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Heilung der Natur – Waldkabinen für Krankenhauspatienten

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Das skandinavische Gesundheitssystem ist dem deutschen um einiges voraus. Ein gutes Beispiel sind die Waldkabinen, die zwei große norwegische Krankenhäuser für ihre Patienten eingerichtet haben. In abgeschiedenen Holzhäusern können Patienten und ihre Familien neue Kraft und Heilung tanken.

Ein „Freiluftkrankenhaus“ im Wald

Entworfen hat die beiden Waldkabinen das norwegische Architekturbüro Snøhetta im Auftrag der Friluftssykehuset Stiftung (was so viel bedeutet wie „Freiluftkrankenhaus“). Denn eine typische Krankenhausumgebung ist leider oft das Gegenteil von dem, was Menschen brauchen, um sich gut zu erholen: strenge Behandlungsroutinen, kein Raum für Kreativität, eine zweckmäßige und wenig inspirierende Umgebung. Hinzu kommt die Isolation, die lange Krankenhausaufenthalte oft mit sich bringen.

Das Design der Waldkabinen ist deshalb ein bewusster Gegenpol zur Krankenhausroutine. Die Form erinnert an Baumhäuser, und obwohl sie sich nah am Krankenhaus befinden, entführen sie in eine ganz andere Welt. Viel Holz, große Fenster mit Blick in das Grün des Waldes und ein asymmetrischer, von Ästen inspirierter Grundriss sollen Patienten ablenken und ihnen Ruhe schenken, damit sie entspannt und gestärkt ihre Behandlung fortsetzen können. Sie können aus dem Fenster schauen, den Geräuschen des Waldes lauschen oder sich auf vielen bunten Kissen entspannen. Das Holz der Außenverkleidung wird im Laufe der Zeit noch nachdunkeln, so dass die Kabinen noch mehr in die Umgebung des Waldes übergehen.

Auf 35 Quadratmetern gibt es einen Wohnraum, einen kleineren Raum für Besprechungen und Behandlungen und ein Badezimmer. Der Eingang ist groß genug, dass auch Rollstühle und Krankenbetten in die Kabine geschoben werden können. Alle Patienten in den beiden Krankenhäusern können sich das „Outdoor Care Retreat“ mieten.

Künftig sollen mehr Krankenhäuser solche Waldkabinen bekommen

Die Friluftssykehuset Stiftung hat die Waldkabinen übrigens umsonst an die beiden Krankenhäuser gegeben. Eine Kabine steht in der Nähe des Oslo University Hospital, dem größten Krankenhaus Norwegens, die andere im Süden des Landes am Sørlandet Hospital Kristiansand. Die Stiftung will in Zukunft noch mehr Krankenhäuser mit solchen Rückzugsorten in der Natur ausstatten, auch im Ausland.

Bilder: Ivar Kvaal / Snøhetta; Via: Inhabitat

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Street Art oder Baum-Kunst?

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Street Art gibt es nicht nur auf der Straße. Dies beweist die russische Künstlerin Eugenia Dudnikova. Sie malt auf Bäumen, abseits der Stadt, mitten im Wald und überrascht Spaziergänger und andere Passanten mit dem unerwarteten Vorhandensein von Kunst inmitten der Natur. Das Besondere: Wo genau die Bäume stehen, die die junge Russin bemalt hat, ist unbekannt.

Junge russische Vielfalt

1995 in Ramenskoye geboren, studiert Eugenia Dudnikova zuerst an der Stroganov State Academy of Arts in Moskau. Danach belegt sie freie Workshops an der Schule des Museum of Modern Art in Moskau. Sie widmet sich der Malerei, Illustration, Street Art, Bildhauerei, Fotografie und Videokunst. Die junge Russin beschäftigt sich in ihrer Arbeit im Wesentlichen mit der Gesellschaft und ihren Problemen: Das Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur ist ebenso ein Thema wie das Erwachsenwerden mit den Unterschieden zwischen den Generationen. Außerdem widmet die Künstlerin ihr Schaffen den Themen Depression, Mode und Zukunft.

Baum-Kunst wie ein Kindheitstraum

Ihre Darstellungen erinnern an Kinderbuchillustrationen, sie sind märchenhaft, verträumt, verspielt und melancholisch gleichzeitig. Dudnikova bedient sich surrealistischer Elemente, um den Betrachter in eine andere Welt zu entführen. Auf Astlöchern, dort, wo die Rinde eine ebene Struktur aufweist, malt sie Tiere, Menschen und Landschaften. Die Künstlerin verwendet für ihre Street Art Acrylfarben. Damit trifft sie eine praktische Wahl, denn diese sind nicht nur gut zu verarbeiten, sondern auch relativ witterungsbeständig.

Eugenia Dudnikovas Bildsprache ist zart und melancholisch. Gebrochene Farbtöne bestimmen ihre Darstellungen: Pastellfarbene Figuren, die meistens allein in ihrer Umgebung sind, rufen ein Gefühl der Einsamkeit hervor. Gleichzeitig allerdings schaffen die Landschaften es, den dargestellten Wesen Geborgenheit zu vermitteln; nicht allzu verloren wirken sie inmitten der Klarheit der Natur.

Street Art im Wald

Normalerweise ist Street Art eng verbunden mit urbanem Lebensraum, anders bei Eugenia Dudnikova. Fernab von Orten, an denen man Street Art normalerweise bewundern kann, wählt Eugenia Dudnikova nicht Häuserfassaden, sondern die Natur als Leinwand. Somit dient diese nicht nur als Inspirationsquelle, sondern auch als Medium für die Baum-Kunst der jungen Russin. In Zeiten von Digitalisierung und Landflucht ist Eugenia Dudnikovas Kunst besonders: berührend, geheimnisvoll und analog.

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Umweltdrucker durch und durch

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Umweltdrucker gibt es noch nicht sehr viele in Deutschland. Dennoch bemühen sich manche Betriebe, ihre „schwarze Kunst“ nachhaltig auszuüben. Ein Pionier der ersten Stunde ist Matthias Simon von Print Pool. Print Pool ist langjähriger Druckpartner von Lilli Green und zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Ansatz und durch eine besonders nette, persönliche Betreuung aus. Wie Simon zum ökologischen Drucken kam und welche Chancen und Probleme es auf dem Markt gibt, haben wir herausgefunden.

Umweltdrucker mit Geschichte und Zertifikat

Bereits 1996 suchte Print Pool die Abgrenzung zu anderen Druckereien. Das war zu einer Zeit, in der Nachhaltigkeit noch überhaupt gar nicht mit Druckereien in Verbindung gebracht wurde. Matthias Simon entdeckte das Material für seinen Zweck. Damals gab es ganz neu auf dem Markt das Eukalyptuspapier, für dessen Herstellung kein einziger Baum gefällt werden muss. Die Idee hatte Erfolg, die Umweltdrucker erhielten bald internationale Anfragen. Mittlerweile verwendet Print Pool ausschließlich ökologische Materialien und bewerkstelligt den gesamten Produktionsprozess nachhaltig. Das Unternehmen ist seit 10 Jahren FSC zertifiziert, wurde mehrfach als Greenbrand ausgezeichnet und 2018 zum Drucker des Jahres in der Kategorie Nachhaltigkeit gewählt.

Umweltdrucker Matthias Simon
Matthias Simon, Gründer von Print Pool

Recyclingpapier vs Frischfaser

FSC zertifizierte Papiere garantieren eine nachhaltige Forstwirtschaft. Nachhaltig bedeutet, dass das, was dem Wald entnommen wird, auch wiederaufgeforstet wird. Dadurch vermeidet man Flächenrodungen. Umweltdrucker und Interessierte können jederzeit nachvollziehen, woher die einzelnen Bestandteile des Zellstoffs stammen.
Wer ökologisch drucken möchte, muss im Betrieb eine physikalische Trennung vornehmen. Das heißt, dass er zertifizierte und konventionelle Materialien nicht vermischen darf.
Der Recyclingkreislauf ist zwar nachhaltig, kostet aber Geld: Das Material wird eingesammelt, sortiert und aufbereitet. Etwa 10 – 15 % ist Recyclingpapier teurer als Frischfasermaterial. Deswegen lassen viele Betriebe lieber Bäume abholzen, als auf die Wiederverwertung des Materials zu setzen. Und: Recyclingpapier hat eine spezielle Farbe und Oberflächenstruktur. Diese eignet sich nicht für alle Produkte.

Wichtigkeit von Biodruckfarben

Biodruckfarben enthalten kein Mineralöl. Da Mineralöl eine begrenzte Ressource ist, leisten Umweltdrucker mit der Verwendung von Biodruckfarben einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unseres Planeten. Das Gute ist: Es ist gar nicht notwendig, Farben mit Mineralöl zu verwenden. Pflanzliche Öle, die aus Rinden und Mulch bestehen, können das Mineralöl problemlos ersetzen. Einziger Nachteil: Biodruckfaben sind teurer als konventionelle Farben, weil sie einfach seltener verwendet werden. Würden mehr Druckereien Biofarben verwenden, würde der Preis sinken.

