Bau und beim Beheizen von Gebäuden. Das, was Neubauten an Heizenergie einsparen, verbrauchen sie schon bei ihrer Herstellung. Natürliche Baustoffe sind also der entscheidende Baustein für eine CO2-neutrale Zukunft, finden Max Schade und Fritz Walter. Und deshalb haben sie noch viel vor: Mit ihrem Strohboid-System wollen sie künftig nicht nur nachhaltige Eventzelte, sondern frei geformte, ökologische Gebäude aller Art bauen. Vom Tiny House über strohgedämmte Passivhäuser bis zum Olympiastadion ist alles möglich! Die beiden wollen zeigen: Ökologische Architektur kann Räume schaffen, über die wir normalerweise noch nicht einmal zu träumen wagen.

Der Firmensitz und Produktionsstandort von Strohboid befindet sich übrigens in der Südoststeiermark, an einem Ort, wo eine gemeinschaftliche Wohn- und Arbeitsvision entsteht. Im Projekt „Cambium – Leben in Gemeinschaft“ bauen etwa 100 Menschen einen Raum zum Wohnen, Leben und Arbeiten auf. In einem naturnahen, generationsübergreifenden Öko-Dorf werden ressourcenschonendes und selbstbestimmtes Leben, nachhaltiges Wirtschaften und ein achtsames Miteinander im Vordergrund stehen.

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„Leaning into the wind“ – Film über Andy Goldsworthys Land Art – Wir VERLOSEN DVDs!

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Der Dokumentarfilm „Leaning into the wind“ begleitet den britischen Land Art Künstler Anthony Goldsworthy. Es ist bereits die zweite Zusammenarbeit des Münchner Kameramanns und Filmemachers Thomas Riedelsheimer mit dem Kunstschaffenden. Sein erster Film erschien 2001 unter dem Titel „Rivers and Tides“, dieser war ein voller Erfolg und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Deutschn Kamerapreis 2001. Vertont wird der Film von dem zeitgenössischen Avantgardemusiker Fred Frith, dem mit seinem Soundtrack eine unaufdringliche Unterstreichung von Andy Goldsworthys Charakter gelingt.

Andy Goldsworthy: gleicher Künstler, anderer Ansatz

Es sind einige Jahre vergangen seit dem letzten Film. Andy Goldsworthy (>) ist älter geworden, und auch sein künstlerischer Ansatz hat sich verändert. Man kann vermuten, dass das mit den Änderungen in seinem Privatleben zusammenhängt – der Künstler und seine Ex-Frau haben sich nach langer Ehe getrennt; sie ist verstorben, und eine neue Frau ist in sein Leben getreten. Turbulente Zeiten, die zur Folge haben, dass Andy Goldsworthy seine Land Art (>) nicht mehr nur in der Natur ausübt, sondern zunehmend in den urbanen Raum verlegt. „Leaning into the wind“ (>) zeigt, wie er in direkten Kontakt mit seinem Publikum gerät, etwas, das ihm ansonsten nicht passiert. Neu ist auch, dass er nun mit seiner Tochter Holly zusammenarbeitet. Im Gegensatz zu früher wird er selbst Teil seiner Kunstwerke, er verwendet seinen eigenen Körper als Material.

Andy Goldsworthy studierte in den 1970er Jahren in Lancaster, zuvor war er in der Landwirtschaft tätig. Diese prägte ihn nachhaltiger, als es das Studium tat. Schon während seiner Zeit als Student zog es ihn nach draußen in die Natur, raus aus den Vorlesungen. Die harte körperliche Arbeit und Monotonie, die er in der Landwirtschaft erfahren hatte, konnte er nun mit seinem theoretischen Wissen aus dem Kunststudium verbinden.

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Veränderung, Beweglichkeit, Vergänglichkeit

Andy Goldsworthy beschäftigt sich mit der Vergänglichkeit. So interessiert er sich im Alter von über 60 Jahren nicht mehr nur für das Werden und Vergehen von Naturzyklen, auch die eigene Endlichkeit ist etwas, mit dem er sich auseinandersetzt. Das Spektrum seiner Arbeit hat sich verändert, ein nahezu kindliches Staunen über die Welt ist ihm geblieben. Goldsworthy ist eine philosophische Haltung zu eigen: Er nimmt die Welt nicht als selbstverständlich wahr. Seine Arbeit ist geprägt von Fragen: Woher kommen wir? Wo gehen wir hin? Und was bleibt, wenn wir nicht mehr da sind, was passiert mit unseren physischen Überresten nach dem Tod? Zu verstehen versucht der Künstler, wie etwas gemacht wird, wie Dinge entstehen – und verschwinden. Hierfür bereist er die unterschiedlichsten Orte auf der Welt – Brasilien, Japan, Frankreich und immer wieder seine Heimat Schottland.

Allein oder im Team – Hauptsache Natur

Andy Goldsworthys Arbeitsweise reicht von filigraner Handarbeit, die er allein in der Natur durchführt, bis hin zur Teamarbeit mit schweren Arbeitsgeräten. Er sammelt, ordnet, drapiert Naturmaterialien wie Blätter und Äste auf Steine oder umgestürzte Bäume. Vergänglichkeit ist nicht nur Thema, sondern auch Bestandteil seiner Arbeit. Ein Windstoß oder ein Regenguss kann ausreichen, um die sorgfältig angeordneten Materialien loszulösen und dem ursprünglichen Naturkreislauf wieder zuzuführen. Der Künstler verwendet ausschließlich Materialien, die er in der Natur vorfindet. Kein Nagel, keine Schraube und kein Klebstoff findet sich in seinem Werk. Andy Goldsworthy dokumentiert seine Naturkunst; er fotografiert sie mit einer Hasselblad und präsentiert sie in Ausstellungen.

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„Leaning into the wind“: moralische Gefühlswelt eines ungewöhnlichen Künstlers

Der im Jahr 2017 erschienene Film zeichnet ein sensibles Porträt des Künstlers, er lässt den Zuschauer teilhaben an der Gedanken- und Gefühlswelt Goldsworthys. Nicht nur in seinen Werken selbst, auch im gesamten Schaffensprozess wird deutlich, wie sehr er sich der Natur verbunden fühlt. Dies wird besonders in einer Szene veranschaulicht, etwa nach zwei Dritteln des Films. So verwendet der Künstler normalerweise für seine Arbeit Felsstücke, die aus Steinbrüchen stammen. Für eines seiner Projekte hat er vor, in einen erdverwachsenen Felsen zu sägen. Ihn packen jedoch Zweifel – und er bringt es nicht über das Herz, einen solchen Eingriff in die Natur vorzunehmen. Da der Felsen noch mit der Erde verbunden ist, empfindet der Künstler diese Handlung als Verletzung und schafft es nicht, sie durchzuführen.

Einseitig, aber ästhetisch

Trotz schöner Bilder lässt „Leaning into the wind“ zentrale Fragen unbeantwortet – planerische und ökonomische Aspekte bleiben offen. Dadurch bekommt das Künstlerdasein, so wie es hier dargestellt wird, einen romantischen Anstrich, der nichts mit Wirklichkeit zu tun hat. Es ist unverkennbar, dass Riedelsheimer ein großer Bewunderer Andy Goldsworthys ist, der Blickwinkel ist subjektiv und zeugt von unverhohlener Sympathie. Kritische oder überhaupt andere Stimmen gibt es allerdings nicht. So erfährt man nicht, was verschiedene Menschen über den Künstler und sein Werk denken: Es ist ausschließlich Goldsworthy selbst, der zu Wort kommt. Für Anhänger des britischen Kunstschaffenden ist dieser Film ein Must-Have. Mit seiner verschmitzten Art und gleichzeitigen Ernsthaftigkeit gelingt es Andy Goldsworthy dabei, auch dem interessierten Laienzuschauer seine ungewöhnliche Land Art nahezubringen.

Riedelsheimer hat mit „Leaning into the wind“ einen poetischen, sensiblen Dokumentarfilm geschaffen, der dem Zuschauer mit ästhetischen Bildern und einer gelungenen Vertonung Einblicke in Leben und Schaffen des ungewöhnlichen Land Art Künstlers Andy Goldsworthy gewährt.

VERLOSUNG „Leaning into the Wind“: Wir verlosen 2 DVDs!

Wir verlosen 2 DVDs des poetischen Dokumentarfilms „Leaning into the Wind“ über Andy Goldsworthy! Schreibt einfach bis einschließlich 7. April 2019 ein Kommentar zum Thema Land Art und/oder Andy Goldsworthy. HIER gibt es mehr Bilder des Künstlers. Unter den besten Kommentaren verlosen wir die DVDs (DVD-Versand innerhalb Deutschlands).

Wir drücken die Daumen und freuen uns sehr auf schöne Kommentare!

Gut zu wissen:

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Plastikwende oder Symbolpolitik – Was bedeutet das Plastikverbot der EU?

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Jahrzehntelang hat sich eine Flut an Einwegplastik fast schon grenzenlos über die Erde verbreitet. In den letzten Jahren entstand daher immer mehr Bewusstsein dafür, welche katastrophalen Folgen dieser Plastikflut hat. Jetzt hat das EU Parlament mit dem Einweg-Plastikverbot symbolträchtig das Ende vom Einwegplastik proklamiert. Was bedeutet das Gesetz konkret? Und ist die Maßnahme wirklich so revolutionär wie sie gerade dargestellt wird?

Das Einweg-Plastikverbot: Was bald verboten wird

Das EU-Parlament hat entschieden, dass Plastikteller, Trinkhalme, Wattestäbchen und andere Wegwerfprodukte aus Kunststoff ab 2021 in der EU tabu sind. Dadurch sollen etwa 3,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden und es soll weniger Plastik ins Meer landen. Konkret bezieht sich das Verbot auf folgende Wegwerf-Plastikprodukte: Kunststoffbesteck, Kunststoffteller, Kunststoff-Strohhalme, Plastikballonstifte, Kunststoff-Wattestäbchen, Becher aus Polystyrol, Produkte aus Oxo-Plastik.

Plastikwende oder Symbolpolitik – Was bedeutet das Plastikverbot der EU?

Außerdem sollen Hersteller verpflichtet werden, sich an den Kosten für Sammlung und Verwertung des Plastiks zu beteiligen. So soll die Tabakindustrie künftig für die Beseitigung von Zigarettenstummeln zahlen. Gleiches gilt für Fast-Food-Verpackungen und Plastiktüten. Auch vorgesehen ist eine Kennzeichnungspflicht für Produkte, die einen hohen Plastikanteil enthalten. Einwegflaschen werden nicht verboten, allerdings sollen sie kreislauffähiger werden. Einwegflaschen sollen ab 2025 zu 90 % recycelt werden, alle PET-Plastikflaschen aus recyceltem Plastik bestehen. Auch soll es zukünftig mehr Möglichkeiten geben, trinkbares Leitungswasser im öffentlichen Raum (zum Beispiel in Restaurants) zu bekommen.

EU-Plastikverbot: Einstieg in den Ausstieg der Plastikwirtschaft

Wie der ARD-Journalist Holger Beckmann bereits angemerkt hat, ist das Einweg-Plastikverbot der EU vor allem ein symbolischer Schritt, ein „Einstieg in den Ausstieg” aus der Plastikwirtschaft. Eine wirkliche Plastikwende schafft die Regelung noch nicht, und viele Produkte im Supermarkt werden nach wie vor mit Plastik verpackt werden. Umweltorganisationen und Grünen-Politiker fordern deshalb weitere Schritte, wie die Einführung einer Plastiksteuer und einer Plastiktütensteuer, damit es für die Industrie mehr Anreize gibt, auf umweltfreundlichere, plastikfreie Verpackungen umzusteigen. Auch wenn es nur ein symbolischer Schritt ist, zeigt es, dass wir im Moment dabei sind, uns endgültig von Alltagsgegenständen wie Plastikstrohhalmen zu verabschieden – es könnte sein, dass eine nächste Generation schon bald ins Museum gehen muss, um sich solche Gegenstände aus dem Plastikzeitalter anzuschauen.

Plastikfrei leben: die Plastikwende selber machen!