Die Umgebung des Umweltdruckers Print Pool: das Taunusgebirge

Ökologisch Drucken: ein ganzheitlicher Ansatz

Für Print Pool bedeutet ökologisch Drucken mehr als nur der Druckprozess. Die Umweltdrucker verfolgen ein ganzheitliches Konzept. Sie beziehen Strom aus regenerativen Energien. Soweit es möglich ist, gestalten sie die Herstellung der Druckplatten ohne Chemie (prozesslose Druckplattenherstellung) und verwenden stattdessen Wasser. Print Pool verwendet ausschließlich FSC Papier. Im Druckprozess selbst verwenden die Umweltdrucker von Print Pool keinen Isopropylalkohol mehr, dafür jedoch mineralölfreie Druckfarben auf Pflanzenbasis. Außerdem kommen keine zusätzlichen Chemikalien zum Einsatz. Dadurch entfällt der typische Druckereigeruch, der normalerweise den Drucksachen entweicht und die direkte Umwelt belastet. Zudem versendet das Unternehmen seine Waren klimaneutral mit Gogreen. Und bei Print Pool kommen nur vegane Bindemittel zum Einsatz.

Tierfreie Druckprodukte?

Normalerweise enthalten Bindemittel Gelatine, Knochenleim und andere tierische Substanzen. Die Umweltdrucker bei Print Pool verwenden ausschließlich vegane Materialien. Dennoch meint Matthias Simon, man könne nicht von veganen Büchern und Druckprodukten sprechen. Der Grund: Bei der Zellstoffproduktion können sich Ameisen, Käfer oder Raupen irgendwie ins Papier verirren und somit bei der Verarbeitung als unbeabsichtigte Fleischbeilage dienen. Also ist der Herstellungsprozess zwar nachhaltig, aber nicht garantiert zu 100 % tierfrei.

Ausblick: Umweltdrucker und Zukunft

In Deutschland gibt es etwa 6000 Druckereien. Davon produzieren etwa 10 bis 15 mehr oder weniger nachhaltig, und nur etwa 5 % verwenden mineralölfreie Druckfarben. Ökologisches Drucken ist aufwendig und teuer: Zertifizierungen kosten Geld, und auch die Kosten für Materialien sind teurer als beim konventionellen Druck. Umweltdrucker müssen brennen für ihre Mission. So wie es das Team um Matthias Simon tut.

Weitere Infos bei Print Pool

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Nachhaltige Architektur – Bauen mit recycelten Kartoffelschalen

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Viele gängige Baumaterialien aus Holz enthalten umweltschädliche Materialien. Drei Londoner wollen das ändern: Mit dem Chip[s] Board entwickelten sie eine ökologische Alternative zu Holzfaserplatten – für nachhaltige Architektur ganz ohne Chemie, stattdessen mit industriellen Kartoffelresten aus der Pommes Frites-Produktion.

Echte nachhaltige Architektur braucht kreislauffähige Produkte

Statt immer neue Ressourcen anzuzapfen, müssen nachhaltige Baumaterialien kreislauffähig sein. Sie sollten die vielen Rohstoffe nutzen, die wir schon haben, fanden die Londoner Designer Rowan Minkley and Robert Nicoll. Zusammen mit dem Biochemiker Greg Cooper entwickelten sie das Chip[s] Board, ein neues Baumaterial, das wie herkömmliche Holzfaserplatten eingesetzt werden kann. Es ist frei von giftigen Harzen, Chemikalien und Formaldehyd und geht gleichzeitig das Problem der Lebensmittelverschwendung an. Denn die Chip[s] Boards bestehen aus Kartoffelschalen, die bei McCain, dem bekannten Hersteller von Tiefkühlpommes, als Abfall entstehen. (Daher auch der Name: Pommes sind auf Englisch chips, und Chipboard bedeutet Spanplatte.)

Aus den Schalen stellen die drei ein Bindemittel her, das dann wiederum auf Kartoffelschalen, Hopfen aus der Bierproduktion, Bambus und recyceltes Holz aufgetragen wird. Dieser nachhaltige Verbundwerkstoff wird dann unter Hitze zu Platten gepresst. Es brauchte zwar viel Experimentierfreude, bis ein kommerziell nutzbares Produkt entstand. Doch am Ende schafften es die drei Londoner, feste, haltbare Platten herzustellen. Sie können als Baumaterial für nachhaltige Architektur oder auch als nachhaltiges Material für die Möbelproduktion genutzt werden. Hat das Produkt ausgedient, lassen sich die Platten recyceln und wiederverwenden. Ganz am Ende ihrer Lebensspanne sind die Chip[s] Boards zu Dünger kompostierbar. Der Herstellungsprozess ist zum Patent angemeldet.

Der Verkauf der Chip[s] Boards startet bald

Die Gründer von Chip[s] Board haben damit ein echtes Produkt der Kreislaufwirtschaft geschaffen, das von Anfang bis Ende auf Nachhaltigkeit, Recycling und Wiederverwendung setzt. Das junge Unternehmen strebt die Cradle to Cradle-Zertifizierung für alle seine Produkte an. Noch gibt es die Chip[s] Boards nicht zu kaufen, doch Muster und erste kleine Platten sollen bald über den Webshop verfügbar sein. Noch steht das Ganze am Anfang, doch die drei Londoner wollen Fertigungsstätten auf der ganzen Welt errichten.

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Kunst aus Bambus – Der Künstler Cheng Tsung Feng und seine Fischfalle

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Fischfalle aus Bambus Kuenstler Cheng Tsung Feng

Kunst aus Bambus vereint Tradition und Moderne. Der junge Taiwaner Cheng-Tsung Feng erschafft einzigartiges Bambus Design: Eine überdimensionale Fischfalle aus Bambus begeisterte im Jahr 2018 Besucher des Sea World Culture and Arts Center in Shenzhen. Feng orientiert sich bei seinen Arbeiten an traditionellem Handwerk und arbeitet bevorzugt mit natürlichen Materialien. Außerdem spielen Raum und Licht eine wichtige Rolle bei seinen Installationen.

Der Künstler sagt von sich selbst, in seinem Körper wohne eine alte Seele. In seiner Arbeit stellt er die Schönheit und Einzigartigkeit von Natur und Tradition in einen modernen Kontext. Der Anfang 30-jährige erfährt mit seinem Werk internationalen Erfolg. Die riesige Fischfalle sorgte für Aufsehen. Zwar hat Feng sie nicht gebaut, um damit wirklich etwas zu fangen. Allerdings erklärte der Künstler, dass das Museum mit der Installation die Falle darstellte, während die Besuchermassen die Fischschwärme repräsentierten.

Kunst aus Bambus – Tradition neu interpretiert

Inspiriert durch das traditionelle Handwerk der Fischer, recherchierte Feng ausgiebig. Er erkannte, dass verschiedene Kulturen unterschiedliche Fallen für den Fischfang bauen. Die Fallen unterscheiden sich in ihren Formen und Größen. Ihnen allen ist jedoch eines gemeinsam: traditionelle Verarbeitungstechniken. Feng stellte seine Installation aus Bambus her, nachdem er das Urvolk der Tao besucht hatte und von diesem die spezielle Technik erlernte, die seit Jahrhunderten zum Bau von Fischfallen verwendet wird. Die Tao stellen viele Gegenstände des Alltags aus dem biegsamen Material her. Zum Beispiel verwendet das Urvolk seit jeher Bambus, um Fischfallen herzustellen. Der Stamm zählte im Jahr 2000 etwa 280 Menschen und ist damit die kleinste ethnische Gruppe des Landes. Trotzdem haben die Menschen ihre Kultur erhalten und konnten Cheng-Tsun Feng die traditionellen Methoden zeigen, die er für seine Kunst aus Bambus benötigte.

Von der Recherche zum fertigen Kunstwerk

Nachdem er das Urvolk der Tao besucht und die traditionellen Techniken erlernt hatte, fertigte Feng mit seinem neu erworbenen Wissen zuerst eine Skizze an. Anschließend baute er ein Modell. Dieses nahm er als Grundlage für seine Installation. Mehr als 200 fleißige Helfer unterstützten ihn und erlernten im Gegenzug das traditionelle Handwerk des Tao Stammes. Momentan arbeitet der Künstler an einer Installation, die einen überlebensgroßen Wald aus leuchtenden Pilzen zeigt. Auch für dieses Projekt lässt er Kunst aus Bambus und natürlichen Materialien entstehen, die ihn darin unterstützen, gekonnt die Mittel Raum und Licht einzusetzen.

Bambus: ein echter Allrounder

Bambus ist ein nachhaltiger Rohstoff. Aus etwa einem Hektar Bambus kann man etwa 10 bis 15 Tonnen Biomasse gewinnen. Das Holz wächst besonders schnell nach.
Er vereint eine Vielzahl positiver Eigenschaften in sich und stellt weltweit eine Lebensgrundlage für etwa 1,5 Milliarden Menschen dar. Beheimatet im asiatischen Raum, ist die Pflanze dort besonders populär und ein wichtiger Rohstoff für nahezu alle Lebensbereiche. Das Bambusrohr findet in der Nahrungsmittel- und Baustoffindustrie Verwendung, im Gartenbau, in der Landwirtschaft und im Musikinstrumentenbau. Er lässt sich zu Zellstoffen, Haushaltsgegenständen, Textilien oder Bodenbelägen genauso verarbeiten wie zu Nahrungs- und Genussmitteln. Wir berichteten zum Beispiel bereits über Bauen mit Bambus. Bambusholz ist leicht, hohl, elastisch und stabil gleichzeitig, und es ist leicht brennbar – das ermöglicht eine vielfältige Nutzung. Diese Eigenschaften weiß Cheng Tsung Feng zu schätzen, er erschafft damit seine Kunst aus Bambus und erhält eine Tradition am Leben.

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Bird & Trumpet – die einzigartigen Salz- und Pfefferstreuer aus Holz

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Auf der Suche nach einem originellen Geschenk? Bird & Trumpet sind keine gewöhnlichen Salz- und Pfefferstreuer aus Holz. Sie stammen vom Künstler Karim Eharruyen, der für designimdorf erstmals seine ikonischen Deko-Holzvögel in Streuer verwandelt hat. Vor kurzem haben wir sie auch in den Lilli Green Shop aufgenommen. Ein nachhaltiges und schönes Geschenk, das man nie wieder wegräumen möchte!

Ausgezeichnet mit dem FORM# Preis 2018!

Die beiden Vögel aus massivem Ahorn- und Walnussholz haben abnehmbare Köpfe, die den Inhalt vor Austrocknung schützen. Außerdem lassen sich die Vogelköpfe drehen, so dass sich nach dem Sender-Empfänger-Prinzip verschiedene Szenen arrangieren lassen. Die Salz- und Pfefferstreuer aus Holz sind außerdem eine tolle Deko: Sie wurden mit dem FORM# Preis 2018 des Bundesverbandes Kunsthandwerk ausgezeichnet. Das Set eignet sich deshalb super als nachhaltiges Valentinsgeschenk, ist aber auch eine schöne Idee zum Einzug oder zur Hochzeit.

Karim Eharruyen und designimdorf

Karim Eharruyen ist ein in Holland lebender Künstler, Holzdesigner und Musiker, der viel mit Holz arbeitet. Er baut auch seine eigenen Instrumente. Seit vielen Jahren stellt er Holzvögel als Designobjekte her. Um das Design mit der Funktion der Streuer zu verbinden, arbeitete Karim Eharruyen für dieses Set zum ersten Mal mit dem Schwarzwälder Hersteller designimdorf zusammen. Eine gute Wahl, denn das Familienunternehmen legt viel Wert auf traditionelles Handwerk und naturnahes Arbeiten und verbindet diese Werte mit modernem Holzdesign. Designimdorf fertigt alle Produkte aus Hölzern aus nachhaltiger Forstwirtschaft, vieles entsteht in Handarbeit. Im Lilli Green Shop finden Sie nicht nur die Salz- und Pfefferstreuer Bird & Trumpet, sondern auch viele andere Design-Objekte mit Mehrwert von designimdorf.

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Magische Kabine aus Kebonyholz schützt vor Schnee und Wind

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Norwegen ist ein traumhaftes Wanderland und hat ein großes Netzwerk an Holzkabinen, sogenannten „Hytten“. Diese meist einfachen Unterkünfte stehen überall in der Natur und können von Wanderern genutzt werden. Ganz im Norden des Landes haben Architekten eine fantastische eiförmige Kabine aus Kebonyholz gestaltet, die Dagsturhytter.

Schutz vor Wind und Wetter

Sie steht in der Nähe von Hammerfest, der nördlichsten Stadt der Welt. Dort gibt es sehr schöne Wanderrouten durch Berge und Hochebenen, von denen man eine großartige Aussicht genießen kann. Das Osloer Architekturbüro SPINN Architects gestaltete das hölzerne Minihaus als Anziehungspunkt für Touristen: Mit ihrem warmen, holzverkleideten Innenraum ist die Hütte ein gemütlicher Rückzugsort und bietet Schutz gegen Wind und Wetter. Auf 15 Quadratmetern haben Wanderer Tische und Stühle, einen Holzofen und große Fenster mit bester Sicht nach draußen, um dort eine längere Pause zu verbringen.

Auch die Holzkabine selbst ist eine Attraktion für sich. Geformt wie ein großer Fels und mit verwitterter Optik passt sie perfekt in die Natur, die sie umgibt. Ihre Außenhülle besteht aus unregelmäßigen sechseckigen Holzplatten, die wie ein Puzzle zusammengesetzt wirken. Die runde Form verhindert, dass sich Schneeberge auf der Hütte sammeln und verringert den Winddruck auf die Kabine. Diese Bauform spart außerdem Material.

Kebonyholz in der Architektur

Für die Außenverkleidung wählten die Architekten Kebonyholz, ein nachhaltiges Echtholz, das in Norwegen aus zertifizierten FSC-Weichhölzern hergestellt wird. Es wird durch einen speziellen biologischen Anstrich dauerhaft haltbar gegen Nässe gemacht und ist sehr langlebig. Bei direkter Bewitterung bekommt das Holz zudem im Laufe der Zeit eine elegante silbergraue Patina. Auch der Habitree, unsere ökologische Alternative zur Weihnachtstanne, wird aus Kebony hergestellt.

Bilder: Tor Even Mathisen – Via: Treehugger

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Das Bio im Plastik – Wie entsorge ich Biokunststoffe richtig?

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Wer beim Einkaufen Wert auf nachhaltige Verpackungen legt, stößt schnell auf das Thema Biokunststoffe. Kunststoffe, die biologisch abbaubar sind – klingt gut, oder? Leider ist es in der Realität nicht ganz so einfach. Denn „biologisch abbaubar“ heißt nicht automatisch, dass die Verpackung in den Biomüll oder auf den Kompost gehört.

Warum biologisch abbaubar nicht dasselbe ist wie kompostierbar

Zuerst müssen wir klären, was „Biokunststoff“ eigentlich bedeutet. Im Gegensatz zur Bezeichnung „bio“ für Lebensmittel sind die Begriffe Bioplastik oder Biokunststoff nicht gesetzlich definiert und werden deshalb ganz unterschiedlich gebraucht. Bio kann hier einerseits für biobasiert stehen, was bedeutet, dass der Kunststoff – ganz oder teilweise – aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, etwa aus Mais- oder Kartoffelstärke. Oder es bedeutet, dass der Kunststoff biologisch abbaubar ist, doch das heißt noch lange nicht, dass er dann aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Auch biologisch abbaubare Kunststoffe können zum Beispiel Erdöl enthalten. Umgekehrt ist nicht jeder Biokunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen auch biologisch abbaubar, zumal auch oft Zusatzstoffe wie Druckfarben und Weichmacher enthalten sind.

Um das zu verstehen, muss man den Unterschied zwischen biologisch abbaubar und kompostierbar kennen. „Biologisch abbaubar“ heißt, dass das verwendete Material unter anaeroben oder aeroben Bedingungen zersetzt und in einfachere Stoffe gespalten werden kann, wie Wasser, Methan und Kohlenwasserstoff. Ein Zeitraum ist hier noch nicht definiert – abgebaut wird am Ende alles, nur dauert es unterschiedlich lange. Im Falle von Plastikflaschen mehrere hundert Jahre. Gemäß EU-Norm darf sich ein Produkt deshalb nur dann biologisch abbaubar nennen, wenn der Abbauprozess innerhalb von sechs Monaten zu 90 Prozent abgeschlossen ist.

Der Begriff „kompostierbar“ ist enger definiert. Kompostierung ist der Zersetzungsprozess organischen Abfalls durch Mikroorganismen. Dafür benötigt der Abfall eine bestimmte Temperatur und bestimmte Mengen an Wasser und Sauerstoff. Dann entsteht wertvoller Kompost, den man beispielsweise als Dünger verwenden kann. Laut EU-Norm ist ein Material dann kompostierbar, wenn es sich innerhalb von drei Monaten zu 90 Prozent unter aeroben Bedingungen abbaut. Um Biokunststoffe richtig zu entsorgen, ist es wichtig, diesen Unterschied zu kennen.

Wie man Biokunststoffe richtig entsorgt

Auf die Kennzeichnung achten!

Bevor es an die Entsorgung geht, muss man Biokunststoffe beim Einkaufen erst einmal als solche erkennen. Als Verbraucher erkennt man Bioplastik nicht am Material, sondern nur am Aufdruck auf der Verpackung. Eine einheitliche Kennzeichnung gibt es nicht – oft ist „biologisch abbaubar“ oder „aus nachwachsenden Rohstoffen“ aufgedruckt. Einige Hersteller verwenden Siegel: Das Zeichen „PlantBottle“ steht für PET-Kunststoff-Flaschen, die teilweise aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt sind. Das Kompostierbarkeitslogo der EU (auch als „Keimling-Logo“ bekannt) sagt aus, dass die EU-Kriterien für die Kompostierbarkeit erfüllt sind. Insgesamt ist es für Verbraucher aber momentan schwer oder gar nicht erkennbar, woraus eine Verpackung aus Bioplastik genau besteht.

Warum Biokunststoffe meistens in den Restmüll gehören

Und wohin nun mit der Bioplastiktüte, wenn man sie einmal als solche erkannt hat? Die kurze Antwort ist: Biokunststoffe gehören weder in die gelbe Tonne noch auf den Komposthaufen im Garten, sondern in den Restmüll und nur manchmal in die Biotonne.

Produkte, auf deren Etikett „biobasiert“ oder „biologisch abbaubar“ steht, gehören grundsätzlich nicht in die Biotonne – den Biomüll in einer biologisch abbaubaren Plastiktüte zu sammeln, ist also keine Lösung. Bei kompostierbarem Plastik ist es ähnlich. Es darf zwar laut Gesetz grundsätzlich in die Biotonne entsorgt werden. Trotzdem sollte man sich vorher unbedingt beim lokalen Entsorger erkundigen, wie dieser mit Bioplastik umgeht. Denn: Die drei Monate, in denen sich ein kompostierbares Material laut Gesetz zersetzen muss, sind in den meisten Fällen zu lang. In vielen Kompostierungsanlagen wird nicht drei Monate lang kompostiert, sondern deutlich kürzer. Außerdem lassen sich Biokunststoffe nicht oder nur schlecht von normalem Plastik unterscheiden und werden meist ohnehin aussortiert. Weil manche Entsorgungsfirmen die Tonne manchmal auch gar nicht mitnehmen, wenn Plastik drinliegt, sollte man sich auf jeden Fall vorher erkundigen.