Wir müssen jedoch nicht auf die Politik und Verbote warten um Veränderungen zu schaffen. Schon jetzt gibt es viele Alternativen zu Einweg-Plastik: verpackungsfreie und plastikfreie Produkte, wiederverwendbare Coffee-To-Go Becher, Geschirr und Trinkflaschen, Edelstahl-Strohhalme und Brotboxen. Eine schöne Auswahl solcher plastikfreien Produkte verkaufen wir auch im Lilli Green Shop. Auch wenn wir noch Jahrzehnte mit dem Plastikmüll zu kämpfen haben werden, sind wir davon überzeugt: Das Plastikzeitalter ist bald vorbei!

Beitragsbild 1: „Plastic Bag Monster“ des Künstlers The Miha Artnak

Beitragsbild 2: „Henry the Fish“ – Skulptur der Organisation Washed Ashore

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Innovatives Recyclingmaterial: Bioplastik aus Hummerschalen

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Vier Londoner Designstudenten haben ein Recyclingmaterial aus einem ungewöhnlichen Grundstoff hergestellt, sie machen Bioplastik aus Hummerschalen. Neu ist nicht das Material an sich, sondern seine Herstellung. Mit selbst gebauten Maschinen stellen die Studenten Bioplastik ohne chemische Zusätze her, das günstig, kreislauffähig und biologisch abbaubar ist.

Was Bioplastik aus Chitosan kann

Die Hautpanzer von Krustentieren wie dem Hummer enthalten Chitin, das zweithäufigste Biopolymer der Erde. Aus Chitin lässt sich Chitosan herstellen, ein sehr wandlungsfähiges Material, das in punkto Dichte, Flexibilität und Steifigkeit sehr flexibel ist. Dieses Bioplastik kann – so hoffen es die vier Jungdesigner – eine nachhaltige Alternative zum Einwegplastik werden. Chitosan ist kein unbekannter Stoff, doch aktuelle Herstellungsmethoden sind teuer und zeitaufwendig. Dabei ist das Material vielversprechend: Es ist biologisch abbaubar, ungiftig, hemmt das Wachstum von Bakterien und Pilzen und unterstützt die Wundheilung.

Recyclingmaterial Bioplastik Maschine von Shellworks Recyclingmaterial Bioplastik aus Hummerschalen von Shellworks Recyclingmaterial Bioplastik Maschine von Shellworks Recyclingmaterial Bioplastik Maschine von Shellworks Recyclingmaterial Bioplastik aus Hummerschalen von Shellworks Recyclingmaterial Bioplastik aus Hummerschalen von Shellworks

Das Team – bestehend aus Ed Jones, Insiya Jafferjee, Amir Afshar und Andrew Edwards – haben deshalb in ihrem Projekt „Shellworks“ selbst eine Maschine entwickelt, die Chitin aus den übriggebliebenen Schalen von Krebstieren extrahiert. Zusätzlich bauten die Studenten mehrere Maschinen, die den Grundstoff auf verschiedene Weise weiterverarbeiten. „Dippy“ gießt dreidimensionale Objekte, „Vaccy“ kann Gegenstände mit dem Material vakuumverpacken, und „Sheety“ verwandelt das Material in eine hauchdünne Folie. Anwendungsbeispiele für das Bioplastik sind Einkaufstüten, antibakterielle Blisterverpackungen oder selbstdüngende Pflanztöpfe. Diese Herstellung und Verarbeitung von Chitosan soll weniger kosten und schneller gehen als die herkömmlichen Methoden.

So wird Bioplastik zu einem echten Recyclingmaterial

Von Anfang an stand bei Shellworks die Recyclingfähigkeit des Materials im Vordergrund – etwas, womit es bei Bioplastik oft noch hapert. Deshalb enthält das Material bei Shellworks keine chemischen Zusätze. Stattdessen beeinflussen die vier Studenten die Materialeigenschaften über die Mengenverhältnisse der Grundstoffe. Als Folge lassen sich die Produkte am Ende leicht von einem festen Objekt in flüssiges Bioplastik zurückverwandeln und zu etwas Neuem verarbeiten. Alternativ kann das Bioplastik auch als natürlicher Dünger verwendet werden.

Wenn sich diese Herstellungsmethode kommerzialisieren lässt, wäre diese Art von Bioplastik ein wirkliches Recyclingmaterial und ein echtes Produkt für die Kreislaufwirtschaft. Damit wäre es nicht nur eine nachhaltige Alternative zum Einwegplastik, sondern auch zu vielen Arten von modernem Bioplastik, die noch nicht gut recycelt werden können.

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Christo verhüllt Arc de Triomphe – Plastikverschwendung oder geniale Kunst?

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Ein Vierteljahrhundert nach dem Reichstag in Berlin verhüllt Land Art Künstler Christo nächstes Jahr das Arc de Triomphe. Das Pariser Wahrzeichen soll in rund 25 000 Quadratmeter silber-blauem Stoff aus Polypropylen verpackt werden, der mit insgesamt 7000 Meter rotem Seil zusammengebunden wird. Polypropylen ist laut Wikipedia der am zweithäufigsten verwendete Standardkunststoff und kommt häufig in Verpackungen zum Einsatz. Der Triumphbogen soll vom 6. bis 19. April 2020 unter dem „recyclebaren“ Plastik verschwinden. Wir fragen uns: ist das Plastikverschwendung oder geniale Kunst?

Wer in Deutschland den Namen Christo hört, denkt sofort an den verhüllten Reichstag. In einer spektakulären Aktion und mit einer enormen Plastikverschwendung einhergehend, verhüllte das Künstlerpaar im Jahr 2005 den Reichstag in Berlin. Doch auch mit anderen Kunstprojekten beeindruckten der Bulgare und seine Frau Jean-Claude die Welt. Christo schrieb Kunstgeschichte, er gehört wohl zu den populärsten Land Art Künstlern überhaupt. Das Besondere an seinen Kunstwerken ist, dass sie im öffentlichen Raum installiert werden, für alle Besucher kostenfrei zugänglich sind und nur kurzzeitig ausgestellt werden.

Christo Arc de Triomphe Plastikverschwendung oder Kunst
Bild – Photo: André Grossmann © 2019 Christo

Land Art – systemkritischer Eingriff in die Landschaft

Seit den 1960er Jahren ist Land Art ein politisches Instrument zur Kritik am vorherrschenden Kapitalismus. Land Art verwandelt den öffentlichen Raum in ein Kunstwerk – eines, das niemandem gehört, sondern für jeden offen steht. Somit möchte Christo mit seiner Kunst Besitztum kritisieren. Land Art stellt immer einen Eingriff dar in die Natur, in die Landschaft und damit in unseren Lebensraum. Es muss nicht immer Plastikverschwendung sein – Land Art funktioniert auch mit natürlichen Materialien. Anders jedoch als in der Landwirtschaft oder Industrie, die die Umwelt zu einem bestimmten Zweck verändert, ist der Zweck dieser Kunstrichtung die Kunst selbst. Christo möchte in erster Linie Neugier bei den Betrachtern erwecken, allerdings spielt auch der Begriff Freiheit eine wichtige Rolle in seiner Kunst. Ehemals aus dem kommunistischen Bulgarien geflohen, ist Freiheit ein hohes Gut für den Künstler: Bei der Finanzierung seiner Projekte legt er großen Wert auf Unabhängigkeit. Christo finanziert seine Kunstwerke selbst, und zwar durch den Verkauf seiner kleineren Werke sowie durch Skizzen und Zeichnungen.

Plastikverschwendung für die Kunst

Für seine Land Art benötigt der Künstler Unmengen von Plastik. Am Beispiel von Christos pinken Inseln wird die enorme Plastikverschwendung deutlich, die mit dem Erschaffen der eindrucksvollen Land Art einhergeht. 1983 verpackten Christo und seine Frau Jean-Claude Inseln vor Miami in leuchtend pinkes Plastik. Allein für das Projekt der ikonischen pinken Inseln verwendeten die beiden 603.850 qm Polypropylengewebe. Das gigantische Konstrukt ließen sie entsprechend der Umrisse der elf Inseln aus 79 Teilen nähen. 35 Jahre später stellt das Perez Art Museum Miami eine Dokumentarausstellung über den gesamten Arbeitsprozess zu Christos pinken Inseln aus. Archivmaterial und Kunstwerke rund um die Verhüllung erinnern an dieses Projekt des bulgarischen Künstlers.

Umweltschutz trotz Plastikverschwendung – geht das?

Im Gegenzug ließen die Künstler die Inseln vor ihrer Umhüllung säubern und leisteten dadurch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Rund 400 Helfer befreiten das Areal von etwa 40 Tonnen Müll. Sie sammelten Kühlschränke, Autoreifen, Plastiktüten und alles ein, was nicht in die natürliche Umgebung der Inseln gehört. Damit leisteten die Helfer einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Vergänglichkeit, die bleibt

Die Einzigartigkeit seines Werks ist unbestritten, und seine ästhetische Umsetzung überzeugt viele kritische Stimmen. Fast alle von Christos Projekten sind vergänglich. Man kann sie besuchen, betrachten und dokumentieren. Wenn sie verschwunden sind, kann man sich daran erinnern. Was bleibt, ist ein großer Haufen Plastikmüll und die Frage: Rechtfertigt großartige Kunst diese enorme Plastikverschwendung? Und muss es wirklich Plastik sein? Oder könnte der Künstler ein anderes, plastikfreies und umweltfreundliches Material verwenden?

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Nachhaltigkeit im Büro: Recyclingpapier, Direktrecycling oder Papierfrei?

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247 Kilo im Jahr – das ist die Menge Papier, die jeder von uns verbraucht. Die Deutschen liegen beim Papierkonsum weit über dem EU-Durchschnitt und weltweit auf Platz 3. Grund genug, uns ein paar Gedanken darüber zu machen, wie die Kreislaufwirtschaft auch im Büro ankommen kann. Denn Recyclingpapier ist längst besser als sein Ruf. Das papierfreie Büro ist ein sehr sinnvoller Ansatz, wird aber nur wenig umgesetzt. Viele Büros sind noch weit davon entfernt, ohne Papier auszukommen. Doch genau dort verbrauchen wir besonders viel davon: Ein großer Teil unseres Papierkonsums fällt für Druckerpapier und Kopierpapier an. Und nur ein knappes Drittel dieses Papiers (31 Prozent) wird aus Recyclingfasern hergestellt. Da gibt es für die Nachhaltigkeit im Büro noch viel zu tun!

Recyclingpapier ist fast immer eine gute Alternative

In jedem Kilo Frischfaserpapier stecken gute 2 Kilo Holz und jede Menge Wasser und Energie, außerdem werden bei der Herstellung giftige Chemikalien eingesetzt. Wenn es nicht ohne Papier geht, ist deshalb Recyclingpapier die beste Wahl. Papier ist ein gutes Produkt für die Kreislaufwirtschaft, denn Papierfasern lassen sich bis zu 7 Mal wiederverwenden. Um Recyclingpapier herzustellen, sind bis zu 60 Prozent weniger Energie und bis zu 70 Prozent weniger Wasser nötig als bei frischem Papier. Auch die Transportwege sind meist kürzer.

Siegel für Recyclingpapier: Blauer Engel, FSC oder EU-Bume?

Die Zeiten, in denen recyceltes Papier grau und von merklich schlechterer Qualität war, sind längst vorbei! Heute eignet sich Recyclingpapier für sehr viele Anwendungen im Büro. Umweltfreundliches Druckerpapier erkennt man zum Beispiel am Siegel „Der Blaue Engel“ des Umweltbundesamtes. Obwohl auch der Blaue Engel nicht die vollständige Unbedenklichkeit eines Produkts bezeugt, ist das Zeichen für Papiere der beste Orientierungsmaßstab. Das Wahrzeichen sagt vor allem aus, dass die Produkte umweltfreundlicher sind als andere Produkte der Produktgruppe. Bei eine Entscheidung zwischen zwei vergleichbaren Produkten, sollten Sie sich also für das mit dem Umweltengel entscheiden. Laut Umweltbundesamt sowie Umweltorganisationen sind die Auflagen wesentlich strenger als die der Labels FSC, PEFC, das EU-Ecolabel und der Nordischer Schwan.