Auf den Kompost oder einfach in die Natur gehören Biokunststoffe erst recht nicht. Denn viele kompostierbare Kunststoffe bauen sich nur unter den Bedingungen ab, die in industriellen Kompostierungsanlagen herrschen. Auf dem heimischen Komposthaufen funktioniert das nur deutlich langsamer oder gar nicht.

In die gelbe Tonne sollten Biokunststoffe ebenfalls nicht, denn zur Zeit fehlen noch geeignete Recyclingverfahren. Das liegt auch daran, dass der Marktanteil solcher Verpackungen noch sehr klein ist. Beim normalen Recycling behindern sie andere Kunststoffe, deshalb empfiehlt das Umweltbundesamt derzeit, Bioplastik über den Restmüll zu entsorgen und damit der sogenannten thermischen Verwertung zuzuführen. Zumindest momentan ist das Verbrennen die sinnvollste Lösung. Denn bei der Zersetzung von Biokunststoffen entstehen in der Regel keine wertvollen Bodenbestandteile, weil sie oft lediglich zu CO2 und Wasser zerfallen. Ihre Kompostierung liefert also keinen Mehrwert – beim Verbrennen entsteht dagegen immerhin noch nutzbare Energie.

Warum Biokunststoffe auch Vorteile haben

Trotz dieser Fakten haben Biokunststoffe auch Vorteile. Sie reduzieren den Verbrauch von Erdöl, Erdgas oder Kohle und damit CO2-Emissionen. Und auch bei der Verbrennung sind sie klimafreundlicher als normales Plastik, denn sie setzen nur soviel CO2 frei, wie im Ausgangsmaterial gespeichert war. Und das ist bei pflanzlichen Rohstoffen deutlich weniger als bei erdölbasiertem Material.

In Zukunft wird sich die Ökobilanz von Biokunststoffen weiter verbessern, das erwartet zumindest die Deutsche Umwelthilfe. Denn künftig werden sie mehr als jetzt aus landwirtschaftlichen Rest- und Nebenprodukten hergestellt: Aus Orangenschalen, Sägespänen oder sogar Federn. Das wird den Einsatz fossiler Ressourcen weiter reduzieren. Es gilt zunächst weiterhin: Kein Plastik ist immer besser als Bioplastik, das Beste sind nach wie vor Mehrweglösungen.

Bilder: Walfisch: Zoetnet (CC by 2.0), Kompost: Ramiro Barreiro (CC BY-SA 3.0)

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7 Nachhaltige Geschenkideen von Valentin

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Ein Sprichwort besagt, die Liebe ist wie eine Blume. Es bedarf der regelmäßigen Pflege und Sorgfalt, tut man dies nicht, so geht es über kurz oder lang zu Ende mit ihr. Ein liebes Wort hier, eine romantische Geste da und manches Mal darf es auch eine kleines Geschenk sein. Welcher Tag eignet sich hier nicht besser wie der des Valentins? So verrufen der 14. Februar als Massenphänomen des Einzelhandels geworden ist, so wenig darf es den Geschenkideen hierbei an Nachhaltigkeit fehlen. In unserem Lilli Green Shop gibt es zahlreiche nachhaltige Geschenkideen zu entdecken. Nachfolgend finden Sie die 7 Valentins-Lieblinge von Lilli:

Wildromantik

Ein schöner Kerzenschein ist wohl das Detail, an dem es zum Tag der Liebe nicht mangeln darf. Das Duftkerzen-Set von Munio Candela betört nicht nur die Sinne, sondern verleiht dem Ambiente mit seinem Wildblumen-Bouquet die nötige Romantik. Der feine Rosenduft aus reinen ätherischen Ölen wird auch den letzten Valentins-Muffel zum Romantiker par excellence verzaubern. In der Geschenkbox befinden sich neben der handgegossenen Kerze aus Bio-Sojawachs noch acht Duftplättchen.

Shine bright like a diamond

Nicht immer braucht es für eine Frau als Beweis der tiefen Zuneigung einen Diamantring am Finger. Auch eine Solarleuchte in Form eben jenes Schmuckstücks weiß die Liebste zu begeistern. Denn mit Little Sun Diamond schenken sie mehr als nur eine Leuchte: egal ob auf dem Nachttisch als Leselampe oder im Zelt auf dem nächsten Festival oder nach Einbruch der Dunkelheit auf einer Gartenparty, der kleine leuchtende Diamant findet überall seinen sinnvollen wie nachhaltigen Einsatz.

Diebesgut = Liebesgut

Bekanntermaßen geht die Liebe durch den Magen. Hier muss sie erst an dem mit Flora und Fauna reichlich verzierten Tablett von Åry Home vorbei. Leckere Snacks und Dips für das Rendezvous am Abend finden so ein adäquates Tableau zum Anrichten. Das Motiv „Strawberry Thief“ aus der Feder des Designers William Morris weiß so vor allem Liebhaber der Kunst zu inspirativen Gesprächen zu animieren.

Lovebirds

Hier pfeifen die Spatzen Liebesgeheimnisse nicht von den Dächern, sondern von den Tischen. Als Salz- und Pfefferstreuer von Designimdorf verleihen sie jedem Menü die richtige Würze. Die verspielte Dekoration aus Massivholz lässt sich auch wunderbar als originelles Geschenk zu Hochzeiten oder Jahrestagen verschenken. Und auch Kinder werden von den gefiederten Holzaccessoires begeistert sein, denn es gilt: mit dem Essen spielt man nicht, mit den Streuern ab jetzt aber schon.

Sweet Dreams

Nach dem Dinner ist vor dem Schlafen – was gibt es Schöneres als gemeinsames Kuscheln, Einschlafen und Aufwachen auf den weichsten 3,5 qm der Welt? Die ökologischen Designbetten von Ekomia dürften hier die passende Antwort liefern. Die minimalistischen, zeitlosen Designs aus Kiefernholz (FSC-zertifiziert) sind frei von kitschigen Details, auf das Wesentliche reduziert und stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Hier findet die Liebe eine wunderbare Schlafstätte.

Alle unter einem Dach

Geschenke der Liebe können nicht nur nachhaltig sein, sondern auch für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung stehen. So haben die Schlüsselbretter von Designimdorf ein Upgrade erhalten und sind ab sofort auch für die Haushalte gleichgeschlechtlicher Partnerschaften erhältlich – für Mann und Mann wie auch für Frau und Frau. Das ausgefallene Wohnaccessoire signalisiert dem Partner beim Betreten des Zuhauses auf simple Weise, dass schon auf ihn gewartet wird. Auch die lästige Suche nach dem Schlüssel hat von nun an ein für alle Mal ein Ende.

Kein Herzensbrecher

Hier hat jede noch so harte Schale keine Chance – der originelle Nussknacker aus der Schmiede von Designimdorf holt jeden (weichen) Kern hervor. Und sollte es schüchternen Menschen mal nicht so leicht fallen, die richtigen Worte zu finden, weiß sich hier die Herz-Formensprache klar auszudrücken. Der kleine Herzensknacker aus Metall eignet sich wunderbar als nachhaltiges Liebes-, Freundschafts- oder Valentinsgeschenk.

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Strohhaus Deluxe – Die Öko-Architektur des Designers Porky Hefer

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Der südafrikanische Designer Porky Hefer ist als leidenschaftlicher Anhänger von traditionellen Bautechniken und Naturmaterialien bekannt. Dabei lässt er sich von den Tieren inspirieren. Seine neueste Kreation, ein luxuriöses Strohhaus in der Wüste Namibias, ist die Essenz seiner bisherigen Arbeit als Designer.

Schon als Kind war Porky Hefer von der Tierwelt fasziniert. Zusammen mit seinem Vater verbrachte er viele Stunden damit, die Vogelwelt Südafrikas zu beobachten. Die Art, wie Vögel ihre Nester bauen, inspirierte ihn zu seinem eigenen Stil – klare und einfache Formen, traditionelle Techniken, und die Verwendung von Naturmaterialien. Hefers bekanntestes Werk ist die Möbelkollektion „Nest“. Es sind fantasievolle Sitzmöbel, die an der Wand oder von der Decke hängen und an Nester und Tiere erinnern. Per Hand in Südafrika hergestellt, bestehen sie aus geflochtenen Halmen, Leder, getrockneten Gräsern. Innen sind sie aber gemütlich gepolstert und laden zum Verkriechen, Entspannen und Schlafen ein.

Luxusvilla „The Nest“ – viel mehr als ein Strohhaus

Mit seinem neuesten Werk ist Hefer den nächsten Schritt gegangen, indem er die Prinzipien seiner Arbeit auf Architektur übertrug. Am Luxus-Strohhaus „The Nest“ hat er zehn Jahre lang gearbeitet. Die Privatvilla, die von Urlaubern gemietet werden kann, steht in der namibischen Wüste auf dem Gelände der Namib Tsaris Conservancy im Naukluft-Nationalpark. Das Haus ist eigentlich kein Strohhaus, erinnert aber optisch daran: Es besteht vom Dach bis zum Boden größtenteils aus Schilfrohr aus dem Norden Namibias, ein Material, das für eine natürliche Isolierung sorgt. Das tragende Gerüst aus Stahl sowie die Ziegel wurden vor Ort per Hand hergestellt. Die Villa ist organisch geformt, ähnlich wie auch Vögel ihre Nester bauen – einfach und funktional ohne rechte Winkel, so dass man sich im Inneren mühelos und fließend bewegen kann. Dass Öko-Architektur und Luxus sich nicht gegenseitig ausschließen, zeigt auch die minimalistische und stylische Ausstattung mit modernen Designermöbeln aus Afrika.

„Wir können viel von Tieren lernen“

Die Inspiration für seine Öko-Architektur bekam Hefer vom Webervogel. Denn diese afrikanische Vogelart ist für ihre sehr auffällige und variationsreichen Nester bekannt, die teilweise ganze Bäume einnehmen. „Ich bin ein großer Anhänger traditioneller Architektur“, erklärt Hefer seinen Ansatz. „Seit Tausenden von Jahren bauen wir so, warum sollten wir das ändern? Tiere sind traditionelle Architekten, und wir können von ihnen viel über Materialien und Formen lernen.“

Früher war Porky Hefer Werber, bis er seine Karriere an den Nagel hängte und sich seit 12 Jahren dem Produktdesign verschrieben hat. Mit seinen unkonventionellen Ideen und seiner Mission, traditionelles Handwerk und Baukunst zu bewahren, hat er sich in der Design-Community einen Namen gemacht. Für „The Nest“ gewann er dieses Jahr den Wallpaper* Design Award in der Kategorie „Best New Private House“.

Mehr Infos: Animal Farm

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Land Art oder Lichtkunst? – Die Lichtinstallationen von Javier Riera

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Der spanische Land Art Künstler Javier Riera erschafft geometrische Lichtprojektionen im öffentlichen Raum. Sie sehen aus wie Hologramme und wirken direkt auf die Landschaft ein. Mit seiner Kunst in der Natur möchte Riera die Wertschätzung des Menschen für seine Umwelt fördern. Der Fotografie kommt dabei eine besondere Bedeutung zu: Er nutzt sie, um sein Werk zu registrieren und zu verbreiten.

Land Art von Javier Riera: ästhetisch und gehaltvoll

Als Künstler legt Riera selbstverständlich Wert auf den visuellen Aspekt seines Werks. Allerdings nicht nur. Auch auf den Inhalt kommt es ihm an: Ein wesentlicher Teil seiner Arbeit besteht aus Recherchetätigkeiten. Er beschäftigt sich intensiv mit der Landschaft, in der er seine Lichtkunst installieren möchte. Hierfür versucht er, alles herauszufinden. Er informiert sich über die Geschichte, die Bewohner und Besucher eines Landstriches. Anhand dieser Informationen beginnt der Künstler, ein Muster oder eine Struktur für seine Kunst in der Natur zu entwerfen. Bäume und Büsche schneidet er so zurecht, dass die Anordnung ein perfektes Gesamtbild ergibt – für den realen Betrachter ebenso wie für das Foto. Durch das Medium Fotografie verbreitet der Künstler sein Werk. Dabei belässt er grundsätzlich seine Fotos im Original, ohne sie digital zu bearbeiten.

Lichtkunst für ein besseres Verständnis der Natur

Kunst in der Natur bedeutet für den Spanier immer auch, die Beziehung zwischen Landschaft und Geometrie zu untersuchen. Rieras Ansicht nach hat diese Beziehung einen meditativen und ursprünglichen Charakter. Beim Entwurf seiner geometrischen Muster lässt er sich von den spezifischen Besonderheiten und der gefühlten Energie der Natur inspirieren. Auf diese stimmt er seine Lichtkunst ab. Der Künstler hofft, dass seine Land Art die Verbindung zwischen Natur und Publikum vertiefen kann, dass die Menschen ihre Umwelt besser wahrnehmen und behandeln. Einfach ausgedrückt: Riera möchte eine größere Wertschätzung des Menschen für die Vielfalt unserer Natur erreichen.

Riera lebt in Madrid. Sein Studium der bildenden Kunst absolvierte er in Salamanca, in den 1990er Jahren besuchte er Workshops der Künstler Carlos Leon und Julian Schnabel. Seit 1993 nimmt der Spanier regelmäßig an Ausstellungen teil. In seinen Anfangsjahren stellte Riera hauptsächlich in Museen und Galerien aus. Seit einiger Zeit installiert der Kreative seine Land Art nun im öffentlichen Raum. Er projiziert das Licht in Echtzeit in Parks und Gärten und greift damit direkt in die Vegetation ein. Außerdem unterrichtet der Spanier seit 2005 an der Francisco di Vitoria Universität in Madrid im Fachbereich Bildende Kunst.

Ob Land Art oder Lichtkunst im öffentlichen Raum: Riera erschafft individuelle, geometrische Lichtprojektionen, die perfekt zu den Begebenheiten der Umwelt passt und diese ergänzt und bereichert.

 Javier Riera nimmt teil am Umbria Light Festival in Vitoria-Gasteiz, Spanien (February 21-23, 2019, mehr Infos Hier).

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Permakultur ermächtigt geflüchtete Frauen in Afrika

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Permakultur schenkt geflüchtete Frauen in Uganda neue Hoffnung! Der jahrelange Bürgerkrieg im Südsudan zwang über eine Million Menschen zur Flucht ins Nachbarland Uganda. Zehntausende von ihnen leben jetzt im Großlager Palabek im Norden des Landes. Eine Hilfsorganisation bringt geflüchteten Frauen dort die Grundlagen der Permakultur bei, damit sie sich und ihre Familien nachhaltig durch Landwirtschaft ernähren können.

Warum Wissen über Permakultur den entscheidenden Unterschied macht

Die Geflüchteten bekommen von Hilfsorganisationen meist nur das Nötigste, um zu überleben. Oft erhalten die Menschen zwar auch einige Packungen mit Samen und Gartenwerkzeuge, damit sie sich selbst ernähren können. Doch das funktioniert in vielen Fällen nicht: Oft ist der Boden zu schlecht, um gute Erträge zu erbringen. Hinzu kommen Dürren, Abholzung, Wassermangel, Bodenerosion und der Klimawandel. Auch das Wissen über den Anbau von Nahrungsmittel ist bei vielen Geflüchteten begrenzt, so dass manchmal große Teile der Ernte verloren gehen.

Hier setzt die Arbeit der Hilfsorganisation AWR (African Women Rising) an. Sie bringt Frauen und Mädchen in Palabek über einen längeren Zeitraum die Grundlagen der Permakultur bei. Permakultur in der Landwirtschaft will dauerhafte, nachhaltige, naturnahe Kreisläufe schaffen und ist auf Autarkie ausgerichtet. Bei AWR lernen die Frauen die Grundprinzipien der Wasser- und Bodenbiologie kennen, sie lernen, wie sie Regenwasser am besten auffangen und wie sie den Boden anreichern können. Dabei nutzen sie die Rohstoffe – oft auch aus Abfällen – die es vor Ort gibt: Dung, Asche, Blätter und Holzkohlenstaub.

Ein eigener Garten bedeutet Hoffnung

Wenn die Familien das Training abgeschlossen haben, werden sie weiter unterstützt und bekommen praktische Hilfe dabei, ihre Kenntnisse über Permakultur umzusetzen. Sie bauen selbst Gemüse an, pflegen vorhandene Bäume und pflanzen neue, bauen lebende Zäune und züchten Pflanzen, die Biomasse liefern. Aus diesen gewinnen sie Baumaterial, Mittel gegen Ungeziefer, Medizin sowie Nahrungsmittel für die Trockenzeit. Im Laufe der Zeit werden die Familien so auch widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse und Klimaschwankungen. Heute bauen in Palabek über 6.000 Familien aus dem Südsudan in Parzellen von jeweils 30×30 Metern ihr eigenes Obst und Gemüse an. Ein eigener Gemüsegarten, in dem etwas wächst – das ist ein Symbol der Hoffnung für die geflüchteten Menschen, die oft alles verloren haben.

AWR gibt es seit 2006. Die Organisation konzentriert sich in ihrer Arbeit auf Frauen und Mädchen, denen sie soziale, ökonomische und politische Gleichstellung ermöglichen will. Denn viele der Frauen bei AWR sind kriegstraumatisiert, ohne Bildung und extrem arm. Neben den Prinzipien der Permakultur lernen sie auch Lesen und Schreiben und erwerben Kenntnisse über Mikrofinanzierung. Sie und ihre Familien haben so das ganze Jahr über gesunde Nahrung. Sie sind außerdem finanziell besser versorgt und erhalten einen besseren Zugang zu Schulbildung und Gesundheitsversorgung.

Bilder via: African Women Rising

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Side by Side – Nachhaltiges Holzdesign aus Sozialwerkstätten

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Das soziale Projekt Side by Side beschäftigt im bayrischen Voralpenland über 100 Behinderte. Sie stellen nachhaltiges Holzdesign her, Dinge, die das alltägliche Leben schöner machen. So findet man Küchenhelfer, Möbel und Accessoires rund ums Wohnen in der Kollektion. Side by Side zeichnet sich dadurch aus, dass es soziales Engagement mit nachhaltigem Holzdesign verbindet. Die Holzdesign Produkte sind natürlich auch bei Lilli Green erhältlich – Side by Side ist schließlich eine unserer Lieblingsmarken. Grad neu  bei uns eingetroffen: schicke Vorratsdosen aus Recyclingglas und Holz!