Das FSC „Mix“ Label besagt, dass mindestens 70 Prozent der Fasern aus FSC-Holz oder Altpapier stammen sollen. Meistens handelt es sich allerdings um reine Frischfaserpapiere. Bei der Vergabe des FSC-Labels für Recyclingpapier wird vor allem die Wiederverwendung der Fasern berücksichtigt, womit das FSC Recyclinglabel in den Umweltanforderungen für Recyclingprodukte hinter dem Blauen Engel zurückbleibt. Auch wenn die FSC-Kriterien noch nachgebessert werden müssten, ist das FSC Siegel das PEFC Siegel weit überlegen. Die PEFC-Zertifizierung ist von den Interessen der Forstwirtschaft geprägt und wird von Umweltorganisationen wie Robin Wood und Greenpeace stark kritisiert: das PEFC hat zu schwache Zertifizierungsstandards, es mangelt an Transparenz und Kontrollen und es dürfen auch Urwälder für das Papier abgeholzt werden.

Umweltfreundliches Drucken hört nicht beim Papierkauf auf!

Nicht nur beim Papierkauf selbst lohnt es sich, auf Nachhaltigkeit zu achten: Wenn Sie Druckaufträge (etwa für Briefpapier, Visitenkarten, Flyer…) vergeben, dann am besten an eine nachhaltige Druckerei. Laut Sebastian Backhaus stellt auch eine genaue Kalkulation von Drucksachen einen wichtigen Schritt zur Vermeidung von Überproduktionen dar: wer zu viel produziert, geht nicht nur höhere Kosten ein, sondern verschwendet auch wichtige Ressourcen.

Besonders umweltfreundlich: Papierprodukte aus Direktrecycling

Noch einen Schritt weiter geht das Direktrecycling. Statt aus Altpapier neues Papier zu machen, wird das Papier beim Direktrecycling unmittelbar wiederverwendet. Zum Beispiel als Samenpapier, aus dem später Blumen wachsen – auch super als Visitenkarten! Und im Lilli Green Shop gibt es direkt recycelte Briefumschläge aus fehlbedruckten Landkarten. Umweltfreundlicher geht’s nicht, und es ist eine super Möglichkeit, beim Empfänger einen Aha-Effekt zu erzeugen.

Tipps für ein papierloses Leben und Arbeiten

Nachhaltigkiet im Büro: Recycling Papier Design von Papertile
(c) Papertile / Dear Human

Papier sparen ist nicht schwer! Jede und jeder kann den eigenen Papierkonsum schon mit wenig Aufwand reduzieren. Unnötige Kataloge abbestellen und unerwünschte Werbepost mit dem Vermerk „Annahme verweigert“ unfrei zurückschicken bewirkt schon etwas. Bücher kann man online oder im Antiquariat auch gebraucht kaufen, Luftpolsterumschläge oder Versandkartons lassen sich oft mehrfach verwenden.

Ein papierfreies Büro ist ein wichtiger Schritt für die Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Unternehmen. Im Büro lässt sich viel Papier sparen, indem man doppelseitig bzw. zwei Seiten auf eine druckt. Green Printing Software erlaubt es außerdem, vor dem Drucken leere Seiten oder unnötige Informationen (etwa Bilder) aus dem Dokument zu entfernen. Viele Unterlagen, zum Beispiel Kontoauszüge oder Rechnungen, lassen sich auch gut digital archivieren und müssen nicht mehr unbedingt per Post versendet werden. So schaffen Sie mehr Nachhaltigkeit im Büro. Sind die Kollegen immer noch nicht überzeugt? Ein papierfreies Büro kann nicht nur Ressourcen und Umwelt, sondern auch Kosten und Arbeitszeit sparen!

Recycling Papier Design von Papertile Recycling Papier Design von Papertile Recycling Papier Design von Papertile Recycling Papier Design von Papertile

Papertile: Recycling-Design aus Altpapier

Die Bilder im Beitrag sind von Papertile, ein Designprodukt aus Altpapier. Das Künstlerduo Jasna Sokolovic und Noel O’Connell hat sich mit Dear Human auf ökologisches Design spezialisiert; aus Materialforschungen mit Papiermüll entstanden die Papier-Recyclingprodukte. Das Material wurde sofort bei Architekten und Designers beliebt und das nicht ohne Grund: es ist schön, schlicht und aus 100% Altpapier!

Dieser Beitrag wird Ihnen präsentiert von unserem langjährigen Druckpartner Print Pool, die nachhaltige Umweltdruckerei

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Gesundes Bauen und Wohnen – so geht es ökologisch!

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Rund 80 Prozent unserer Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Grund genug, zuhause für ein gesundes Raumklima zu sorgen. Gesundes Wohnen fängt beim Bauen an, hört dort aber noch lange nicht auf. Was gesundes Bauen bedeutet und worauf man auch beim Renovieren und bei der Inneneinrichtung achten sollte.

Ökologisch bauen mit Holz

Gesundes Bauen beginnt mit dem richtigen Material. Der Klassiker beim biologischen Hausbau ist Holz. Wenn man es richtig macht, ist Bauen mit Holz nachhaltig und sorgt für ein optimales Raumklima. Dafür sollte das Holz aber aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen und darf nur mit natürlichen Mitteln behandelt werden. Das gilt auch für die Dämmung, auch hier sollten biologische Materialen eingesetzt werden. Natürliche Dämmstoffe sind etwa Hanf, Zellulose oder Holzspäne. Solche Baumaterialien sind im Gegensatz zu konventionellen Stoffen auch problemlos recycelbar.

Gesundheit zuhause: Wohngifte reduzieren

Hat man sich für die richtigen Baumaterialien entschieden, geht es mit den Hilfsstoffen weiter. Denn auch Kleber, Lacke, Farben, Lasuren oder Dichtungsmaterialen müssen frei von Schadstoffen sein, damit ihre Ausdünstungen später nicht krank machen oder Allergien auslösen. Ein großes Thema dabei sind VOCs (volatile organic compounds), die beim Aushärten und Trocknen der Baustoffe in die Raumluft gelangen. Ein weiteres Thema ist Formaldehyd, das aus Spanplatten, Versiegelungen, Teppichböden, Heimtextilien und bestimmten Dämmstoffen entweicht. Es kann verschiedenste Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Husten und sogar Depressionen und Krebs verursachen. Da Formaldehyd über Jahre hinweg entweicht, lässt es sich nicht durch bloßes Lüften beseitigen. Es ist übrigens auch in den vielen Möbeln enthalten, deshalb sollte man beim Kauf auf Siegel wie den Blauen Engel achten. Dieses garantiert zumindest, dass Formaldehyd nur in sehr geringen Mengen enthalten ist.

Biologische und allergikerfreundliche Fertighäuser von Baufritz

Wer konsequent ökologisch und schadstofffrei bauen will, sollte sich den süddeutschen Fertighaushersteller Baufritz näher ansehen, der sich auf wohngesunde biologische Holzhäuser spezialisiert hat. Baufritz verwendet ausschließlich schadstofffreie und geprüfte Naturmaterialien und verzichtet komplett auf problematische Stoffe wie PU-Bauschäume, Mineralfaser-Dämmstoffe, PVC, Laminat und lösemittelhaltige Farben und Kleber. Und: Gesundes Wohnen wird bei Baufritz nicht nur bei den Baustoffen großgeschrieben. Der Pionier für nachhaltiges Bauen rüstet jedes Haus standardmäßig mit einer Schutzhülle gegen Mobilfunkstrahlung aus, die im Verdacht steht, die Gesundheit zu schädigen. Nach dem Einzug führt Baufritz eine Raumluftmessung durch, die das allergikergerechte und gesunde Raumklima dokumentiert. Als eines der ersten Hausbau-Unternehmen Europas erhielt Baufritz das Siegel ALLÖKH für das allergikergerechte Ökohaus.

Gesundes Bauen und Wohnen. Bild: Kuechendesign Oekohaus von Baufritz
Beitragsbilder: Energieautarkes Haus Markert (Schweiz) von Baufritz

Auch auf den Bodenbelag achten

Wichtig ist auch, den richtigen Bodenbelag zu wählen. Wenn man schädlichen Ausdünstungen entgehen will und auf einen Teppich verzichtet, ist zum Beispiel Laminat keine natürliche Alternative. Viele halten Laminat für einen gesunden Holzfußboden, doch in Wahrheit besteht es aus verschiedenen Materialien, die übereinandergeschichtet und mit Kunststoff versiegelt sind. Besser und gesundheitlich unbedenklich sind Dielen und Parkett aus Massivholz – sofern sie unversiegelt und nur mit hochwertigen Ölen behandelt werden. Andere gesunde Alternativen sind Kork oder Naturfaserböden. Wenn es aber doch ein Teppich sein soll, solle dieser auf jeden Fall verspannt und nicht geklebt werden, um Lösemittel zu reduzieren. Für Allergiker bieten sich übrigens kurzflorige Teppiche an, die Staub binden.

Tipps fürs Renovieren mit gesunden Materialien

Und auch wer gar nicht bauen will, sondern nur renoviert, kann dabei schon einiges beachten, um das eigene Zuhause gesünder zu machen. Denn auch beim Renovieren kann man natürliche und ökologische Stoffe verwenden. Statt Tapeten, für die es wieder Klebstoffe braucht und die auch Weichmacher enthalten können, bieten sich zum Beispiel biologische Wandbeläge wie Lehm oder Kalkputz an. Sollen es aber Tapeten sein, sind unbedruckte, unbeschichtete Tapeten aus Cellulosegrundstoffen empfehlenswert. Zum Streichen gibt es Ökofarben, die nicht nur toll aussehen, sondern ebenfalls das Raumklima verbessern.

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Faire Ostern – Ökologische Geschenkideen und Tipps

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Das Fest der Auferstehung von Jesu Christi gilt vielmals als kleines Weihnachten. Es wird geschlemmt, gebastelt, gekauft und (un)natürlich geschenkt. Der Handel fährt hier schon Wochen vorher groß auf. Kassenzonen sind überfüllt mit in Plastikfolie gepackten Oster-Körben und in Stanniolpapier umhüllten Naschereien. Doch Ostern muss nicht unfair sein: feiern Sie nachhaltig! Lilli Green präsentiert Ihnen ökologische Geschenkideen und faire Tipps rund um das Osterfest.

Ostern nachhaltig feiern beginnt in der Natur

Wie wäre es also mit einem Osterspaziergang wie es einst schon Goethe tat? Hierzulande gibt es viele Wälder und Felder, die zum Pflücken von Blumen, Gräsern und kleinen Zweigen einladen. Mehr Bio und regional geht nicht. Mittels kleiner Äste, etwas Moos und Weidekätzchen lässt sich im Handumdrehen ein Osternest bauen – ganz ohne künstliches Ostergras. Versehen mit Frühblühern aus dem heimischen Garten wie Krokusse, Narzissen oder Veilchen werden zugleich auch farbige Akzente gesetz. Mit Samenbomben von Lilli Green bleibt es bis zum Schluss spannend, welche Pflanzen schon bald sprießen werden. Einfach auf die Erde andrücken und immerzu feucht halt.

Oekologische Geschenkideen zu Ostern Samenbomben
Samenbomben

Ökologische Geschenkideen der anderen Art

Verschenken bereitet Freude – Verpackungen aus Plastik und Unmengen an Geschenkpapier weniger. Meist landet beides schnell im Müll und ist so nicht im Sinne der Natur. Mit den Tipps von Lilli Green darf nach Herzenslust recycelt werden: mittels Zeitungspapier, Stoffresten oder leeren Gläsern lassen sich kleine Aufmerksamkeiten originell und umweltfreundlich verpacken. An Ostern, wo die Natur (wieder) blüht und erwacht, dürfen Geschenkideen besonders nachhaltig sein: fertigen Sie aus Eierschalen einen natürlichen DIY-Kerzenhalter, dem es an Originalität nicht mangelt. Einfach das Ei in der Häfte teilen, vorsichtig säubern und anschließend mit Wachs – beispielsweise aus alten Kerzenresten – befüllen. Ausrangierte Klamotten sind ideale Stoff-Spender für selbst genähte Utensilos, die als Aufbewahrung für Schmuck, Schlüssel oder auch Frühstücksbrötchen, allerlei Anwendung im Alltag finden.

Ostern ist das Fest des Bastelns 

Kinder lieben zur Osterzeit besonders das Eiermalen – auch das geht frei von Eiern, die vielmals aus Käfighaltung stammen, und mit künstlicher Farbe bemalt wurden. Natürliche Zutaten (meist) aus dem eigenen Garten bieten hier adäquaten Ersatz. Mit Kurkuma für Gelb, getrockneten Heidelbeeren für Violett, Spinat, Petersilie oder Mate Tee für Grün und natürlich Rotkraut, Roten Zwiebeln oder Roter Bete, bekommen Ihre Bio(Oster)eier einen gänzlich unbedenklichen Anstrich. Auch leere Konservendosen und Altglas werden noch immer gern in die alljährliche Osterdekoration integriert: ob mit Naschereien oder kleinen Pflanzen befüllt, bunt bemalt oder beklebt – den nachhaltigen Dekoideen sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Wer jedoch beim Basteln zwei linke Hände hat, aber dennoch auf eine natürliche Oster-Dekoration setzen möchte, dem sei ein Eggling empfohlen. Einfach den Ei-Deckel abschlagen und alsbald sprießt ein zartes Gewächs hervor.

Oekologische Geschnkideen zu Ostern
Eggling Lavendel

Soziales, multifunktionales Geschirr

Nicht immer braucht es einen Becher für das Frühstücksei: warum nicht einfach zwei Funktionen zu einer kombinieren? Mit dem Brunchteller aus Holz von MUUBS mit integrierter Kuhle für das Ei bleibt im Geschirrschrank mehr Platz. Und wenn schon Geschirr, dann gern auch sozial, genauer gesagt von Zuperzozial. Vom Teelöffel bis zum Suppenteller sind alle Produkte aus Mais und Bambusfasern gefertigt – und das zu hohen sozialen Bedingungen sowie Gesundheits- und Umweltstandards.

Oekologische Geschenkideen zu Ostern
Brunchteller von Muubs

Natürlich schlemmen

Aus kulinarischer Sicht muss Ostern kein Fest der Sünde sein. Kreieren Sie einfach ein essbares Osternest aus Kresse. Es braucht nicht viel, nur eine Kresseschale, etwas Watte und Samen zum Drüberstreuen. Oblaten eignen sich ebenso gut für ein Osternest zum Naschen. Apropos: wenn schon Süßigkeiten, dann in jedem Fall Schokolade, die mit dem Sozialsiegel „Fairtrade“ und dem EU-Bio-Siegel zertifiziert wurde. Lilli Green empfiehlt hier zu Schokoladenhasen und Ostereiern aus Fair Trade Schokolade zum Beispiel von GEPA zu greifen.

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Was sind die besten grünen Produkte 2019? Jetzt abstimmen!

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Für grüne Produkte wurden in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal die Green Product Awards vergeben. Die Awards bieten Designern, Herstellern und Agenturen eine Plattform, um ihre nachhaltigen Produkte dem deutschen Markt zu präsentieren. Die Auszeichnung ist international begehrt: Designer aus über 140 Ländern nehmen teil. Sowohl Professionals als auch Nachwuchsdesigner können den begehrten Preis gewinnen. Sie dürfen sich über ein umfangreiches Leistungspaket freuen, das unter anderem die Nutzung des Green Product Award-Siegels, Einbindung in die Pressearbeit und vieles mehr beinhaltet. Außerdem präsentierten sie hre Produkte auf einer Sonderfläche der IHM (internationale Handelsmesse München), dem Green Campus.

Grüne Produkte mit Auszeichnung: Green Concept Award 2019

Auch in diesem Jahr ist Lilli Green wieder Partner des Green Product Awards. Deswegen sind wir neugierig und möchten wissen, welches der nominierten Produkte Ihr Favorit ist. Also stellen wir Ihnen eine Auswahl der Gewinner kurz vor. Sie entscheiden jetzt beim Voting bis zum 30.04.2019, wer als Publikumsliebling das Rennen macht.

Bestes grünes Produkt 2019: Leichtbauplatten aus Naturfasern

Sysboardwall - die beste grüne Produkte des GP Awards

Studio Hartenstein ist ein multidisziplinäres Designstudio aus Leipzig. Mit seinen Leichtbauplatten „Sysboard/Wall“ ist den Designern ein nachhaltiger Werkstoff gelungen. Die Platten sind aus einem Verbund-Werkstoff nachwachsender Naturfasern gefertigt. Im Vergleich zu Vollwerkstoffen benötigen diese Leichtbauplatten 70% weniger Material, da sie einen speziellen Wabenkern haben. Die Eigenschaften dagegen sind vergleichbar, zur Verarbeitung wird nur extrem wenig Klebstoff benötigt.

Autark leben: Ecocapsule, Kategorie Architektur

Ecocapsule - die beste grüne Produkte des GP Awards

Eine Innovation ist das Ecocapsule, ein autarkes Mikrohaus. Es ist mit Sonnenkollektoren und einer Windkraftanlage zur Energiegewinnung ausgestattet. Außerdem kann es sowohl Regenwasser auffangen als auch Wasser aus natürlichen Quellen filtern. Deswegen ist es mit dem Ecocapsule möglich, überall zu wohnen. Es lässt sich problemlos wie ein Wohnwagen mit dem Auto transportieren. Das Designerteam von Ecocapsule kommt aus der Slowakei, ein Ausstellungsstück kann man in Bratislava bewundern.

Grüne Produkte und Umweltschutz: Bracenet, Kategorie Fashion

Bracenet die beste grüne Produkte des GP Awards

Die Meere sind voll mit Plastikmüll. Geisternetze, also versenkte oder absichtlich vergessene Fischernetze, machen einen erheblichen Teil davon aus. Dabei verfangen sich jedes Jahr mehrere Millionen Meeresbewohner in den Netzen und verenden. Das Team Bracenet hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fangnetze zu bergen und daraus individuelle Armbänder herzustellen. Ein Bracenet Armband ist also nicht nur ein stylishes Accessoire, sondern liefert auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Alles Banane? Taschen von QWSTION, Kategorie Material

Bananatex -die beste grüne Produkte des GP Awards

Das weltweit erste technische Gewebe aus Bananenfasern ist auf dem Markt und kommt in Form von alltagstauglichen Taschen und Rucksäcken daher. Die Bananen werden im philippinischen Hochland biologisch angebaut und in Handarbeit angefertigt. Sie zeichnen sich durch variable Tragemöglichkeiten und Alltagstauglichkeit aus. Drei Jahre lang haben die Zürcher Designer in die Forschung und Entwicklung der Bananatex Kollektion investiert.

Grüne Produkte zum Fahren: Pocket Rocket, Kategorie Mobilität

SOL Motors -die beste grüne Produkte des GP Awards

Das elektrische Leichtkraftrad des Designers Manuel Meßmer (SOL Motors) besticht durch ein funktionales, reduziertes Design. Es ist weder Fahrrad noch Moped: Mit maximal 80 kmh ist es für ein Fahrrad zu schnell. Ein Moped hat typischerweise Fußrasten, das Pocket Rocket kommt allerdings ohne aus. Designer Manuel Meßmer bezeichnet es also als Noped. Die Leistung des Stadtflitzers ist mit dem Smartphone drosselbar und beträgt 4 oder 6 kW.

Naturtapete und Geruchserlebnis: Organoid Tapete ALMWIESN, Kategorie Wohnen

Organoid- die beste grüne Produkte des GP Awards

Die Österreicher Martin Beharrt und Christoph Egger dürfen sich freuen: Mit ihrer organoid Tapete ALMWIESN wurden sie mit dem GP Award in der Kategorie Wohnen ausgezeichnet. ALMWIESN ist nicht einfach nur eine Tapete. Sie besteht aus unbehandelten Naturmaterialien. Die einzelnen Pflanzenteile wie Blätter, Stängel oder Blüten sind erkennbar und tastbar, außerdem verströmen sie einen einzigartigen Geruch – zum Beispiel nach Lavendel oder Kaffee.

Grüne Produkte aus Wiese: Kiss My World, Kategorie Office

Kiss my World - die beste grüne Produkte des GP Awards

Aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff Gras hergestelltes Papier und Schreibwaren, die einen Duft nach Almwiese verströmen. Diese Almwiese gibt es tatsächlich, sie ist in der Schwäbischen Alb beheimatet und Lebensraum für Bienen und andere Insekten. Kiss my World verbindet natürliche Materialien mit klarem Design.

Bis zum 30. 04. 2019 können Sie noch mitmachen beim Publikumsvoting! Also stimmen Sie für Ihr bestes grünes Produkt – wir wünschen viel Spaß!

 

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Biohotel Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön

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Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön gehört zu den schönsten Landschaften Deutschlands und Europas. Mittendrin liegt das Biohotel Sturm, das mit seiner nachhaltigen Philosophie auch Verantwortung für die umliegende Natur übernimmt. Wir stellen das Wellnesshotel im Rahmen unseres Themen-Spezials „Nachhaltiges Reisen“ vor.

Angebote für Aktivsportler und Genießer

Im Biohotel Sturm lautet das Motto „Handeln und Leben im Einklang mit der Natur“. Das Hotel bietet Besuchern Zugang zu vielen Aktivitäten von Wandern bis zum Mountainbiken oder (Segel-)Fliegen in der Region. Wer Ruhe und Entspannung sucht, wird in dem zwei Hektar großen ökologischen Naturgarten mit eigenem Schwimmteich und Blockhüttensauna ebenfalls fündig. Das 100 % bio-zertifizierte Hotel hat außerdem einen Spa-Bereich mit Behandlungen und Massageangeboten.Die Hotelküche im Hotel Sturm kocht mit saisonalen Lebensmitteln aus ökologischer Erzeugung aus der Region sowie mit den Produkten aus dem eigenen Kräuter- und Naschgarten. Dort können übrigens auch Gäste selbst pflücken und probieren. Das Hotel ist Mitglied der Slow Food-Bewegung, deren Philosophie es ist, regionale und saisonale Lebensmittel zu nutzen und diese auf traditionelle und ökologische Art zu produzieren. Ebenso geht es darum, Menschen wieder echten Genuss am Essen zu schenken.

Nachhaltige Erneuerung des Hotels

Das Thema Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in der Architektur wider. Bei der Einrichtung findet sich viel Holz und andere natürliche Baustoffe und Materialien aus der Rhön. Das einst rote Mauerwerk bekam unter Erhaltung der ursprünglichen Bausubstanz einen neuen, hellen Putz mit mineralischen Kalkschäumen. Für die laufende Erneuerung des Hotels werden ebenfalls natürliche Baustoffe eingesetzt, um ein gesundes Wohnklima zu schaffen. Im Rahmen der Umstellung auf Bio gab es, entsprechend der nachhaltigen Ausrichtung, ebenfalls einige Veränderungen: Jetzt sorgen ein Blockheizkraftwerk, Solarthermie, Wärmerückgewinnungssysteme und eine Photovoltaik-Anlage für eine möglichst umweltfreundliche Energieversorgung im Hotel.

Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön Biohotel-Sturm – Sanfter Tourismus im Biosphärenreservat Rhön

Das Biohotel Sturm nimmt seine Verantwortung für die Natur ernst

Sanfter Tourismus und nachhaltiges Reisen sind wachsende Trends, denen immer mehr Menschen folgen. Für die Inhaberfamilie und die 40 Mitarbeiter des Hotels bedeutet dies auch, in ihrem täglichen Handeln das umliegende Biosphärenreservat zu schonen, in dem viele seltene Tiere und Pflanzen zuhause sind. Der hoteleigene Garten und der Schwimmteich werden deshalb ökologisch bewirtschaftet. Außerdem setzt sich das Biohotel Sturm für mehr ökologischen Landbau und für mehr Streuobstwiesen und Weideflächen ein.

Mehr über das Biohotel Sturm können Sie auch auf Green Pearls erfahren, einer Informationsplattform für nachhaltige Hotels, Destinationen und Projekte weltweit, die das Engagement ihrer Partner transparent sichtbar macht. Sie zeigt, dass sich verantwortungsbewusster Tourismus, Komfort und guter Stil keinesfalls ausschließen, sondern vielmehr ergänzen. Die Partner erfüllen dabei verschiedene Kriterien von Nachhaltigkeit, zu denen unter anderem Umwelt- und Tierschutz, gemeinschaftsbasierter Tourismus, soziales Engagement, die Verwendung von regionalen, saisonalen und biologischen Lebensmitteln sowie ein effizientes und umweltfreundliches Management von Abfall, Energie und Wasser gehören. Green Pearls ist beim Themen-Spezial „Nachhaltiges Reisen“ Kooperationspartner von Lilli Green.