Side by Side: soziales und nachhaltiges Holzdesign

Im Jahr 2001 wurde das soziale Projekt von den Caritaswerkstätten Wendelstein in Kooperation mit der Grafikagentur factor product und 15 freien Designern ins Leben gerufen. Die Werkstätten beschäftigen etwa 120 Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung. Überwiegend in Handarbeit stellen sie die Designprodukte aus Holz her. Bei Side by Side erhalten die beeinträchtigten Menschen einen Lohn, der durch den Verkauf der Produkte abgedeckt wird. Warum das Ganze so gut funktioniert? Die Gruppenleiter wissen, wer was besonders gut kann und verteilen die Aufgaben dementsprechend. So wird jeder Mensch nach seinen Möglichkeiten gefördert und kann am Arbeitsleben teilhaben – trotz Behinderung. Außerdem bezieht Side by Side seine Rohstoffe aus regionalem Anbau, um seine Holzdesign Produkte herzustellen. Deren Oberflächen werden mit umweltfreundlichen Lacken, Ölen und Wachsen behandelt – oder sie bleiben naturbelassen.

 Ökologisches Holzdesign für jede Gelegenheit

Das Sortiment ist umfassend und bietet für jeden Anlass das Richtige. So kann man in den Kategorien Haushaltsgegenstände, Wohnaccessoires und Möbel stöbern. Dementsprechend findet man bei den Wohnaccessoires ein Vogeldach für die kalten Tage oder ein treppenartiges Adventsstövchen für die Weihnachtszeit. Ein absoluter Klassiker ist das Weinlicht, ein Windlicht in einer Weinflasche. Zu jeder Jahreszeit sorgt es mit weichem, harmonischem Licht für Wohlbefinden. Weiterhin gibt es Untersetzer, Türstopper in Vogelform und das Bienenhotel für den Sommer. An Ostern sehr beliebt ist die Kresseschale aus Porzellan. Sie kommt als weiße Porzellanschale auf einem Brett aus Ahornholz daher. Ein besonderes Highlight ist die dekorative Figur – wahlweise ein Hase oder Gärtner – die neben der Schale Platz findet. Side by Side stellt außerdem viele Haushaltsgegenstände her: Nussknacker für die Winterzeit, Schlüsselbretter, Schneidebretter oder Kleiderbügel – alles natürlich in hochwertiger Qualität. Auch kleinere Möbelstücke gehören in das Sortiment von Side by Side: Notenständer, Schuhregale oder Beistelltischchen.

Beliebte Designprodukte aus Holz

Side by Side ist nicht umsonst eine von Lilli Greens Lieblingsmarken. Die breit gefächerte Produktpalette ist ein Grund dafür. Natürlich sind wir auch begeistert von dem gleichzeitig nachhaltigen und sozialen Ansatz, den das Projekt verfolgt. Und mit unserer Begeisterung sind wir nicht allein: Auch bei unseren Kunden sind die Produkte von Side by Side dauerhaft beliebt. Kein Wunder – bei der Vielfalt und Qualität!

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Natur und Design – märchenhafte Figuren aus Moos

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Viele Menschen werden von Fabelwesen und mystischen Kreaturen durch ihre Kindheit begleitet. Die Geschichten von Feen, Elfen und Drachen treten mit zunehmendem Alter jedoch in den Hintergrund. Manchmal allerdings werden wir direkt mit ihnen konfrontiert und beginnen, die Welt wieder als geheimnisvollen Ort zu betrachten. Der finnische Bildhauer Kim Simonsson schafft es, Erwachsene zum Staunen zu bringen. Er verbindet Natur und Design, indem er Fabelwesen erschafft. Diese stellt er in der Natur Skandinaviens auf und fotografiert sie – so, als ob die Wesen wirklich dort leben würden.

Vom Fußballer zum Künstler

Ursprünglich wollte der Künstler ein Fußballprofi werden – bis zu seinem dreizehnten Lebensjahr. Dann entdeckte Simonsson sein zeichnerisches Talent und widmete sich in seiner Jugend beidem: dem Fußballspielen und dem Zeichnen. Bis er feststellte, dass er zu langsam für einen wirklich guten Fußballer war. Also blieb er bei der Kunst und fokussierte sich darauf, seine zeichnerischen Fähigkeiten zu verbessern. Allerdings verpasste er die Anmeldefrist auf der Kunsthochschule, um Malerei zu studieren. Aus einer Laune heraus schrieb er sich für den Fachbereich Keramik und Glas auf der Designhochschule in Helsinki ein – ursprünglich nur, um das eine Jahr zu überbrücken, bis er sich erneut für den Studiengang Maler bewerben konnte. Sehr schnell stellte Simonsson fest, dass ihm das dreidimensionale Gestalten besser lag als zweidimensionale Zeichnungen. Der Entschluss zu seinem Studium hat sich gelohnt: Simonsson ist sehr erfolgreich und erhielt schon mehrfach internationale Auszeichnungen für seine Skulpturen.

Natur und Design märchenhaft vereint

Kim Simonsson lebt mit seiner Familie in Fiskars Village in Finnland. In dem Gebäude, in dem sich sein Atelier befindet, wurden früher Waffen hergestellt: Äxte und Messer zum Beispiel. Das Dorf ist ein besonderer historischer Ort, Simonsson ist ganz begeistert von seinem ursprünglichen Charme. Inspiriert durch die skandinavischen Wälder, die seinen Heimatort umgeben, kam er auf die Idee, Natur und Design zu vereinen.

Schon immer hegte der Künstler den Wunsch, Glas und Keramik zu kombinieren. Aus dieser Idee heraus entstand seine erste Figur, ein Mädchen aus Keramik, das einen tropfenförmigen Strahl Spucke ausspuckt – aus Glas. Simonsson stellte fest, dass seine Skulpturen ausgezeichnet in die märchenhafte Landschaft Skandinaviens passen. Seine Serie Moss people stellte er im Wald von Fiskars Village auf. Tatsächlich sieht es so aus, als gehörten sie dorthin – Trolle, Feen und märchenhafte Wesen, die zwischen den Bäumen leben.

Die Moss People sind in der Vorstellung des Künstlers Kinder der Zukunft. Sie vereinen etwas Magisches in sich – vielleicht ist es ihre gleichzeitig altertümliche und futuristische Anmutung, die den Betrachter verzaubert. Sie könnten die Überlebenden der Postapokalypse sein.

Arbeitsprozess mit Naturmaterialien

Kim Simonsson arbeitet hauptsächlich mit Naturmaterialien. Seine Skulpturen bestehen zum großen Teil aus Ton und Glas. Aber auch andere Dinge wie zum Beispiel Helme werden von dem Künstler verwendet.

Nachdem der Künstler eine Skulptur modelliert hat, muss sie erst trocknen, bevor er sie weiterverarbeiten kann. Nach dem Trocknungsprozess brennt er sie. Im Anschluss bearbeitet Simmons die Oberfläche mit Nylonfaser, was ihnen ihr typisches Aussehen verleiht. Etwa einen Monat benötigt der Künstler für einen einer Charaktere.
Eher zufällig und beim Experimentieren in seinem Atelier entdeckte Simonsson den Arbeitsprozess, mit dem er die charakteristische Oberfläche seiner Skulpturen entstehen lässt. Diese verleiht den Figuren ihre Lebendigkeit und lässt die Natur Skandinaviens ein wenig magisch erscheinen.

Bilder: Jefunne Gimpel

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Ökologisch Wohnen – wie nachhaltig sind Tiny Houses wirklich?

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Wohnraum wird knapp, und das nicht nur in Städten wie Berlin. Als Folge, und weil immer mehr Menschen ökologisch wohnen möchten, liegen Tiny Houses im Trend. Die Minihäuser versprechen Unabhängigkeit und einen kleinen ökologischen Fußabdruck, doch wie nachhaltig ist das Leben im Minihaus wirklich?

Warum sind Tiny Houses überhaupt nachhaltig?

Grundsätzlich gilt: Je weniger Wohnfläche jemand bewohnt, desto geringer sind die CO2-Emissionen, die beim Heizen oder bei der Instandhaltung entstehen. Im Schnitt liegt der Wohnraum pro Kopf in Deutschland bei 42,7 Quadratmetern. Tiny Houses hingegen sind kompakt gebaut, beschränken sich auf das Wesentliche und nutzen vorhandenen Platz effizient. Dadurch haben die meisten Tiny Houses eine Wohnfläche von unter 20 Quadratmetern – ohne dass etwas fehlt, das man zu einem komfortablen Leben braucht.

Statt großer Küchen gibt es Kochnischen, Bäder mit Dusche oder eine zweite Ebene zum Schlafen. Zusätzlich sind viele Tiny Houses mit Solarzellen ausgestattet, um selbst Strom zu erzeugen. Komposttoiletten, eine interne Wasseraufbereitung, nachhaltige Baustoffe und wenig Platzbedarf – ein Minihaus macht prinzipiell schon mal ganz schön viel richtig. Manche Hersteller wie das österreichische Start-up Wohnwagon bauen Tiny Houses aus natürlichen Materialien, die sogar völlig autark sind.

Ökologisch Wohnen: Auf die Bauweise kommt es an!

Trotzdem ist nicht jedes Minihaus auch ökologisch. Auch wenn oft nachhaltige Baumaterialien zum Einsatz kommen, ist das längst nicht immer der Fall. Neben den Baustoffen selbst – nachhaltig sind etwa Holz, Ton, Lehm, Kork und Kalk – sollten auch natürliche und nachhaltige Dämmmaterialien verwendet werden, etwa Seegras oder Zellulose. Diese Materialien sind zwar teurer als herkömmliche Baustoffe, was aber durch die geringere Größe des Hauses wieder ausgeglichen werden kann. Außerdem ist nachher weniger Energieaufwand beim Heizen nötig. Doch das gilt nur dann, wenn das Haus auch wirklich ordentlich gedämmt ist. Manche Hersteller sparen gerade an der Dämmung, damit die Wände dünner werden und sich das Tiny House besser transportieren lässt. Wer also im Minihaus ökologisch wohnen möchte, sollte sich vorher genau informieren.