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Reisen im Minihaus aus recycelten Materialien

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Im Minihaus zurück zur Natur, diesen Wunsch teilen mehr und mehr Stadtbewohner. Jacob Witzling hat sich diesen Traum erfüllt: Seine Minihäuser sind verträumte, märchenhafte Kreationen und stehen mitten in den Wäldern des US-Bundesstaat Washington. Witzling nutzt sie als Rückzugsort für sich und seine Freunde. Alle Häuser bestehen aus recycelten Materialien und sind komplett autark.

Mit seinem neusten Minihaus war Witzling gemeinsam mit seiner Partnerin Sara Underwood gerade quer durch die USA unterwegs. Dazu hat er das Holzhäuschen einfach auf der Ladefläche eines Pickup-Trucks gebaut.

minihaueser und tiny house truck - bild: sara underwood minihaueser und tiny house truck - bild: sara underwood minihaueser und tiny house truck - bild: sara underwood minihaueser und tiny house truck - bild: sara underwood minihaueser und tiny house truck - bild: sara underwood minihaueser und tiny house truck - bild: sara underwood

Schon als Teenager lebte Witzling in einem Minihaus im Wald

Schon in seiner Jugend zog es den heute 35jährigen Mathematiklehrer in die Natur. Damals lebte er in einer Waldhütte in der Nähe seines Elternhauses. Viel mehr als einen Holzofen und seine Freiheit brauchte er nicht, und das ist bis heute so geblieben. Sein erstes eigenes Minihaus bastelte Witzling für nur 800 Dollar aus wiederverwerteten Materialien wie Holz, Nägeln und Schrauben zusammen, die von Baustellen und Müllhalden stammten. Anschließend lebte er drei Jahre lang in der zweistöckigen Hütte auf knapp 16 Quadratmetern mitten im Wald.

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Die Designs sind von Märchen inspiriert

Inzwischen hat Jacob Witzling weitere fünf Minihäuser aus recycelten Materialien gebaut. Alle bis auf eins stehen im Wald, auf Grundstücken, die Freunden oder Bekannten gehören. Witzling hat die Erlaubnis, jederzeit dort zu wohnen. Und wer würde das nicht gern: Die phantasievollen und einzigartigen Hütten könnten in jedem verwunschenen Märchenwald stehen. Manche Dächer sind spitz und moosbedeckt, eins ist gedreht wie ein Zwergenhut, und eine der Hütten erinnert an eine Kapelle. Das beeindruckendste Haus ist eine achteckige Konstruktion mit einem pyramidenförmigen Dach mit acht Dachgauben. „Ich wollte immer in einem cool aussehenden Märchenhaus wohnen, wie ein Hobbit“, sagt Witzling. Witzlings nachhaltige Kreationen sind autark. Sie können unabhängig vom Stromnetz von einem 12-Volt-Gleichstrom-System und Batteriespeichern versorgt werden. Fließend Wasser gibt es nicht, alles Wasser kommt aus Brunnen. Dazu gibt es eine Komposttoilette in einem separaten Klohäuschen.

minihaus jacob witzling

Witzling plant sein eigenes „Cabinland“

Und bald kann vielleicht jeder einmal in einer Märchenhütte im Wald übernachten: Das Paar hat in den Wäldern des Pazifischen Nordwestens der USA Land erworben um dort ein „Cabinland“ errichten. Sechs kleine Witzling-Hütten sollen dort bald stehen, die durch einen Wanderweg verbunden sind und gemietet werden können. „Es ist ironisch, dass Hütten gerade durch die Technologie so populär geworden sind“, sagt Witzling. „Durch die sozialen Medien und Smartphones sehnen sich jetzt Millionen Menschen – die vorher nichts von solchen Häusern wussten oder dass so ein Lebensstil möglich ist – nach einem entschleunigten Leben umgeben von einfachen, schönen Dingen.“

Übrigens: Auf Patron kann mann das Cabinland-Projekt der beiden unterützen und viele Tiny House Making Videos schauen.

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Die Nachhaltige Packliste – 21 Tipps für Reisen ohne Plastik

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Plastikfrei Reisen, geht das überhaupt? Eine Reise komplett ohne Plastik und synthetische Materialien ist gar nicht so leicht. Viele Outdoor-Produkte sowie Alltagsgegenstände kommen nicht ohne Plastik oder Synthetik-Fasern aus. Statt alles aus Plastik jetzt auszusortieren und komplett plastikfrei zu werden gilt es, zukünftig achtsamer zu sein, mit welchen Materialien Sie sich ausstatten. Wir haben viele hilfreiche Tipps gesammelt für eine nachhaltige und plastikfreie Packliste:

Banner – Reise Special

1. Ohne Plastik verreisen

Was soll alles mit in den Urlaub? Die Frage sollte erst mal sein: Was lassen Sie besser zuhause? Besonders zu vermeiden sind Wegwerfprodukte. Hierfür gibt es meistens gute undnachhaltige Alternativen. Gerade wenn Sie in der Natur unterwegs sind, ist es wichtig, dass Sie nichts dabei haben was der Umwelt schaden kann. Vermeiden Sie Müll schon vor der Abreise, indem Sie wiederverwendbare Produkte mitnehmen und möglichst alles an Verpackungen zuhause lassen.

2. Weniger Gepäck = mehr Reisefreude!

Je weniger Sie mitnehmen, desto weniger CO2 verursachen Sie, besonders beim Fliegen zählt jedes Kilo. Merken Sie sich ganz genau während der Reise, was Sie wirklich gebraucht haben, notieren Sie sich das im Reisetagebuch und nehmen Sie bei der nächsten Reise nur das mit was Sie wirklich brauchen. So tun Sie schließlich auch sich selbst Gutes, indem Sie kein unnötiges Gepäck mitschleppen. Gerade mit wenig auszukommen schafft Raum für die Essenz der Reise.

Nachhaltige Reisegarderobe & Ausrüstung

Nachhaltige Packliste - Antonio Verde - ECO Sun - Sonnebrille

3. Nachhaltige Outdoor-Ausrüstung

Es gibt kaum eine Reise ohne Outdoor-Kleidung und -Ausrüstung. Auch hier gilt besonders das Credo: besser wenige, dafür hochwertige Sachen kaufen, die lange halten! Bei den Outdoor-Herstellern gibt es große Unterschiede, wie viel Nachhaltigkeitsengagement sie sich leisten. Hier empfehlen wir gezielt nur die Vorreiter zu kaufen, wie zum Beispiel Patagonia, Vaude oder Pyua. Wer wirklich ganz ohne Plastik reisen möchte, sollte sehr darauf achten, nur Ausrüstung und Kleidung aus Naturmaterialien zu kaufen.

4. Nachhaltige Kleidung

Auch Kleidung sollten Sie bevorzugt ökologisch und fair produziert kaufen. Es gibt mittlerweile ein echt hochwertiges Angebot an Marken, die es mit der Nachhaltigkeit ernst meinen. Eco Fashion Stores wie LOVECO oder Glore bieten ein umfangreiches Angebot an stylischer Kleidung und führen meist auch Produkte wie nachhaltige Badehosen oder Bikinis. Achten Sie darauf, dass die Produkte das GOTS-Label führen. Dies garantiert eine ökologische Herstellung nach Bio-Standards.

5. Waschbeutel gegen Mikroplastik

Besonders Outdoor-Kleidung enthält oft kleine Plastikpartikel, die beim Waschen als Mikroplastik in der Umwelt landen können. Gerade wenn Sie unterwegs in der Natur sind, ist es dringend zu empfehlen, hier mit Vorsicht zu waschen. Waschen Sie deshalb synthetische Kleidung, wenn möglich (auch zuhause!), mit einem Waschsack, der Mikroplastik filtert. Und noch wichtiger: schauen Sie beim nächsten Einkauf, dass Sie bevorzugt ökologische Kleidung aus Naturfasern kaufen.

6. Kompostierbare Regencapes

Wer keine regenfeste Outdoor-Jacke mitbringt, sollte zumindest ein Regenschutz für Notfälle mitnehmen. Statt Einweg-Regencapes aus Plastik sollten Sie auch hier ein wiederverwendbares Regencape wählen. Ganz ohne Plastik haben wir sie noch nicht gefunden, aber es gibt bereits kompostierbare Regencapes aus Bioplastik, woraus sogar Pflanzen wachsen können.

7. Ökologische Sonnenbrille

Es gibt mittlerweile ganz schöne, nachhaltige Sonnenbrillen. Zum Beispiel Sonnenbrillen aus Holz wie Kerbholz. Oder auch die coolen ECO Sun Sonnenbrillen aus Bambus und recycelten Teilen von Computern von Antonio Verde.

Plastikfrei Reisen: Behälter & Geschirr

Nachhaltige Packliste - ECO Brotbox - Reisen ohne Plastik

8. Stoffbeutel statt Plastiktüten

Auch im Urlaub werden Sie einkaufen. Ob im Supermarkt oder beim lokalen Delikatessenladen: es lohnt sich immer Gemüse- und Stoffbeutel dabei zu haben. Zum einen tragen sie sich besser als Plastiktüten und zum anderen sparen Sie und die Umwelt jede Menge Plastikmüll!

9. Plastikfreie Brot- und Lunchboxen

Nehmen Sie Brot- und Lunchboxen mit, sodass Sie unterwegs und am Urlaubsort kein Einwegplastik oder Alufolie brauchen. Ob auf Wanderungen, Fahrradtouren, für Picknicks oder auf Exkursion: eine Jause und etwas zum Knabbern macht bei jedem Ausflug Sinn. Dafür gibt es zum Beispiel tolle, neue Bento Boxen von BIOBU aus Bambusfasern. Persönlich mögen wir die Brot- und Lunchboxen aus Edelstahl von ECO Brotbox sehr gerne, weil sie sich wunderbar kombinieren lassen. Mit mehreren Box-Ebenen und der zusätzlichen Snackbox lassen sich die kulinarischen Mitbringsel wunderbar transportieren. Auch gibt es von ECO Brotbox Isolierbehälter für Suppen, Salate und sonstige Gerichte.

10. Wiederverwendbares Geschirr und Besteck

Für Camping oder für unterwegs möchten Sie Geschirr mitnehmen? Auch hierfür gibt es tolle Alternativen um ohne erdölbasiertes Plastik auszukommen. Ganz praktisch und mit toller Haptik ist zum Beispiel Geschirr und Besteck aus Bambusfasern, wie das von Zuperzozial oder BIOBU. Auch Besteck aus Holz kann sehr schön sein; besonders in der Natur passt das wunderbar.

11. Behälter und Dosen für Reise-Knabberei

Unser persönlicher Reise-Hit ist immer eine Box mit Nüssen mit dabei zu haben. Gerade auf Wanderungen macht sich eine Nuss-Box sehr beliebt. Als Behälter eignen sich kleine Brotboxen oder auch die Essensbehälter. Statt die kleinen Tüten aus dem Supermarkt zu kaufen, können Sie natürlich auch Nüsse im Unverpackt-Laden oder im Nussgeschäft direkt und ohne Plastik kaufen.

Trinken ohne Plastik

Nachhaltige Packliste - Plastikfrei Trinken

12. Plastikfreie Trinkflaschen für unterwegs

Eine wiederverwendbare Wassertrinkflasche ist für den plastikfreien Urlaub ein absolutes Muss. Bei der Auswahl dieser Flaschen sollten Sie allerdings auch auf eine nachhaltige und möglichst plastikfreie Herstellung achten. Nicht alle Hersteller achten darauf, dass sowohl ökologische als auch soziale Standards eingehalten werden. Es gibt zum Beispiel sehr gute und schöne Trinkflaschen aus Edelstahl von ECO Brotbox. Besonders praktisch für unterwegs sind auch die kleinen Mizu-Flaschen. Wer gerne aus Glas trinkt, dem empfehlen wir die Soulbottles, die es mit verschiedenen, stilvollen Motiven gibt.

13. Plastikfreie Strohhalme

Plastikstrohhalme sind tabu und bald sogar verboten! Höchste Zeit um auf nachhaltige Alternativen zu Plastikstrohhalmen umzusteigen. Es gibt wunderbare Alternativen: Strohhalme aus Glas, Bambus oder Edelstahl. Wer doch noch unbedingt Einweg-Strohhalme braucht, der sollte am besten Strohhalme aus Stroh wählen. Im Urlaub können Sie auch in der Gastronomie freundlich auf diese Alternativen aufmerksam machen.