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Bilder: Wohnwagon Frieda Berlin (c) Carolina Revertera

Doch obwohl immer mehr Menschen ökologisch wohnen wollen, können sich viele vermutlich nicht vorstellen, dauerhaft auf 20 Quadratmetern (oder weniger) zu leben. Tiny Houses werden stattdessen gerade zur beliebten Urlaubsunterkunft – sei es im Brückenhäuschen in Amsterdam oder auf dem Wikkelboot in Rotterdam. Auch das eiförmige, autarke Minihaus Ecocapsule dürfte nur etwas für Abenteuertouristen oder Campingurlauber sein. Aber auch wenn solche Unterkünfte erstmal kein Ersatz für die eigene Wohnung sind, sind sie dennoch gut, um ein Leben im Minihaus zu testen.

Taugen Tiny Houses als nachhaltiges Wohnkonzept in der Stadt?

Doch sind Tiny Houses überhaupt ein realistisches Wohnkonzept für immer vollere Städte? Der Architekt Van Bo Le-Mentzel hat als Designer ausführlich Tiny House-Konzepte getestet und wirkt am Bauhaus Campus Berlin mit. Dort stellt ein temporäres Dorf aus Mini-Häusern neue Wohnkonzepte zur Diskussion. Van Bo Le-Mentzel hat Lilli Green seine Stadtutopie mit Tiny Houses so erklärt: „Tiny Houses brauchen keine Baugenehmigung, weil sie auf einem Autoanhänger stehen und den Boden nicht berühren. Tiny Houses könnten die ersten Prototypen einer Stadtutopie sein, in der Grundbedürfnisse von Grundstücken entkoppelt werden. Tiny Houses sind der Beginn eines ‚Bedingungslosen Grundwohnen‘, wo Existenzfragen von Kapitalfragen getrennt werden.”

Doch die Grundidee – man lässt seine Wohnung hinter sich und stellt sich irgendwo ein Haus ins Grüne – lässt sich in Deutschland auch dann nicht umsetzen, wenn man ein Grundstück besitzt. Denn als offizieller Wohnsitz ist in Deutschland nur eine Wohnung zulässig. Van Bo Le-Mentzel sieht Minihäuser auf Anhängern in der Stadt ohnehin nicht als Alternative zum normalen Wohnen, sondern eher als Ergänzung. Vielmehr könnten die mobilen Minihäuser als Räume für Nachhilfe dienen, für Kinderbetreuung oder für Konzepte wie Food Sharing.

Fazit: Minihäuser haben Potenzial. Sie schaffen das Bewusstsein für nachhaltige Wohnkonzepte und stellen die Frage, wie viel Platz wir eigentlich zum Leben brauchen und wie wir nachhaltig leben können. Richtig geplant sind sie eine ökologische Wohnform – und wenn es erstmal nur im Urlaub ist.

Mehr lesen über Tiny Houses:

Solar-Autarkie für Tiny Houses und Eigenheime: So geht‘s!

Das Silohaus als Tiny House – Architekt Jan Körbes im Interview

Naturnah und Autark: Schlichtes Minihaus aus recyceltem Holz

Künstlerpaar verwandelt alten Schulbus in Upcycling Design Minihaus

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Naturmaterialien im japanischen Design

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Kazuhito Takadoi verbindet Naturmaterialien und japanisches Design, Opulenz und Minimalismus. Es sind scheinbar Gegensätze, die in seiner Arbeit aufeinandertreffen und dieser ihre ganz besondere Kraft verleihen. Der Japaner ist beides: Künstler und Pflanzenfreund, aber auch Gärtner und Designer. Sein Werk besteht ausschließlich aus Naturmaterialien und gleichzeitig ist es die Natur, die ihn inspiriert.

Naturmaterialien und Schatten

Takadoi erschafft seine Kunstwerke aus der Natur: Er lässt sich inspirieren von den Wäldern, die seinen Heimatort Nagoya in Japan umgeben. Es entstehen dreidimensionale Arrangements, die in ihrer Formgebung stark an traditionelles japanisches Design erinnern. Doch sie sind mehr als das: Takadois Werk kombiniert die Förmlichkeit der fernöstlichen Disziplin mit der Abstraktion westlicher Kunst. Seine Objekte wirken gleichzeitig zerbrechlich und kraftvoll. Der Künstler verwendet ausschließlich Naturmaterialien ohne Zusatz von künstlichen Farben oder Stoffen. Er sammelt und trocknet pflanzliche Fasern – Blätter, Gräser oder Holz – und verarbeitet sie. Er näht sie zusammen, er webt mit ihnen und verbindet sie zu dreidimensionalen Objekten, die er als Gesamtkunstwerk anordnet. Hierfür verwendet Takadoi japanische Buchbindefäden. Diese sind gleichzeitig flexibel und fest; sie unterstreichen das Dreidimensionale der Objekte.

Natur, Schatten und der Kosmos

Licht und Schatten haben eine besondere Bedeutung in der Arbeit des Japaners. „Wenn sich das Licht ändert oder der Blickwinkel verschoben wird, schaffen die Schatten eine neue Perspektive.“ Außerdem unterliegen die Naturmaterialien Farbänderungen. Diese Änderungen der Farbe entstehen langsam und entsprechen den saisonalen Veränderungen. Sie sind maßgeblich mit verantwortlich für den Charme, der von Takadois Objekten ausgeht. Das Werk des Japaners hat immer einen Bezug zur Natur. Es sind nicht nur die Materialien, die natürlich sind. Auch die Titel für seine Arbeiten haben einen Bezug zur Umwelt – manchmal zur Natur selbst, aber ebenso zum Wetter oder Kosmos. Scheinbar abstrakt, hat jedes Objekt eine Geschichte zu erzählen.

Mit Naturmaterialien zum erfolgreichen Künstler

Die Liebe zur Natur hat Kazuhito Takadoi von seinen Großeltern geerbt. Diese waren passionierte Gärtner. Er wurde 1972 geboren und wuchs in Nagoya auf, das damals noch ziemlich ländlich war. Takadoi wusste schon in jungen Jahren, dass er etwas Kreatives im Zusammenhang mit der Natur machen wollte. Sein Weg führte ihn weg von seiner asiatischen Heimat nach Großbritannien. Er studierte zuerst im japanischen Sapporo Agrarkultur, später im Vereinigten Königreich und den USA bildende Kunst und Gartengestaltung. Seinen Abschluss machte er 2003 mit einem Bachelor of Arts in Gartendesign an der Leeds Metropolitan University. Takadoi stellt seine Kunstwerke aus Naturmaterialien auf zahlreichen internationalen Ausstellungen aus.

Lese-Empfehlung der Redaktion: Kunst aus Bambus – Der Künstler Cheng Tsung Feng und seine Fischfalle

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Baufritz – Pionier für nachhaltiges Bauen

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Baufritz ist ein süddeutscher Hersteller von gesunden und ökologischen Fertighäusern. Das Unternehmen mit Sitz in Erkheim/Allgäu hat über 120 Jahre Erfahrung beim Bauen mit Holz und verwendet ausschließlich nachhaltige Baumaterialien. Ein Porträt des Spezialisten für nachhaltiges Bauen.

Baufritz wurde im Jahr 1896 von Sylvester Fritz als Zimmerei gegründet. Niemand ahnte damals, dass daraus eines der innovativsten Unternehmen im Ökohausbau Europas werden würde. Schon im 19. Jahrhundert baute Baufritz Holzhäuser und später serienmäßig Holzbauteile, und ab den 60er und 70er Jahren richtete sich die Firma konsequent auf ökologisches und nachhaltiges Bauen aus. Heute stellt Baufritz für seine Kunden Biohäuser aller Art her, vom Bungalow über moderne Designerhäuser bis hin zu ganzen Feriendörfern. Alle Entwürfe werden immer auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten. Im Angebot sind auch hochmoderne Energiesparhäuser wie das Plusenergiehaus: Es erzeugt über Photovoltaik seinen eigenen Strom oder eigene Wärme über Solarthermie, und zwar mehr, als der Haushalt verbraucht.

Nachhaltiges Bauen – gut für Mensch und Natur

Die Überzeugung von Baufritz lautet: Gesundheit fängt beim Hausbau an. Denn auch ein Holzhaus ist nicht automatisch ein wohngesundes Haus! Energieeffizientes Bauen konzentriert sich auch beim Bauen mit Holz meist auf den Heizenergiebedarf des Gebäudes, doch dabei kommen oft schadstoffbelastete Materialien zum Einsatz. Viele Bau- und Dämm-Materialien sowie billige Klebstoffe, Lacke und Farben enthalten chemische Schadstoffe. Daraus entweichen flüchtige Substanzen, sogenannte VOCs (volatile organic compounds). Diese können wegen der winddichten Bauweise der Häuser oft nicht ausreichend entweichen und so die Gesundheit schädigen. Bei konventionellen Neubauten und Energiesparhäusern liegen die VOC-Werte deshalb oft weit über den baubiologischen Vorgaben.

Nachhaltiges Bauen und Wohnen

Entsprechend verwendet Baufritz in seinen Voll-Werte-Häusern aus Holz ausschließlich schadstoffgeprüfte und nachhaltige Baumaterialien und Dämmstoffe. In den letzten Jahrzehnten entwickelte Baufritz zudem eigene biologische Baustoffe, darunter Innenraumfarben, Fassadenlasuren, Parkettkleber oder eine patentierte Biodämmung aus Holzspänen. Alle verwendeten Materialien werden vor dem Einsatz einer baubiologischen Emissionsbewertung unterzogen. Das Ergebnis ist ein gesundes Raumklima auch für Allergiker, das Baufritz nach dem Bau standardmäßig misst und nachweist.

Gesundes Bauen fängt aber schon viel früher an, nämlich mit einer Grundstücksanalyse: Die Baufritz-Architekten ermitteln eventuelle Störfaktoren vor Ort wie Magnetfelder, Wasseradern und Radongas im Erdreich und bezieht auch diese Erkenntnisse in die Planung mit ein. Außerdem nimmt Baufritz das Thema Elektrosmog durch Mobilfunksender oder Hochspannungsleitungen sehr ernst und verbaut in jedem Haus eine spezielle Schutzhülle, die die Strahlung reduziert.

Baufritz-Häuser sind gut fürs Klima

Neben Energieeffizienz, Wärmeschutz und Gesundheit spielt auch die problemlose Rückführung und Entsorgung der Materialien in den Naturkreislauf eine große Rolle. Dank dieser Kriterien bindet jedes Baufritz-Haus langfristig über 40 Tonnen CO2.

Für sein Konzept und Engagement rund um nachhaltiges Bauen und gesundes Wohnen hat Baufritz viele Auszeichnungen bekommen, darunter der Deutsche Nachhaltigkeitspreis 2009 und der B.A.U.M. Umweltpreis 2013. Das Wirtschaftsmagazin Capital 2018 kürte Baufritz 2018 außerdem zum gesündesten Anbieter von Fertighäusern.

 

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Kaleih – Nachhaltig Kleidung leihen statt kaufen

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Second-Hand-Kleidung war lange eine Nische, doch inzwischen kaufen immer mehr Menschen auch gebrauchte Kleidung. Noch einen Schritt weiter geht das Start-up Kaleih: Über Kaleih kann man gebrauchte Kleidung leihen statt sie zu kaufen. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt und sorgt für mehr Abwechslung im Kleiderschrank.

Nachhaltig Kleidung leihen – wie funktioniert das?

Kaleih-Gründerin Celin Sommer hatte die Idee für ihren Kleidungsverleih schon vor knapp zwei Jahren. Greenpeace zufolge liegt in Deutschland 40 Prozent der Kleidung ungenutzt in den Schränken. Doch was man selbst nicht mehr anzieht, kann für die nächste Person das neue Lieblingsteil sein. Und hier setzt Kaleih an. Ungenutzte Hosen, T-Shirts, Blusen, Röcke kann man einfach an Kaleih verkaufen. Über einen Onlineshop kann es sich der oder die nächste ausleihen. Damit wird jedes Teil wird viel länger getragen, was Ressourcen schont: Weil weniger Kleidung produziert werden muss, wird weniger Wasser und weniger Chemie gebraucht. Denn die Kleidungsindustrie ist in großen Teilen leider ein unglaublicher Umweltsünder.

Ein nachhaltiger Kleiderschrank für den kleinen Geldbeutel

Im Gegensatz zu anderen Projekten, bei denen man Kleidung leihen kann, kauft Kaleih ausschließlich gebrauchte Sachen an. Damit stellt das Start-up sicher, dass wirklich kein Teil neu hergestellt werden muss. Der Online-Shop für den Kleidungsverleih soll im Frühjahr 2019 starten. Kaleih will dort neben Kleidung auch Schuhe und Accessoires anbieten, vorerst allerdings nur für Frauen. Ein festes Rückgabedatum gibt es nicht, man behält die Kleidung so lange, wie man möchte. Das Ganze soll für jeden bezahlbar sein, damit das Konzept des Kleidungsverleihs wirklich eine echte Alternative zum Neukauf ist.

Mitmachen bei der Crowdfunding-Kampagne auf EcoCrowd

Bis zum Launch sammelt Kaleih noch Geld auf der Plattform EcoCrowd. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 21. März 2019. Je mehr Geld zusammenkommt, desto mehr tolle Kleidung gibt es anschließend im Kaleih Onlineshop. Für Beteiligungen ab 10 Euro gibt es als Dankeschön übrigens Gutscheine für den Onlineshop im gleichen Wert.

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Event-Tipp: Green Campus auf der Internationalen Handwerksmesse

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Auf der Internationalen Handwerksmesse IHM wird dieses Jahr der Green Product Award verliehen. Diesmal gibt es dort zum ersten Mal die Sonderfläche Green Campus, die grüne Produkte und Ideen vor Ort präsentiert, eingerahmt von spannenden Vorträgen und Workshops rund um nachhaltiges Leben.

Green Campus: Nachhaltige Produkte zum Anfassen

Mit dem Green Campus will die IHM, die vom 13. bis 17. März in München stattfindet, ein Zeichen für eine umweltfreundliche Zukunft setzen. In Halle B2 stellen sich über 100 nachhaltige Produkte und innovative Ideen aus 29 Ländern vor. Darunter sind auch Finalisten des Green Product Award. Zu sehen sind ausgewählte nominierte Produkte aus den Kategorien Wohnen und Arbeiten, Fashion, Outdoor, Design und Architektur.

Green Campus auf der internationalen Handelsmesse Muenchen 2019

Verleihung des Green Product Award 2019 am ersten Messetag

Lilli Green ist auch in diesem Jahr Partner des Green Product Award, der in insgesamt 13 Kategorien verliehen wird. Die offizielle Preisverleihung findet am Mittwoch, den 13. März 2019 um 16.30 Uhr auf der Forumsbühne des Green Campus statt. Nominiert ist wie immer eine bunte Mischung von grünen Ideen: Vom E-Bike über emissionsfreie Bodenbeläge und Möbel, Handyhüllen aus Naturmaterialien bis hin zu einem energieautarken System zur Wasseraufbereitung ist alles dabei.

Green Campus auf der internationalen handelsmesse Muenchen 2019 Green Campus auf der internationalen handelsmesse Muenchen 2019 Green Campus auf der internationalen handelsmesse Muenchen 2019 Green Campus auf der internationalen handelsmesse Muenchen 2019

Mitmachen! Workshops und Diskussionen auf dem Green Campus

Auf dem Green Campus wird es außerdem viele spannende Vorträge, Workshops und Diskussionen zu innovativen Ideen geben. Auch hier sind die Themen bunt gemischt und drehen sich um nachhaltiges Bauen, Architektur und Interior Design, um grüne Mode, naturnahes Gärtnern oder um Kreislaufwirtschaft und Zero Waste. Die Plattform Grün&Gloria LAB widmet sich Initiativen, grünen Start-ups und ökologischen Projekten und Produkten in und aus München. Einen Blick in die Zukunft erlaubt außerdem der Future Shop, der vielversprechende Prototypen und grüne Zukunftskonzepte zeigt. Übrigens wird gut die Hälfte der über 100 gezeigten nachhaltigen Produkte direkt auf der Internationalen Handwerksmesse verkauft.

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Stylisches Interior Design aus Bambus schmückt Restaurant in China

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Interior Design aus Bambus Interior Design aus Bambus Interior Design aus Bambus Interior Design aus Bambus Interior Design aus Bambus Interior Design aus Bambus

Mit Design aus Bambus hat ein Designstudio aus Shanghai ein ehemaliges Bürogebäude in einen magischen Ort verwandelt. Das unscheinbare Gebäude in Fuzhou an der Ostküste Chinas beherbergt jetzt ein edles Restaurant, in dem man sich beinahe wie in einem Bambuswald fühlt.

Das Studio Yiduan Shanghai Interior Design hatte genug von langweiligem Innendesign für Restaurants. Für das Restaurant Shandao wollten die Designer die Natur direkt in das fünfstöckige, funktionale Gebäude bringen, das jetzt neben Restaurantflächen auch Räume für Banketts und Catering beherbergt. Asymmetrische, fünfeckige Formen dominieren hier, und Bambus ist überall: Die gewundene Treppe ist über mehrere Stockwerke hinter einer stylischen halbtransparenten Bambuswand verborgen, genauso wie die einzelnen Tische. Die dezente Beleuchtung der Bambusstäbe schenkt eine warme, besondere Stimmung, ein bewusster Kontrast zu den sonst eher kühlen Materialien wie Fliesen und Zement. Einfachheit, Ruhe und Abgeschiedenheit, aber ohne zu beengen, das ist die Absicht hinter dem Design.

Hier kann man den ruhigen Atem der Natur spüren

Xu Xu-Jun, der Gründer von Studio Yiduan Shanghai Interior Design, erklärt den Ansatz hinter dem umweltfreundlichen Konzept. „Wir wollten ein Restaurant entwerfen, das Stereotype vermeidet und wirklich innovativ ist, indem die Natur und das Gebäude ineinander übergehen. An diesem Ort kann man den ruhigen Atem der Natur spüren. Wir haben eine natürliche Umgebung geschaffen, die zu dem gesunden Essen passt, dass es hier gibt“, begründet er seine Entscheidung für Design aus Bambus.

„Es gab im Bereich Restaurant-Design schon lange keinen Durchbruch mehr“, beklagt er. „Bei den meisten neuen Restaurants geht es nur um die Gestaltung oder die Anordnung von Möbeln, die nicht attraktiv sind und nichts haben, was die Herzen der Menschen berühren könnte. Als Designer haben wir die Verantwortung und sollten eine führende Rolle dabei spielen, unsere künftige Lebensqualität und die unseres Lebensumfeldes zu verbessern“, meint er.

Interior Design aus Bambus Interior Design aus Bambus

Lese-Empfehlung der Redaktion: Die fantastische Bambusarchitektur von Ibuku

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