14. Wasserfilter

In manchen Ländern kann das Leitungswasser nur gefiltert getrunken werden. Informieren Sie sich vor der Abreise über die Trinkwasserbedingungen und sorgen Sie vor, damit Sie nicht jeden Tag Wasser aus Plastikflaschen kaufen müssen! Es gibt gute Reisefilter auf dem Markt und manchmal sind sogar auch Reinigungstabletten ausreichend.

Zero Waste im Reisebadezimmer

Nachhaltige Packliste - DIY Seife - Stop the water

15. Kulturbeutel: Natur pur!

Viele Kosmetikprodukte und auch Zahncremes enthalten Mikroplastik. Außerdem können die darin enthaltenen Chemikalien auch das Grundwasser verunreinigen. Wählen Sie deshalb nur zertifizierte Naturkosmetik und Naturseifen, oder noch besser: stellen Sie die Kosmetikprodukte und Seifen selbst her! Dann wissen Sie ganz genau was drin ist.

16. Feste Shampoos & pure Pflegeprodukte

Es gibt auch sehr hochwertige, feste Haarshampoos, mit denen Sie ganz ohne Plastik auskommen können. Manche Pflegeprodukte sind pur sowieso am allerbesten, wie zum Beispiel Kokosöl. Vermeiden Sie auf jeden Fall Pflegeprodukte in Reisegrößen und verwenden sie stattdessen wiederverwendbare Behälter.

17. Plastikfreie Zahnbürste

Mittlerweile gibt es immer mehr nachhaltige und plastikfreie Zahnbürsten. Gerade mitten in der Natur fühlt es sich auch irgendwie besser an, sich die Zähne mit einem natürlichen Material zu bürsten. Wir selber sind Fans von Bambuszahnbürsten. Die von Ecobamboo sind sogar vollständig kompostierbar. Trotzdem bitte nicht in der Natur entsorgen! Auch kompostierbare Produkte können unter Umständen lange brauchen, bis sie vollständig kompostiert sind.

18. Wattestäbchen ohne Plastik

Wattestäbchen scheinen so harmlos, aber weil sie so klein sind, landen sie oft in der Natur. Nehmen Sie stattdessen Wattestäbchen aus nachwachsenden Rohstoffen, zum Beispiel aus Bambus und Watte aus Biobaumwolle.

19. Taschentücher – Stoff oder Papier?

Waschbare Stofftaschentücher scheinen vielleicht altmodisch, können aber auch ganz stylisch daherkommen und sind ökologisch gesehen klar im Vorteil. Wenn Sie doch lieber Papiertaschentücher mitnehmen, dann wählen Sie welche aus Recyclingpapier. Viele benutzen Taschentücher auch für die Toilette in der Natur. Normale Taschentücher sind allerdings meistens mit Chlor gebleicht und enthalten Chemikalien. Sie können den Boden und das Grundwasser verschmutzen und es kann Jahre dauern, bis die Taschentücher vollständig verrottet sind. Lassen Sie also nie Ihre Taschentücher in der Natur!

Nachhaltiges Reise-Equipment und Helfer

20. Solarlampe und Solarladegerät

Statt batteriebetriebenen Wegwerf-Taschenlampen gibt es auch tolle Solarlampen für unterwegs. Die Solarlampen von Little Sun sind handlich, praktisch und haben ein tolles Design. Es gibt auch ein sehr praktisches Solarladegerät, mit dem Sie bis zu zwei Smartphones täglich mit Sonnenenergie aufladen können. Gerade in der Wildnis kann dies lebenswichtig sein!

21. Nachhaltiges Reisetagebuch

Führen Sie ein Reisetagebuch! Es hilft Ihnen auch Ihre Reise bewusster anzugehen und sich nachher an Ihre Erlebnisse erinnern zu können. Das Führen eines Tagebuches ist wie eine kleine Meditation. Sie können Ihr Reisetagebuch auch einem bestimmten Thema widmen, zum Beispiel plastikfreies Reisen. Wählen Sie dafür ein Notizbuch aus Recyclingpapier oder ein Notizbuch aus Kork. So widmen Sie dem Thema „Nachhaltiges Reisen“ besondere Aufmerksamkeit und haben am Ende der Reise vielleicht sogar unbemerkt einen Bestseller geschrieben!

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Die nachhaltige Packliste – Reise-Checklisten

Packliste - Outdoor & Ausrüstung

+ Rucksack und Tagesrucksack aus Recyclingmaterialien

+ Schlafsack aus recyceltem Polyester

+ Baumwollschlaffsack aus Biobaumwolle

+ Ökologische Wanderschuhe

+ Wanderstöcke aus Holz oder Bambus

+ Fernglas & Kompass aus Edelstahl

+ Wanderapp statt Wanderkarte

Packliste - Reisegarderobe

+ Unterwäsche & Socken aus Biobaumwolle

+ T-Shirts, Hemden & Blusen aus Tencel oder Biobaumwolle

+ Kurze & lange Hosen aus Biobaumwolle oder Leinen

+ Strumpfhosen & Leggins aus Naturmaterialien

+ Kleid & Abendgarderobe (nur 1x das Schönste!)

+ Nachhemd / Pyjama / Bademantel aus Biobaumwolle

+ Badesachen / Bikini zBs. aus recycletem Polyester

+ Pullover / Hoody aus Biobaumwolle oder Hanf

+ Windjacke / Regenjacke  aus Bioplastik oder aus recycletem Polyester

+ Halstuch & Handschuhe aus Biobaumwolle oder Biowolle

+ Mütze / Sonnenhut / Kappe aus Biobaumwolle oder Upcycling

+ Ökologische Sneakers, Sandalen

+ Ökologische Sonnenbrille

Packliste - Reise-Equipment & Helfer

+ Solarlampe & Solarladegerät

+ Reisenähset (Reparieren statt wegwerfen!)

+ Reisetagebuch aus Recyclingpapier

+ Sojawachskerzen & Streichhölzer

+ Schreibzeug, plastikfreie Stifte

Packliste - Behälter & Geschirr

+ Plastikfreie Wassertrinkflasche

+ Isolierflasche aus Edelstahl

+ Brotbox, Lunchbox, Essensbehälter aus Edelstahl oder Bambusfasern

+ Wiederverwendbare Coffee-To-Go-Becher

+ Plastikfreie Strohhalme

+ Plastikfreies Geschirr: Teller, Becher, Schälchen zBs. aus Bambusfasern

+ Wiederverwendbares, plastikfreies Reisebesteck

+ Wasserfilter & Wasserreinigungstabletten

Packliste - Reisebadezimmer

+ Zahnbürste aus Bambus

+ Ökologische Zahnpaste, Zahnseide

+ Seife & Shampoo aus Naturkosmetik oder Selbstgemacht

+ Kamm & Haarbürste aus Holz

+ Sonnenschutz ohne Nanopartikel, Mikroplastik und Silikone

+Badetuch aus Biobaumwolle

+ Nagelschere

+ Plastikfreie Wattenstäbchen

+ Wiederverwendbare Ohrstöpsel

+ Taschentücher aus Stoff oder Recycling

+ Reiseapotheke ohne Gift & Chemie

+ Ökologische Kondome aus Naturkautschuk

+ Ökologische Damenhygieneprodukte

+ Natürliches Moskitoschutz-Spray

+ Ökologisches Waschmittel

+ Wäscheleine & Holzklammern

Checkliste Reisedokumente und Utensilien

+ Reisepass, Führerschein, Versicherungskarte

+ Online Kopie Reisedokumente

+ Nachhaltige Bankkarten und Geld

+ Mobile Tickets

+ Plastikfreie Dokumententasche

+ Handy, Rechner, Ladegeräte

+ Reiseführer, Sprachführer

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Arosea Life Balance Hotel – ganzheitlicher Wellnessurlaub in Südtirol

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Das Ultental in Südtirol lockt Wintersportler, Wanderer und Ruhesuchende mit Wäldern, Bergen, Seen und unberührter Natur. Ein Wohlfühlort zum Abschalten, der sich dort nahtlos einfügt, ist das Arosea Life Balance Hotel, ein ganzheitliches und nachhaltiges Wellnesshotel. Wir stellen das Arosea im Rahmen unseres Themen-Spezials „Nachhaltiges Reisen“ vor.

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Im Arosea Life Balance Hotel steht der Mensch und seine Gesundheit im Vordergrund. Das Hotel liegt 25 Kilometer von Meran entfernt im Naturpark Stilfser Joch, inmitten von atemberaubender Natur. Im Arosea geht es um Balance, und dabei um das seelische und körperliche Gleichgewicht des Menschen und um das Gleichgewicht der Natur gleichermaßen.

Naturmaterialien zum Wohlfühlen

Der ganzheitliche und nachhaltige Ansatz ist bereits bei der Architektur und der Einrichtung spürbar. Das Arosea wurde nach den Grundsätzen der Botanikarchitektur gebaut und verwendet auch im Innenbereich natürliche Produkte: Zirbelholz, Schiefergestein, Schafwolle und andere Naturmaterialien, die sich positiv auf Wohlbefinden und Gesundheit auswirken und für eine warme Atmosphäre sorgen.

Im Wellnessbereich – mit Saunalandschaft, Dampfbad und Hallenbad – werden Gäste mit natürlichen Ölen, Düften und Naturkosmetik behandelt. Eine besondere Anwendung ist das Bad in Schafwolle und Bergkräutern. Die natürliche Wärme der Wolle entspannt, indem sie in die tieferen Hautschichten eindringt und dort Spannungen löst. Relaxen können Gäste auch im Hotelgarten mit seinem großen Naturbadeteich. Ganz in der Nähe befindet sich übrigens der Zoggler Stausee, an dem auch Kneipp-Fans auf ihre Kosten kommen: Am Seeufer entlang verläuft der Kneipp-Oasen-Weg mit fünf Stationen.

Nachhaltiges Hotelzimmer - Arosea Hotel in Suedtirol Nachhaltiges Hotel - Arosea Hotel in Suedtirol Nachhaltiges Hotel - Arosea Hotel in Suedtirol Nachhaltiges Hotel - Arosea Hotel in Suedtirol Spa in den Alpen - Arosea Hotel in Suedtirol Spa in den Alpen - Arosea Hotel in Suedtirol Spa in den Alpen - Arosea Hotel in Suedtirol Spa in den Alpen - Arosea Hotel in Suedtirol

Bilder © Arosea / Christian Behnke

Das Arosea verwendet Granderwasser, nicht nur im Wellnessbereich und im Trinkbrunnen, sondern auch im Pool und in den Badezimmern. Die Hotelküche kocht mit frischem und regionalem Obst und Gemüse und ohne chemische Zusatzstoffe. Backpulver mit chemischen Säuerungskomponenten und H-Milch sind tabu, genauso wie Geschmacksverstärker.

Botanikarchitektur in Südtirol

Baubotanik ist eine Bauweise, mit lebenden Pflanzen lebende Gebäude zu konstruieren und Natur und Architektur sinnvoll zu verbinden. Das Arosea zeigt wie das geht: die gesamte Zimmertrakt wurde in Holzbau realisiert und die Aussenfassade mit unbehandelter Naturlärche verkleidet. Durch die natürliche Farbgebung, die sich im Laufe der Zeit durch die Witterungsverhältnisse ergibt, bettet sich das Gebäude zunehmend besser in die Landschaft und den hinter dem Hotel liegenden Wald ein. Sämtliche Dachflächen wurden begrünt und somit ist der gesamte Hotelkomplex aus der Luft von den Bergen aus kaum zu sehen und verschmilzt mit der Landschaft.

Die Balkone und die privaten Sauna auf den Suitenterrassen sind mit Latschenkiefern bepflanzt, damit wird auch ein Teil des Wald- und Naturfeeling direkt vor das Gästezimmer transportiert. Auch die Gartenanlage mit dem Biobadeteich gleicht eher einer Almwiese mit See als einer klassischen Hotelanlage. Das Geräusch von Bachläufen und Nischen zwischen Bäumen und Sträuchern lädt förmlich zum „Green Living“ ein.

Hotel Arosea - Wellness Urlaub in Suedtirol Spa in den Alpen - Arosea Hotel in Suedtirol Nachhaltiges Interior Design Hotel Arosea Suedtirol Italien Botanik Architektur- Arosea Hotel in Suedtirol Spa in den Alpen - Arosea Hotel in Suedtirol Nachhaltiges Hotel Arosea - Wellness Urlaub in den Alpen

Bilder © Arosea / Christian Behnke

Nachhaltiges und regionales Heizkonzept mit Waldhackgut

Der Schutz und die Wertschätzung der Natur und ihre nachhaltige Nutzung sind zentrale Anliegen im Arosea. Die Fernwärme des Hotels kommt aus einem Biomasse-Heizwerk im Ultental, der Brennstoff besteht aus unbehandeltem und nicht genutztem Waldhackgut sowie den Resten von Sägewerken. Diese Form der Energieerzeugung gibt außerdem den Bergbauern eine zusätzliche Einnahmequelle, die Holz an das Fernheizwerk verkaufen.

Das Arosea Life Balance Hotel wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ecoleader-Platin-Zertifikat von TripAdvisor und mit dem Green Luxury Award des Travel & Lifestyle Magazins. Mehr über das Arosea können Sie auch auf Green Pearls erfahren. Green Pearls ist eine Informationsplattform für nachhaltige Hotels, Destinationen und Projekte und beim Themen-Spezial „Nachhaltiges Reisen“ Kooperationspartner von Lilli Green.

Die Nachhaltige Packliste – 21 Tipps für Reisen ohne Plastik

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Fashion Revolution Week – Mit Moves und Selfies die Mode verändern

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Vor sechs Jahren stürzte die Rana Plaza-Textilfabrik in Bangladesch ein. Fashion Revolution Week ist eine Gedenk- und Aktionswoche, die an die Katastrophe erinnern soll und auf die Missstände in der Modeindustrie aufmerksam machen will. Auch dieses Jahr sind wieder viele Aktionen im Rahmen der Fashion Revolution Week geplant.

Kleidung darf nicht länger Wegwerfware sein

Am 24. April 2013 stürzte das Rana Plaza-Gebäude in Bangladesch in sich zusammen. Große Modemarken ließen dort trotz Sicherheitsbedenken Kleidung herstellen. Als das Gebäude schließlich einstürzte, starben 1138 Menschen, weitere 2000 wurden verletzt. Der Unfall warf ein Schlaglicht auf die desolaten Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie weltweit – nicht nur werden Ressourcen verschwendet und die Umwelt zerstört, sondern es geht ganz konkret um Ausbeutung und Menschenleben. Auch wenn der Trend zu Eco Fashion und nachhaltigem Design geht: Zu viele Menschen betrachten Kleidung als Wegwerfware, die entsprechend billig sein muss. Wir kaufen immer mehr und tragen die Sachen nur noch halb so lange wie früher.

Jeder kann etwas tun

Die Fashion Revolution Week findet diese Woche statt und möchte daran etwas ändern. Menschen aus über 68 Ländern sind mit Events, Demos, Flashmobs, Workshops und einer Selfie-Kampagne dabei. Jeder kann mitmachen: Unter dem Hashtag #whomademyclothes? kann jeder das Lieblingslabel fragen, aus welcher Fabrik oder sogar von welcher Person die Kleidungsstücke stammen. Je mehr Menschen sich dafür interessieren, desto eher sehen sich große Labels gezwungen, fairer zu produzieren und transparenter zu werden. Und wenn die ArbeiterInnen ein Gesicht bekommen, wird uns der Wert unserer Kleidung und die Arbeit dahinter viel eher bewusst.
Fashion Revolution - Aktion für faire Mode

Events für saubere Mode

Weltweit wird es im Laufe der Fashion Revolution Week jede Menge Events zum Thema nachhaltige Mode geben. Von Kleidertausch-Events und Repair Cafés über Diskussionen bis hin zu Märkten für Second-Hand-Kleidung oder grüne Mode ist alles dabei. Ihr könnt auch eure eigenen Events planen und auf der Website von Fashion Revolution veröffentlichen. Viel Aufmerksamkeit bekam vor drei Jahren die Aktion „2 Euro T-Shirt“, bei der in einem Automaten in Berlin T-Shirts für zwei Euro angeboten wurden. Doch vor dem Kauf informierte ein Video über die Produktionsbedingungen und den Stundenlohn der Näher*innen. Letztendlich entschieden sich 90 Prozent der Käufer für eine Spende an Fashion Revolution statt für den Kauf des T-Shirts.

Fashion Revolution – The Move in Berlin am 27. April 2019

Am Samstag den 27.04.2019 findet in Berlin die Demonstration FASHION REVOLUTION – THE MOVE statt. Die Aktion startet um 14:00 Uhr am Alexanderplatz in Berlin: „Wir und tanzen und demonstrieren gemeinsam für eine bessere Zukunft bis hin zum Brandenburger Tor. Vor dem Brandenburger Tor fragen wir “Who made my clothes?” und setzen die Revolution in den sozialen Medien fort„. Organisiert wird der „Fashion Revolution Walk“ vom Verein future fashion forward e.V., der in Deutschland die Fashion Revolution koordiniert und von zahlreichen Engagierten unterstützt wird. Mehr Infos HIER.

Fashion Revolution Week - Aktion in Berlin

Alle Events und viele weitere Ideen und Zusatzinformationen darüber, was Sie selbst tun können, finden Sie auf der Website von Fashion Revolution sowie auf Facebook. Sei Teil der Fashion Revolution!

Infografik: Die Modeindustrie in Fakten

Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes? Fashion Revolution Week - Who made our clothes?

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Beach Cleanup mit einem Lachen – Müll sammeln am Strand

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Für viele Reisende ist es ein Schock, wenn sie zum ersten Mal an einen sogenannten Traumstrand reisen und dort statt weißem Sand jede Menge Plastikmüll vorfinden. So ging es auch der Kölnerin Eva Pollmeier auf einer Reise an die französische Atlantikküste. Inzwischen ist das Müll sammeln am Strand für sie ein Herzensprojekt geworden und ein Beispiel dafür, wie wir auf Reisen etwas für die Umwelt tun können.

Banner – Reise Special

Bei einem Beach Cleanup treffen sich Freiwillige, um am Strand gemeinsam Plastikmüll aufzusammeln. Diese Treffen werden inzwischen regelmäßig organisiert, zum Beispiel von Umweltschutzorganisationen. Doch auch Plogging oder Plalking, also das Sammeln von Müll beim Joggen oder Spazierengehen, sind längst nicht mehr nur etwas für Umweltaktivisten, sondern wachsende Trends.

Atlantic Beach Cleanup with a laugther

Auch Eva Pollmeier verbindet das Reisen mit etwas Sinnvollem. Weil ihr der Schutz der Meere und die Sauberkeit der Strände sehr am Herzen liegen, war sie letztes Jahr sechs Monate lang ehrenamtlich und selbstfinanziert unterwegs, um die dreckigsten Strände in Italien, Portugal, Spanien und Frankreich vom Müll zu befreien. Auch dieses Jahr möchte Eva mit dem Camper nach Nordspanien und Portugal reisen, um dort zwei Monate lang Plastikmüll zu sammeln. Für ihr Projekt „Atlantic Beach Cleanup with a laughter“ sammelt sie Geld über Crowdfunding. Als Gegenleistung bietet Eva Lachyoga an.

Atlantic Beach Cleanup mit einem Lachen - Muell sammeln am Strand

Im Interview hat uns Eva ein bisschen von ihrem Projekt erzählt, von ihrer Motivation und über den Umgang mit Plastik an den Stränden vor Ort.

Du hast vor 2 Jahren angefangen, auf deinen Reisen Plastikmüll zu sammeln. Wie bist du dazu gekommen?

Vor zwei Jahren wurde ich bei meiner Reise an den französischen Atlantik inspiriert, Plastikmüll zu sammeln. Aus meiner Kindheit habe ich die Strände als sauber wahrgenommen. Ich war schockiert, auf einem breiten Strand mitten in der Hochsaison Müll zu sehen. Eine gelbe Fischerkiste lag herum und so habe ich kurzerhand den Müll dort gesammelt. Das war die Initialzündung für meine sechsmonatige Reise im letzten Jahr, die mich nach Sizilien, Spanien, Portugal und Frankreich geführt hat.

Was sind die Reaktionen von Passanten, wenn du Plastikmüll am Strand sammelst?

Meistens habe ich wegen der Hitze morgens oder abends gesammelt. In der Vorsaison gab es wenig Passanten, die Strände waren menschenleer, aber voll mit Müll. Ich habe dann die Einheimischen angesprochen zur Müllproblematik. Vor allem in Sizilien ist der Umgang mit Plastik viel zu unbewusst. Mit jeder Tasse Kaffee habe ich einen kleinen Plastikbecher Wasser dazubekommen. WAHNSINN! Hygienische Gründe wurden mir auf Nachfragen genannt, ich glaube, es war die Bequemlichkeit.

In Sizilien wurde mir auch geraten, keinen Müll zu sammeln. Einen Grund habe ich nicht genannt bekommen. Später gab es in Spanien Strandspaziergänger, die mir kurzerhand geholfen haben oder die sogar selbst bei ihrem abendlichen Spaziergang sammeln.

Beach Cleanup mit einem Lachen – Müll sammeln am Strand

Würdest du anderen empfehlen, auf ihren Reisen auch Plastik zu sammeln?        

Wer die Natur liebt und schützen will, tut dies hoffentlich sowieso. Und jedes aufgesammelte Teil hilft der Natur und damit letzten Endes dem Menschen. Also: absolut empfehlenswert. Ich sehe es als eine Art Meditation.

Hast du praktische Tipps fürs Plastiksammeln auf Reisen?

Am einfachsten ist es, sich einer Gruppe anzuschließen, z. B. der Surfrider Foundation. Die bieten Termine an in Europa und haben Materialien dabei wie Mülltüten und Handschuhe.

Ansonsten: kleine Plastiktüte mitnehmen, wenn man unterwegs ist, um den Müll zu verstauen. Und wenn nur ein anderer Mensch sieht, dass Du Müll sammelst und dann zum Nachdenken angeregt wird, ist schon viel erreicht.

Wo entsorgst du das gesammelte Plastik?

Das gesammelte Plastik habe ich in den Müllcontainern entsorgt, bzw. wenn es keine Mülleimer gab, mit in meinem Van bis zum nächsten Ort gefahren. Eine klassische Mülltrennung wie bei uns gibt es nicht überall in Europa.

Atlantic Beach Cleanup – Muell sammeln am Strand Atlantic Beach Cleanup – Muell sammeln am Strand

Ist Plastiksammeln Trend? Was hältst du von Plalking und Plogging?

Ich finde es super, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. So bin ich auch dazugekommen, Beach Cleanups zu machen, einfach weil ich das Meer und die Strände liebe. Und wenn ich eh am Strand entlanglaufe, dann kann ich mich auch mal bücken und Müll aufsammeln. Ich hoffe, dass Plalking und Plogging noch lange im Trend bleiben. Plogging mache ich selbst gelegentlich.

Was hast du aktuell vor, wenn du dein Crowdfunding-Ziel erreicht hast?

Zunächst werde ich die Materialien einkaufen, wie einen Bollerwagen, um die Plastiksäcke bequemer transportieren zu können, die ich bisher hinter mir her geschleift habe. Und dann geht es Ende Juni schon los. Ich freue mich darauf, mich in der Natur zu bewegen und Gutes zu tun.

Du bietest als Gegenleistung für die Unterstützung Lachyoga an. Geht das auch online oder nur vor Ort?

Vor Ort und persönlich ist immer noch das Beste. An online habe ich gar nicht gedacht…wäre mal eine Überlegung wert, hihihahahoho. Mit Sicherheit werde ich an den Stränden in Nordspanien und Portugal wieder Lachyoga anbieten.

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Crowdfunding: Eva unterstützen beim Müll sammeln am Strand

Evas Crowdfunding-Projekt auf EcoCrowd läuft noch bis Ende Mai. Mit dem Geld finanziert sie diverse Utensilien, die sie zum Müll sammeln am Strand braucht. Außerdem soll aus dem Projekt eine Fotoausstellung werden, die für das Thema sensibilisert. Und hoffentlich auch andere dazu inspiriert, mit einem Beach Cleanup auf Reisen das Angenehme mit den Nützlichen zu verbinden und zu sauberen Stränden und zum Umweltschutz beizutragen.

Beach Cleanup mit einem Lachen – Müll sammeln am Strand

Mehr Bilder: Atlantic Beach Cleanup auf Instagram.

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Plastikfreie Strohhalme: 5 nachhaltige Alternativen zu Plastikstrohhalmen

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Plastikfreie Strohhalme sind ein erster, leicht zu gehender Schritt für jeden, der seinen Plastikkonsum reduzieren möchte. Dass das dringend notwendig ist, hat sich schon herumgesprochen: Die Welt hat ein Plastikproblem. Ein Teppich aus Plastik überzieht unsere Meere und Strände, Plastikpartikel lassen sich in nahezu jedem Lebewesen finden. 40 Milliarden Plastikstrohhalme verbrauchen Deutschlands Einwohner pro Jahr. Die kurze Dauer von etwa 20 Minuten, in der man den Strohhalm benutzt, kann nicht den jahrelangen Abbauprozess und die entstehenden Müllberge rechtfertigen, die daraus resultieren. Das haben auch die Regierenden erkannt und ein Plastikverbot für Wattestäbchen, Trinkhalme sowie Kunststoffteller- und Besteck erlassen. Dieses Gesetz tritt ab 2021 in der EU in Kraft und soll die Kohlendioxidbelastung um 3,4 Millionen Tonnen reduzieren. Damit wird allerdings noch keine richtige Wende in unserer Plastikgesellschaft vollzogen, doch es ist ein erster, symbolischer Schritt in die richtige Richtung. Wir können den Prozess beschleunigen, in dem unsere Gesellschaft sich komplett vom Plastik verabschiedet, und heute schon Alternativen nutzen.

Zu diesem Zweck stellen wir verschiedene Trinkhalme ohne Plastik vor und freuen uns über jeden, der bereits jetzt auf plastikfreie Strohhalme umsteigt.

1. Plastikfreie Strohhalme aus Edelstahl

Trinkhalme aus Edelstahl sehen chic aus, sind rostfrei und bruchsicher. Diese nachhaltige Alternative begeistert durch eine endlose Wiederverwendbarkeit und eine angenehme Haptik. Strohhalme aus Edelstahl enthalten keinerlei Schadstoffe. Außerdem kann man sie leicht reinigen. Da man nicht in ihr Inneres sehen kann, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung nach jedem Gebrauch. Hierfür liegt eine kleine Reinigungsbürste bei. Strohhalme aus Edelstahl eignen sich auch für eine Reinigung in der Spülmaschine. Heiß- und Kaltgetränke gleichermaßen kann man mit Strohhalmen aus Edelstahl servieren.

Plastikfreie Strohhalme aus Edelstahl von ECO Brotbox
Strohhalme aus Edelstahl von ECO Brotbox

2. Trinkhalme aus Glas

Plastikfreie Strohhalme gibt es sogar aus Glas. Sie sind wiederverwendbar, geschmacksneutral und für eine Reinigung im Geschirrspüler geeignet. Diese filigran anmutenden Trinkhalme sind stabiler, als man vermutet, denn für ihre Herstellung verwendet man ein bruchsicheres Spezial-Glas. Sollte dennoch einmal ein Glasstrohhalm zu Bruch gehen, entstehen durch das spezielle Herstellungsverfahren keine spitzen Scherben, sodass es nahezu unmöglich ist, sich zu verletzen. Die Strohhalme wurden am Ende mit einer leichten Wölbung konzipiert, sie besitzen keine scharfen Kanten. Trinkhalme aus Glas enthalten weder BPA noch Blei und sind eine gute und chice Möglichkeit, auf Plastikstrohhalme zu verzichten.

Plastikfreie Strohhalme aus Glas von Halm
Strohhalme aus Glas von HALM

3. Plastikfreie Strohhalme aus Bambus

Eine weitere nachhaltige Alternative zu Trinkhalmen aus Kunststoff sind Bambusstrohhalme. Bambus als schnell nachwachsender Rohstoff vereint eine Menge guter Eigenschaften in sich. Als Strohhalm verarbeitet, ist er bruchfest, wiederverwendbar, antibakteriell und sogar für eine Reinigung in der Spülmaschine geeignet. Ein Strohhalm aus Bambus verleiht jedem Getränk das besondere Etwas, denn der Strohhalm ist natürlich gewachsen. Somit unterscheiden die Strohhalme sich voneinander.

Plastikfreie Strohhalme aus Bambus
Strohhalme aus Bambus

4. Einweg-Trinkhalme aus Papier oder Algen

Mittlerweile produziert man Strohhalme aus Papier, die im ersten Augenblick eine mögliche Lösung zur Vermeidung von Plastikstrohhalmen darstellen. Trinkhalme aus Papier sind für den einmaligen Gebrauch geeignet. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine wirkliche Alternative zu Plastikstrohhalmen. Denn diese Papierstrohhalme sind, genauso wie Trinkhalme aus Plastik, ein produziertes Wegwerfprodukt, das Müll verursacht und außerdem zusätzlich mit Farbstoffen belastet ist. Seit kurzem gibt es auch kompostierbare Strohhalme aus Algen. Die Strohhalme sollen laut Hersteller Loliware innerhalb von 18 Stunden von selbst auflösen. Das Produkt gibt es bei uns noch nicht im Handel und wir haben es auch noch nicht getestet. Wer plastikfreie Strohhalme für den Einmalgebrauch sucht, ist also mit der Variante aus Stroh am besten bedient.

Plastikfreier Trinkhalm aus Algen
Strohhalme aus Algen von Loliware

5. Plastikfreie Trinkhalme aus Stroh

Strohhalme aus Stroh? Klingt naheliegend und stellt eine wirkliche nachhaltige Alternative zu Plastikstrohhalmen dar. Trinkhalme aus Stroh sind für den einmaligen Gebrauch geeignet. Das für diesen Zweck verarbeitete Material ist ein Naturprodukt, es wird in Deutschland biologisch angebaut. Die Ernte und der Zuschnitt erfolgen von Hand. Auch werden die Strohhalme sterilisiert, um sie für den Lebensmittelgebrauch verwenden zu können. Da sie ein natürliches Produkt darstellen, können sie gut anstelle von Papierstrohhalmen verwendet werden, zum Beispiel auf Events und Parties.

Plastikfreie Strohhalme aus Stroh von Strohmi
Strohhalme aus Naturstroh von Strohmi

Nachhaltige Alternativen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Je nach Anlass und Geschmack ist sicher für jeden der passende plastikfreie Strohhalm dabei.

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Der Ökologische Fußabdruck im Urlaub – was bringt der CO2 Ausgleich?

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Wenn es um die Urlaubsplanung geht, stecken umweltbewusste Menschen oft in einer Zwickmühle. Eigentlich will man das Klima schützen, aber wer will schon immer nur zuhause Urlaub machen? Die Lösung aus diesem Dilemma verspricht der CO2 Ausgleich bei Anbietern, die den ökologischen Fußabdruck der Reise kompensieren, indem sie an anderer Stelle Treibhausgase einsparen. Aber bevor man über CO2-Kompensation nachdenkt, sollte man sich trotzdem fragen: muss ich wirklich fliegen?

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Wer zum ersten Mal seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck berechnet (zum Beispiel hier beim Umweltbundesamt), stellt fest: Wir verursachen oft mehr CO2, als noch nachhaltig ist, und besonders heftig schlägt eine Flugreise zu Buche. Auch Kreuzfahrten gehören zu den Spitzenreitern beim CO2-Ausstoß. Und am Urlaubsort verursachen wir weiter Treibhausgase, im Taxi, bei Aktivitäten und auch im Hotel.

So funktioniert der CO2 Ausgleich

Deshalb gibt es inzwischen viele Anbieter, die unseren CO2-Ausstoß kompensieren. Je nachdem, wie viel CO2 die eigene Reise verursacht, zahlt man einen bestimmten Ausgleichsbetrag an den Anbieter, der dann mit dem Geld Klimaschutzprojekte finanziert. Damit es ein echter Ausgleich ist, müssen diese Projekte zusätzlich sein. Es darf sie also nur dank der Kompensationszahlungen geben.

Der bekannteste Anbieter für CO2 Ausgleich ist atmosfair. Die unabhängige Organisation bietet einen Rechner für den CO2-Ausstoß von Flügen und Kreuzfahrten an. atmosfair verwendet das Geld für Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern und trägt so auch zur nachhaltigen Entwicklung bei. atmosfair unterstützt prinzipiell keine Waldschutzprojekte, vor allem weil das Problem der Dauerhaftigkeit bei Waldprojekten ungelöst ist. Ein Wald muss mindestens 50, wenn nicht 100 Jahre bestehen, um eine überzeugende Klimaschutzwirkung zu haben.

CO2 Kompensieren mit atmosfair - Kocher
Ofen-Projekt in Ruanda von atmosfair
CO2 Kompensieren mit atmosfair - Biogas
Projekt von atmosfair in Nepal: Kuhdung zu Biogas

Auch die in der Schweiz gegründete Initiative myclimate unterstützt viele Projekte in Entwicklungsländern. Beispielsweise, indem myclimate Frauen in Kenia effiziente Kocher finanziert. Das schont die dortigen Wälder, weil die Frauen weniger Feuerholz brauchen. Oder das Geld wird verwendet, um Haushalte mit geringem Einkommen in Tansania eine eigene Solaranlage zu finanzieren. Das spart fossile Brennstoffe.

Bäume pflanzen zur CO2-Kompensation

Der Anbieter Primaklima dagegen unterstützt mit dem Geld Aufforstungen im In- und Ausland, um CO2 langfristig zu binden. Auch die Organisation Treedom pflanzt Bäume in aller Welt, und zwar bereits über eine halbe Million seit der Unternehmensgründung 2010. Die Bäume werden von lokalen Kleinbauern gepflanzt, die mit dem Geld eine Anschubfinanzierung für die Pflege erhalten, solange die Bäume noch keine Früchte tragen. Wer einen Baum über Treedom finanziert, bekommt übrigens regelmäßige Updates und eine Online-Seite, auf der das Wachstum des Baumes verfolgt werden kann. Über den CO2-Rechner von Treedom lässt sich auch der CO-Ausstoß von ganz alltäglichen Aktivitäten berechnen. Bei Treedom kann man seit Neuestem auch ein Abo zur CO2-Kompensation abschließen.

CO2-Kompensation von treedom - Mangobaum in Kenya
Mangobaum in Kenya – kann bis zu 700kg CO2 aufnehmen (Treedom)
CO2-Kompensation von treedom - Baumschule in Kenya
Baumschule mit Mangos in Kenya (Treedom)
CO2-Kompensation von treedom - Mangobaum in Kenya
Kleinbauern bekommen eine wichtige Rolle (Treedom)

Dürfen wir dank CO2-Kompensation unbegrenzt fliegen?

Wenn man ohnehin fliegt, kann es kann sehr sinnvoll sein, über einen CO2 Ausgleich gute und nachhaltige Projekte zu unterstützen, die ganz konkret die Umwelt und Natur schützen oder Bäume pflanzen. Bei alledem gilt trotzdem: Vermeiden und reduzieren ist immer besser als kompensieren. Denn vollständig „kompensieren“ lässt sich der Klimaschaden einer langen Flugreise nicht. Trotz der CO2-Kompensationszahlungen gelangen immer noch viel zu viele Treibhausgase in die Atmosphäre. An erster Stelle sollte deshalb auch beim Reisen bewusster, nachhaltiger Konsum stehen.

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Wenn sich also das Reiseziel statt mit dem Flugzeug auch mit einem umweltfreundlicheren Verkehrsmittel erreichen lässt, sollte man dieses wählen. Bei der Urlaubsplanung sollte grundsätzlich gelten: Weniger oft weit weg verreisen, und wenn es weit weg geht, dann besser länger dort bleiben. Auch wenn Langstreckenflüge heute im Vergleich zu früher sehr günstig sind, sollten wir wieder in die Haltung kommen, dass Fernreisen etwas Besonderes sind. Übrigens sind Airlines auch sehr unterschiedlich in der Effizienz (siehe die Airline Index von atmosfair), und Zwischenlandungen sind auch in den meisten Fällen mit zusätzlichen Emissionen verbunden. Selbst beim Fliegen geht es also besser und schlechter.

Auch die Wahl der Unterkunft kann einen echten Unterschied machen. Statt in einem luxuriösen 5-Sterne-Hotel ist man in kleinen, authentischen Unterkünften oft viel näher am eigentlichen Leben vor Ort. Es gibt auch viele nachhaltige Hotels, die großen Wert auf einen klimafreundlichen Aufenthalt legen. Beratung dafür bekommt man auch bei ökologischen Reiseanbietern und Reisebüros.

Weitere Reisetipps finden Sie im Lilli Green Special Nachhaltiges Reisen.

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